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Letzte Änderung für Artikel Düren: 14.02.2006 18:34

Düren

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Wappen Karte
Lage der Stadt Düren in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Köln
Kreis : Düren
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 48' N, 6° 29' O
50° 48' N, 6° 29' O
Höhe : 125 NN
Fläche : 85,02 km²
Einwohner : 93.486 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 1.100 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 52349/52351/52353/52355
Vorwahl : 02421
Kfz-Kennzeichen : DN
Gemeindeschlüssel : 05 3 58 008
Stadtgliederung: 15 Ortsteile bzw.
Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Kaiserplatz 2-4
52349 Düren
Offizielle Webseite : www.dueren.de
Politik
Bürgermeister  : Paul Larue ( CDU )

Düren ist eine Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen zwischen Aachen und Köln mit über 90.000 Einwohnern. Düren ist Verwaltungssitz des Kreises Düren. Durch das Stadtgebiet Dürens fließt die Rur.

Durch die Lage am Rand der Nordeifel sind sowohl der Nationalpark Eifel als auch größere Städte wie Aachen, Düsseldorf und Köln schnell erreichbar.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Das Stadtgebiet liegt auf einer Fläche von 85 km². Die Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung beträgt 12,5 km, die in Ost-West-Richtung 10 km. Die Stadtgrenze ist ca. 50 km lang. Der höchste Punkt liegt mit 225 m über NN bei Berzbuir-Kufferath, während sich der niedrigste Punkt an der Rur bei Merken mit 105 m über NN befindet.

Den größten Anteil an der Flächenverteilung hatten im Jahr 1999 Landwirtschaftsflächen mit ca. 52 %, Gebäude- und Freiflächen mit fast 24 %, sowie Wald- und Verkehrsflächen mit jeweils ungefähr 9 %.

Nachbargemeinden

Stadtgliederung

Die Stadt Düren gliedert sich in folgende Stadtteile :

  • Altes Stadtgebiet
  • Arnoldsweiler
  • Berzbuir
  • Birgel
  • Birkesdorf
  • Derichsweiler
  • Echtz-Konzendorf
  • Gürzenich
  • Hoven
  • Lendersdorf
  • Krauthausen
  • Kufferath
  • Mariaweiler
  • Merken
  • Niederau

Die ehemals selbstständigen Orte wurden am 1. Januar 1972 eingegliedert. Der größte Stadtteil – neben dem alten Stadtgebiet – war Ende 2003 Birkesdorf mit 8.130 Einwohnern, der kleinste Kufferath mit 336.

Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998 - 90.057
  • 1999 - 91.092
  • 2000 - 91.801
  • 2001 - 92.292
  • 2002 - 92.492
  • 2003 - 92.966
  • 2004 - 93.486

Geschichte

Wahrscheinlich begann die Geschichte Dürens bereits vor 2000 Jahren. Schon vor Christi Geburt lebten hier die Kelten . Sie nannten ihre kleine Ansiedlung Durum (d. h. Burg). Nach den Kelten drangen andere Germanenstämme in dieses Gebiet ein. Diese wurden von den Römern unter Julius Cäsar besiegt (‚ Römisches Germanien ‘).

Durum sollte der Versorgungsraum für die sich schnell vergrößernde römische Station Köln werden. Außerdem führten wichtige römische Verkehrswege an Durum vorbei (z. B. die Straße Köln - Jülich - Tongeren oder die Straße Köln - Zülpich - Trier). Etwa 400 Jahre lang blieben die Römer in dieser Gegend. Die Bezeichnung „villa duria“ taucht zum ersten Mal in den Fränkischen Reichsannalen (Metzer Annalen) für das Jahr 747 auf. Laut August Schoop hat es in Düren keine römische Siedlung gegeben (Geschichte der Stadt Düren. Düren 1923).

