Planegg
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk : | Oberbayern |
Kreis : | München |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 6′ N, 11° 25′ O 48° 6′ N, 11° 25′ O |
Höhe : | 550 m ü. NN |
Fläche : | 9,36 km² |
Einwohner : | 10.668 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 1.155 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 82152 |
Vorwahl : | 089 |
Kfz-Kennzeichen : | M |
Gemeindekennzahl : | 09 1 84 138 |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Pasinger Straße 8 82152 Planegg |
Website: | www.planegg.de |
E-Mail-Adresse: | |
Politik | |
Bürgermeister : | Dieter Friedmann ( SPD ) |
Planegg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München. Sie liegt südwestlich der Stadtgrenze von München im Tal der Würm.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Planegg ist eine Gemeinde im Würmtal an der Grenze der Landkreise von München und Starnberg in der Münchner Schotterebene.
Wappen
Das Wappen wurde 1951 als Wappen des Ortes Planegg anerkannt. Es zeigt eine rote, goldbewehrte Eule , die aus dem Familienwappen der Familie Hörwarth stammt, die von 1616 bis 1732 über den Ort herrschte. Die blaue Schlangenlinie symbolisiert die Würm, die durch Planegg fließt.
Geschichte
Während Martinsried bereits im 12. Jahrhundert und Steinkirchen im 13. Jahrhundert in den Urkunden der Klöster Dietramszell bzw. Benediktbeuern erwähnt wird, ist Planegg wohl der jüngste Ortsname des gesamten Würmtals. Er wurde erstmals 1409 in einer Verkaufsurkunde an den bayerischen Herzog Wilhelm III. erwähnt.
Am 1. Oktober 1425 schenkt Herzog Wilhelm diesen neu erworbenen Besitz und die dazugehörenden Gemeinden Großhadern, Martinsried , Forstenried , Fürstenried , Neuried und Gräfelfing seinem unehelichen Sohn, Konrad von Egenhofen, Planegg wird Hofmark.
Der Ort war nun als Sitz der Hofmarksverwaltung Mittelpunkt und Gerichtssitz für das mittlere Würmtal. 1442 kam noch Lochham , 1720 Fronloh und 1724 Krailling dazu.
Die Gemeinde Martinsried unterstand jedoch nicht nur dem Ort Planegg: Auch der Grundherr - das Kloster Dietramszell - forderte Geld für den Erhalt des Klosters und ein Zehntel aller Erträge musste an die Kirche abgegeben werden.
1733 errichtete der Gutsherr Baron von Ruffin aus Dank für die Wiedergenesung einer Tagelöhnerin des Hofbauern die Kapelle Maria Eich .
Das 19. Jahrhundert brachte einen großen Aufschwung für Planegg. 1851 konnte der damalige Gemeindeausschuss feststellen:
- "Planegg, ein äußerst frequenter Wallfahrtsort , erfreut sich von Jahr zu Jahr eines immer größer werdenden Zuzugs von Fremden, die sich mit Beginn der günstigen Jahreszeit teils der Erholung und des Vergnügens wegen, vorzüglich jedoch zur Stärkung ihrer Gesundheit hierher begeben und ihren momentanen Wohnsitz hier aufschlagen. Das milde und gesunde Klima Planeggs, das als höchst wohltätig sich herausstellende Würmwasser, kunstgerecht angewandt, machen den Aufenthalt zu einem der angenehmsten, wozu noch eine unmittelbare Verbindung mit der Hauptstadt durch eine täglich zweimal gebotene Stellwagen-Fahrgelegenheit sich gesellt."
Planegg war zu einem Erholungs- und Belustigungsort für München geworden, der Bau der Eisenbahnlinie Pasing - Starnberg im Jahr 1854 vergrößerte diese Bedeutung noch.
Mit dem Gesetz vom 4. Juni 1848 über die Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit durfte sich die Gemeinde erstmals selbst verwalten.
Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Einwohnerzahl so schnell (innerhalb von 5 Jahren hatte sie sich mehr als verdoppelt), dass 1900 für die nun 1339 Bürger ein neues Rathaus gebaut werden musste, das bis ins Jahr 1995 auch noch als solches benutzt wurde.
In den Jahren 1970 bis 1972 wurde im Ortsteil Martinsried das Max-Planck-Institut für Biochemie und Neurobiologie (früher Psychiatrie ) errichtet. Inzwischen haben sich hier auch viele andere Unternehmen angesiedelt, sogar die Ludwig-Maximilians-Universität München hat hier eine Zweigstelle.
Politik
Die Gemeinde Planegg hat drei Bürgermeister :
- Dieter Friedmann (1. Bürgermeister) ( SPD )
- Peter Heizer (2. Bürgermeister) ( Freie Wähler )
- Annemarie Detsch (3. Bürgermeister(in)) ( SPD )
Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder und setzt sich wie folgt zusammen (Gemeinderatswahl 2002 ):
- SPD 36,99 % Internetpräsenz der SPD-Planegg
- CSU 30,59 % Internetpräsenz der CSU-Planegg
- Freie Wähler Planegg 10,95 %
- Grüne Gruppe 21 10,51 %
- FDP 5,80 %
- Dynamische Bürgerpartei Planegg/Martinsried 5,16 %
Wirtschaft
Verkehr
Das Zentrum Planeggs ist über Straßen hervorragend mit dem Ortsteil Martinsried und den Städten München und Starnberg verbunden. Letztere sind auch mit der S-Bahn erreichbar. Der nächste Flughafen ist der Flughafen München.
Ansässige Unternehmen
Vor allem im Ortsteil Martinsried sind viele Unternehmen aus der Computer - und Biotechnologiebranche ansässig.
Öffentliche Einrichtungen
Bildungseinrichtungen
- Max-Planck-Institut für Biochemie
- Fakultät für Biologie der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Feodor-Lynen-Gymnasium
Städtepartnerschaften
- Bärenstein im Erzgebirge (seit 1992 ) [1]
- Meylan ( Frankreich ) (seit 1987 ) [2] [3]
- Klausen ( Südtirol )
Entwicklung des Gemeindegebiets
Eingemeindungen
- 1425 : Großhadern, Martinsried , Forstenried , Fürstenried , Neuried und Gräfelfing
- 1442 : Lochham
- 1720 : Fronloh
- 1724 : Krailling
Gräfelfing, Krailling, Neuried und Planegg sind unabhängige Gemeinden.
Forstenried und Fürstenried sind nach München eingemeindet worden.
Fronloh und Pentenried gehören inzwischen zu Krailling (Landkreis Starnberg);
Lochham gehört zu Gräfelfing.
Martinsried, Steinkirchen und das Kloster Maria Eich sind zu Planegg eingemeindet worden.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Willy Heide
- Dr. Albert Heizer (Altbürgermeister)
- Richard Naumann (Altbürgermeister)
Träger der Planegger Bürgermedaille
- Martha Bauer
- Anton Grau
- Peter Speckbacher
- Liselotte Bichel
- Willy Heide
- Alois Wörl
- Herbert Funk
- Ehepaar Priller
- Eleonore Wurm
- Gilbert Gehring ( Meylan )
- Walter Roth
Sonstiges
- Musikschule - Musikschule Planegg-Krailling e.V. Internetpräsenz der Musikschule
- ESC Planegg - Eishockeyverein ESC Planegg/Würmtal
Weblinks
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Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Planegg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Planegg verfügbar.