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Letzte Änderung für Artikel Heinsberg: 06.02.2006 22:54

Heinsberg

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Heinsberg Bild:Lage der Stadt Heinsberg (Rhld.) in Deutschland.png
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Köln
Landkreis : Heinsberg
Fläche : 92,14 km²
Einwohner : 42.716 (1. Januar 2005)
Bevölkerungsdichte : 464 Einwohner/km²
Höhe : 76 m ü. NN
Postleitzahl : 52525
Vorwahl : 02452
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 4' N, 6° 6' O
51° 4' N, 6° 6' O
Kfz-Kennzeichen : HS
Amtlicher Gemeindeschlüssel : 05 3 70 016
Stadtgliederung: 14 Stadtbezirke , 10 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Apfelstraße 60
52525 Heinsberg
Website: www.heinsberg.de
E-Mail-Adresse: stadt@heinsberg.de
Politik
Bürgermeister : Josef Offergeld ( CDU )

Heinsberg liegt in NRW im Regierungsbezirk Köln und ist die westlichste Kreisstadt Deutschlands.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Heinsberg liegt 32 km südwestlich Mönchengladbach und 35 nördlich Aachen am südwestlichen Rand des Rurtales, das sich hier trichterförmig Richtung Niederlande erweitert. Der Fluß selber bildet auf mehreren Kilometern die nordöstliche Stadtgrenze zu den Nachbarstädten Hückelhoven und Wassenberg, bevor er bei Karken in die Niederlande fließt. Das Stadtgebiet wird teilweise von der bei Kempen in die Rur mündende Wurm durchflossen. Der höchste Punkt liegt mit 85 m über NN südlich von Straeten an der Stadtgrenze zu Geilenkirchen, der niedrigste nördlich Karken an der Staatsgrenze zu den Niederlanden mit 28 m über NN.

Geologie

Das Stadtgebiet hat im Nordosten Anteil am Rurtal und südwestlich an der Geilenkirchener Lehmplatte, die sich leicht gewellt von West nach Ost allmählich abflacht. Der im Tertiär entstandene Rurgraben, der hier das Rurtal bildet ist Teil eine der geologisch und tektonisch aktivsten Regionen Deuschlands mit der Rurrandverwerfung, die die Grenze zwischen den beiden Großschollen Rurscholle im Westen und der Venloer Scholle im Osten bildet. Sie stellt eine der Hauptverwerfungen der Niederheinischen Bucht dar. Die Bewegung der Erdschollen hat immer wieder Erdbeben zur Folge, deren schwerstes in neuerer Zeit das Beben am 13.April 1992 mit Zentrum in Herkenbosch/Gemeente Roerdalen/Niederlande und einer Stärke von 5.9 auf der Richterskala war. Es war das stärkste Erdbeben in Mitteleuropa seit 1756.

Gewässer

Neben der genannten Rur und Wurm durchfließ die Junge Wurm Heinsberg. Das Quellgebiet des Baches liegt westlich von Heinsberg bei Oberlieck und wird auch von Quellen nahe des Klosterhofes gespeist. Das Gewässer fließt in nördliche Richtung und mündet zwischen Kempen und Karken in die Rur. Der Vongelaaker Bach hat seinen Usprung im ehemaligen Bruchgelände zwischen Heinsberg und Schafhausen. Er mündet bei Unterbruch in die Wurm, führt aber durch Grundwasserabsenkungen kaum noch Wasser. Bis zum zweiten Weltkrieg floß der Mühlenbach durch Heinsberg. Es war ein im Mittelalter künstlich angelegter Kanal, der bei Randerath von der Wurm abzweigte, am Rande des Wurm- und Rurtales über Horst, Porselen, Dremmen und Schafhausen verlief und zahlreiche Wassermühlen antrieb. Nach Bombenangriffe im letzten Weltkrieg war das Bachbett im Stadtgebiet zerstört und nicht wieder instand gesetzt worden.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Heinsberg, genannt im Uhrzeigersinn: Wassenberg, Hückelhoven, Geilenkirchen, Gangelt, Waldfeucht (alle Kreis Heinsberg), Ambt Montfort , Gemeente Roerdalen (Provinz Limburg (Niederlande)