Nach dem Ende der römischen Herrschaft kamen die Franken im 5. Jahrhundert nach Düren. Der Frankenkönig Pippin der Kleine besuchte im 8. Jahrhundert öfter die römische Ansiedlung Villa Duria und hielt hier wichtige Versammlungen ab. Die erste offizielle Erwähnung Dürens als Villa Duria stammt aus dem Jahre 747 . Pippin war der Vater des berühmten späteren Kaisers Karl der Große. Aus dem früheren keltischen Durum (= Burg) machten die Franken eine Königsburg, die sie Pfalz nannten und in der Karl der Große (742-814) sich häufig aufhielt. Sie stand dort, wo heute die Annakirche gebaut ist. Durch die häufigen Besuche Karl des Großen entstanden bald viele Märkte, z. B. Kornmarkt, Viehmarkt, Holzmarkt, Hühnermarkt, Buttermarkt, die zum Aufschwung Dürens beitrugen.

Düren erhielt Anfang des 13. Jahrhunderts die Stadtrechte . Um 1200 wurde auch mit der Errichtung der Stadtmauer begonnen. Zur Stadtmauer gehörten 12 Stadttürme und 5 Stadttore . Die Stadttore lagen zu allen 4 Himmelsrichtungen hin. Es waren: im Norden das Philippstor und das Wirteltor, im Osten das Kölntor, im Süden das Obertor und im Westen das Holztor (von den Stadttürmen gibt es heute noch Ruinenreste).

Der Steinmetz Leonhard entwendete im Jahre 1501 ein Kästchen mit der Reliquie der Heiligen Anna aus der Mainzer Stiftskirche St. Stephan und brachte diese nach Düren. Papst Julius II. entschied am 18. März 1506 , dass Düren die Gebeine behalten durfte. Sie wurden in der Martinskirche, die 1505 in Annakirche umbenannt wurde, aufbewahrt. Offiziell ist die Kirche möglicherweile erst sehr viel später umbenannt worden, noch im 19. Jahrhundert war die Rede von der Pfarrkirche zum hl. Martinus . Die Heilige Anna wurde die Schutzpatronin Dürens. Jedes Jahr feiert man den Namenstag der Hl. Anna ( 26. Juli ) eine Woche lang mit der Annaoktav, einer kirchlichen Feier und der Annakirmes, einem der größten Volksfeste Deutschlands.

Nachdem Herzog Wilhelm IV. [V.] von Jülich 1542 einen Krieg gegen den deutschen Kaiser Karl V. begann, wurde Düren 1543 von den Truppen des Kaisers belagert. Diese drangen in die Stadt ein, zündeten sie an und raubten und plünderten die Stadt aus. Der Wiederaufbau dauerte einige Zeit und 1563 war der die Annakirche wieder fertig.

Düren wurde 1642 auch in den Dreißigjährigen Krieg verwickelt. Feindliche Truppen zerstörten und verwüsteten die Stadt. Nachdem 1648 der Krieg endlich zu Ende war, brach die Pest aus und forderte viele Menschenleben. Eine zweite Pest epidemie brach 1665 aus. Durch verschiedene Angriffe auf die geschwächte Stadt wurde Düren 1679 wieder teilweise zerstört. In dieser Zeit wurde auch Miesheim zerstört und nie wieder aufgebaut.

Gegen Ende des Jahres 1755 begann in der Gegend von Düren und Aachen eine Erdbebenserie, die am 18. Februar 1756 ihren Höhepunkt mit einem Erdbeben der Stärke 8 bei Düren erreichte. Es handelt sich dabei um eine Erdbebenserie, die in ganz Europa zu spüren war, das berühmteste Beispiel ist Lissabon . (Siehe Erdbebengebiet Kölner Bucht.)

