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Letzte Änderung für Artikel Thüringen: 18.02.2006 16:11

Thüringen

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Freistaat Thüringen
Landesflagge Landeswappen
Landesflagge
Landeswappen
Basisdaten
Hauptstadt : Erfurt
Fläche : 16.172,14 km² (11.)
Einwohner : 2.340.223 (12.) (30. Sept. 2005)
Bevölkerungsdichte : 145 Einwohner je km² (13.)
Schulden je Einwohner: 6.350 € (2005)
Schulden gesamt: 15,0 Mrd. € (2005)
ISO 3166-2 : DE-TH
Offizielle Website: www.thüringen.de
Politik
Ministerpräsident : Dieter Althaus ( CDU )
(seit 5. Juni 2003)
Regierende Partei: CDU
Sitzverteilung im Landtag
(88 Sitze):
CDU 45
Die Linke.PDS 28
SPD 15
letzte Wahl: 13. Juni 2004
nächste Wahl: 2009
Parlamentarische Vertretung
Stimmen im Bundesrat : 4
Karte
Bundesland Thüringen in Deutschland

Thüringen ist ein Bundesland und zugleich einer von drei Freistaaten in Deutschland . Angrenzend sind die Bundesländer Sachsen im Osten und Südosten, Sachsen-Anhalt im Norden und Nordosten, Niedersachsen im Nordwesten, Hessen im Westen sowie Bayern im Süden.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Thüringen liegt in der Mitte Deutschlands und grenzt an die Länder Hessen (270 km), Bayern (381 km), Sachsen (265 km), Sachsen-Anhalt (296 km) und Niedersachsen (112 km). Der Freistaat Thüringen gehört zusammen mit Sachsen-Anhalt und Sachsen zu Mitteldeutschland . Wegen seines Waldreichtums wird Thüringen auch das „Grüne Herz Deutschlands“ genannt.

Die maximale Nord-Süd-Ausdehnung Thüringens beträgt 160 km, die maximale West-Ost-Ausdehnung 198 km. Thüringen wird von den Autobahnen 4, 9, 38, sowie 71 und 73 durchzogen. An der A 4 liegen wie an einer Perlenkette aufgereiht von West nach Ost die Städte Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena und Gera.

Der Süden des Landes wird dominiert vom Thüringer Wald, der sich von Eisenach bis Sonneberg durch das Land zieht. Nördlich davon liegt das Thüringer Becken. Nach Osten schließt sich an den Thüringer Wald das Thüringer Schiefergebirge an. Im Norden reicht der Freistaat bis an den Harz. Weitere Gebirge und Höhenzüge sind die Rhön, der Dün, der Kyffhäuser und der Hainich.

Die wichtigsten Flüsse Thüringens sind die Saale , die Ilm, die Werra, die Unstrut und die Weiße Elster.

Der höchste Berg Thüringens ist mit 982,9 m der Große Beerberg (weitere Berge siehe Liste der Berge in Thüringen), die tiefste Stelle liegt mit 114 m am Unstrutflutgraben bei Wiehe.

Landeswappen

Das Wappen des Freistaates Thüringen zeigt im lasurblauen Schild den viermal gleichbreit rot-silbern gestreiften, golden bewehrten und gekrönten » Bunten Löwen « der Ludowinger, umgeben von acht silbernen Sternen.

Als älteste farbige Darstellung des » Thüringer Urwappens « blieb das Wappenschild des Landgrafen Konrad von Thüringen aus dem 13. Jhdt. erhalten. Der Erbfolgekrieg 1264/65 entließ Hessen politisch selbständig, das seitdem den »Bunten Löwen« (umgekehrt gestreift: silber-rot) im Wappen führt. Als am 1. Mai 1920 der Freistaat Thüringen sich aus den sieben republikanischen thüringischen Kleinstaaten zusammengeschloß, wurden in Anlehnung an das föderale Sternenbanner der amerikanischen vereinigten Staaten sieben silberne auf revolutionär-republikanisch rotem Grund zum Staatswappen gewählt. Die Nazionalsozialisten verpaßten Thüringen ein archaischeres, beadlertes Wappen. In der DDR wurde 1952 mit Thüringen auch sein Wappen abgeschafft. 1991 wurde das jetzige Thüringer Wappen aus den historischen Grundlagen abgeleitet. Der achte Stern steht für die nun zusätzlich zum Bundesland Thüringen gehörigen, ehemals Preußen angegliederten Gebietsteile Erfurt, Mühlhausen , Nordhausen und Suhl.

