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Letzte Änderung für Artikel Stiftland: 21.11.2005 01:23

Stiftland

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Tirschenreuth: wirtschaftliches und politisches Zentrum des Stiftlands
Tirschenreuth: wirtschaftliches und politisches Zentrum des Stiftlands
Waldsassen: historisches kulturelles Zentrum des Stiftlands
Waldsassen: historisches kulturelles Zentrum des Stiftlands
Leonberg
Leonberg
Burg Falkenberg
Burg Falkenberg
Karpfenteich im Stiftland
Karpfenteich im Stiftland
Dreifaltigkeitskirche Kappl bei Waldsassen
Dreifaltigkeitskirche Kappl bei Waldsassen
Die Große TeufelskĂŒche bei Pilmersreuth
Die Große TeufelskĂŒche bei Pilmersreuth

Das OberpfĂ€lzer Stiftland liegt im Nordosten Bayerns an der Tschechischen Grenze und somit im Ă€ußersten Norden der Oberpfalz . Es umfasst das Gebiet des Landkreises Tirschenreuth vor der Gebietsreform ohne den ehemaligen Landkreis Kemnath und den Teil des vormaligen Landkreises Neustadt an der Waldnaab mit dem Gebiet um Erbendorf, Krummennaab und Reuth . Die heute noch gebrĂ€uchliche Bezeichnung Stiftland stammt aus einer Zeit in der die Zisterzienserabtei Waldsassen die Region beherrschte. Dabei spielte auch eine enge Verbindung zur freien und Reichsstadt Eger im gleichnamigen Egerland eine wichtige Rolle. Gerade dieser Einfluss hinterließ bei den StiftlĂ€ndern deutliche Spuren und eine eigene schwer zuordenbare IdentitĂ€t. Zwar eindeutig Altbaiern und keine Franken aber trotzdem anders als der Rest der OberpfĂ€lzer und am ehesten zu vergleichen mit den Regensburgern . Dies muss hier im Kontext der Siedlungsgeschichte des Egerlandes gesehen werden, welches zumindest in Teilbereichen von aus dem Regensburger Raum Stammenden besiedelt wurde.

Das Stiftland konnte sich bis zu einem gewissen Grad der Reichsunmittelbarkeit erfreuen. Um das 14./15. Jahrhundert musste jedoch die kurpfÀlzische Linie der Wittelsbacher , welche sich in die Herrschaftsgebiete der Kurpfalz mit Hauptsitz in Heidelberg und der spÀteren Oberpfalz mit Nebensitz in Amberg spaltete, als Regierung angenommen werden. Auch in und um Tirschenreuth zog in der Folge der Protestantismus in Form des Luthertums und des Calvinismus ein.

Heute ist die Region zwar nördlichster Zipfel Altbaierns aber dennoch muss wiederum auf die jahrhundertealte Verbindung zu SechsĂ€mterland und Egerland hingewiesen werden. Dies zeigt sich nicht zuletzt in MentalitĂ€t und Dialekt . Nicht nur im oberpfĂ€lzischen Stiftland spricht man Nordbairisch (das verstĂ€rkt nach der Vertreibung der EgerlĂ€nder mit OberpfĂ€lzisch gleichgesetzt wird) sondern auch in den angrenzenden Gebieten Oberfrankens. Dort wird ĂŒberwiegend kein FrĂ€nkisch gesprochen. Die Ursache dieses Sachverhalts muss in der Tatsache, dass dieses Gebiet von jeher unter dem Einfluss des Bistums Regensburg stand, gefunden werden. Die Besiedlung erfolgte somit von SĂŒden.

Noch heute findet sich in den an das Stiftland angrenzenden Gemeinden Oberfrankens und darĂŒber hinaus ein Nordbairisch mit mehr oder weniger starker frĂ€nkischer FĂ€rbung. In Arzberg oder Schirnding spricht man nur um wenige Worte anders als in Waldsassen, Tirschenreuth oder gar Parsberg.

Somit ergeben sich in vielerlei Hinsicht deutliche Ähnlichkeiten und Parallelen zum (historischen) EgerlĂ€ndischen und dem Egerland und der Mundart im angrenzenden Oberfranken (oder auch SechsĂ€mterland). Heute muss nach der Vertreibung der Sudetendeutschen und somit auch der EgerlĂ€nder eine Spaltung der Region im Zentrum Europas festgestellt werden. Das SechsĂ€mterland mit StĂ€dten wie Marktredwitz, Wunsiedel oder Selb orientiert sich deutlich Richtung Norden und Westen wĂ€hrend das oberpfĂ€lzische Stiftland weiterhin Richtung SĂŒden und somit nach Amberg, Weiden , Regensburg und MĂŒnchen orientiert ist.

Zahlreiche Fischweiher in den TĂ€lern und dunkle FichtenwĂ€lder auf den Höhen bestimmen das Landschaftsbild, dazwischen eingestreut romantische Burgruinen, Dörfer, alte MĂ€rkte und kleine StĂ€dte. Fast die HĂ€lfte der FlĂ€che ist mit Wald bedeckt. Im Westen der Senke steigen die zum Fichtelgebirge gehörenden HöhenzĂŒge des Steinwaldes empor und im SĂŒdosten die des OberpfĂ€lzer Waldes.

Inhaltsverzeichnis

Museen

SehenswĂŒrdigkeiten

Naturschönheiten

Siehe auch: Landkreis Tirschenreuth

Weblink

Wikipedia

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