Das Wirtschaftsleben im Dürener Raum wurde seit dem 15. Jahrhundert durch das Textilgewerbe (Tuche) und das Metallgewerbe (Eisen) bestimmt. Seit Anfang des 17. Jahrhunderts kam die Papiererzeugung , begünstigt durch das außergewöhnlich weiche Wasser der Rur, dazu. Rütger von Scheven errichtete 1710 die 1. Papiermühle in Düren. 1812 gab es in Düren schon 17 Papierfabriken, 11 Tuch- und Deckenfabriken, ein Walzwerk und zwei Eisengießereien .

Im Jahre 1794 wurde Düren durch französische Revolutionstruppen besetzt. Von 1798 bis 1814 war es Hauptort eines gleichnamigen Kantons im Arrondissement Aachen des französischen Roerdepartements . Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam es 1815 zu Preußen .

Um 1900 galt Düren als eine der wohlhabendsten Städte Deutschlands (hier wohnten 42 Millionäre und es gab 93 fabrikmäßige Betriebe) und als zweitreichste Stadt in Preußen . 1805 lebten hier 4563 Bürger, 1900 waren es schon 27.168.

Am 16. November 1944 wurde Düren durch einen Alliiertenangriff im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört. Ungefähr 22.000 Menschen lebten zu der Zeit in der Stadt, von denen 3.000 beim Bombenangriff starben. Das Weiterleben in der fast vollständig zerbombten Stadt war nicht mehr möglich. Die noch lebenden Dürener mussten ihre Heimat verlassen und wurden nach Mitteldeutschland evakuiert. Es lebten nur noch 4 Menschen nach dem Fliegerangriff in Düren.

1945 lag die Stadt in der Hauptkampf front . Am 25. Februar 1945 überquerten die amerikanischen Truppen die Rur bei Düren. Nach Kriegsende kehrten schon im Sommer 1945 viele evakuierte Dürener in ihre zerstörte Stadt zurück und fingen gegen die Empfehlung der amerikanischen Besatzer mit dem Wiederaufbau an. Im Juni 1945 waren wieder 3806 Bürger in Düren. Die Architektur Dürens ist deswegen durch den Stil der 50er Jahre geprägt.

Politik

Stadtrat

Die 50 Sitze des Stadtrates verteilen sich wie folgt:

  • CDU 26 Sitze
  • SPD 14 Sitze
  • Grüne 3 Sitze
  • FDP 2 Sitze
  • EfD (Europäer für Düren) 1 Sitz
  • BfD (Bürger für Düren) 2 Sitze
  • PDS 2 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004 )

Bürgermeister

Ab dem 19. Jahrhundert:

  • 1868 – 1894 Hubert Jakob Werners
  • 1894 – 1921 August Klotz
  • 1921 – 1933 Dr. Ernst Overhues
  • 1933 – 1942 Peter Josef Schmitz
  • 1943 – 1944 Dr. Walter Küper
  • 1945 Alfred Stiegler
  • 1945 – 1946 Ernst Hammans
  • 1946 – 1948 Richard Bollig
  • 1948 – 1950 Fritz Heusgen
  • 1950 – 1951 Peter Geuer
  • 1951 – 1952 Josef Koch
  • 1952 – 1961 Heinrich Spies
  • 1961 – 1972 Dr. Heinz Kotthaus
  • 1972 – 1983 Wolfgang Vogt
  • 1983 – 1984 Hans Becker
  • 1984 – 1999 Josef Vosen
  • seit 1999 Paul Larue

Von 1894 bis 1975 gab es in Düren den Titel " Oberbürgermeister " und somit auch Oberstadtdirektor .

Wappen

Das Wappen der Stadt Düren ist geteilt und zeigt oben in Gold einen rot bewehrten schwarzen Adler, unten in Gold einen schreitenden rot gezungten schwarzen Löwen. Der Adler erinnert an die alte Königs- und spätere freie Reichsstadt, die aber 1242/46 an Jülich verpfändet wurde. Der Löwe im unteren Feld steht für die Jülicher Herrschaft.

