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Letzte Änderung für Artikel Sächsische IV K: 11.02.2006 00:28

Sächsische IV K

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Sächsische IV K
DRG Baureihe 99.51-60
Anzahl 96
Nummerierung siehe Text
Hersteller Hartmann
Indienststellung 1892 - 1921
Ausmusterung -
Achsformel B'B' n4v
Dienstmasse 26,8-29,3 t
Achslast 6,7-7,3 t
Länge über Puffer 9.000 mm
Ø Treibrad 760 mm
Höchstgeschwindigkeit 30 km/h
Kesseldruck 12/14/15 kp/cm²
Kolbenhub 380 mm
Zylinderdurchmesser 240/370/400* mm
Rostfläche 0,97 m²
Verdampfungsheizfläche 49,87 m²

Die Lokomotiven der Gattung IV K der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen sind Schmalspur -Dampflokomotiven für 750 mm Spurweite . Die mit Nassdampf betriebenen Lokomotiven haben zwei Triebdrehgestelle der Bauart Günther-Meyer und können deshalb trotz ihrer Länge auch enge Kurven befahren.

Die IV K sind die bekanntesten sächsischen Schmalspurdampflokomotiven. Noch heute werden zahlreiche Exemplare dieser Reihe im betriebsfähigen Zustand gehalten. Mit 96 Exemplaren ist die IV K auch die meistgebaute Schmalspurlok Deutschlands.

Geschichte

Infolge des stetig steigenden Verkehrsaufkommen auf den sächsischen Schmalspurbahnen gegen Ende des 19. Jahrhunderts reichte die Leistung der eingesetzten I K und III K bald nicht mehr aus. Die Sächsische Maschinenfabrik entwickelte daraufhin eine Lokomotive mit vier Treibachsen, welche einen größeren Kessel und eine größere Reibungsmasse aufwies. Im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Lokomotiven erhielten diese zwei Triebdrehgestelle, um trotz ihrer Länge ein Befahren der krümmungsreichen Strecken zu ermöglichen.

Zwischen 1892 und 1921 wurden insgesamt 96 Lokomotiven mit den Bahnnummern 103 bis 198 gebaut. Dabei erhielten sie zunächst die Gattungsbezeichnung H M T K, welche sie als Tenderlok (T) des Herstellers Hartmann (H) mit 750mm Spurweite (K) und der Bauart Meyer (M) kennzeichnete. Ab 1896 wurden sie als K IV und ab 1900 als IV K bezeichnet.

Die IV K wurde sowohl vor Personen- als auch vor Güterzügen eingesetzt und bewährte sich so gut, dass sie auf einigen Strecken die anderen Lokomotiv-Gattungen vollständig verdrängte.

Fünf Exemplare mussten nach dem Ersten Weltkrieg als Reparationen an Polen abgegeben werden. Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1925 die verbleibenden 91 Stück als Baureihe 99.51-60 mit den Nummern 99 511 - 546, 99 551 - 558, 99 561 - 579 und 99 581 - 608.

Einige Maschinen wurden bereits in den 1930er Jahren ausgemustert, und nach dem Zweiten Weltkrieg blieben noch 57 einsatzfähige Maschinen übrig. Neun Lokomotiven kamen nach Rügen, wo sie mit Knorr-Bremsen ausgerüstet wurden und in diesem Zusammenhang einen auffälligen Druckluftbehälter auf dem Kessel erhielten.

Die DR plante, die mittlerweile in die Jahre gekommenen Lokomotiven durch die Neubaudiesellok der Baureihe V36.480 zu ersetzen. Da die Versuche mit den zwei Prototypen jedoch keine zufriedenstellenden Ergebnisse lieferten, wurden ab 1962 25 Lokomotiven einer vollständigen Modernisierung unterzogen. Dabei wurde der Kessel und teilweise auch der Rahmen ausgetauscht.

Bedingt durch die Stilllegung zahlreicher Schmalspurstrecken schieden in den Folgejahren viele Lokomotiven aus dem Betriebsdienst aus, blieben aber nicht selten als Museumslok erhalten.

1991 wurden die verbliebenen IV K infolge der Angleichung der Betriebsnummern von Reichsbahn und Bundesbahn in 099 701 bis 099 713 umgezeichnet. Einige Exemplare gelangten sogar noch zur Deutschen Bahn AG .

Literatur

  • Rainer Fischer: 104 Jahre unterwegs. 99 539. In: LOK MAGAZIN. Nr. 261/Jahrgang 42/2003. GeraNova Zeitschriftenverlag GmbH München, ISSN 0458-1822, S. 54-59.
  • Dirk Lenhard, Gerhard Moll, Reiner Scheffler: Die sächsische IV K. EK-Verlag, Freiburg 2004, ISBN 3-88255-199-2

Weblinks

Wikipedia

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