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Letzte Änderung für Artikel Vilshofen an der Donau: 18.02.2006 11:26

Vilshofen an der Donau

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Vilshofen Deutschlandkarte, Position von Vilshofen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Niederbayern
Landkreis : Passau
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 37' N, 13° 10' O
48° 37' N, 13° 10' O
Höhe : 315 m ü. NN
Fläche : 86,36 km²
Einwohner : 16.580 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 193 Einwohner je km²
Postleitzahl : 94474
Vorwahl : 08541, 08548, 08549
Kfz-Kennzeichen : PA
Gemeindeschlüssel : 09 2 75 154
Adresse der
Stadtverwaltung:
Stadtplatz 29
94474 Vilshofen an der Donau
Website: www.vilshofen.de
E-Mail-Adresse: hauptamt@vilshofen.de
Politik
Bürgermeister : Hans Gschwendtner (CSU)

Vilshofen an der Donau ist eine Stadt mit 16.580 Einwohnern im Landkreis Passau ( Regierungsbezirk Niederbayern ).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Vilshofen an der Donau liegt an der Flussmündung von Donau und den Nebenflüssen Vils , Pfudrach und Wolfach, kurz vor dem Bayerischen Wald, etwa 25 Kilometer flussaufwärts von Passau. Durch diese Zuflüsse in die Donau nennt man die Stadt auch die kleine Dreiflüssestadt, Passau dient hier als Dreiflüssestadt als Vorbild.

Geologie

Vilshofen an der Donau liegt direkt neben der Donau, auf einer Landzunge zwischen Donau und Vils, in einem Tal. Die Stadt ist nördlich und östlich von kleineren Bergen umgeben. Als Ortsmittelpunkt bezeichnet man den Bereich zwischen Stadtturm und Kirche. Nahe der Stadt, im Naturschutzgebiet „Vils-Engtal“, wurde früher Kies und Granit abgebaut. Als die Abbaustätte überflutet wurde, entstand der Taferlsee, der heutzutage in einer naturbelassenen Umgebung zu finden ist.

Ausdehnung der Ortschaft

Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 6 km und die Ost-West-Ausdehnung etwa 10 km.

Nachbarorte

Benachbarte Orte sind Künzing, Windorf und etwas weiter entfernt Passau und Osterhofen.

Stadtgliederung

Vilshofen an der Donau teilt sich auf in Stadt Vilshofen an der Donau und den umliegenden Ortsteilen und Märkten Hördt, Alkofen, Waizenbach, Sandbach, Albersdorf, Zeitlarn sowie Aunkirchen und Pleinting. Das Kloster Schweiklberg fällt auch noch in das Gebiet der Stadt.

Geschichte

776 war der Anfang der urkundlich belegbaren Geschichte von Vilshofen. Bei einer Schenkung eines Hofes an das Kloster Mondsee (Salzkammergut) wird Vilusa (Name des Bauerngutes) bereits erstmals erwähnt.

Im 12. Jahrhundert findet man die Namensform Vilshouen. Zu dieser Zeit war der Bischof von Passau Grundherr an Donau und Vils. Vilshofen hatte der Graf von Ortenburg als Lehen inne.

1206 wurde Vilshofen von Graf Heinrich I. von Ortenburg zur Stadt erhoben.

1220 wird bereits von einer Brücke über die Vils, die den neuen Stadtbereich mit der Altsiedlung am rechten Vilsufer (heute Vilsvorstadt) verbindet, berichtet.

1236 wird Hainricus Plebanus de Vilshouen als Pfarrer mit Pfarrkirche erwähnt.

1241 wird die Stadt von Herzog Otto II. von Bayern nach Erbstreitigkeiten im Hause Ortenburg gewaltsam in Besitz genommen und somit zur Grenzstadt zwischen dem Herzogtum Bayern und dem Fürstbistum Passau . Hiervon zeugt auch heute noch das „Vilshofener Zollhaus“, das gleich am Donauufer zu finden ist.

1258 Vishofen ist Mittelpunkt eines herzöglichen Pflegegerichts.

1262 ging die Stadt endgültig an Bayern über, nachdem Herzog Heinrich von Niederbayern, der Nachfolger von Otto II., nach langwierigen Verhandlungen einen Vertrag mit Bischof Rüdiger von Passau ausgehandelt hatte.

1345 bestätigt Kaiser Ludwig der Bayer das Stadtrecht.

1434 Entstehung des ältesten Stadtsiegels mit hochgezogenem Vierpass mit Engel als Schildhalter und mit Stadtwappen im Halbrundschild.

1504 im Landshuter Erbfolgekrieg wird es gegen anstürmende Pfälzer und Böhmen erfolgreich verteidigt.

1536 werden durch einen großen Stadtbrand 36 Häuser zerstört.