Städtepartnerschaften

Düren hat 6 Partnerstädte:

  • Valenciennes in Frankreich
  • Cormeilles in Frankreich
  • Altmünster am Traunsee in Österreich
  • Stryj in der Ukraine
  • Gradacac in Bosnien-Herzegowina
  • Jinhua 400 km südlich von Shanghai in der Volksrepublik China

Patenschaften

Am 22. April 1959 wurde in Cuxhaven ein Minensuchboot auf den Namen "Düren" getauft. Es war bis zum 20. Dezember 1979 im Dienst. Danach wurde es zum Hohlstablenkboot umgebaut und zum 1. April 1989 unter gleichem Namen in Wilhelmshaven wieder in Dienst gestellt. Außer Dienst gestellt wurde es am 29. Juni 2000 und danach über die VEBEG (Verwertungsgesellschaft für ausgesondertes Wehrmaterial) an die Marine von Südafrika verkauft, wo es zum Küstenschutz eingesetzt wird.

Die Gattin des Dürener Bürgermeisters, Marion Larue, taufte am 9. September 2002 auf dem Frankfurter Flughafen einen Airbus A340 auf den Namen „Düren“. Die Maschine hat 247 Sitzplätze und fliegt hauptsächlich in die Metropolen Nord- und Südamerikas, Afrikas und Asiens.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Leopold-Hoesch-Museum, 1905 von Leopold Hoesch gestiftet, weltbekannt wegen der „Internationalen Biennale der Papierkunst“ (2-jährig)
  • Papiermuseum , 1990 eröffnet

siehe auch: Liste deutscher Museen nach Orten, Liste deutscher Museen nach Themen

Bauwerke

Schloss Burgau
Schloss Burgau

Das heutige Schmuckstück der Stadt Düren ist das im Stadtteil Niederau gelegene Schloss Burgau. Erbaut wurde das Wasserschloss zu Beginn des 14. Jahrhunderts durch die Grafen von Heinsberg und anschließend als Lehen an Wilhelm von Burgau gegeben. Nachdem es 1944 zerstört wurde, blieb es bis zum Jahr 1979 Ruine. Seit 1998 ist es vollständig renoviert. Heute bietet es den Besuchern neben einem Schlosscafé Veranstaltungen wie Theater, Ausstellungen und Konzerte. Weiterhin bietet das Standesamt Düren die Möglichkeit, sich auf dem Schloss trauen zu lassen. Der angrenzende Burgauer Wald lädt zu Spaziergängen und Fahrradtouren ein.

Die heutige Annakirche, deren Wiederaufbau nach dem Krieg von 1951 bis 1956 dauerte, ist ein Werk des Architekten Rudolf Schwarz .

Die evangelische Christuskirche hatte bei ihrer Einweihung am 4. April 1954 den höchsten freistehenden Kirchturm Deutschlands.

Sport

Düren ist in der 1. Volleyball - Bundesliga durch evivo Düren erfolgreich vertreten. In der Saison 2004 / 2005 wurde die Mannschaft deutscher Vizemeister. Die Fußball -Mannschaft des GFC Düren 09 spielt in der Oberliga Nordrhein. Das für die Volleyball-Abteilung des GFC spielende Beachvolleyball -Duo Susanne Lahme / Danja Müsch hat an den Olympischen Spielen 2004 in Athen teilgenommen. Im Herbst 2004 stieg erstmalig die 1. Frauenmannschaft der Schwimmabteilung des Dürener TV in die 2. Bundesliga auf.

Zum Schwimmen im Freien gibt es zwei Badeseen in Echtz und Gürzenich, für Freunde des Golfsports den 18-Loch-Golfplatz des GC Düren in Gürzenich.

