Mosel
Mosel | |
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Länge: | 544 km |
Quelle : | Vogesen |
Quellhöhe: | 735 m ü. NN |
Mündung : | bei Koblenz in den Rhein |
Mündungshöhe: | ca. 60 m ü. NN |
Höhenunterschied: | ca. 675 m |
Einzugsgebiet : | 35.000 km² |
Einwohner im Einzugsgebiet: | |
Länder : | Frankreich , Luxemburg , Deutschland |
Großstädte : | Metz , Trier, Koblenz |
Mittlere Städte : | |
Rechte Nebenflüsse: | Saar, Ruwer, Dhron |
Linke Nebenflüsse: | Sauer, Kyll, Salm, Lieser, Alf, Elz |
Häfen : | |
Bedeutende Brücken: | Römerbrücke, Moseltalbrücke , Europabrücke, Balduinbrücke |
Schiffbar: |
Der Fluss Mosel fließt durch Frankreich , Luxemburg und Deutschland (Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz).
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Die Mosel (lateinisch Mosella (die kleine Maas (=Mosa), französisch la Moselle) entspringt am Col de Bussang oberhalb von Rupt-sur-Moselle in den Vogesen auf 735 m Höhe und mündet nach 544 km am Deutschen Eck in Koblenz von links in den Rhein.
Flussabschnitte
Der Abschnitt der Mosel bis zur Einmündung der Saar kurz vor Trier wird in Deutschland als Obermosel bezeichnet; dabei handelt es sich jedoch geographisch nicht mehr um den Oberlauf des Flusses. Der Bereich von Trier bis Briedel wird Mittelmosel genannt. Der Abschnitt zwischen Briedel und der Mündung in Koblenz ist die sogenannte Untermosel. Charakteristisch sind die Mäander , insbesondere im Gebiet zwischen Bremm und Cochem, dem 'Cochemer Krampen'. Typisch sind an der gesamten Untermosel die Weinbergsterrassen. Daher nennt man diesen Bereich auch 'Terrassenmosel'.
Angrenzende Mittelgebirge
Von Trier an abwärts trennt die Mosel die beiden Mittelgebirge Eifel (nordwestlich) und Hunsrück (südöstlich).
Nebenflüsse der Mosel
- in Frankreich: Moselotte , Vologne , Madon , Meurthe , Seille , Orne
- in Luxemburg (Grenze zu Deutschland): Sauer
- in Deutschland: Sauer, Saar, Ruwer, Kyll, Dhron, Salm, Lieser, Alf, Endert
Wichtige Orte an der Mosel
- in Frankreich: Épinal , Toul , Pont-à -Mousson , Metz , Thionville , Cattenom
- in Luxemburg: Schengen , Remich , Grevenmacher
- in Deutschland: Trier, Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach, Cochem, Kobern-Gondorf, Winningen, Koblenz
Name
Der Name Mosel leitet sich ab von der keltischen Namensform Mosea über lateinisch Mosella, das eine Verkleinerungsform von Mosa, der lateinischen Bezeichnung des anfangs parallel fließenden Flusses Maas darstellt. Der römische Dichter Ausonius setzte ihr bereits im 4. Jahrhundert ein literarisches Denkmal.
Wirtschaft
Schifffahrt
Insbesondere Frankreich war interessiert an einer Befahrbarkeit der Mosel mit größeren Schiffen, um die lothringischen Industriegebiete anbinden zu können. Es erreichte per Vertrag mit der Bundesrepublik die Kanalisierung der Mosel und gestand Deutschland im Gegenzug die sogenannte Schlingenlösung am Oberrhein zu (anstatt eines Weiterbaus des Rheinseitenkanals ). 1967 wurde die Mosel von Metz bis Koblenz als Schifffahrtsstraße mit 18 Schleusen freigegeben. Für die Schifffahrt ist die Moselkommission mit Sitz in Trier zuständig. Neben der Güterschiffahrt kreuzen Ausflugsschiffe zwischen den touristisch teilweise sehr intensiv erschlossenen Weindörfern und kleinen Städtchen der Mittel- und Untermosel.
Staustufen
Die Staustufen sind derart gebaut, dass sich an einem Ende des Stauwehrs eine Schiffsschleuse mit Fischtreppe und am anderen Ende ein Wasserkraftwerk befindet. Die Stauwehre und Wasserkraftwerke auf deutschem Gebiet werden in der Zentralwarte bei Fankel gesteuert.
Tourismus
Das Moseltal verfügt über einen durchgehenden Radweg , von Palzem an der luxemburgischen Grenze bis Koblenz ist der Weg auf 435 km durchgehend befahrbar. Jedes Jahr am Sonntag nach Pfingsten ist dies auf den 140 km zwischen Schweich und Cochem auch autofrei im Rahmen des "Happy Mosel"-Tages möglich. Anschluss in andere Richtungen bieten der Lahntal-Radweg, der Rhein-Radweg und der Ruwer-Hochwald-Radweg .
Eine Reihe bemerkenswerter Burgen und Ruinen zieren die Höhen über dem Moseltal, auch eine Besichtigungstour per Schiff lohnt sich.
Eine besondere Wanderung führt von Ediger aus über den Klettersteig Calmont durch den steilsten Weinberg Europas.
Weinbau
An der Mosel befindet sich ein wichtiges Weinbaugebiet , dessen deutscher Teil zum Gebiet Mosel-Saar-Ruwer zählt.
Das Landschaftsbild der Mosel ist geprägt von den angrenzenden Weinbergen . Besonders eindrucksvoll zeigen sie sich im Bereich der Mittelmosel, wo an den - am Calmont zwischen Ediger-Eller und Bremm bis zu 65 Grad - steilen Schieferhängen vor allem Riesling angebaut wird. Hier wachsen einzigartige Weine, die von vielschichtiger Mineralität geprägt sind. Der Weinbau an der Mosel befindet sich zur Zeit in einer Phase des Umbruchs. Mit viel Engagement und einer hochwertigen Ausbildung nimmt die junge Winzergeneration Abstand von der Massenproduktion alter Tage und konzentriert sich auf die Herstellung individueller Spitzengewächse des Rieslings, der hier ein weltweit einzigartes Qualitätspotential besitzt. Der Alkoholgehalt von Moselwein ist meist gering.
Siehe auch
- Liste der Flüsse in Deutschland
- Moselbahn, die Eisenbahnstrecken an der Mosel
Literatur
- Schommers, Reinhold: Die Mosel, DuMont Reiseverlag; Ostfildern, 2001. ISBN 3770137418
Weblinks
Commons: Mosel – Bilder, Videos oder Audiodateien |
Wiktionary: Mosel – Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
- Reiseinformationen zur Mosel
- Internet-Portal der Mosel
- Tourismus Infos
- Alle Orte an der Mosel zwischen Trier und Koblenz
- Das Bild der Mosel im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit
- Happy Mosel
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Wikipedia
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