Stadtgliederung

Seit dem 1. Januar 1972 gibt es die Stadt Heinsberg mit den Ortsteilen Aphoven, Baumen, Berg, Bleckden, Boverath, Donselen, Dorath, Dremmen, Erpen, Eschweiler, Grebben, Heinsberg, Herb, Himmerich, Horst, Hülhoven, Karken, Kempen, Kirchhoven, Laffeld, Lieck, Oberlieck, Oberbruch, Porselen, Pütt, Randerath, Schafhausen, Scheifendahl, Schleiden, Straeten, Uetterath, Unterbruch und Waldenrath.

Stadtbezirke in Heinsberg

  • Stadtbezirk 1: Heinsberg (Stadtkern)
  • Stadtbezirk 2: Oberbruch
  • Stadtbezirk 3: Dremmen
  • Stadtbezirk 4: Karken
  • Stadtbezirk 5: Kirchhoven
  • Stadtbezirk 6: Unterbruch
  • Stadtbezirk 7: Kempen
  • Stadtbezirk 8: Aphoven/Laffeld
  • Stadtbezirk 9: Randerath/Uetterath
  • Stadtbezirk 10: Lieck
  • Stadtbezirk 11: Scheifendahl/Waldenrath
  • Stadtbezirk 12: Porselen/Horst
  • Stadtbezirk 13: Schafhausen
  • Stadtbezirk 14: Scheifendahl
  • Stadtbezirk 15: Straeten

Geschichte

Nach dem zweiten Weltkrieg stellte man etwa 100 cm unter dem heutigen Verlauf der Hochstraße eine Römerstraße fest. Anhand von Münzfunden kann sie um 98 - 117 n. Chr. datiert werden. Bei Ausgrabungen in der Probsteikirche fand man Gräber aus der vorfränkischen Zeit. Vielleicht markiert dies die Besiedlung Heinsbergs. Diese konzentrierte sich wohl zunächst auf den Bereich des heutigen Burg- und Kirchberges. Das Areal stellt heute die größte noch erhaltene Motte des Rheinlandes dar. Auf diesem Sporn, der sich am Rand des Rurtales erhebt bauten die Heinsberger Herren ihre Burg, die zum Typ der Randhaus burgen gehörte. Die Vorburg wurde durch einen künstlich angelegten Graben von der Hauptburg getrennt. Auf diesem Platz errichtete man auch die Pfarr- und spätere Stiftskirche St.Gangolf. Als erster Herr von Heinsberg ist Goswin I. anzusehen, der ab 1085 als solcher erwähnt wird. Daneben hatte er auch die Herrschaft Valkenburg östlich von Maastricht inne. Verheiratet war Goswin mit Oda von Walbeck . Sie gründete das Heinsberger Gangolfus-Stift. Goswin II. - Sohn der o.g. - stiftete das Prämonstratenserkloster zu Heinsberg. Er hatte jahrelang die Reichslehen Gangelt und Richterich in Besitz, die ihm König Konrad III. entzog. Goswin verweigerte jedoch die Herausgabe, woraufhin Herzog Heinrich von Limburg im Jahr 1144 auf Befehl des Königs Heinsberg zerstörte. Erstmals 1255 wird der Ort in einer Urkunde des Heinrich von Sponheim-Herr von Heinsberg und seiner Ehefrau Agnes von Heinsberg als Stadt erwähnt. Die Herren von Heinsberg konnten ihre Selbständigkeit durch Anlehnung an die jeweilige Vormacht am Niederrhein behaupten: bis 1288 ( Schlacht bei Worringen ) an Kurköln, nach 1288 an Brabant, nach 1371 ( Schlacht bei Baesweiler ) an Jülich und seit dem beginnenden 15. Jh. an Brabant/Burgund. Die männliche Linie der Herren von Heinsberg starb mit Johann IV. im Jahr 1448 aus. Über seine Tochter Johanna - die 1456 Johann II. Graf von Nassau-Saarbrücken heiratete - und deren gemeinsame Tochter Elisabeth - 1472 mit Wilhelm IV. Herzog von Jülich und Berg verheiratet - kam die Herrschaft Heinsberg an das Herzogtum Jülich-Cleve-Berg. 1484 wurde das Gebiet als eigenes Amt dem Herzogtum einverleibt. Die Burg diente von da ab als Sitz der herzoglichen Verwaltung. 1543 nahmen kaiserlichen Truppen im geldrischen Erbfolgekrieg Heinsberg ein und zerstörten die Stadt teilweise. Möglicherweise ist die Burg in den sog. Raubkriegen Ludwig des XIV. Ende des 17. Jahrhunderts von französischen Truppen zerstört worden. Dafür liegen allerdings keine schriftlichen Beweise vor. Das Amt Heinsberg war gerichtlich in sechs Bezirke eingeteilt, den Dingstühlen. Heinsberg hatte ein eigenes Stadtgericht. Beim größten Stadtbrand 1683 wurde die gesamte Unterstadt mit dem auf dem Marktplatz gelegenen Rathaus vernichtet. 1794 geriet Heinsberg wie das gesamte linksrheinische Gebiet unter französische Herrschaft und wurde im Département de la Roer, Arrondissement Aachen, Sitz der Mairie Heinsberg und eines Friedensgerichtes im gleichnamigen Kanton.

