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Letzte Änderung für Artikel Grafschaft Kyburg: 21.01.2006 15:25

Grafschaft Kyburg

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Die Grafschaft Kyburg war eine Verwaltungseinheit im Gebiet des heutigen Kantons Zürich in der Schweiz .

Entstanden ist die Grafschaft ab dem 11. Jahrhundert aus der Verbindung von Adelheid, der Tochter Adalberts, des letzten Herren von Winterthur, der im Jahre 1053 gegen die Normannen fiel, mit Hartmann I von Dillingen, der sich fortan nach dem neuen Stammsitz von Kyburg nannte.

Der Grundbesitz derer von Winterthur-Kyburg umfasste in der ersten Zeit Gebiete vom Zürcher Oberland bis an die Thur , vor allem aber geschlossenes Grundeigentum um die Stadt Winterthur, das in etwa dem heutigen Bezirk Winterthur entspricht.

Die grossräumige Territorialpolitik der Kyburger führte zu einer Arrondierung ihrer Besitztümer, wobei sie durch geschickte Heiratspolitik im ganzen Schweizer Mittelland Territorien unter ihre Kontrolle bringen konnten. Als 1173 der letzte Lenzburger starb, fiel den Kyburgern neben der Festung Baden auch ein grosser Teil des Zürcher Unterlandes zu, weite Teile des Aargaus und von Glarus. Dadurch war die Grundlage für Städtegründungen im grossen Stil gegeben (unter anderem Diessenhofen, Winterthur und Aarau). Unter Hartmann III wurde der Stammsitz, die Kyburg , im Wesentlichen auf ihren heutigen Stand ausgebaut. Hartmann gebot über 70 Ministerialengeschlechter. Eine weitere Heirat mit den Zähringern führte nach deren Aussterben ( Berthold V. , gestorben 1218 ) zum Machthöhepunkt der Kyburger.

Heilwig, eine Tochter Ulrichs III. von Kyburg und Frau von Albrecht IV. von Habsburg , war die Mutter von Rudolf IV. von Habsburg , dem nachmaligen König. Dadurch gelangte die Grafschaft Kyburg nach dem Aussterben der Kyburger im Jahre 1264 an die Habsburger.

Das Haus Habsburg verpfändete die Grafschaft im Jahre 1424 an die Stadt Zürich. Bereits 1442 erhielt es den grössten Teil davon als Gegenleistung für die Unterstützung im Streit um das Erbe der Toggenburger wieder zurück. Zürich behielt nur das Gebiet westlich der Glatt (von da an Neuamt genannt). Die Habsburger mussten den Rest der Grafschaft Kyburg allerdings bereits wieder 1452 an die Stadt Zürich verkaufen. Der Stadtstaat Zürich gliederte die Grafschaft mit Ausnahme der 1442 abgetrennten Obervogtei Neuamt integral in ihren Herrschaftsbereich ein und liess sie durch einen Landvogt regieren, der auf der Kyburg residierte. Ausgenommen war die unter den Habsburgern noch zur Grafschaft gehörende Stadt Winterthur, welche die Zürcher erst 1467 kaufen konnten und danach mit einem Sonderstatus regieren mussten.

1798 wurde die Grafschaft im Zuge der Helvetik und des Einmarsches der Franzosen aufgelöst.

Gliederung

Die Verwaltung der Zürcher Landschaft bis 1798
Die Verwaltung der Zürcher Landschaft bis 1798

Die Grafschaft Kyburg war innerhalb der Landschaft der Stadt Zürich eine äussere Vogtei oder Landvogtei. Sie war in vier Ämter geteilt: Das Niederamt oder Unteramt zwischen Glatt und Töss bis auf die Höhe von Oberembrach-Bassersdorf. Das Oberamt südlich der Töss. Das Enneramt zwischen Töss und Thur. Das Ausseramt zwischen Rhein und Thur. Wangen und Töss wurden keinem Amt zugeteilt. Exklaven der Landvogtei waren Ettenhausen bei Wetzikon und Ebmatingen . Später wurden noch zwei Nebenämter eingerichtet: Das Embracheramt (Embrach, Oberembrach und Lufingen) sowie das Illnaueramt ( Kyburg , Illnau , Brütten, Lindau und Volketswil)

Teil der Landvogtei Kyburg waren folgende Gemeinden und Herrschaften: (nach Kläui)

Siehe auch: Geschichte der Stadt Zürich, Territoriale Entwicklung Zürichs

Literatur

Paul Kläui / Eduard Imhof: Atlas zur Geschichte des Kantons Zürich. Herausgegeben vom Regierungsrat des Kantons Zürich zur 600-Jahrfeier von Zürichs Eintritt in den Bund der Eidgenossen. 1351–1951. Orell Füssli: Zürich 1951.

Wikipedia

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