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Letzte Änderung für Artikel Baden AG: 19.02.2006 13:25

Baden AG

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Das AG im Lemma ist das offizielle KĂŒrzel des Kantons Aargau und wird verwendet, um Verwechslungen mit gleichnamigen Orten zu vermeiden. Es besteht kein Zusammenhang mit einer Aktiengesellschaft .


Wappen
Wappen von Baden
Basisdaten
Kanton: Aargau
Bezirk : Baden
BFS-Nr. : 4021
PLZ : 5400
Koordinaten : 47° 28' n. Br.
8° 18' ö. L.
Höhe : 381  m ĂŒ. M.
FlĂ€che: 13.17  kmÂČ
Einwohner : 16'384 (31. Dezember 2004)
Website : www.baden.ch
Karte
Karte von Baden

Baden ist der Hauptort des Bezirks Baden des Kantons Aargau in der Schweiz . Mit etwas mehr als 16.000 Einwohnern ist sie nach Wettingen, aber vor der Kantonshauptstadt Aarau, die zweitgrösste Gemeinde des Kantons. Die Stadt ist seit der Römerzeit fĂŒr ihre Thermalquellen bekannt und war wĂ€hrend der Zeit der Alten Eidgenossenschaft Tagsatzungsort . DĂ€ttwil wurde 1962 eingemeindet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Altstadt von Baden liegt an der von der Limmat durchflossenen Klus zwischen der LĂ€gern und dem Schlossberg, die an der engsten Stelle gerade einmal 200 Meter breit ist. Die Bebauung von Baden ist durch zahlreiche steile HĂŒgel stark zergliedert und hat eine strahlenförmige Struktur. Nördlich der Altstadt weitet sich die Klus aus; hier liegt das moderne Zentrum mit dem Bahnhof, den KurbĂ€dern und einem ehemaligen Industriegebiet. Hier biegt die Limmat in einer fast rechtwinkligen Kurve ab und fliesst nach Westen.

Im Nordwesten, durch den 497 Meter hohen Martinsberg begrenzt, liegt am SĂŒdufer der Limmat das dicht besiedelte Kappelerhof-Quartier. Westlich der Altstadt liegt ein Tal, das durch den Martinsberg, den Schlossberg und die 568 Meter hohe Baldegg begrenzt wird; hier befinden sich die Quartiere Allmend und MĂŒnzlishausen.

SĂŒdwestlich der Altstadt liegt in einem engen, durch die Baldegg und der 531 Meter hohen Baregg begrenzten Tal, das Meierhofquartier. SĂŒdlich der Altstadt, auf dem schmalen GelĂ€ndestreifen zwischen Baregg und Limmat, schliesst sich das Brunnmatt-Quartier an. Östlich der Limmat besitzt Baden einen kleinen Anteil am flachen Wettingerfeld.

Die Badener Altstadt
Die Badener Altstadt
NĂ€chtliche Beleuchtung der Altstadt
NĂ€chtliche Beleuchtung der Altstadt

Rund 2,5 km sĂŒdwestlich der Altstadt liegt DĂ€ttwil, das seit 1962 zu Baden gehört. Da die Gegend um diesen Ortsteil ziemlich flach ist, befinden sich hier fast die gesamten Baulandreserven der Stadt. Nochmals 1,5 km weiter sĂŒdlich liegt die fast gĂ€nzlich ĂŒberbaute Exklave RĂŒtihof.

Das Gemeindegebiet ist 1317 Hektar gross, davon sind 751 Hektar, mit Wald bedeckt und 415 Hektar bewaldet. Die höchste Stelle liegt auf 619 Metern im Oberhau, einem Teil der Heitersberg -Kette, die tiefste Stelle auf 341 Metern an der Limmat.