Staatsaufbau

Allgemein

Der gesamte Staatsaufbau Thüringens basiert auf der Verfassung des Freistaates Thüringen von 1993 . Laut der Verfassung ist Thüringen ein Land der Bundesrepublik Deutschland . Es ist ein demokratischer, sozialer und dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen verpflichteter Rechtsstaat (Art. 44). Artikel 45 besagt, dass alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht und dass das Volk seinen Willen durch Wahlen , Volksbegehren und Volksentscheid verwirklicht.

Legislative

Die Legislative steht dem Thüringer Landtag zu. Im Weiteren besteht die Möglichkeit der aktiven Teilnahme an der Legislative des Volks durch Volksentscheid .


Der Landtag wird alle fünf Jahre nach dem Personalisierten Verhältniswahlrecht neu gewählt. Momentan haben 88 Abgeordnete einen Sitz im Landtag.

Siehe auch: Wahlergebnisse und Landesregierungen in Thüringen seit 1990.

Exekutive

Die Exekutive besteht aus dem Ministerpräsidenten und den Ministern . Der Ministerpräsident wird vom Landtag mit der Mehrheit seiner Mitglieder ohne Aussprache in geheimer Abstimmung für die gesamte Legislaturperiode gewählt. Der Ministerpräsident ernennt und entlässt die Minister. Er bestimmt außerdem einen Minister zu seinem Stellvertreter. Der Landtag kann den Ministerpräsidenten nur durch ein konstruktives Misstrauensvotum absetzen.

Seit 1999 ist in Thüringen eine Alleinregierung der CDU im Amt, die bei der Landtagswahl 2004 ihre absolute Mehrheit knapp verteidigen konnte. Die derzeitigen Regierungsmitglieder sind:

Die derzeitigen Staatssekretäre sind:

  • Thüringer Finanzministerium: Dr. Rainer Spaeth (bis 31. Juli 2005 Michael Schneider)
  • Thüringer Innenministerium: Stefan Baldus
  • Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt: Prof. Dr. Christian Juckenack
  • Thüringer Kultusministerium: Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg und Kjell Eberhardt
  • Thüringer Justizministerium: Manfred Scherer
  • Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit: Stephan Illert
  • Thüringer Ministerium für Wirtschaft und Arbeit: Dr. Jürgen Aretz
  • Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr: Roland Richwien

Judikative

Die Judikative wird vom Verfassungsgerichtshof und von den weiteren Gerichten des Landes ausgeübt. Der Verfassungsgerichtshof besteht aus einem Präsidenten und acht weiteren Mitgliedern. Die ordentliche Gerichtsbarkeit gliedert sich in das Thüringer Oberlandesgericht in Jena, die Landgerichte in Erfurt, Gera, Mühlhausen und Meiningen sowie die nachgeordneten Amtsgerichte.

Geschichte

Die Geschichte Thüringens wird im Hauptartikel Geschichte Thüringens dargestellt.

