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Letzte Änderung für Artikel Dürener Eisenbahn: 27.12.2005 18:03

Dürener Eisenbahn

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Die Dürener Eisenbahn AG, kurz DEAG, war eine Kleinbahn zwischen den Orten Düren und Inden. Sie betrieb zwischen dem 1. April 1893 und dem 30. Juni 1965 eine meterspurige Straßen - und Güterbahn.

Die Gründung der DEAG erfolgte 1888 durch Vertreter der heimischen Industrie und der Stadt Düren unter dem Namen Dürener Dampfstraßenbahn AG. Sie wollten mit der Kleinbahn einen Anschluss ihrer Betriebe an die Rheinische Eisenbahngesellschaft erreichen. Die urspüngliche Planungen für die Bahn, welche am 2. Dezember 1891 die Konessionen erhielt, gingen von einer alleinigen Nutzung der Bahn für den Güterverkehr aus. Am 1. April 1893 wurde die rund 2,8 Kilometer lange Bahn für den Güterverkehr zwischen Düren und Birkesdorf eröffnet. Die erste Personenbeförderung folgte dann gut ein Jahr später am 1. Juni 1894 . Am 9. September 1897 erhielt man die Konzession für den Personenverkehr und den Weiterbau der Bahn.

Die nächste rund 2,9 Kilometer lange Erweiterung der Bahn zwischen Birkesdorf und Merken fand am 1. Januar 1901 statt. Das dritte rund 3 Kilometer lange Teilstück zwischen Merken und Pier war mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Zum Teil mussten Grundstücke enteignet werden, da sich die Besitzer weigerten, diese zu verkaufen. Am 20. Januar 1908 war dieser Abschnitt fertiggestellt. Das letzte 2,4 Kilometer lange Stück nach Inden wurde 1913 begonnen aber erst nach dem Krieg realisiert und am 3. Juli 1927 dem Verkehr übergeben. Somit hatte die Bahn nach gut 34 Jahren Bauzeit eine Länge von 11,1 Kilometern erreicht.

Insgesamt lagen an der Strecke 19 Betriebe mit rund 13 Kilometern Gleisanschluss. Daraus ergaben sich zum Teil sehr dichte Zugfolgen. So verkehrten 1908 so viele Züge auf der Strecke, das Zugabstände von weniger als 50 m eher die Regel als die Aussnahme waren. Zudem wurde zwischen 1908 und 1944 ein spezieller Triebwagen der Dürener Kreisbahn auf der Strecke eingesetz.

Am 26. Januar 1939 erfolgte die Umbenennung der Dürener Dampfstraßenbahn AG in Dürener Eisenbahn AG. 1941 beschafte die Gesellschaft vier E-Loks für die Umstellung des bis dahin mit Dampflokomotiven betriebenen Güterverkehrs. Die Umstellung des kompletten Güterverkehrs zog sich allerdings bis 1952 hin.

Durch den Zweiten Weltkrieg erlitt die Bahn erhebliche Beschädigungen. Der Verkehr musste nach einem schweren Bombenangriff in der Nacht des 18. November 1944 eingestellt werden. Der Betrieb mit den noch vorhandenen Dampfloks wurde am 10. November 1945 wieder aufgenommen. Die provisorische Brücke über die Rur wurde am 13. Juli 1946 fertiggestellt und dem Verkehr übergeben und der Betrieb der Strecke bis Merken wieder aufgenommen. Am 1. Oktober dieses Jahres folgte die Strecke bis Pier. Die Strecke bis Inden war am 1. Oktober 1949 wieder vollständige wieder aufgebaut.

Bereits 1948 versucht man die Strecken für den Personenverkehr in der Innenstadt von Düren auszudehnen und die Strecke welche 1944 von der Dürener Kreisbahn stillgelegt worden waren zu übernehmen. Dies wurde allerdings nie umgesetzt. Nach dem Krieg begann die Bahn immer mehr unter den Folgen des zunehmenden Individualverkehrs tz leiden. Besonders die Rangierfahrten im Bereich der Anschlussgleise der Betriebe waren ein besonderes Verkehrshinderniss für die Autofahrer. So wurde zunächst der Personenverkehr am 3. Juni 1963 zwischen Inden und Merken eingestellt. Doch die Situation verschlechterte sich weiter. Das endgültige Aus kam, als ein Betrieb die Anlieferung der von ihm verwendeten Braunkohle von der Bahn auf den LKW umstellen musste, weil der Lieferant der Kohle keinen Gleisanschluss mehr hatte. So wurde die Bahn am 30. Juni 1965 endgültig eingestellt.

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