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Letzte Änderung für Artikel Maria Eich: 19.12.2005 01:30

Maria Eich

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Maria Eich ist ein Augustinerkloster mit Wallfahrtskirche auf dem Gebiet der Gemeinde Planegg in Oberbayern .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ein Schmiedsohn aus Planegg stellte im Jahr 1710 ein Loreto -Marienbild in eine hohle Eiche . 1733 bewirkte die Genesung einer Taglöhnerin vom Planegger Hofbauern die Begründung einer Marienwallfahrt . Bereits 1734 war der Zulauf Hilfsbedürftiger so groß, dass eine Hütte errichtet wurde.

Überregionale Bedeutung erreichte Maria Eich, als der bayerische Kurfürst Max III. Joseph am 12. Oktober 1775 im Waldgebiet eine Parforcejagd veranstaltete. Ein gejagter Hirsch suchte bei der Kapelle Zuflucht. Als der Kurfürst das Gnadenbild sah, verschonte er das Tier. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde nach dem Tod des Kurfürsten an der Kapelle eine Gedenktafel angebracht.

Wallfahrten

In den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts wurde der erste Höhepunkt der jungen Wallfahrt erreicht. Zwei Seitenkapellen und ein Freialtar mit Kanzel an der Westseite der Kapelle wurden errichtet.

Im 19. Jahrhundert mehrten sich die Wallfahrten, vorwiegend aus dem Würmtal und aus München. Dafür wurde ein Kreuzweg gebaut, der in Sendling südlich von München begann und in Maria Eich endete. 1930 wurde dieser Weg aufgegeben und die vierzehn Kreuzwegbilder entlang des neu errichteten Wallfahrtswegs von Lochham bis Maria Eich aufgestellt. Nachdem vier der Bilder verschwanden, werden die verbleibenden seit den 1960er -Jahren in der Kapelle aufbewahrt.

Die letzte größere Umgestaltung der Kapelle wurde 1932 durchgeführt. Der einst neugotische Turm sowie der Freialtar wurden neu gestaltet und im Hintergrund thront eine Madonna mit Jesuskind aus Sandstein.

Kloster

Maria Eich ist ein junges Kloster. 1746 ließ der Planegger Gutsherr Baron von Ruffin eine einstöckige Klause errichten und verlegte die Schule vom Dorf Planegg hierher. 1790 setzte man ein zweites Stockwerk darauf.

Von 1746 bis etwa 1837 versahen insgesamt dreizehn Klausner neben ihrem Dienst als Mesner und Organist auch die Aufgabe des Schullehrers. Danach wurden keine Geistlichen mehr, sondern Weltliche als Mesner und Lehrer beschäftigt.

Auf Wunsch von Kardinal Michael von Faulhaber übernahmen 1953 die Augustiner die Seelsorge am Wallfahrtsort und im nahegelegenen Waldsanatorium . Sie bauten 1958 ein kleines Kloster an die bestehende Eremitenklause und erweiterten den Komplex um eine Kirche, die sie 1966 nochmals vergrößerten.

Derzeit leben und arbeiten im Kloster sieben Augustiner.

Die Eiche

Bereits die erste Kapelle umschloß die Eiche mit dem Gnadenbild und der Stamm wurde durch das Dach geführt. Am 13. August 1805 schlug ein Blitz in die über das Kirchendach hinausragende Eiche und zertrümmerte die Baumkrone. Das Dach wurde daraufhin geschlossen und der verbliebene Stamm mit Brettern verschalt .

Heute ist die Eiche wieder hinter Glas sichtbar und Pilger bringen in dem kleinen Raum hinter dem Hochaltar Votivbilder an.

Sonstiges

Jährlich im September pilgert Willy Heide, der ehemalige Sprecher der Oktoberfest-Wiesnwirte, von seiner nahegelegenen Planegger Gaststätte nach Maria Eich. Er stiftet hier eine Votivkerze und bittet um günstiges Wetter für die Zeit des Volksfests.

Literatur

  • Maria Eich, Anton Sorg (1946)
  • Maria Eich, Hugo Schnell (1949)
  • Maria Eich, Geschichte einer kleinen Wallfahrt, Josef Friedel (1979)
  • Geschichte der Pfarrei Planegg, Franz Oßner (1981)

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Maria Eich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Maria Eich verfügbar.

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