Nachbargemeinden sind Obersiggenthal im Norden, Ennetbaden und Wettingen im Osten, Neuenhof im SĂŒdosten, Fislisbach im SĂŒden, Birmenstorf und Gebenstorf im Westen sowie Turgi im Nordwesten. Die Exklave RĂŒtihof grenzt an Birmenstorf, Fislisbach und Mellingen. Die Gemeinde Turgi besitzt ihrerseits eine kleine Enklave im Nordwesten des Badener Stadtgebiets, die lediglich aus einer von Wald umgebenenen Wiese besteht. Das Zentrum Badens ist vollstĂ€ndig mit den Nachbargemeinden Ennetbaden und Wettingen zusammengewachsen.

Geschichte

Antike und Mittelalter

Die Römer errichteten eine Ansiedlung (vicus) namens Aquae Helveticae und nutzten die 47°C warmen Thermalquellen. Die GrĂŒndung erfolgte im Zusammenhang mit dem Bau des Legionslagers Vindonissa . Im Vierkaiserjahr 69 n. Chr. wurde Aquae Helveticae durch die 21. Legion ( Legio XXI Rapax ) geplĂŒndert. Der Historiker Publius Cornelius Tacitus erwĂ€hnte die respektable Siedlung in seinem Werk Historiae.

Obwohl das Legionslager Vindonissa im Jahr 101 zu einer rein zivilen Siedlung wurde, verlor Aquae Helveticae nur wenig an PopularitĂ€t. Zwischen 259 und 270 erfolgten mehrere ÜberfĂ€lle der Alemannen . Im 4. Jahrhundert wurde noch eine Befestigungsanlage errichtet, doch dies konnte den Bedeutungsverlust des Ortes in den nĂ€chsten Jahrhunderten nicht aufhalten.

Im 10. Jahrhundert wurde die Festung Stein errichtet; die wÀhrend des Investiturstreits in den Besitz der Grafen von Lenzburg gelangte. Durch Erbschaft ging der Stein 1173 an die Kyburger und 1264 an die Habsburger. Der Stein wurde zu einer der bedeutendsten Burgen der heutigen Nordschweiz, denn hier befanden sich der Verwaltungssitz und das Archiv von Vorderösterreich. 1297 erhielt Baden das Stadtrecht .

Untertanen der Eidgenossen

Tagsatzung in Baden im Jahr 1531
Tagsatzung in Baden im Jahr 1531

Mit der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen im Jahr 1415 gelangte die Umgebung als Untertanengebiet Grafschaft Baden an die acht alten Orte . Die Festung Stein wurde zerstört und die Landvögte residierten von nun an im Landvogteischloss. Die Stadt selbst wurde formaljuristisch Freie Reichsstadt , wobei diese Freiheit in der Praxis nicht durchsetzbar war und spĂ€testens mit dem endgĂŒltigen Austritt der Eidgenossenschaft aus dem Heiligen Römischen Reich im Jahr 1648 illusorisch wurde.

Die Verwaltung der gemeinsam eroberten Gebiete machte hĂ€ufigere Absprachen zwischen den einzelnen Orten nötig. Zu diesem Zweck trafen sich die Abgesandten ab 1416 zu Tagsatzungen , die im Badener Rathaus durchgefĂŒhrt wurden. Zwar fanden Tagsatzungen auch in anderen StĂ€dten statt, doch Baden war aufgrund der BĂ€der und der damit verbundenen Zerstreuungen bei den Abgesandten besonders beliebt. Die wichtigsten GeschĂ€fte, die die ganze Eidgenossenschaft betrafen, wurden ausschliesslich in Baden verhandelt, so z. B. ab 1424 die Abnahme der Jahresrechnungen sĂ€mtlicher Gemeinen Herrschaften , aber auch Entscheidungen ĂŒber Krieg und Frieden. 1526 fand hier der Badener Disput zwischen Johannes Oekolampad und Johannes Eck statt; die Mehrheit der anwesenden Geistlichen bekannte sich zum alten Glauben; Baden blieb mehrheitlich katholisch.