Außerdem gibt es in den Stadtteilen Birkesdorf und Gürzenich zwei besonders in der Jugend erfolgreiche Handballvereine. So spielen die männl. C-,B-Jugend sowie die weibl. C-Jugend des TV Birkesdorf's in der Oberliga, welche in diesen Alterklassen die höchste deutsche Liga darstellt. Bei Gürzenich ist besonders die A-Jugend zu erwähnen, welche immerhin Verbandsliga spielt. HSG Düren/Gürzenich [1] TV Birkedorf [2]

Kunst und Kultur

In Düren gibt es mehrere Einrichtungen, in denen regelmäßig Musik und Theater geboten werden.

In der Pleußmühle – einer alten Getreidemühle mit Ursprüngen im 13. Jahrhundert – befindet sich das Komm-Zentrum , in dem mehrmals pro Woche Musik-, Kabarett - und Theaterveranstaltungen stattfinden.

In der alten Tuchfabrik hat sich die EndArt etabliert. Hier findet Freitags und Samstags eine Rockdisco oder ein Rave statt. Daneben gibt es Liveauftritte lokaler und überregionaler Musikgruppen.

Im Haus der Stadt, einem Veranstaltungshaus der Stadt Düren, finden regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen und Vorträge statt. Auf der Internetseite der Stadt Düren unter Kultur und Freizeit - Haus der Stadt befinden sich weitere Informationen.

Seit 2004 gibt es die Arena Kreis Düren, die auch für Großveranstaltungen geeignet ist.

Weiterhin gibt es die Celan Theaterschule auf Schloss Burgau, sowie viele Schultheatergruppen, von denen insbesondere das Junge Theater des Gymnasium am Wirteltor erwähnenswert ist.

Regelmäßige Veranstaltungen

Blick vom Riesenrad aus auf den Südteil der Annakirmes 2004
Blick vom Riesenrad aus auf den Südteil der Annakirmes 2004

Das Highlight ist die Annakirmes, die jährlich in der Zeit der Anna - Oktav in der letzten Juli - und ersten August -Woche stattfindet. Die Annakirmes ist mit insgesamt über 170 Geschäften entlang der Budenfront von etwa 2,5 km auf einer Fläche von über 50.000 m² eines der größten Volksfeste in Deutschland. Jährlich wird die Annakirmes von etwa 1.000.000 Menschen besucht. Höhepunkte sind die Weltmeisterschaft im Kirsch-Kern-Weitspucken und das große Feuerwerk am Freitag der Annakirmes-Woche.

Eine weitere regelmäßige Veranstaltung ist die Internationale Biennale der Papierkunst PaperArt, die seit 1986 alle zwei Jahre im Papiermuseum und Leopold-Hoesch-Museum durchgeführt wird. Hier stellen Künstler aus verschiedenen europäischen und außereuropäischen Ländern Kunstwerke vor, die aus Papier geschaffen wurden oder die Papier enthalten. Die bisherigen Biennalen waren:

  • PaperArt 1, 1986
  • PaperArt 2, 1988 , Motto Papier macht Raum
  • PaperArt 3, 1990 , Motto Papier als Wissen
  • PaperArt 4, 1992 , Motto Papier und Natur
  • PaperArt 5, 1994 , Motto Geschichte der Papierkunst
  • PaperArt 6, 1996 - 1997 , Motto Dekonstruktivistische Tendenzen
  • PaperArt 7, 1998 , Motto electric paper
  • PaperArt 8, 2002 - 2003 , Motto Turbulenzen in Papier – Annäherungen an das Unberechenbare
  • PaperArt 9, 2005 , Motto Paper Art Remixed

Seit 1991 finden jährlich die Dürener Jazztage statt. Lokale Bands und internationale Größen des Jazz treten von Mittwoch bis Sonntag auf verschiedenen Bühnen auf. Als Höhepunkte gelten die "Kneipentour" am Samstag, bei der viele Gaststätten in der Stadt kostenlose Livemusik bieten, und die Jazzparade am Sonntag. 2005 trat u.a. die Gruppe Joo Kraus & Basic Jazz Lounge auf.

