Stiftsbibliothek Waldsassen
Die Stiftsbibliothek Waldsassen in der Zisterzienser-Abtei zählt zu den kunsthistorisch wichtigsten Bibliotheken Süddeutschlands.
10 meisterhaft geschnitzte lebensgroße Holzfiguren stützen mit ihren Schultern die Empore des Bibliotheksaals. Diese sollen die unterschiedlichen Facetten des Hochmuts versinnbildlichen, wie: Dummheit , Spottlust , Heuchelei , Ignoranz u.s.w. Außerdem schmücken den Raum geschnitzte Porträtbüsten berühmter Persönlichkeiten aus der Antike , wie: Sophokles , Plato , Kaiser Nero , Sokrates u.s.w.
In den vier großen Deckenfresken sind mystische Erscheinungen und Szenen aus dem Leben des großen Zisterzienserheiligen Bernhard von Clairvaux dargestellt. Die 10 Bildnismedaillons zeigen die großen Kirchenlehrer . Das Gewölbe der Bibliothek ist mit prächtigem Deckenstuck überzogen.
Ausführende Künstler
Begonnen wurde mit dem Bau der Bibliothek zwar schon 1433 , doch erst unter Abt Eugen Schmidt wurde von 1724 – 1726 der Bibliotheksaal so ausgestattet, wie ihn heute jedes Jahr etwa 100.000 Besucher besichtigen können.
Die Bildhauerarbeiten in der Bibliothek schuf Karl Stilp , der in Waldsassen lebte und im 10 km entfernten Eger (heute: Cheb) eine Werkstatt hatte.
Die insgesamt 14 großen und kleinen Deckengemälde malte der Bayreuther Maler Karl Hofreiter , der ebenso wie Stilp in Eger tätig war.
Für die Stuckarbeiten waren die drei Stuckateure Jacopo Appiani , Francesco Chiusa und Paolo Marazzi verantwortlich.
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