Nach dem Ersten Villmergerkrieg von 1656 liessen die siegreichen katholischen Orte die Festung Stein zwischen 1658 und 1670 wieder aufbauen. Im Zweiten Villmergerkrieg von 1712 wurde sie von den siegreichen ZĂŒrchern und Bernern aber erneut zerstört. Im Friedensvertrag erzwangen sie den Bau einer reformierten Kirche, die aus den Überresten der zerstörten Festung entstand. Nach 1712 nahm die Bedeutung Badens als Tagungsort rasant ab; es fanden nur noch wenige Tagsatzungen statt. Daran konnte auch ein Kongress im Jahr 1714 nichts Ă€ndern, der zur Lösung des Spanischen Erbfolgekriges stattfand und am 7. September mit dem Frieden von Baden (im Prinzip einer BestĂ€tigung des Rastatter Friedens ) abgeschlossen wurde.

19. Jahrhundert

Ruine der Festung Stein
Ruine der Festung Stein

Im MĂ€rz 1798 eroberten die Franzosen die Schweiz und riefen die Helvetische Republik aus. Baden wurde Hauptstadt des kurzlebigen Kantons Baden. Mit der 1803 von NapolĂ©on Bonaparte unterzeichneten Mediationsakte ging der Kanton Baden zusammen mit dem Kanton Fricktal im neu geschaffenen Kanton Aargau auf. 1819 spaltete sich das auf der rechten Seite der Limmat gelegene Ennetbaden als selbstĂ€ndige Gemeinde von der Stadt ab. 1834 wurden die Badener Artikel verabschiedet, die eine staatliche Aufsicht ĂŒber die katholische Kirche forderten.

Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts setzte die Industrialisierung ein; 1835 erfolgte der Bau der ersten Fabrik. Am 9. August 1847 wurde Baden die Endstation der ersten schweizerischen Eisenbahn, der Spanisch-Brötli-Bahn , die von ZĂŒrich her ihren Betrieb aufnahm. Der damals populĂ€re Architekt Ferdinand Stadler baute den Bahnhof mit Halle, Betriebs und NebengebĂ€uden; das HauptgebĂ€ude steht noch heute. Am 29. September 1856 folgte die VerlĂ€ngerung der Eisenbahnlinie nach Brugg. Dank Investitionen blĂŒhte Baden als Kurort wieder auf. Die Stadt erhielt am 6. September 1877 eine zweite Bahnstation, Baden Oberstadt an der Nationalbahn . Der Konkurs dieser Gesellschaft im darauf folgenden Jahr stĂŒrzte die Stadt in eine finanzielle Krise, da sie sich finanziell stark engagiert hatte. Als sich die Elektrofirma Brown, Boveri & Cie (BBC, heute ABB) im Jahr 1891 am nördlichen Ausgang der Klus ansiedelte, ĂŒberwand Baden die Krise endgĂŒltig und wurde zu einer Hochburg der Elektro- und ElektrizitĂ€tsindustrie.

20. Jahrhundert

1926 wurde die HochbrĂŒcke nach Wettingen eröffnet (1994 verbreitert), somit konnte die alte HolzbrĂŒcke fĂŒr den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Baden stiess bald an seine Grenzen, und so zogen die Industriearbeiter in die Nachbargemeinden. Wettingen zĂ€hlt seit 1950 mehr Einwohner als Baden. 1962 konnte Baden neue Landreserven dazugewinnen, als die Gemeinde DĂ€ttwil (mit den Ortsteilen MĂŒnzlishausen und RĂŒtihof) eingemeindet wurde.

