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Letzte Änderung für Artikel Nationalpark Eifel: 01.02.2006 12:26

Nationalpark Eifel

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Blick vom Kermeter
Blick vom Kermeter

Der Nationalpark Eifel ist der 14. Nationalpark in Deutschland und der erste in Nordrhein-Westfalen. Er liegt im Norden der Eifel zwischen Nideggen im Norden, Gemünd im Süden und der belgischen Grenze im Süd-Westen. Seit dem 1. Januar 2004 ist die Rechtsverordnung des Landes in Kraft, die die Grundlage für den Park legt. Das Gebiet ist ca. 10.700  ha groß, grenzt im Nordwesten an den Rurstausee und umfasst die angrenzende Urfttalsperre sowie die NS- Ordensburg Vogelsang . Der Bereich des früher vom belgischem Militär genutzten Truppenübungsplatzes Vogelsang, der ca. 3.300 ha der Gesamtfläche ausmacht, ist seit dem 1. Januar 2006 Teil des Nationalparks.

Das Gebiet des Nationalparks
Das Gebiet des Nationalparks

Der Nationalpark Eifel schützt den vom atlantischen Klima geprägten Hainsimsen- Buchenwald , der bis heute in Teilen in der Nordeifel erhalten geblieben ist und ursprünglich die gesamte Eifel bedeckte. Des weiteren gibt es ca. 80 geschützte Pflanzenarten und 150 Tierarten der Roten Liste . Die Wildkatze, der Schwarzstorch , die in NRW seltene Mauereidechse finden hier ein Zuhause. Ein großes unzerschnittenes Waldgebiet mit hohem Buchwaldanteil ist der Kermeter. Dieses Waldareal ist zugänglich und bietet eine Vielzahl von interessanten Wanderungen.

Durch ehemalige Nutzungsarten des Waldes, insbesondere der Gewinnung von Holzkohle ( Köhlerei ), waren weite Flächen in der Eifel verbuscht. Die Preußen haben im 19. Jahrhundert weite Teile der Eifel, auch einige Flächen im Nationalparkgebiet, mit Fichten bepflanzt. Fichten wachsen schneller als viele Laubbaumarten und ermöglichen so eine zügigere Aufforstung . Da nach der Ausweisung zum Nationalpark die Natur in weiten Bereichen sich selbst überlassen wird, können viele Nadelbäume dem Borkenkäfer zum Opfer fallen. Besonders der Höhenzug Kermeter, der im Norden und Westen von der Rurtalsperre und im Süden von der Urfttalsperre begrenzt wird, wird davon betroffen sein, da für die Borkenkäfer das dortige recht niederschlagsarme Klima angenehm ist. Dies ist ein natürlicher Prozess, der jedoch beaufsichtigt wird. Ein Übergreifen auf Nadelwaldflächen außerhalb des Nationalparks soll somit rechtzeitigt verhindert werden. Ein Nachwachsen von Buchen im Nationalparkgebiet wird in weiten Teilen des Großschutzgebietes sanft unterstützt. Hierzu werden zum Teil sogenannte Initialpflanzungen vorgenommen. Aber es gibt auch Gebiete, die keine Unterstützung mehr benötigen. Die Buche gedeiht gut im Schatten und man kann auch heute unter Fichten eine natürliche Buchenverjüngung entdecken. Allerdings werden noch einige Jahrzehnte vergehen, bis die Buche wieder die dominierende Baumart ist.

Gefahr durch Minenfelder

Blick von NS-Ordensburg Vogelsang auf das Tal und zur Urfttalsperre
Blick von NS- Ordensburg Vogelsang auf das Tal und zur Urfttalsperre

Einige Bereiche des Nationalparks werden wohl auf lange Sicht nicht für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Aus Zeiten des Zweiten Weltkriegs existieren noch Minenfelder eines besonders perfiden Typs: Glasminen . Dieser Minentyp ist nicht räumbar, weil es kein Gerät gibt, das auf diese Minen reagiert. Selbst Hunde (Sprengstoffspürhunde) können hier nicht eingesetzt werden, weil es überall Spuren des Sprengstoffs im Boden gibt. Verletzungen durch diese Minen sind zudem kaum medizinisch behandelbar, weil Splitter selbst durch Röntgen nicht wahrnehmbar sind. Ein weiterer hier verlegter Minentyp - Betonminen - wird sich mittlerweile durch eindringende Feuchtigkeit selbst deaktiviert haben; das ist bei Glasminen leider nicht möglich, da diese gegen Feuchtigkeit geschützt sind.

Literatur

  • NRW-Stiftung/Eifelverein: Nationalpark Eifel, ThemenTouren, 7 Touren für Wanderer und Radfahrer, 2. aktualisierte Auflage 2004, ISBN 3761617410

Weblinks


Wikipedia

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