Nach der Neuordnung Europas im Rahmen des Wiener Kongresses kam die nunmehrige Bürgermeisterei Heinsberg 1816 zu Preußen und wurde Kreisstadt. 1932 wurden die damaligen Kreise Heinsberg und Geilenkirchen zusammengelegt. Heinsberg verlor seinen Kreissitz. Am 16. November 1944 wurde die Stadt durch einen alliierten Bombenangriff schwer zerstört. Im Rahmen der kommunalen Neugliederung erlangte Heinsberg 1972 erneut den Kreissitz.

Religion

  • Katholische Gemeinde

Nach Ausgrabungsbefunden läßt sich auf eine erste vor- oder frühromanische Kirche schließen. Der Nachfolgebau war eine romanische Basilika, deren Errichtung mit der Gründung des Gangolfusstiftes in der Mitte des 12. Jahrhunderts zusammenfällt. Von dieser Kirche ist noch die Krypta erhalten. Die heutige spätgotische Kirche stammt aus der Zeit zu Anfang bis Mitte des 15. Jahrhunderts. Aus kirchlicher Sicht gehörte die Stadt bis zum Einmarsch der französischen Revolutionstruppen im Dekanat Susteren und dem Archidiakonat Kempenland zum Bistum Lüttich . Mit dem Konkordat zwischen Napoleon und dem Papst gliederte man Heinsberg dem neu errichteten Bistum Aachen an, die Pfarre St. Gangolf wurde Kantonalpfarre. In preußischer Zeit hob man das Bistum Aachen 1821 wieder auf. Fortan gehörte Heinsberg als Hauptort des gleichnamigen Landdekanates zum Erzbistum Köln, bis im Jahr 1930 das Bistum Aachen wiedererrichtet wurde. 1940 erhob der Bischof von Aachen die Pfarrkirche St.Gangolf zur Probsteikirche . Nach schweren Kriegsbeschädigungen begann der Wiederaufbau der Kirche 1951, der bis 1955 andauerte.

