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Letzte Änderung für Artikel Landvogteischloss Baden: 19.01.2006 15:39

Landvogteischloss Baden

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Landvogteischloss und Holzbrücke
Landvogteischloss und Holzbrücke
Ansicht von der Ostseite
Ansicht von der Ostseite

Das Landvogteischloss ist ein kleines Schloss in der Stadt Baden im Schweizer Kanton Aargau. Es befindet sich am östlichen Ufer der Limmat gegenüber der Altstadt und bewachte einst die Engstelle zwischen dem Schlossberg im Westen (mit der Festung Stein) und der Lägern im Osten. Bis 1798 war es die Residenz des Landvogts der Grafschaft Baden, heute beherbergt es das Historische Museum und das Archiv der Stadt Baden.

Gebäude

Das Schloss befindet sich unmittelbar neben der gedeckten Holzbrücke und besteht im Kern aus einem in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichteten Burgturm . Dieser wurde zwischen 1487 und 1490 zu einem grossen Teil abgebrochen und durch zwei Flügel auf der Nord- bzw. Südseite ergänzt. 1579/80 wurde auf der Ostseite ein runder Treppenturm angebaut. 1733/34 entstand auf der Nordostseite ein weiterer Flügeltrakt. Seit Beginn der 1990er schliesst sich auf der Nordseite ein moderner Neubau an, der als Erweiterung des Museums dient.

Geschichte

Als Gegenstück zur Festung Stein, dem gräflichen Verwaltungssitz, entstand im 12. Jahrhundert auf der gegenüber liegenden Seite des Flusses das "Niderhus" (Unteres Haus). Es wurde von Dienstleuten der Grafen von Lenzburg bewohnt und kam 1173 durch Erbschaft an die Kyburger. 1264 übernahmen die Habsburger die beiden Burganlagen. 1360 wurde das "Niderhus" bei der Erweiterung der Stadtbefestigung als Brückenkopf in die Wehranlagen integriert.

Als die Eidgenossen im Jahr 1415 den Aargau eroberten, wurde das "Niderhus" stark beschädigt, danach aber wieder instand gesetzt und als Sitz des Landvogts der Grafschaft Baden verwendet. Ab 1421 diente das Gebäude auch als Versammlungsort der eidgenössischen Tagsatzung . 1484 gab es Pläne, die zerstörte Festung Stein wieder aufzubauen, um die Platznot der Tagsatzung und der Verwaltung zu lindern; doch schliesslich entschied man sich für die weit kostengünstigere Variante, die Erweiterung des "Niderhus" zum "Landvogteischloss".

Als 1798 die Helvetische Republik ausgerufen wurde, verliess der letzte Landvogt das Schloss. Dieses gelangte 1804 in den Besitz des Kantons Aargau. Bereits 1807 wurde das Schloss von der Stadt Baden gekauft und als Schulhaus verwendet. Nach 1857 diente es kurze Zeit als Gefängnis . Nach einer gründlichen Restaurierung wurde hier 1913 das städtische historische Museum eingerichtet.

Weblinks


Koordinaten: 47° 28' N, 8° 19' O

Wikipedia

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