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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Altenburger Land: 29.01.2006 21:54

Landkreis Altenburger Land

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Wappen Karte
Landkreiswappen des Landkreises Altenburger Land Lage des Landkreises Altenburger Land in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Verwaltungssitz : Altenburg
Fläche : 569,08 km²
Einwohner : 107.267 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 188 Einwohner je km²
Arbeitslosigkeit : 25,7% (März 2005)
Kreisschlüssel : 16 0 77
Kfz-Kennzeichen : ABG
Kreisgliederung: 43 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Lindenaustraße 9
04600 Altenburg
Website : www.altenburgerland.de
E-Mail-Adresse : oeffentlichkeitsarbeit
@altenburgerland.de
Politik
Landrat : Sieghardt Rydzewski ( SPD )
Karte
Lage des Landkreises Altenburger Land in Thüringen

Der Landkreis Altenburger Land ist ein Landkreis in Thüringen, Deutschland . Er ist benannt nach der gleichnamigen Landschaft um die Stadt Altenburg. Angrenzende Landkreise sind (von Westen im Uhrzeigersinn) Greiz, Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) sowie die sächsischen Landkreise Leipziger Land, Mittweida, Chemnitzer Land und Zwickauer Land.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Altenburger Land liegt im äußersten Osten Thüringens. Es ist in weiten Teilen landwirtschaftlich geprägt. Von Süden nach Norden durchquert der Fluss Pleiße den Landkreis und mündet in Leipzig in die Weiße Elster. Von Südwesten in Richtung Nordosten durchquert der Fluss Sprotte Teile des Landkreises Altenburger Land. Das leicht hügelige Osterland , das die nördlichsten Vorhügel des Erzgebirges darstellt, fällt sanft ab bis zu den Ebenen des südöstlichen Sachsen-Anhalts.

siehe auch: Wieratal

Verkehr

Geschichte

Die Region am Fluss Pleiße war ein Teil des großen Waldes Miriquidi, der von Slawen besiedelt wurde. Das Altenburger Schloss, hoch über der Stadt auf einem Porphyrfelsen gelegen, existierte schon im 10. Jahrhundert und war zeitweilig Kaiserpfalz. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Region von deutschen Siedlern bewirtschaftet. Im 14. Jahrhundert war es ein Teil der Markgrafschaft Meißen. Zu dieser Zeit wurden der Großteil des Waldes gefällt und es entstand die heutige Landschaft.

Das Altenburger Land ist heute eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Region und daher sehr waldarm. Zwischen den weiten Fluren liegen in an Bächen, die zumeist durch das Oberflächenwasser der umliegenden Fluren gespeist werden, kleine Dörfer. Außer den Städten Altenburg und Schmölln dominieren meist Bauerndörfer, oftmals mit nicht mehr als 100 Einwohnern. Diese Ansiedlungen sind von stattlichen Gutshöfen geprägt, was auf die frühe intensive Landwirtschaft im Altenburger Land hinweist. Fruchtbare Böden und das gesetzliche Verbot der Erbteilung des Grundbesitzes im Herzogtum Sachsen-Altenburg förderten das Wachstum kleiner Höfe zu großen Vierseithöfen mit oft villenähnlichen Wohnhäusern.

Ein herrvorragend rekonstruiertes Beispiel ist das Gut Pohle in Mohlis, ca. 5km von Schmölln gelegen. Im Jahre 1901 durch den Gutsbesitzer Albin Pohle mit Hilfe von 50 italienischen Arbeitern errichtet, besitzt es vier große Gebäude aus massiven Backstein, die einen Innenhof von ca. 1000 m² umschließen. Das Wohnhaus ist als schiefergedeckte Villa mit flachem Walmdach ausgeführt und weist aufwändige Sandsteinornamente auf. Alle Gebäude sind voll unterkellert. Diese Hofform des modernen Vierseithofes findet sich häufig im Altenburger Land, da bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die Produktivität durch Investitionen weiter gesteigert wurde und so alte bäuerliche Bauweisen verschwanden. Sie wurden mit städtisch-bürgerlichen Architekturen ersetzt. Die vergleichsweise massive Bauweise bedingt auch den guten heutigen Erhaltungszustand, trotz jahrelanger mutwillige Vernachlässigung der Bausubstanz in den Jahren der DDR. Ein weiteres vorbildlich rekonstruiertes Gebäude findet sich in Göldschen, ca. 10 km westlich von Altenburg sowie in Oberlödla.

