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Letzte Änderung für Artikel Sächsische I TV: 01.01.2006 22:32

Sächsische I TV

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Sächsische I TV (Bauart 1890)
Anzahl 2
Hersteller Hartmann
Indienststellung 1890
Ausmusterung 1922
Bauart B'B' n4vt
Länge über Puffer 9.934 mm
Ø Treibrad 1.100 mm
Höchstgeschwindigkeit k.A.
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN /cm²
Kolbenhub 533 mm
Zylinderdurchmesser 2x300/460 mm
Rostfläche 1,4 m²
Verdampfungsheizfläche 86,4 m²
Leistung k.A.
mittlere Achslast 12,8 Mp
~125,7 kN
Lokreibungslast 51,1 Mp
501,1 kN
Lokdienstlast 51,1 Mp
501,1 kN
Bremsbauart Dampfbremse
Westinghouse-Bremse

Die Gattung I TV der Sächsischen Staatsbahnen umfaßte zwei Typen von Tenderlokomotiven der Bauart Meyer .

Bauart 1890

Im Jahr 1890 wurden zwei Lokomotiven beschafft, die die Gattungsbezeichnung H M I TV erhielten, welche sie als Tenderlokomotive (T) der Gattung I des Herstellers Hartmann (H) mit Verbund- (V) und Meyertriebwerk (M) kennzeichnete. Ab 1896 wurden sie als M I TV und ab 1900 als I TV bezeichnet. Das Haupteinsatzgebiet dieser Lokomotiven lag in den krümmungsreichen Strecken des Erzgebirges.

Die Fahrzeuge hatten eine Crapton-Kessel, einen geniete Brückenrahmen und eine Heusingsteuerung. Die ursprünglich verwendete Dampfbremse wurde später durch eine Westinghouse-Bremse ersetzt.

Die Ausmusterung der Lokomotiven erfolgte 1922; sie haben von der Deutschen Reichsbahn also keine Baureihenbezeichnung mehr erhalten.


Bauart 1910

Sächsische I TV / DRG Baureihe 98.0
Anzahl 18
Nummerierung 98 001 - 95 015
Hersteller Hartmann
Indienststellung 1910 - 1914
Ausmusterung bis 1967
Bauart B'B' n4vt
mittlere Achslast 15,4 Mp
151,0 kN
Länge über Puffer 11.624 mm
Ø Treibrad 1.260 mm
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Kesseldruck 13 kp/cm²
127,3 kN /cm²
Kolbenhub 630 mm
Zylinderdurchmesser 360/570 mm
Rostfläche 2,60 m²
Verdampfungsheizfläche 99,28 m²
Leistung 540 PSi
Lokreibungslast 60,5 Mp
593,3 kN
Lokdienstlast 60,5 Mp
593,3 kN
Bremsbauart k.A

In der Nähe von Dresden betrieb die Sächsische Staatsbahn die Windbergbahn, welche über einen steigungs- und krümmungsreichen Verlauf verfügte. Insbesondere durch den Kohlebergbau , aber auch durch den zunehmenden Ausflugsverkehr, reichte die Leistung der eingesetzten Lokomotiven der Gattung VII T nicht mehr aus. Deshalb wurden von 1910 bis 1914 weitere 18 Meyer-Lokomotiven von Hartmann gebaut, welche sich in ihrer Ausführung jedoch von den beiden zuvor gelieferten Lokomotiven unterschieden und deutlich größer und leistungsfähiger waren.

Drei Exemplare gingen im Ersten Weltkrieg verloren; die Reichsbahn übernahm die verbleibenden 15 Lokomotiven als Baureihe 98.0 mit den Nummern 98 001 bis 98 015. Die Lokomotiven wurden also als Lokalbahnlokomotiven eingestuft.

1940 übernahm die Reichsbahn eine weitere an die Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohlenbahn gelieferte Lokomotive dieser Bauart und vergab an sie die Betriebsnummer der zu diesem Zeitpunkt bereits ausgemusterten 98 015.

Zwölf Maschinen überstanden den zweiten Weltkrieg und kamen in den Bestand der DR , wo sie unter anderem im Uranerzbergbau zwischen Dresden und Gittersee verwendet wurden. Auf der Windbergbahn wurden sie durch die V 60 mit Spurkranzschmierung abgelöst.

1967 sind die letzten Exemplare dieser Baureihe ausgemustert worden. Die 98 001 (ex I TV, Nr. 1394) wurde dem Verkehrsmuseum Dresden übergeben und bleibt als Museumslok erhalten. Sie ist zur Zeit Ausstellungsstück im Sächsischen Inustriemuseum in Chemnitz.

Literatur

  • Manfred Weisbrod: Sachsen-Report Band 6. Fürstenfeldbruck 1998. ISBN 3-89610-028-9
  • Jürgen Schubert: Die Windbergbahn transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1982.

Wikipedia

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