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Letzte Änderung für Artikel Provinz Schleswig-Holstein: 31.01.2006 16:52

Provinz Schleswig-Holstein

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Provinz Schleswig-Holstein (1905)
Provinz Schleswig-Holstein ( 1905 )

Die Provinz Schleswig-Holstein war eine der insgesamt elf (bzw. zeitweise zwölf) Provinzen , aus denen der Staat Preußen bis vor seiner Auflösung nach dem Zweiten Weltkrieg bestand.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Herzogtümer Schleswig und Holstein waren im Laufe ihrer Geschichte mehrmals zwischen Deutschland und Dänemark umkämpft und standen teilweise unter einer Verwaltung teilweise aber auch unter getrennten Verwaltungen. 1848 waren sie von Dänemark abgefallen und ab 1864 wurden sie kurzzeitig von Preußen und Österreich gemeinsam verwaltet.

1866 musste Österreich auf seine Ansprüche verzichten und die Preußen bildeten aus den beiden Herzogtümern Schleswig und Holstein unter Einbeziehung des Herzogtums Lauenburg die Provinz Schleswig-Holstein. Sitz des Oberpräsidenten der neuen Provinz (dem Regierungspräsidenten in Schleswig übergeordnet) war zunächst Kiel, ab 1879 Schleswig und ab 1917 erneut Kiel. Verwaltungsmäßig war die Provinz Schleswig-Holstein in Stadt- und Landkreise gegliedert. Es gab nur einen Regierungsbezirk (Schleswig), der folglich territorial identisch mit der gesamten Provinz war.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste Preußen den nördlichen Teil des Landesteils Schleswig auf Grund einer Abstimmung 1920 an Dänemark abtreten.

Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz 1937 wurde die ehemals Freie Reichsstadt Lübeck sowie das ehemalige Fürstentum Lübeck - ab 1919 Landesteil Lübeck (Hauptstadt Eutin) des Freistaates Oldenburg - in die Provinz Schleswig-Holstein eingegliedert. Gleichzeitig wurden die Stadtkreise Altona und Wandsbek ausgegliedert und in die Stadt Hamburg eingegliedert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aufgrund des Barber-Ljaschtschenko-Abkommens ein kleiner Teil östlich von Ratzeburg dem Land Mecklenburg zugeordnet und die Provinz Schleswig-Holstein mit einigen mecklenburgischen Exklaven Bestandteil der Britischen Besatzungszone . Durch Verordnung der Militärregierung von 1946 entstand dann aus der Provinz Schleswig-Holstein das Land Schleswig-Holstein, das 1949 Teil der Bundesrepublik Deutschland wurde.

Gebiet und Bevölkerung

15.682 km²; 1.598.328 Einwohner (Mai 1939)

Politik

Oberpräsidenten

  • 1867 - 1879 Carl Theodor August Scheel-Plessen
  • 1879 - 1880 Karl Heinrich von Boetticher
  • 1880 - 1896 Georg Franz Maximilian Steinmann
  • 1897 - 1901 Ernst Matthias von Köller
  • 1901 - 1906 Adolf Wilhelm Kurt Freiherr von Wilmowski
  • 1906 - 1907 Kurt Ludwig Karl von Dewitz
  • 1907 - 1914 Detlev Wilhelm Theodor von Bülow
  • 1914 - 1918 Friedrich Ludwig Elisa von Moltke
  • 1919 - 1932 Heinrich Kürbis , SPD
  • 1932 - 1933 Heinrich Thon
  • 1933 - 1945 Hinrich Lohse, NSDAP