Chronologie

  • bis 531 : Die Besiedlung Thüringens erfolgt zunächst durch die Kelten, später dann durch verschiedene Germanenstämme (z.B die Hermunduren). Es bildet sich ein Königreich Thüringen heraus, mit einer Ausdehnung von der Elbe bis zur Donau, wobei enge Verbindungen bestehen mit dem Ostgotenreich Theodorichs.
  • 531 : kommt es nach der verlorenen Schlacht an der Unstrut (vermutlich bei Burgscheidungen) zur Unterwerfung durch die Franken, östlich der Saale siedeln sich Sorben (Slawen) an, somit fällt der Teil Thüringens aus der Frankischen Herrschaft heraus.
  • nach 650 : Die Franken beginnen Thüringen zu einer Grenzmark mit Grafschaftsverfassung auszubauen. Nicht ganz geklärt ist, ob Thüringen zwischenzeitlich ein Herzogtum war. Gleichzeitig beginnt um 700 die planmäßige Christianisierung Thüringens durch die Franken, wobei hier insbesondere der heilige Bonifatius überliefert ist.
  • nach 800 : Wiederholt kommt es zu Einfällen der Sorben, die dadurch benötigten Befugnisse der thüringischen Herrscher zur Verteidigung ermöglicht eine Weiterentwicklung zum Markherzogtum (Herrscher z.B.: Thakulf bis 873, Ratolf bis ?, Poppo bis 892, und Burchard bis um 910). In Friedenszeiten tritt Erfurt als Handelspunkt hervor.
  • um 900 : Thüringen gerät unter die Oberhoheit Sachsens durch Heinrich, Herzog von Sachsen und späteren König Heinrich den I.
  • um 1000 : Mehrere Grafengeschlechter konkurrieren um die Vorherrschaft in Thüringen, keines kann sich durchsetzen (Grafen von: Weimar-Orlemünde, Tonna-Gleichen, Käfernburg-Schwarzburg). Einzig von Bedeutung ist hier das Geschlecht der Ludowinger, dessen Begründer Ludwig der Bärtige um 1044 die Schauenburg bei Friedrichroda bauen lässt.
  • 1067 : Ludwig der Springer , Sohn von Ludwig dem Bärtigen, verlegt seinen Stammsitz auf die Wartburg und beginnt selbige auf den Status auszubauen, der heute noch zu sehen ist. Später gilt die Wartburg als die Hauptburg der Ludowinger.
  • 1247 : Mit Heinrich Raspe stirbt der letzte Ludowinger. Thüringen fällt an die Wettiner .
  • 1485 : Mit der Leipziger Teilung der wettinischen Gebiete fällt Thüringen an die Linie der Ernestiner .
  • 1521 / 22 : Aufenthalt Martin Luthers auf der Wartburg, wo er als "Junker Jörg" unter dem Schutz der Weimarer Fürsten vor der Verfolgung des Papstes das Neue Testament übersetzte und damit die Grundlage einer einheitlichen deutschen Schriftsprache schuf.
  • 1525 : Thüringen ist ein Zentrum des Deutschen Bauernkrieges .
  • ab 1572 : Mehrere Jahrhunderte währende Erbteilungen des Landes führen zu einer Vielzahl von entstandenen und wieder aufgelösten Fürstentümern.
  • 1794 - 1805 : Zeit der Weimarer Klassik als Blütezeit der deutschen Literatur
  • 23. Januar 1930 : Erste völkisch-nationalsozialistische Regierung in Deutschland (Baum-Frick-Regierung)
  • 1932 - 1945 : Regierung der NSDAP in Thüringen
  • 1. Juli 1944 : Unterstellung der Regierungsbezirks Erfurt der aufgelösten Provinz Sachsen unter die Verwaltung des Reichsstatthalters für Thüringen in Weimar.
  • 1945 - 1952 : Bildung des Landes Thüringen innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise der DDR , bestehend aus dem Land Thüringen von 1920 , jedoch ohne die Exklaven Allstedt und Ostheim, ferner aus dem Gebiet des früheren preußischen Regierungsbezirkes Erfurt und der Herrschaft Schmalkalden.
  • 1952 - 1990 : Aufteilung Thüringens in die Bezirke Erfurt, Gera und Suhl.
  • 1990 : Neubildung des Freistaates Thüringen, bestehend aus den Bezirken Erfurt, Gera und Suhl sowie unter Einbeziehung der Kreise Altenburg, Artern und Schmölln, mit Josef Duchač als erstem Ministerpräsidenten.

Die Regierungschefs von Thüringen

Vorsitzende des Staatsministeriums von 1920 bis 1933:

Ministerpräsident von 1933 bis 1945:

Reichsstatthalter von 1933 bis 1945:

Regierungspräsidenten von 1945 bis 1952:

Ministerpräsidenten von 1990 bis heute:

Wirtschaft

In Thüringen werden vor allem Glas, Keramik, Spielwaren, Holz und Textilien und viele Produkte aus der Metallverarbeitung hergestellt. Die meisten Arbeiter sind in Eisenach und Walthershausen im Maschinen- und Fahrzeugbau beschäftigt, aber auch in der Kleineisen- und Werkzeugproduktion. Von Bedeutung sind auch Elektrotechnik und Gerätebau in Erfurt, Eisenach, Ruhla, Suhl und Meiningen. Der Sitz des Unternehmens Jenoptik (früher Carl Zeiss Jena) in Jena macht die Stadt weltweit für seinen Präzisionsgerätebau bekannt.

