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Letzte Änderung für Artikel Windbergbahn: 23.01.2006 00:06

Windbergbahn

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Unterwegsstation Kilometrierung
Freital Ost 0,26 km
Freital- Birkigt 0,49 km
Dresden- Gittersee 5,68 km
Kleinnaundorf 8,31 km
Cunnersdorf 9,53 km
Bannewitz 10,50 km
Hänichen -Goldene Höhe 11,75 km
Possendorf 13,27 km
Verlauf der Hänicher Kohlenzweigbahn, Karte um 1895
Verlauf der Hänicher Kohlenzweigbahn, Karte um 1895

Der Name Windbergbahn ist neben Sächsische Semmeringbahn und Possendorfer Heddel eine Bezeichnung für eine Eisenbahnstrecke im Süden von Dresden mit Normalspur (1435 mm).

Nach dem Bau der Strecke Dresden - Tharandt ( 1854 / 55 ) ließ die Albertsbahn AG für den Abtransport der Steinkohle aus den Schächten rechts der Weißeritz die Hänichener Kohlenzweigbahn errichten. Für die Planung und Bauleitung war der Eisenbahningenieur Karl Gustav Brescius zuständig.

Der Kostendruck und die Geländeverhältnisse zwischen Plauenschem Grund (WeiĂźeritztal) und Gitterseer Hochebene im SĂĽden von Dresden zwangen Brescius zu einer gewagten LinienfĂĽhrung mit Steigungen von 1:40 und Bogenradien von 85 m. So entstand 1856 die erste Gebirgsbahn in Deutschland. Als Ende des 19. Jahrhunderts viele Kohlegruben schlossen, wurde auf Drängen der Kommunen die Bahn 1907 zu einer öffentlichen Bahn umgebaut (Errichtung von Gebäuden und Anlagen fĂĽr den allgemeinen Personen- und GĂĽterverkehr). Wegen der vielen schönen Ausblicke erlangte die Strecke bei AusflĂĽglern einen hohen Beliebtheitsgrad. Ab 1908 verkehrten die PersonenzĂĽge von Dresden Hauptbahnhof bis zum neuen Endbahnhof Possendorf . Die Steigungen und die vielen engen Bögen veranlassten die Königlich Sächsische Staatseisenbahnen zur Beschaffung von an die Gegebenheiten angepassten Lokomotiven (»Windberglok« der Gattung I TV - Baureihe 98.0) und Wagen ( Windberg-Aussichtswagen ).

Im November 1957 mußte der Personenverkehr eingestellt werden, da der Güterverkehr enorm zugenommen hatte. Da unter anderem Uranerz transportiert wurde, wollte man zu Zeiten des Kalten Krieges die Bahnstrecke möglichst geheim halten. Darum wurde durch die DDR - Propaganda der Beiname »Sächsische Semmeringbahn« zur Sebnitztalbahn Bad Schandau - Sebnitz (eine Flusstalbahn ) übertragen. Heimat- und Eisenbahnfreunde nutzten das Ende des Kalten Krieges, um die Windbergbahn wieder in die Erinnerung zu bringen. 1980 erhielt die Gesamtstrecke zwischen Freital Ost und Possendorf den Status eines Technischen Denkmals . Mit dem Ende der Deutschen Reichsbahn im Dezember 1993 endete auch der Güterverkehr. Aus einer 1980 gegründeten Arbeitsgemeinschaft im Modellbahnverband entstand nach der politischen Wende in Ostdeutschland der Sächsische Museumseisenbahn Verein Windbergbahn e.V.. Der Verein bemüht sich um die Pflege des Technischen Denkmals und die Aufnahme des Museumszugverkehrs in Anlehnung an die von 1991 bis zur Streckensperrung (wegen Oberbauschäden) 1998 durchgeführten Sonderfahrten.

Der Name Sächsische Semmeringbahn geht auf den Sächsischen König Johann zurück. Dieser absolvierte am 15. April 1857 eine Inspektionsfahrt auf der Hänichener Kohlenzweigbahn. Im Anschluss an die Fahrt äußerte er in seiner Rede vor den Aktionären der Albertsbahn AG den Satz: »… Nun meine Herren, jetzt stehen wir den Österreichern in nichts mehr nach. Auch wir haben nun eine Semmeringbahn, eine sächsische Semmeringbahn. …«

Literatur

  • JĂĽrgen Schubert: Die Windbergbahn. transpress VEB Verlag fĂĽr Verkehrswesen, Berlin 1982

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