Düren bezeichnet sich auf gerne als "Stadt der Märkte". So gibt es den

  • Wochenmarkt - dienstags, donnerstags und samstags
  • Kinder trödelmarkt - im April
  • Maimarkt und Maikirmes - Ende April/Anfang Mai
  • Geranienmarkt - im Mai
  • Biermarkt - im Juni
  • Annakirmes - siehe oben
  • Kartoffelmarkt - im September
  • Herbstmarkt - im Oktober
  • Weihnachtsmarkt - im November/Dezember

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Triebfahrzeug der Rurtalbahn abfahrbereit in Düren
Triebfahrzeug der Rurtalbahn abfahrbereit in Düren

Düren ist seit dem 6. September 1841 an das Eisenbahnnetz angeschlossen.

Durch die Rurtalbahn besteht eine gute Anbindung im Nahverkehr zwischen Linnich, Düren und Heimbach. Außerdem liegt der Bahnhof an der Strecke Aachen-Köln.

Buslinien aus allen Himmelsrichtungen treffen sich am ZOB , dem zentralen Omnibusbahnhof. Die regionalen Buslinien werden u.a. von der Dürener Kreisbahn bedient.

Düren verfügt über eine Anbindung an die Autobahn A4. In Richtung Jülich bietet sich dann noch die Möglichkeit zur Nutzung der A44. Düren liegt an den Bundesstraßen B 56 , B 264 und B 399. Anfang 2003 gab es im Kreis Düren 104.089 registrierte PKW , 6.045 Nutzfahrzeuge , 3.578 Krafträder und 4.384 Anhänger .

Der Fremdenverkehr in Düren zählte im Jahr 2002 72.155 Übernachtungen. Im Jahr 2004 waren es 57.402 Übernachtungen, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Düren betrug 1,7 Tage.

Neben der Dürener Kreisbahn existierte mit der Dürener Eisenbahn AG, kurz DEAG zwischen 1893 und 1968 eine weiter Eisenbahngesellschaft. Sie betrieb eine Linie zwischen Düren und Inden.

NEANDER-Motorrad von 1929
NEANDER-Motorrad von 1929

Ansässige Unternehmen

Platznot im Euskirchener Werk zwang Ernst Neumann-Neander Ende 1926 zum Umzug von Euskirchen nach Düren-Rölsdorf in die Werkstraße 4. Sein NEANDER-Motorrad-Werk mit den 120 Mitarbeitern fertigte bis zum Konkurs 1929 über 2000 [Motorrad|Motorräder]] mit dem berühmtem NEANDER-Rahmen. Nach der Firma wurde die Neumann-Neander-Straße benannt.

Die GKD - Gebr. Kufferath AG wurde 1925 gegründet und entwickelte sich die bis heute inhabergeführte Metallweberei GKD - Gebr. Kufferath AG mit Stammsitz in Düren zum international führenden Unternehmen für Filtermedien und Prozessbänder. Außerdem ist GKD inzwischen nach eigenen Angaben auch Weltmarktführer für Architektur- und Designgewebe aus Metall. Zu den jüngsten spektakulären Bauwerken mit GKD-Gewebe zählen unter anderem das Estadio Santiago Bernabéu von Real Madrid, die Formel-1-Rennstrecke in Shanghai oder das Maison Folie in Lille. GKD beschäftigt heute weltweit rund 500 Mitarbeiter, davon 370 in Düren. Mit sieben Werken – zwei in Deutschland, die übrigen in England, Irland, Spanien, USA und Südafrika, Niederlassungen in Frankreich, China und Dubai sowie Vertretungen in aller Welt ist GKD auf allen Kontinenten vertreten.

Visteon ist im ehemaligen Zweigwerk der Firma Ford untergebracht. Beim größten Arbeitgeber der Stadt mit 1.100 Beschaftigten werden Teile für Fahrzeuge gefertigt.