Im Thüringer Becken, in der Orlasenke und im Gebiet südlich von Altenburg wird viel Ackerbau betrieben. Angebaut werden vor allem Weizen, Gerste und Zuckerrüben, im Untereichsfeld und im Werragebiet vielfach sogar Tabak. In den Flusstälern wachsen Obst und Gemüse und in Erfurt waren Blumenzucht und Gemüseanbau die Grundlage für die deutschlandweit bekannte Erfurter Saatzucht.

Der Tourismus ist aber ein genauso wichtiger Wirtschaftszweig für das Bundesland. Die Erholungsgebiete befinden sich hauptsächlich im Thüringer Wald und im Thüringer Schiefergebirge. Zahlreiche Wanderwege erschließen diese Gebirge. Der etwa 160 km lange Fernwanderweg „Rennsteig“, der auf dem Kamm des gesamten Thüringer Waldes und des Thüringer Schiefergebirges entlangführt, bietet sehr gute Fernsichten. Ein bekanntes Wintersportzentrum ist Oberhof, welches ca. 10 km nördlich von Suhl liegt.

Die soziale Marktwirtschaft hat mit der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion und dem Beitritt zur Bundesrepublik 1990 die sozialistische Zentralverwaltungswirtschaft in Thüringen abgelöst. Dieser tief greifende Umstrukturierungsprozess löste in verschiedenen Branchen Krisen aus und führte zu hohen Arbeitslosenraten. Zwei Drittel der alten Arbeitplätze Thüringens fielen zwischen 1989 und 1995 der wirtschaftlichen Wende zum Opfer. Inzwischen haben einige Branchen wie der wissenschaftliche Gerätebau, die Mikroelektronik und die Medizintechnik beachtliche Zuwächse erzielt, so dass hier ein Arbeitskräftemangel zu beobachten ist. Über die vergangenen fünf Jahre gelang es Thüringen zusammen mit dem Freistaat Sachsen, sich von der geringeren Dynamik der übrigen neuen Länder abzukoppeln und die Arbeitslosigkeit um bis zu 5 Prozentpunkte reduzieren. Die Landkreise Erfurt, Weimarer Land, Jena, Suhl und Dresden weisen die niedrigsten Arbeitslosenquoten mit etwa 10% auf. Hier schlägt die nicht zu beseitigende hohe Sockelarbeitslosigkeit der Nachwendezeit zu Buche. Dominierend ist auf dem aktiven Arbeitsmarkt ein Mangel an qualifizierten Fachkräften.

Verwaltungsgliederung

Die Geschichte der Verwaltungsgliederung Thüringens wird im entsprechenden Zusatzartikel dargestellt.

Seit der Kreisreform vom 1. Juli 1994 ist der Freistaat Thüringen in 17 Landkreise unterteilt. Es gibt außerdem sechs kreisfreie Städte.

Landkreise

in Klammern: Kreisstadt (sofern anderslautend als Landkreis) und Kfz-Kennzeichen
Landkreise Thüringen
  1. Altenburger Land (Altenburg) (ABG)
  2. Eichsfeld (Heilbad Heiligenstadt) (EIC)
  3. Gotha (GTH)
  4. Greiz (GRZ)
  5. Hildburghausen (HBN)
  6. Ilm-Kreis (Arnstadt) (IK)
  7. Kyffhäuserkreis (Sondershausen) (KYF)
  8. Nordhausen (NDH)
  9. Saale-Holzland-Kreis (Eisenberg) (SHK)
  10. Saale-Orla-Kreis (Schleiz) (SOK)
  11. Saalfeld-Rudolstadt (Saalfeld/Saale) (SLF)
  12. Schmalkalden-Meiningen (Meiningen) (SM)
  13. Sömmerda (SÖM)
  14. Sonneberg (SON)
  15. Unstrut-Hainich-Kreis ( Mühlhausen ) (UH)
  16. Wartburgkreis (Bad Salzungen) (WAK)
  17. Weimarer Land (Apolda) (AP)

Kreisfreie Städte

Städte und Gemeinden

Es gibt in Thüringen 992 selbstständige Städte und Gemeinden. Zum großen Teil sind diese jedoch Mitglieder von Verwaltungsgemeinschaften .