1572 bewilligte Herzog Wilhelm V. von Bayern die Errichtung einer Salzniederlage in Vilshofen, die noch im gleichen Jahr den Bau der ersten Donaubrücke und die Einrichtung einer Weißbierbrauerei nach sich zog. Hierbei wird der „Goldene Steig“ oder auch „Gulden Straß“ genannte Salzhandelsweg von Vilshofen nach Bergreichenstein (Böhmen) erwähnt. Von hier aus wurde das „weiße Gold“, das Salz, bis nach Prag verbracht.

1642 wurde ein Kapuzinerkloster errichtet. Ebenso wurde mit dem Bau des Stadtturms begonnen.

Michael Wening: Ansicht von Vilshofen, Anfang 18. Jh.
Michael Wening : Ansicht von Vilshofen, Anfang 18. Jh.

1706 wird durch die Besetzung weiter Teile Bayerns durch die Kaiserlich Österreichischen Truppen auch Vilshofen betroffen. Auch Söhne der Stadt kämpfen im nahen Aidenbach um die Freiheit, wobei 4000 Menschen starben ( Schlacht von Aidenbach ).

12. Mai 1794 zerstörte einer der vielen Brände nahezu die ganze Stadt, nur ganz wenige Häuser des Stadtplatzes blieben unversehrt. Der größte Teil des Stadtplatzes trägt noch heute das Kleid des damaligen Wiederaufbaues.

1802 wird das Kapuzinerkloster wieder aufgehoben.

1805 erfolgte die erste Straßenbeleuchtung mit Öllampen.

1813 ereignete sich ein weiterer Stadtbrand an der oberen Zeile des Stadtplatzes.

1842 zapft ein großer Sohn der Stadt Vilshofen, der Braumeister Josef Groll , das erste Pilsener Bier in Pilsen, Böhmen, und geht so als dessen Erfinder in die Geschichte ein.

1860 wurde die Bahnstrecke zwischen Regensburg und Passau eröffnet und verband so auch Vilshofen mit den anderen Städten Ostbayerns.

1904 / 05 wird die Benediktinerabtei Schweiklberg gegründet.

Stadtturm Vilshofen
Stadtturm Vilshofen

1909 war der Baubeginn der Abteikirche Schweiklberg (im Jugendstil).

1957 - 1959 und 1968 baute man die ersten Dämme an Donau und Vils, die den häufigen Überschwemmungen ein Ende setzen.

1995 wurde das Atrium des örtlichen Gymnasiums fertiggestellt. Es bietet rund 800 Gästen Platz und ist Ort zahlreicher kultureller Veranstaltungen.

2002 wurde der Bau der neuen Donaubrücke vollendet, ebenso wurde durch die neu angelegte Donaupromenade sowohl eine Park-, als auch Spaziermöglichkeit geschaffen. Die dadurch entstandene Anlegemöglichkeit für Donau-Kreuzfahrtschiffe verschaffte Vilshofen viele Touristen.

2005 wurde Vilshofen in „Vilshofen an der Donau“ umbenannt. Dar überhinaus wurde eine 2. Anlegestelle gebaut.

2006 feiert Vilshofen das 800. Jahr seiner Stadterhebung

Religionen

In Vilshofen an der Donau gibt es eine katholische , eine evangelische und eine neuapostolische Kirche . Der Großteil der Bewohner ist katholisch.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kunstausstellungen

Alle zwei Jahre werden in der Stadt zu einem bestimmten Thema Kunstwerke aufgestellt, in der Vergangenheit waren das Eisen und Holz , das aktuelle Thema ist Licht . So wird unter anderem der Stadtturm und die Kirche so angestrahlt, dass es den Anschein eines mittelalterliches Aussehens erweckt.

Museen

Die Stadtgalerie befindet seit 2003 im renovierten Stadtturm.

Vereine

In Vilshofen an der Donau ist ein Trachtenverein beheimatet, der die bayrischen Traditionen aufrecht erhält. Darüber hinaus gibt es noch einen Kultur- und Geschichtsverein, eine Kolpinggruppe und diverse Sportvereine.

Musik

Es existieren einige Chöre, wie zum Beispiel der Kirchenchor und Kinderchor.

Bauwerke

Erwähnenswerte Bauwerke sind unter anderem die teils mittelalterliche Kirche und der 1647 fertiggestellte Stadtturm. Darüber hinaus ist ein Großteil der Altstadt unterkellert, jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Parks

Zum 800-jährigen Stadtjubiläum wird 2006 auf einer Wiese ein Bürgerpark entstehen, hierbei kann sich jeder Interessierte einen Ginkgo -Baum kaufen. Das zweitälteste Exemplar Niederbayerns steht vor dem Salzstadl der Stadt.