Von 1957 bis 1965 fand die grosse Verkehrssanierung statt, welche bezweckte, den natĂŒrlichen Engpass fĂŒr den Strassenverkehr zu entschĂ€rfen. Im Verlauf dieser Sanierung wurde die Bahnlinie in einen neuen Tunnel gelegt, was es erlaubte, SchrankenĂŒbergĂ€nge am Schlossbergplatz und am Schulhausplatz aufzuheben. Der Schulhausplatz wurde zu einem Verkehrsknotenpunkt ausgebaut, der Durchgangsverkehr aus der Altstadt verbannt. Dieser fĂ€hrt seither durch den alten Eisenbahntunnel von 1847, den man zu einem Strassentunnel erweitert hat.

Um 1960 waren ĂŒber zwei Drittel der ErwerbstĂ€tigen in der Industrie tĂ€tig. Als 1988 die BBC mit der schwedischen ASEA zur ABB fusionierte, wurden die Fabriken in Baden nach und nach aufgegeben und anderen Nutzungen zugefĂŒhrt. Die Stadt ist heute durch Dienstleistungsbetriebe geprĂ€gt. Das ehemalige ABB-Areal wird in einen neuen Stadtteil mit gemischten Wohn- und Gewerbezonen umgewandelt; in der ehemaligen Trafostation wurde beispielsweise ein Multiplex-Kino eröffnet.

SehenswĂŒrdigkeiten

Landvogteischloss und HolzbrĂŒcke
Landvogteischloss und HolzbrĂŒcke
  • Ruine der Festung Stein
  • Landvogteischloss mit Historischem Museum, modernem Erweiterungsbau und HolzbrĂŒcke
  • Zahlreiche alte AltstadthĂ€user
  • Bruggerturm, mĂ€chtiger Torturm, welcher Gustav Gull als Vorbild fĂŒr den Turm des schweizerischen Landesmuseums in ZĂŒrich diente
  • SpĂ€tgotische katholische Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt ( barockisierter Innenraum) mit Sebastianskapelle (ehemaliges Ossiarium)
  • BĂ€derquartier mit sehenswerten Hotelbauten aus dem 19. Jahrhundert
  • Industriekulturpfad Limmat-Wasserschloss
  • Kulturweg Baden - Wettingen - Neuenhof

Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: "Unter rotem Schildhaupt in Weiss schwarzer Pfahl." Das Badener Stadtbanner ist erstmals 1381 urkundlich erwĂ€hnt worden. Die erste Darstellung in Wappenform wurde 1441 in Eisen gegossen ĂŒber dem Tor des Stadtturms angebracht. Die Bedeutung des Wappens ist nicht ĂŒberliefert.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
(inkl. DĂ€ttwil)
Jahr Einwohner
1799 1202
1850 3159
1900 6489
1930 10'624
1950 12'127
1960 14'553
1970 14'115
1980 13'870
1990 15'718
2000 16'270

Am 31. Dezember 2004 lebten 16'384 Menschen in Baden, der AuslÀnderanteil betrug 25,5%. Bei der VolkszÀhlung 2000 waren 43,4% römisch-katholisch, 28,5% reformiert, 4,2% christlich-orthodox und 3,1% moslemisch; 2,0% gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 83,8% bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache, 3,3% Italienisch, 3,0% Serbokroatisch, 1,5% Englisch, 1,4% Französisch, je 1,0% Albanisch und Spanisch, 0,7% Portugiesisch.

Behörden

Legislative

Anstelle einer Gemeindeversammlung vertritt der von den Badener Stimmberechtigten gewÀhlte Einwohnerrat die Anliegen der Bevölkerung. Er besteht aus 50 Mitgliedern und wird im Proporzwahlverfahren gewÀhlt. Ihm obliegt das Genehmigen des Steuerfusses, des Voranschlages, der Jahresrechnung, des GeschÀftsberichts und der Kredite; ausserdem kann er Reglemente erlassen. Die Amtsdauer betrÀgt vier Jahre.

Bei den beiden letzten Wahlen erzielten die Parteien folgende Sitzzahlen:

Partei 2001 2005
FDP 11 12
SP 12 11
CVP 10 11
team baden 5 7
SVP 7 5
GrĂŒne Liste 2 3
EVP 2 1
SD 1 -

Auch auf Gemeindeebene finden sich verschiedene Elemente der direkten Demokratie. So stehen der Bevölkerung fakultative und obligatorische Referenden, sowie das Initiativrecht zu.