    • Klöster
    • St.Gangolfus-Stift: Gegründet durch Oda von Walbeck - Witwe Goswin I. von Heinsberg um 1128/29, aufgehoben 1803. Zunächst lebten die Kanoniker auf der Burg. 1255 wird ihnen die Pfarrkirche St. Gangolf als Stiftskirche zugewiesen. Etwa zur selben Zeit übersiedelten die Stiftsherren auf die Oberen Hochstraße zu Füßen der Burg zwischen Feldtor und der Schellenpforte (dem heutigen Torbogenhaus), dieses Areal bildete die Stiftsimmunität .
    • Prämonstratenser -Kloster St.Marien: Gegründet von Goswin II. von Heinsberg vor 1140, 1803 durch die französische Verwaltung aufgehoben. Zunächst war es ein Doppelkloster für Männer und Frauen, der Männerkonvent wurde 1479 aufgehoben, das Frauenkloster entwickelte sich zum Adliges Damenstift . Das Kloster lag zunächst vor der Stadt, wurde 1543 zerstört und daraufhin 1553/54 innerhalb der Stadt an der Hochstraße/Ecke Klostergasse wiederaufgebaut.
    • Pönitentinnen -Kloster: Gegründet 1682, aufgehoben 1803. Die Klostergebäude standen an der Hochstraße/Ecke Josefstraße und wurden im II. Weltkrieg zerstört.
    • Franziskaner -Kloster: Gegründet 1625 im Zuge der Gegenreformation , aufgehoben 1803. Kloster und Klosterkirche lagen an der heutigen Patersgasse, zerstört im II. Weltkrieg.
    • Karmeliter -Kloster: 1393 kaufte der Aachener Karmeliterorden ein Haus in Heinsberg, der Orden wird noch 1512 in der Stadt erwähnt.
  • Evangelische Gemeinde

Schon ab 1528 waren Prediger in der Stadt, die teilweise den Wiedertäufern angehörten bzw. ihnen nahe standen. Eine reformierte Gemeinde bildete sich 1553, die stark von den benachbarten calvinistischen Niederlanden beeinflusst wurde. Anfang des 17. Jahrhunderts war schätzungsweise jede zweite Familie Heinsbergs reformiert, vor allen auch besonders die wohlhabensten und angesehensten. Dies war möglich, da die Jülicher Herzöge den neuen Glauben duldeten bzw. selber zugeneigt waren. Die Zeiten änderten sich, nachdem die Erben des Herzogtums mit Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg im Jahr 1613 zum Katholizismus übertraten. Für die junge Gemeinde folgten schwere Zeiten, die sich erst endgültig mit dem Religionsvergleich von 1672 besserten. Ihre einstmalige Größe erreichte sie für lange Zeit nicht mehr. 1817 gehörten nur noch 12 Familie dem reformierten Glauben an. Bereits 1665 hatte man in der Stadt ein geeignetes Gebäude erworben, um darin das Predigthaus einzurichten. Diese evangelische Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und konnte erst 1951 an anderer Stelle neu erbaut werden. 1963 errichtete die Gemeinde in Oberbruch eine weitere evangelische Kirche. Nach dem Zweiten Weltkrieg vergrößerte sich die Gemeinde durch Zuzug Vertriebener und Flüchtlingen sowie ab Mitte der 1980er Jahre mit der Ansiedlung von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion. Hierdurch ist die Gemeinde mit ihren über 5000 Mitgliedern heute überwiegend lutherisch geprägt. Sie gehört innerhalb des Kirchenkreises Jülich zur Evangelische Kirche im Rheinland

  • Jüdische Gemeinde

1642 lebten vier jüdische Familien in der Stadt. 1771 wird erstmals eine Synagoge erwähnt. Der erste jüdische Friedhof wurde 1800 behördlich geschlossen, weil er bereits dreimal belegt worden war. Nach 1808 durchgeführten französischen Erhebungen lebten damals 213 Juden in Heinsberg. 1811 erbaute man die zweite Synagoge. Nach einem Gesetz von 1847 schlossen sich die Gemeinden Erkelenz, Gangelt, Geilenkirchen und Heinsberg zu einem Synagogenverband mit Sitz in Geilenkirchen zusammen. Zu der Zeit hatten auch Dremmen und Randerath ein jüdisches Gotteshaus. 1927 lebten in Heinsberg 65 Juden, in Dremmen 6, in Unterbruch 1 und in Waldenrath 33 (mit eigener Synagoge). Die kleine Heinsberger Gemeinde wurde in der Zeit des Dritten Reiches ausgelöscht, ihre Mitglieder 1942 deportiert soweit sie nicht zuvor auswandern konnten, die Synagoge in der Progromnacht geschändet und geplündert, das Gebäude während des schweren Luftangriffes am 16.11.1944 zerstört.