Naturdenkmäler

Das nahe der Stadt gelegenen „Vils-Engtal“ steht unter Naturschutz. Die sogenannten Vilsauen stehen hierbei besonders im Blickpunkt des natürlichen Erhaltes.

Sport

Vilshofen an der Donau bietet etliche Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten wie zum Beispiel ein Hallen- und Freibad, ein Eisstadion, mehrere Tennisplätze, ein Schützenheim und Fußballplätze. Es stehen auch Rad- und Wanderwege zur Verfügung.

Regelmäßige Veranstaltungen

Regelmäßige Veranstaltungen sind unter anderem der jährlich stattfindende „Schwimmende Christkindlmarkt“, das Kneipenfestival und das alljährliche Volksfest, mit Volksfestumzug, im August.

Darüber hinaus hat der Politische Aschermittwoch in Vilshofen an der Donau eine große Tradition . Schon seit 1580 kam es am Rande des jährlich am Aschermittwoch stattfindenden Viehmarktes zu Diskussionen unter den Bauern über die königlich-bayerische Politik. Diese Tradition wurde vom Bayerischen Bauernbund im Jahre 1919 wieder aufgegriffen und etablierte sich als der Politischer Aschermittwoch. Bis auf die Unterbrechung während des Nationalsozialismus war und ist der Politische Aschermittwoch ein jährlich stattfindendes Ereignis. Im Jahre 1948 setzte die Bayernpartei diese Tradition fort. Im Jahre 1953 fand auch die CSU den Weg nach Vilshofen. Vor allem die deftigen und provokanten Sprüche gegen den politischen Gegner bei Auftritten von Franz Josef Strauß im Wolferstetterkeller erzeugten bundesweites Interesse. Als der Wolferstetter Keller für die CSU schließlich zu klein war, um die Anhänger aufzunehmen, wurde diese Veranstaltung im Jahre 1975 in die Passauer Nibelungenhalle verlegt. Die Passauer Nibelungenhalle wurde im Frühjahr 2004 jedoch abgerissen und eine neue, moderne Mehrzweckhalle im Messepark Kohlbruck wurde gebaut, wo seitdem wieder der politische Aschermittwoch der CSU stattfindet. Da der traditionsreiche Wolferstetterkeller im Herzen der Stadt Vilshofen frei geworden war, verlegte schließlich die bayrische SPD ihre Veranstaltung dorthin.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Es existiert ein großflächiges öffentliches Verkehrsnetz mit dem die Gemarktungen und die umliegenden Dörfer und Städte problemlos erreicht werden können. Darüber hinaus besitzt Vilshofen einen Bahnhof, von dem aus man alle großen Städte, wie zum Beispiel München oder das nähergelegene Passau erreichen kann. Des Weiteren verfügt Vilshofen über einen Flugplatz, der eine wichtige infrastrukturelle Einrichtung im ostbayrischen Raum darstellt und von propeller- wie düsengetriebenen Flugzeugen gleichermaßen angeflogen werden kann. Genutzt wird dieser aus gewerblichen, sowie auch aus touristischen Beweggründen.

Medien

Die lokale Zeitung ist der Vilshofener Anzeiger, welcher der Passauer Neuen Presse angehört.

Öffentliche Einrichtungen

Es gibt einige öffentliche Einrichtungen, wie zum Beispiel das Bürgerbüro, welches sich im Rathaus befindet. Darüber hinaus befindet sich in Vilshofen an der Donau eine Freiwillige Feuerwehr, ein Finanzamt, ein Vermessungsamt, ein Arbeitsamt, eine Zweigstelle des Caritasverbandes Passau, die katholische Pfarrkirchenstiftung, sowie eine Stadtbücherei und die Arbeiterwohlfahrt . Des Weiteren ist ein Altersheim vorhanden. Ende 2005 eröffnete die „Vilshofener Tafel “, die Lebensmittel an Bedürftige abgibt.

Bildung

Vilshofen an der Donau besitzt einen Kindergarten in der Stadt, sowie einen etwa einen Kilometer stadtauswärts Richtung Waizenbach. Darüber hinaus gibt es eine Grundschule , eine physiotherapeutische Schule, eine Förderschule , eine Hauptschule , ein Gymnasium , eine Realschule , Berufsfachschulen sowohl für Kinderpflege und Hauswirtschaft als auch für Diätassistenten und Sozialpflege. Darüber hinaus existiert eine private Berufsfachschule für Beschäftigungs- und Arbeitstherapien der ZBI GmbH. Eine staatliche Fachschule für Glasbautechnik und eine Fachakademie für Hauswirtschaft stehen ebenfalls zur Verfügung. Des Weiteren gibt es noch eine Volkshochschule und eine Montessori -Grundschule.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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