Exekutive

AusfĂŒhrende Behörde ist der Stadtrat . Seine Amtsdauer betrĂ€gt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren ( Mehrheitswahlverfahren ) vom Volk gewĂ€hlt. Er fĂŒhrt und reprĂ€sentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die BeschlĂŒsse des Einwohnerrates und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.

Die sieben StadtrÀte der Amtsperiode 2006-2009 sind:

  • Stephan Attiger, ( FDP ), Stadtammann, Ressort Finanzen
  • Geri MĂŒller ( Team baden ), Vizeammann, Ressort Bildung
  • Daniela Berger ( SP ), Ressort Kultur
  • Roger Huber ( FDP ), Ressort Liegenschaften / Anlagen
  • Daniela Oehrli ( SP ), Ressort Gesundheit/ Soziales
  • Lukas Voegele ( CVP ), Ressort Sicherheit / Einwohnerschaft
  • Kurt Wiederkehr ( CVP ), Ressort Planung/ Bau

Judikative

FĂŒr Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Baden zustĂ€ndig. Auf kommunaler Ebene gibt es einen Friedensrichter, der auch fĂŒr die Gemeinden Ennetbaden, Oberehrendingen und Unterehrendingen verantwortlich ist.

Wirtschaft

Kurhotel Limmathof
Kurhotel Limmathof

Baden ist das wirtschaftliche Zentrum des Ostaargaus und zĂ€hlt mehr als 24'000 ArbeitsplĂ€tze, davon weniger als 1% in der Landwirtschaft, 43% in der Industrie und 56% im Dienstleistungssektor. Obwohl der Elektrokonzern ABB seine industriellen AktivitĂ€ten zu einem grossen Teil an andere Standorte im Aargau oder ins Ausland verlegt hat, ist die Firma in Baden noch immer prĂ€sent. Seit der Übernahme des ABB-KraftwerksgeschĂ€fts ist heute auch der französische Konzern ALSTOM in Baden ansĂ€ssig. Beide Unternehmen besitzen in DĂ€ttwil Forschungszentren. Baden ist der Hauptsitz der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG. Daneben gibt es viele Dienstleistungsunternehmen in allen Grössen. Baden ist auch Medienstadt, denn hier befindet sich die Redaktion der Aargauer Zeitung, der fĂŒnftgrössten Zeitung der Schweiz.

Die 19 Thermalquellen mit einer Temperatur von 47° C (mit Schwefelwasserstoff angereichertes Wasser) machten Baden zu einem bekannten Kurort . Allerdings ging der Kurbetrieb zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark zurĂŒck. Im Gegensatz zu den drei anderen Kurorten im Aargau (Rheinfelden, Zurzach und Schinznach-Bad) haben die BĂ€der von Baden ein etwas altmodisches Image. Im ehemaligen Kursaal wurde ein Spielcasino eingerichtet. Sehr beliebt ist Baden in neuester Zeit als Kongresszentrum. Die Stadt liegt in einer schönen Wandergegend am Jurahöhenweg .

Verkehr

Blick von der Ruine Stein auf den Bahnhof
Blick von der Ruine Stein auf den Bahnhof

Baden verfĂŒgt ĂŒber drei Bahnhöfe: Der Bahnhof Baden ist Schnellzugshalt an der Strecke ZĂŒrich - Brugg - Basel; es verkehren direkte ZĂŒge in alle grösseren Schweizer StĂ€dte. Weitere SBB -Linien verkehren nach ZĂŒrich-Oerlikon und Waldshut . Am 12. Dezember 2004 wurde der Zugsverkehr auf der Linie Wettingen - Lenzburg eingestellt, die Bahnhöfe Baden Oberstadt und DĂ€ttwil geschlossen.

