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Letzte Änderung für Artikel Sächsische XX HV: 18.12.2005 13:19

Sächsische XX HV

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Sächsische XX HV / DRG Baureihe 19
Technische Daten
Bauart 1'D1' h4v
Läge über Puffer 22.632 mm
Ø Treibrad 1.905 mm
Ø vorderes Laufrad 1.065 mm
Ø hinteres Laufrad 1.260 mm
Leistung 1.800 PSi
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
Kesselüberdruck 147,1 N / cm²
Zylinderdurchmesser 480 und 720 mm
Kolbenhub 630 mm
Rostfläche 4,50 m²
Verdampfungsheizfläche 227,05 m²
Überhitzerfläche 74,00 m²
mittlere Kuppelachslast 168,7 kN
Lokreibungslast 672,7 kN
Lokdienstlast 979,7 kN

Die Gattung XX HV der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen (Baureihe 19 der Deutschen Reichsbahn ) waren Schlepptender-Schnellzuglokomotiven mit einer führenden Laufachse , vier Kuppelachsen und einer nachlaufenden Laufachse ( Achsfolge 1'D1' oder Mikado).

Geschichte und Technik

Die XX VH waren die letzten sächsischen Schnellzulokomotiven. Sie erhielten den Beinamen "Sachsenstolz". Zwischen 1918 und 1925 wurden insgesamt 23 Exemplare durch die Firma Richard Hartmann in Chemnitz hergestellt. Sie waren die ersten und einzigen deutschen Schnellzuglokomotiven mit der Achsfolge 1'D1' und zum Zeitpunkt ihres Erscheinens die größten Schnellzuglokomotiven Europas.

Die Lokomotiven hatten ein Vierzylinder- Verbundtriebwerk . Alle vier Zylinder arbeiteten auf die zweite Kuppelachse.

Die Lokomotive war mit Hinblick auf die hohen Anforderungen im sächsischen Bergland mit häufigen Anstiegen und engen Kurven konstruiert. Die Maschinen lieferten eine ansprechende Leistung, waren allerdings aufwendig zu warten und hatten einen hohen Brennstoffverbrauch.

Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauart sä 2'2' T 31 ausgestattet.

Alle 23 Lokomotiven wurden von der Reichsbahn übernommen und bekamen die Betriebsnummern 19 001 - 19 023. Einige Lokomotiven waren zwischen 1922 und 1925 außerhalb von Sachsen stationiert, in Stuttgart und Frankfurt/M.

Die 19 021 wurde im 2. Weltkrieg durch einen Bombentreffer zerstört, die übrigen wurden von der Deutschen Reichsbahn der DDR übernommen, jedoch wurden einige wegen kriegsbedingter Schäden nicht mehr in Betrieb genommen. Die übrigen Fahrzeuge wurden in Reichenbach und Dresden stationiert.

Rekonstruktion

1961 wurden die letzten drei Maschinen (19 015, 017 und 022) rekonstruiert. Dabei wurden die bereits bei den Baureihen 03.10, 39 und 41 eingesetzten Rekokessel (Typ 39 E) verwendet.

Die Zylinderanordnung und damit auch die Steuerung war ursprünglich stark von den Maßen der 1918 verfügbaren Drehscheiben beeinflusst und für den Fahrbetrieb nicht optimal konstruiert. Dies wurde nebst Veränderungen am Rahmen überarbeitet, vorn wurden zudem neue Laufräder mit 1000 mm Durchmesser eingesetzt. Damit ging die Vergrößerung des Gesamtachsstandes von 11.960 mm auf 12.100 mm einher.

Neue Führerhäuser , Witte- Windleitbleche , kegelförmige Rauchkammertüren , eine gemeinsame Verkleidung von Dampfdom und Sandkästen sowie die Anordnung aller Pumpen auf einem gesonderten Träger gaben den Maschinen ein stark verändertes Aussehen. Die 19 015 wurde mit dem Tender 2'3 T 38 der H 45 024 gekuppelt. Diese Maschine wurde 1967 auf Ölhauptfeuerung umgebaut und ab 1970 unter der Nummer 04 0015-0 geführt.

Ab 1968 wurden diese letzten drei Exemplare außer Dienst gestellt. Die Lok mit der Betriebsnummer 19 017 kam ins Verkehrsmuseum Dresden, die Exemplare mit den Nummern 19 015 und 19 022 wurden in die Versuchsanstalt nach Halle überführt und dienten dort noch bis Mitte der 1970er Jahre als Bremslokomotiven.

Weblinks

Geschichte, Bilder und technische Daten

Wikipedia

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