Die im Januar 1991 gegründete Duria eG an der Kölner Landstraße ist eine bundesweit erfolgreich tätige ärztliche Genossenschaft mit dem Schwerpunkt EDV-Software-Entwicklung für Praxis-, Labor- und Klinikambulanzenverwaltung. In den letzten Jahren ist die Duria eG federführend beteiligt an Entwicklungen im Breich der Telematik und Telemedizin sowie der Übertragungstechniken (Doctor To Doctor).

Am 8. September 2005 wurde in der Kuhgasse das Stadtcenter Düren eröffnet. Das Einkaufszentrum beherbergt auf insgesamt 15.000 m² Verkaufsfläche 55 Geschäfte, darunter die Hauptmieter Saturn und H & M .

Medien

Düren hat einen eigenen Lokalradiosender , dessen Studios in der Pleußmühle sind. Radio Rur sendet auf 92,7 und 107,5 MHz, sowie im Kabelnetz auf 87,5 MHz. Die Bürgerradiogruppe Erster Dürener Rundfunkverein (EDR) und Eifelstudios gestalten zwei Stunden des Programms von Montag bis Freitag.

In Düren erscheinen zwei Tageszeitungen , und zwar seit 1872 die "Dürener Zeitung" als Regionalausgabe der Aachener Zeitung und die "Dürener Nachrichten" als regionale Ausgabe der Aachener Nachrichten seit 1945 .

Öffentliche Einrichtungen

Die Stadtbücherei ist die älteste kommunale Bibliothek im Rheinland.

Bildung

Es gibt im Dürener Stadtgebiet insgesamt 37 Allgemeinbildende Schulen , davon elf Katholische Grundschulen , neun Gemeinschaftsgrundschulen, drei Hauptschulen , zwei Gesamtschulen , drei Sonderschulen , fünf Gymnasien (Gymnasium am Wirteltor, Burgau-Gymnasium, Stiftisches Gymnasium , Gymnasium St. Angela und das Rurtalgymnasium)und vier Realschulen . Weiterhin gibt es eine Volkshochschule , drei Berufskollegien (kaufmännisch, hauswirtschaftlich und technisch) und Weiterbildungseinrichtungen verschiedener Verbände , Vereine und Kirchen , außerdem eine Theaterschule auf Schloss Burgau und eine Musikschule . Eine Übersicht über alle Bildungseinrichtungen gibt es auf der Internetseite der Stadt Düren unter Aus- und Weiterbildung.