Die Stadt Baden darf ohne Übertreibung als Busdrehscheibe bezeichnet werden. Die Gesellschaft Regionale Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) betreibt ein dichtes Netz von Buslinien in Baden, Wettingen und zehn weiteren Gemeinden in der Umgebung. Der Postauto -Terminal neben dem Bahnhof ist eine der grössten der Schweiz; von hier verkehren Postautolinien nach Berikon-Widen, Bremgarten (via Mellingen oder Stetten), Döttingen , Endingen, Kaiserstuhl und Niederweningen.

SĂŒdlich der Stadt verlĂ€uft die Autobahn A1 . Zwischen den AnschlĂŒssen Baden-West und Baden-Ost fĂŒhrt sie durch den Bareggtunnel , der frĂŒher fĂŒr die hĂ€ufigen Staus berĂŒchtigt war. Am 14. September 2002 wurde eine neue BrĂŒcke ĂŒber die Limmat eröffnet, die Baden direkt mit Obersiggenthal verbindet.

Kultur

Altstadt von Baden im Winter
Altstadt von Baden im Winter
  • Historisches Museum im Landvogteischloss; Stadtgeschichte Badens von den Römern bis zum Industriezeitalter
  • Kunstraum Baden; wechselnde Ausstellungen der zeitgenössischen Malerei
  • Museum Langmatt, GemĂ€ldesammlung (Impressionisten) und Wohnmuseum, hervorgegangen aus der Privatsammlung John A. Brown
  • Schweizer Kindermuseum
  • Elektro-Museum im Kraftwerk Kappelerhof
  • Stadtbibliothek
  • Kurtheater
  • Theater im Kornhaus
  • Kulturlokal Merkker
  • nordportal; Aktionshalle mit halle und kantine nordportal
  • Internationales Festival fĂŒr Figurentheater Figura
  • Internationales Festival fĂŒr Animationsfilm Fantoche

Partnerstadt

Seit 1991 ist SighiƟoara in RumĂ€nien Partnerstadt von Baden.

Bildung

In insgesamt acht SchulhĂ€usern (davon je eines in DĂ€ttwil und RĂŒtihof) werden alle Stufen der obligatorischen Volksschule unterrichtet. Seit 1961 besitzt Baden eine eigene Kantonsschule (Gymnasium) und kooperiert eng mit derjenigen im benachbarten Wettingen. Daneben gibt es auch die Berufsfachschule BBB, die Wirtschaftsschule KV, die ABB-Technikerschule und die Fachhochschule Aargau (Abteilung Wirtschaft).

Persönlichkeiten

  • Charles Eugene Lancelot Brown (1863-1924), MitbegrĂŒnder der BBC (heute ABB) und EhrenbĂŒrger
  • Walter Boveri (1865-1924), MitbegrĂŒnder der BBC (heute ABB) und EhrenbĂŒrger
  • Albert Hofmann (*1906); Chemiker und Entdecker des LSD
  • Rainer Huber (*1948), Regierungsrat des Kantons Aargau

Literatur

  • Otto Mittler: Geschichte der Stadt Baden
  • Thomas Bolt, Uli MĂŒnzel: Schweizerischer KunstfĂŒhrer Nr.399/400: Der BĂ€derbezirk von Baden und Ennetbaden ( ISBN 3-85782-399-9 )
  • Silvia Siegenthaler: Schweizerischer KunstfĂŒhrer Nr.658: Die Villa Boveri in Baden ( ISBN 3-85782-658-4 )
  • Carmela Kuonen Ackermann: Schweizerischer KunstfĂŒhrer Nr. 703: Die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt und die Sebastianskapelle in Baden ( ISBN 3-85782-703-3 )
  • Hermann Hesse : Kurgast ( ISBN 3-518-06883-0 )

Weblinks


Koordinaten: 47° 28' N, 8° 18' O

Wikipedia

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