Provinziallandtag

1925 : SPD 32,7% - 19 Sitze | Wiederaufbau 31,8% - 18 Sitze | Landwirtschaft 12,7% - 7 Sitze | KPD 7,3% - 5 Sitze | DDP 5,5% - 4 Sitze | WP 2,6% - 2 Sitze | Einigkeit 1,6% - 1 Sitz | Handwerk, Handel und Gewerbe 1,4% - 1 Sitz | Eigenheim 1,2% - 1 Sitz
1929 : SPD 33,3% - 21 Sitze | Heimat und Wirtschaft 25,3% - 17 Sitze | NSDAP 10,3% - 7 Sitze | KPD 7,3% - 5 Sitze | DDP 3,7% - 3 Sitze | Volkswohl 3,5% - 3 Sitze
1933 : NSDAP 54,9% - 34 Sitze | SPD 22,4% - 15 Sitze | DNVP 11,7% - 7 Sitze | KPD 7,8% - 5 Sitze
An 100% fehlende Stimmen = Nicht im Provinziallandtag vertretene Wahlvorschläge.

Verwaltungsgliederung der Provinz Schleswig-Holstein

Es gab nur einen Regierungsbezirk (Schleswig). Die Landesteile bezeichnen lediglich die Gebiete auf denen sich die Kreise befanden.

Landesteil Schleswig

Stadtkreise

  1. Stadtkreis Flensburg (ab 1889, ausgegliedert aus dem Landkreis Flensburg)

Landkreise

  1. Landkreis Apenrade (bis 1920)
  2. Landkreis Eckernförde
  3. Landkreis Eiderstedt (Landratsamt in Tönning; 1932-1933 mit Kreis Husum zusammengelegt)
  4. Landkreis Flensburg
  5. Landkreis Hadersleben (bis 1920)
  6. Landkreis Husum (1932-1933 mit Kreis Eiderstedt zusammengelegt)
  7. Landkreis Schleswig
  8. Landkreis Sonderburg (bis 1920)
  9. Landkreis Südtondern (Landratsamt in Niebüll) (ab 1920)
  10. Landkreis Tondern (bis 1920)

Landesteil Holstein

Stadtkreise

  1. Stadtkreis Altona (bis 1937, danach Stadt im Land Hamburg und ab 1938 dessen Stadtteil)
  2. Stadtkreis Kiel (ab 1883, ausgegliedert aus dem Landkreis Kiel)
  3. Stadtkreis Lübeck (ab 1937 zu Schleswig-Holstein)
  4. Stadtkreis Neumünster (ab 1901, ausgegliedert aus dem Landkreis Kiel)
  5. Stadtkreis Wandsbek (ab 1901, ausgegliedert aus dem Kreis Stormarn; bis 1937, danach Stadt im Land Hamburg und ab 1938 dessen Stadtteil)

Landkreise

  1. Landkreis Bordesholm (1907-1932; davor Kreis Kiel, danach Gebietsverteilung auf Rendsburg, Segeberg und Plön)
  2. Landkreis Dithmarschen (existierte nur 1932-1933; davor und danach Kreise Norder- und Süderdithmarschen)
  3. Landkreis Eutin (ab 1937, gehörte vorher zum Großherzogtum bzw. Freistaat Oldenburg)
  4. Landkreis Kiel (ab 1883 Landratsamt in Bordesholm) (bis 1907, danach Kreis Bordesholm)
  5. Landkreis Herzogtum Lauenburg (Landratsamt in Ratzeburg) (ab 1876)
  6. Landkreis Norderdithmarschen (Landratsamt in Heide (Holstein); 1932-1933 mit Kreis Süderdithmarschen vereinigt)
  7. Landkreis Oldenburg in Holstein (Landratsamt in Cismar)
  8. Landkreis Pinneberg
  9. Landkreis Plön
  10. Landkreis Rendsburg
  11. Landkreis Segeberg
  12. Landkreis Steinburg (Landratsamt in Itzehoe)
  13. Landkreis Stormarn (Landratsamt in Hamburg-Wandsbek)
  14. Landkreis Süderdithmarschen (Landratsamt in Meldorf; 1932-1933 mit Kreis Norderdithmarschen vereinigt)

Weblinks

Wikipedia

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