Nationalpark Berchtesgaden
Der Nationalpark Berchtesgaden wurde am 1. August 1978 gegründet. Er liegt im Südosten Deutschlands im Freistaat Bayern und grenzt an das österreichische Bundesland Salzburg an. Er umfasst das Gebiet des ehemaligen Naturschutzgebiets Königssee zuzüglich einer Erweiterungsfläche von knapp 10 km² , woraus sich eine Gesamtfläche von ca. 210 km² ergibt. Der Nationalpark wurde 1990 durch die UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesen.
Das Gebiet des Nationalparks liegt überwiegend in den Gemeinden Ramsau und Schönau a. K. Nördlich an den Nationalpark schließt das rund 250 km² große Nationalpark-Vorfeld das neben den Nationalpark- Gemeinden Ramsau und Schönau am Königssee auch Berchtesgaden, Bischofswiesen und Marktschellenberg umfasst.
Innerhalb des Nationalparks ist der Watzmann zu finden, der vierthöchste Gipfel Deutschlands . Des Weiteren der 1874 Meter hohe Jenner, der auch mit einer Gondelbahn zu erreichen ist. Das Jennergebiet ist beim Nationalpark auf Grund eines Skigebietes und der Gondelbahn ausgespart. Besonders zu erwähnen ist noch das Wimbachgries, eine geologische Besonderheit, die durch den Einsturz eines Gewölbes über Watzmann und Hochkalter entstanden ist. Es besteht aus einer bis zu 300 Metern dicken Schuttablagerung, die sich über eine Länge von 10 Kilometer erstreckt.
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Tierarten
Zu den im Nationalpark vorkommenden Tierarten des Nationalparks Berchtesgaden gehören Alpenmurmeltier , Steinadler , Haselhuhn , Birkhuhn , Auerhuhn, Alpensalamander , Alpenkammmolch , Alpendohle , Schneemaus , Alpenwaldmaus , Gämse, Hochalpenapollo , Alpenbock , Schneehase , Alpenschneehuhn , Mauerläufer , Königssee-Saibling , Seeforellen , Gänsegeier und Steinbock, wobei letzterer erst in den 30er Jahren heimisch gemacht wurde.
Touristische Nutzung
Die im Nationalpark vorhandenen Wege und Steige (zusammen ca. 230 km ) ermöglichen eine Vielzahl unterschiedlicher Bergtouren. Durch die Nationalparkverwaltung finden geführte Wanderungen für Erwachsene und spezielle Wanderungen für Kinder statt.
Geschichte
Die Bemühungen des "Vereins zum Schutz und zur Pflege der Alpenpflanzen" um Ausweisung eines Schutzgebiets führten 1910 zum "Pflanzenschonbezirk Berchtesgadener Alpen". Er war rund 83 km² groß und umfaßte den südlichen Teil des Königssees, den Obersee sowie die umgebenden Gebirgsmassive. Während des Ersten Weltkriegs tauchten Pläne auf, in die Falkensteiner Wand am Königssee einen bayerischen Löwen als "Kriegerdenkmal" einzumeißeln. Dies führte zu heftigen Protest u.a. des Bund Naturschutz, der erreichte, dass 1921 die Errichtung des "Naturschutzgebiets Königssee" erfolgte. Es schloss den Königssee, den Hohen Göll, das bayerische Hagengebirge, den bayerischen Anteil des Steinernen Meeres, den Watzmann, den Hochkalter und den Südteil der bayerischen Reiteralm ein. Nach langen Diskussionen wurde schließlich am 1. August 1978 der "Nationalpark Berchtesgaden" gegründet. Zur Voraussetzung dafür machten die örtlichen Gemeinden die Leitung des Nationalparks durch den Landrat des Landkreises Berchtesgadener Land. Gegen den Beschluss des Landkreises wurde diese nunmehr aufgehoben. Zunehmende Kritik erntet auch die gegenüber den Nationalpark Bayerischer Wald deutlich schlechtere Finanzausstattung.
Adresse der Nationalparkverwaltung
Die Nationalparkverwaltung ist unter folgender Adresse zu erreichen:
Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Doktorberg 6
D-83471 Berchtesgaden
Tel: 08652/96860
Links
- Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
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Siehe auch: Berchtesgadener Alpen
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Wikipedia
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