Größte Städte

Stadt Kreis Einwohner
31.12.2000
Einwohner
30.6.2005
Erfurt Erfurt (Stadt) 200.564 202.590
Gera Gera (Stadt) 112.835 104.737
Jena Jena (Stadt) 99.893 102.201
Weimar Weimar (Stadt) 62.425 64.361
Gotha Gotha 48.376 47.045
Suhl Suhl (Stadt) 48.025 43.202
Nordhausen Nordhausen 45.633 43.781
Eisenach Eisenach (Stadt) 44.442 43.858
Altenburg Altenburger Land 41.290 38.203
Mühlhausen Unstrut-Hainich-Kreis 38.695 37.480
Saalfeld Saalfeld-Rudolstadt 29.511 28.148
Rudolstadt Saalfeld-Rudolstadt 27.528 25.584
Arnstadt Ilm-Kreis 27.220 25.828
Ilmenau Ilm-Kreis 27.176 26.713
Greiz Greiz 26.177 24.007
Apolda Weimarer Land 25.899 24.684
Sonneberg Sonneberg 24.837 23.928
Sondershausen Kyffhäuserkreis 23.088 21.718
Meiningen Schmalkalden-Meiningen 22.240 21.642
Sömmerda Sömmerda 21.977 20.885
Leinefelde-Worbis Eichsfeld ---¹ 20.816
Bad Langensalza Unstrut-Hainich-Kreis 19.917 18.760

¹ Bildung der Gemeinde am 16. März 2004

Regionen

Landschaft mit Wacholderheide bei Bad Salzungen
Landschaft mit Wacholderheide bei Bad Salzungen

Sprache

Es gibt keinen einheitlichen thüringischen Dialekt, vielmehr ist das Gebiet des heutigen Bundeslands Thüringen, auch auf Grund seiner Geschichte, in sprachlicher Hinsicht stark differenziert.

Thüringisch wird nördlich des Rennsteigs gesprochen. Südlich dieses als Sprachscheide fungierenden Mittelgebirgszugs herrscht fränkisch geprägte Mundart vor.

Auch im Südosten Thüringens, entlang der Grenze zu Bayern befindet sich ein streifenförmiges fränkisch beeinflusstes Mundartgebiet, welches erst weiter nördlich ins Thüringische übergeht.

Weitere kleinräumige Dialektgebiete in Thüringen befinden sich im Südwesten, im Gebiet um Vacha, wo in einigen Orten hessischer Dialekt gesprochen wird.

Im Norden Thüringens, nördlich von Worbis und südlich von Duderstadt (Niedersachsen) wird in einer Anzahl von Orten, die sich nördlich der ik-ich- Linie befinden, niederdeutscher Dialekt, genauer Ostfälisch, gesprochen.

Hier findet man Abbildungen, welche die sprachlichen Verhältnisse in Thüringen illustrieren. Nähere Informationen zu den sprachlichen Gegebenheiten in Thüringen liefern die Webseiten der Arbeitsstelle Thüringisches Wörterbuch, Jena

Kultur

Kulinarische Spezialitäten

Thüringer Rostbrater bei der Arbeit
Thüringer Rostbrater bei der Arbeit

Die als deftig geltende Thüringer Küche ist vor allem für Thüringer Klöße , die Thüringer Rostbratwurst und das Thüringer Rostbrätl bekannt. Regionale Spezialitäten sind der Mutzbraten und der Schmandkuchen .

Besondere Sehenswürdigkeiten

Religion

Auf dem Gebiet des heutigen Thüringens ist der christliche Glauben durch die Missionierung des Heiligen Bonifazius eingezogen. Nach der Reformation sind fast alle Gebiete evangelisch geworden. Nur das Eichsfeld und Erfurt blieben katholische Hochburgen. 8,2 % der Bevölkerung gehören der Römisch-katholischen Kirche an (Stand: 2003). Bedingt durch die Zwänge der DDR-Zeit ist der Anteil an Konfessionslosen relativ hoch, jedoch ist in den letzten Jahren ein vermehrter Zuwachs an Gemeindemitgliedern zu verzeichnen.

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Thüringen – Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
Wikinews: Thüringen – aktuelle Nachrichten


Wikipedia

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