Der Landkreis Altenburger Land in seiner heutigen Form bildete den Ostkreis des aus zwei räumlich voneinander getrennten territorialen Einheiten bestehenden Herzogtums Sachsen-Altenburg, das im Jahr 1920 im neugebildeten Land Thüringen aufging. Nach einer umfassenden Gebietsreform in Thüringen im Jahr 1922 wurde der Landkreis Altenburg gebildet. Einige Gemeinden um Ronneburg wurden dabei an den neuen Landkreis Gera abgegeben. Im Jahr 1952 wurde der Kreis durch eine administrative Reform in zwei kleinere Kreise - Altenburg und Schmölln - geteilt. Diese wurden Teil des Bezirkes Leipzig. Im Zuge der Auflösung der DDR-Bezirke und der Wiedererrichtung der Bundesländer im Jahre 1990 wurde der Kreis Altenburg entgegen den Ergebnissen einer Volksbefragung durch einen Beschluss des Kreistages nicht dem Freistaat Sachsen, sondern dem Freistaat Thüringen zugeordnet. 1994 wurden als Ergebnis einer Kreisgebietsreform die bisherigen Kreise Altenburg und Schmölln wieder zum heutigen Landkreis Altenburger Land vereinigt.

Wappen

Landkreiswappen des Landkreises Altenburger Land
Landkreiswappen des Landkreises Altenburger Land
  • Die rote Rose steht für die Burggrafschaft Altenburg und ist auch Bestandteil des Stadtwappens der Stadt Altenburg
  • Der goldsilberne Löwe steht für das Pleißenland; dieser soll an den golden gekrönten Löwen auf schwarzem Grund erinnern, der das Wappen der Reußen (sind die Vögte von Plauen und Weida ) ist; diese hatten großen Einfluss auf die Schmöllner Region, im 14. und 15. Jahrhundert
  • Das Feld mit schwarzen und goldenen Streifen mit den Rautenkranz steht für die Wettiner (Markgrafen zu Meißen)
  • Die rote Eichel symbolisiert das Skatspiel, welches 1813 in Altenburg erfunden wurde

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30. Juni 2005)

Städte
¹ ist erfüllende Gemeinde für 2 weitere Gemeinden

  1. Altenburg, Große kreisangehörige Stadt (38.203)
  2. Gößnitz (4.072) ¹
  3. Lucka (4.504)
  4. Meuselwitz (9.638)
  5. Schmölln (12.693)

Gemeinden
² erfüllende Gemeinde im Sinne einer Verwaltungsgemeinschaft
ist die Stadt Gößnitz

  1. Heyersdorf ² (147)
  2. Nobitz (3.821)
  3. Ponitz ² (1.824)
  4. Saara (3.226)
  5. Wintersdorf (2.958)

Verwaltungsgemeinschaften mit ihren Mitgliedsgemeinden
* Sitz der Verwaltungsgemeinschaft

  1. Altkirchen (1.169)
  2. Dobitschen (571)
  3. Drogen (172)
  4. Göhren (525)
  5. Göllnitz (385)
  6. Großröda (262)
  7. Lumpzig (658)
  8. Mehna * (363)
  9. Naundorf (538)
  10. Starkenberg (1.229)
  11. Tegkwitz (321)
  1. Heukewalde (230)
  2. Jonaswalde (352)
  3. Löbichau (1.191)
  4. Nöbdenitz * (1.025)
  5. Posterstein (506)
  6. Thonhausen (648)
  7. Vollmershain (327)
  8. Wildenbörten (392)
  1. Fockendorf (921)
  2. Gerstenberg (573)
  3. Haselbach (888)
  4. Treben * (993)
  5. Windischleuba (2.247)
  1. Kriebitzsch (1.249)
  2. Lödla (793)
  3. Monstab (531)
  4. Rositz * (3.159)
  1. Frohnsdorf (340)
  2. Göpfersdorf (227)
  3. Jückelberg (367)
  4. Langenleuba-Niederhain * (2.065)
  5. Ziegelheim (964) (bis 1952 im Land Sachsen)

Zu den Begriffen "Verwaltungsgemeinschaft" bzw. "erfüllende Gemeinde" siehe Verwaltungsgemeinschaften in Thüringen

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Landkreis Altenburger Land aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Landkreis Altenburger Land verfügbar.

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