  • Neuapostolische Gemeinde

Nach dem zweiten Weltkrieg gründete sich eine Neuapostolische Kirche .

  • Adventgemeinde

Im Juni 2001 wurde die Gemeinde als Tochtergemeinde von Wassenberg gegründet. Zur Zeit hat sie 78 Mitglieder.

Politik

Rat der Stadt

  • CDU 30 Sitze
  • SPD 7 Sitze
  • Grüne 3 Sitze
  • FDP 4 Sitze

Wappen

In rot ein (heraldisch) rechtsgewendeter, bekrönter, doppelt geschweifter silberner/weißer Heinsberger Löwe. Es ist dem Wappen der ehemaligen Herren von Heinsberg entlehnt. Die Farben der Stadt sind rot und weiß.

Städtepartnerschaften

  • Ozimek , Polen seit 1992

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Kreis-Heimatmuseum
  • Privat geführtes Heimatmuseum in Randerath

Bauwerke

Sehenswert ist die spätgotische Stiftskirche St. Gangolf , "Selfkant-Dom" , die im Jahr 2004 einen neuen Turmhelm erhalten hat. Der alte Turmhelm war im Krieg am 16. November 1944 stark beschädigt und am 28. Dezember 1945 nach einem Wintersturm eingestürzt. Neben der romanischen Krypta des Vorgängerbaues sind von der Ausstattung unter anderem nennenswert: der im Gelbgussverfahren um 1500 hergestellte gotische Taufkessel, das nach Kriegszerstörungen restaurierte und verkleinert wiederaufgestellte Chorgestühl und das Hochgrab der Herren von Heinsberg aus dem Anfang des 15. Jh. - eine der hervorragensten Arbeiten dieser Art im Rheinland.

Im Bereich des Kirchberges haben sich Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung mit zwei Wehrtürmen und Stadtmauer erhalten. Dieser Bereich der Stadt wurde Anfang-Mitte des 16. Jahrhunderts stark befestigt. Die Pläne hierzu stammen möglicherweise von dem italienischen Festungsbaumeister Pasqualini , der damals in Diensten von Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg stand. Teilweise sind diese Anlagen und Kasematten erhalten und wurden 2005 zusammen mit dem angrenzenden Burgberg restauriert.

Ebenfalls sehenswert sind die Probstei , das sog. Lennartzsche Haus (erbaut im 15. Jahrhundert)und das Torbogenhaus aus dem 16. Jahrhundert, in dem heute das Kreismuseum Heinsberg untergebracht ist. Das Haus Lennartz besitzt einen schönen figurengeschmückten gotischen Fries. Probstei und Torbogenhaus wurden im 18. Jh. im barocken Stil des Aachener Baumeisters Couven umgestaltet. Alle drei Gebäude liegen an der oberen Hochstraße. Westlich der Stadt liegt das im Volksmund so genannte "Schlangenkapellchen", ein kleiner schlichter Bau, wohl aus dem 17.Jh. stammend. An der Hochstraße steht eines der wenigen erhaltenen Heinsberger Bürgerhäuser. Nach dem Stadtbrand von 1635 ließ es die Familie von dem Bruch 1636 neu erbauen und zeigt eine barocke Front. Im Stadtteil Kirchhoven eine Turmwindmühle.