Als besondere Bildungseinrichtungen existieren die Rheinische Schule für Blinde, die eine Schulausbildung für sehbehinderte Kinder vom Vorschulalter bis zur 10. Klasse durchführt, sowie das Berufsförderungswerk Düren gGmbH, das berufliche Bildung für Blinde und Sehbehinderte ermöglicht.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • 1803 , 3. März , Joseph van der Giese, † 3. August 1850 Mundartdichter
  • 1805 , 13. Februar , Peter Gustav Lejeune Dirichlet , † 5. Mai 1859 in Göttingen, Mathematiker
  • 1810 , 7. September in Düren, Hermann Heinrich Gossen , † 13. Februar 1858 in Köln, preußischer Nationalökonom
  • 1820 , 13. Januar in Düren, Leopold Hoesch , † 21. April 1899 in Düren, Gründer der Hoesch AG in Dortmund, Stifter des Leopold-Hoesch-Museums in Düren
  • 1865 , 13. März in Jülich, Josef Schregel , † 24. Dezember 1946 in Neumagen an der Mosel, Heimatdichter, Ehrenbürger seit 1930
  • 1865 , 11. Dezember in Düren-Gürzenich, Carl Georg Schillings , † 29. Januar 1921 in Berlin, Pionier der Tierfotografie , Zoologe
  • 1868 , 19. April in Düren, Max von Schillings , † 24. Juli 1933 in Berlin, Komponist , Dirigent , Theaterintendant , Bruder von Carl Georg Schillings. Max Schillings wurde 1912 in den Adelsstand erhoben, seit dem "von Schillings"
  • 1871 , 3. September in Kassel, Ernst Neumann-Neander † 3. November 1954 in Düren, Bildhauer, Grafiker, Kunstmaler, Automobil- und Motorradkonstrukteur und -fabrikant
  • 1873 , 27. Juli in Düren, Otto Paschen , † 26. September 1947 in Köln, Priester und Dompropst zu Köln
  • 1905 , 28. Januar in Düren, Carl Mathieu Lange , † 25. Mai 1992 in Bochum, Direktor der Sing-Akademie zu Berlin
  • 1909 , 2. Dezember in Düren, Sybille Schmitz , † 13. April 1955 in München, Schauspielerin
  • 1914 , 10. September , Ernst Ohst , † 1. September 2000 , Maler
  • 1915 , 4. September , Rudolf Schock , † 13. November 1986 , Opernsänger
  • 1917 , 1. Juni , Otto Esser , † 28. November 2004 in Erlenbach , deutscher Arbeitgeberpräsident
  • 1925 , 22. Juni , Hans Salentin , Maler , Zeichner
  • 1927 , 27. Juli Georg Stollenwerk , Fußballnationalspieler
  • 1929 , Helmut Demary , Gebrauchs grafiker
  • 1933 , 23. August Prof. Dr. Manfred Donike , † 21. August 1995 , Radfahrer, Anti-Doping Forscher, Leiter des Instituts für Biochemie an der Sporthochschule Köln seit 1977
  • 1935 , 5. Februar , Bruno Hillebrand , Literaturwissenschaftler
  • 1936 , 12. August , Margot Eskens , Schlagersängerin
  • 1939 , 31. März , Karl-Heinz Schnellinger , Fußballnationalspieler in den 1960er Jahren
  • 1953 , 20. Januar , Marita Breuer , Schauspielerin
  • 1954 , 6. März , Harald Schumacher , genannt Toni, Fußballspieler, Nationaltorwart
  • 1955 , Volker Saul , Bildhauer und Maler
  • 1957 , 17. Mai , Wilfried Hannes , Fußballnationalspieler in den 1980er Jahren
  • 1960 24. Januar Manfred Zielonka , Boxer, Olympiade 1984, Bronzemedaille im Halbmittelgewicht
  • 1962 17. Mai , Thomas Rachel , Politiker
  • 1963 , Florian Felix Weyh , freier Journalist, Schriftsteller und Essayist
  • 1965 , Dagmar Trodler , Schriftstellerin
  • 1970 , Lars Vogt , Pianist
  • 1971 , 25. Dezember , Patrick Weiser , Fußballspieler
  • 1973 , 22. März , Sascha Henrix , Radfahrer

Literatur

  • Ulrich Coenen: Architektonische Kostbarkeiten im Kreis Düren, 2. Aufl. Aachen 1989. ISBN 3925714278
  • Domsta, Hans J.: Siegel und Wappen der Stadt Düren und ihrer Stadtteile, Düren 1985 (= Beiträge zur Geschichte des Dürener Landes 18).
  • Dorothea Eimert: PaperArt. Geschichte der Papierkunst, Köln 1994. ISBN 3-87909-358-X
  • Gatz, Erwin (Hg.): St. Anna in Düren, Mönchengladbach 1972. ISBN 3-87448-074-7
  • Geuenich, Josef: Geschichte der Papierindustrie im Düren-Jülicher Wirtschaftsraum, Düren 1959.
  • Helmut Krebs: Düren. ISBN 3897025655
  • Otten, Heinrich: Der Wiederaufbau von Düren, Bonn 1998.
  • Horst Wallraff: Nationalsozialismus in den Kreisen Düren und Jülich. Tradition und „Tausendjähriges Reich“ in einer rheinländischen Region 1933 bis 1945, 2., verb. Aufl., Düren 2000. ISBN 3-927312-30-4

Weblinks

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