Kulinarische Spezialitäten

In Heinsberg wurde im Jahre 1876 von Eugen Verpoorten der Eierlikör erfunden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Heinsberg verfügt über eine Anbindung an die Autobahn A46. Die B 221 führt durch das Stadtgebiet. Ein Bahnanschluss (nur Güterverkehr für den Industriepark Oberbruch) besteht von Heinsberg-Oberbruch nach Lindern mit dortigem Anschluss an die Hauptstrecke Aachen - Düsseldorf. Heinsberg darf sich somit "rühmen", eine der wenigen Kreisstädte Deutschlands OHNE Bahnanschluss für den Personenverkehr zu sein. Allerdings gibt es Planungen dieses durch den Auf- und Ausbau der "Euregiobahn" bis 2008 wieder zu ändern.

Ansässige Unternehmen

  • Hazet Werkzeuge
  • Sera Aquaristik
  • Enka GmbH & Co KG
  • Florack Bauunternehmung
  • Frauenrath Bauunternehmung

Medien

  • Redaktion der Heinsberger Zeitung/Heinsberger Nachrichten
  • "Die HS-Woche", eine kostenlose Wochenzeitung, Verlagssitz in Erkelenz
  • Das Stadtgebiet liegt im Sendebereich von "Welle West", dem Lokalradio für den Kreis Heinsberg
  • Das WDR-Fernsehen berichtet in der "Lokalzeit aus Aachen" auch über Heinsberg
  • Der Erkelenzer Stadtteil Lövenich ist Sitz von "HS-TV Regionalfernsehen für den Kreis Heinsberg"

Öffentliche Einrichtungen

  • Kreisverwaltung Heinsberg
  • Kreispolizeibehörde
  • Amtsgericht
  • Gesundheitsamt
  • Zollamt
  • Justizvollzugsanstalt
  • Stadtbücherei
  • Städtisches Krankenhaus

Bildung

  • Grundschulen in Heinsberg, Unterbruch/Schafhausen, Grebben, Oberbruch, Dremmen, Randerath/Porselen, Straeten, Kempen, Kirchhoven, Karken
  • Hauptschulen in Heinsberg und Oberbruch
  • Realschulen in Heinsberg und Oberbruch
  • Kreisgymnasium in Heinsberg
  • Berufskolleg Geilenkirchen - Zweigstelle Heinsberg
  • Don-Bosco-Schule für Lernbehinderte
  • Rurtal-Schule für Geistigbehinderte
  • Anton-Heinen-Volkshochschule
  • Jugendmusikschule
  • Landwirtschaftsschule

Institutionen

  • Lebenshilfe für Behinderte e.V. mit seinen Einrichtungen: Kinderzentrum Triangel, Werkstatt für behinderte Menschen, Wohnstätten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Philipp I. von Heinsberg , * um 1130; † 13. August 1191 bei Neapel, Erzbischof von Köln
  • Johann von Heinsberg , als Johann VIII. Bischof von Lüttich 1419 - 22. November 1455 (abgesetzt), † 19. Oktober 1459 Diest, begraben im Hochgrab der Herren von Heinsberg in St. Gangolf/Heinsberg
  • Jean-Francois Oeben Johann Franz Oeben (* 09. Oktober 1721 Heinsberg - 21. Januar 1763 Paris) ab 1754 [Ebenist du Roy] Paris, Louis XV.
  • Anne Marie Höhenrath geb. Wählen, * 04. Oktober 1791 im Stadtteil Kranzes (Oberbruch). † 28. Januar 1862. Ehefrau von Markus Höhenrath, Begleiter von Alexander von Humboldt in Südamerika und Autor von 'Eine Reise an das andere Ende der Welt'
  • Carl Joseph Begas , * 30. September 1794 in Heinsberg, † 24. November 1854 in Berlin, deutscher Maler
  • Hubert Jakob Talbot, * 04. Dezember 1794 im heutigen Stadtteil Randerath als Sohn des Notars Franz Theodor Talbot, siedelte sich in Aachen an, betrieb dort eine Marmorschleiferei, aus der 1838 die Waggonfabrik Talbot hervorging.
  • Hein Minkenberg, Kunstprofessor, Bildhauer, * 12. März 1889 und aufgewachsen in Heinsberg, wohnhaft und † 1968 in Neuss

Weblinks

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