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Letzte Änderung für Artikel Kreis Stormarn: 20.02.2006 11:24

Kreis Stormarn

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Wappen Karte
Wappen des Kreises Stormarn Lage des Kreises Stormarn in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Verwaltungssitz : Bad Oldesloe
Fläche : 766,27 km²
Einwohner : 223.556 (31. März 2005)
Bevölkerungsdichte : 292 Einwohner je km²
Arbeitslosenquote : 7.20% (2005)
KreisschlĂĽssel : 01 0 62
Kfz-Kennzeichen : OD
Kreisgliederung: 55 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
MommsenstraĂźe 13
23843 Bad Oldesloe
Website : www.kreis-stormarn.de
E-Mail-Adresse : info@kreis-stormarn.de
Politik
Landrat : Klaus Plöger ( SPD )
Karte
Lage des Kreises Stormarn in Schleswig-Holstein

Der Kreis Stormarn ist ein Landkreis des Bundeslandes Schleswig-Holstein. Er gehört zur Metropolregion Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Kreis Stormarn grenzt im Norden an den Kreis Segeberg, im Nordosten an den Kreis Ostholstein und an die kreisfreie Stadt LĂĽbeck, im Osten und SĂĽden an den Kreis Herzogtum Lauenburg und im Westen an die Freie und Hansestadt Hamburg.

Die höchste Erhebung Stormarns ist der Kleine Hahnheider Berg mit 100 m über NN .

Geschichte

„Stormarn“ ist auf die alte Bezeichnung eines Gaues , einer späteren Grafschaft, zurückzuführen, deren Einwohner schon im 8. Jahrhundert als Stormarii (auch Stormere) bezeichnet wurden.

  • Bis etwa 600 wird Stormarn von Sachsen besiedelt, die Ostgrenze Stormarns zum heutigen Kreis Herzogtum Lauenburg stimmt in etwa mit der historischen Grenze zwischen Sachsen und Wenden der damaligen Zeit ĂĽberein.
  • 1111 erhält Graf Adolf von Schauenburg Holstein, Wagrien und Stormarn als Lehen, wobei das damalige Stormarn sich weiter westlich als der heutige Kreis erstreckte.
  • 1322 wird mit dem Teilungs- und Friedensvertrag von Oldesloe die Alster die Westgrenze Stormarns.
  • 1762 fallen die Ă„mter Reinfeld und Rethwisch an Dänemark .
  • 1773 werden auch die altstormarnischen Ă„mter Trittau, Reinbek und TremsbĂĽttel dänisch.
  • 1844 GrĂĽndung der ersten Berufsschule in Bad Oldesloe
  • 1867 nach dem Anschluss Schleswig-Holsteins an PreuĂźen werden in Provinz Schleswig-Holstein 19 Kreise und eine kreisfreie Stadt (Altona) nach altpreuĂźischem Vorbild gebildet. Stormarn bildet einen der Kreise. Es wird aus den alten landesherrlichen Ă„mtern Reinbek , Reinfeld , Rethwisch , TremsbĂĽttel und Trittau, der Stadt Bad Oldesloe, den amtsfreien Gemeinden Wandsbek und Reinfeld , 17 Adligen GĂĽtern und den in das Gebiet eingeschlossenen lĂĽbschen Enklaven gebildet. Verwaltungssitz ist zunächst Reinbek. Das Kreisgebiet wird in vier Kirchspielvogteien untergliedert, denen die Landgemeinden zugeordnet werden. Die Adligen GĂĽter werden in Gutsbezirke umgewandelt.
  • 1873 wird Wandsbek Sitz der Kreisverwaltung.
  • 1889 Die preuĂźische Kommunalverfassung vom 26. Mai 1888 bringt eine neue Kreisordnung: Anstelle der vier Kirchspielvogteien treten nunmehr 26 Amtsbezirke , in die die 127 Landgemeinden des Kreises eingeordnet werden. AuĂźerdem bestehen die 21 Gutsbezirke, die Stadt Oldesloe und die Flecken Wandsbek und Reinfeld als amtsfreie Gebietskörperschaften.
  • 1889 GrĂĽndung der Kreis berufsschule in Bad Oldesloe (die Zweigstelle Ahrensburg wird 1980 verselbständigt).
  • 1898 GrĂĽndung der Landwirtschaftsschule (1994 geschlossen).
  • 1901 Wandsbek wird kreisfreie Stadt, bleibt aber Sitz der Kreisverwaltung.
  • Das Unterelbegebietsgesetz vereinigt u.a. LohbrĂĽgge mit Sande und schafft aus den Gemeinden Schiffbek, Ă–jendorf und Kirchsteinbek die neue GroĂźgemeinde Billstedt.
  • 1937 verliert Stormarn durch das GroĂź-Hamburg-Gesetz etwa die Hälfte seiner Einwohner mit 12 Randgemeinden (u.a. Rahlstedt, Billstedt und LohbrĂĽgge) an Hamburg. Die zu Hamburg gehörende Gemeinde GroĂźhansdorf/Schmalenbek fällt allerdings an Stormarn.
  • 1943 wird die Verwaltung nach Zerstörung der Gebäude der Kreisverwaltung durch Kriegseinwirkungen von Wandsbek nach Bad Oldesloe verlegt.
  • 1948 Die neue Kreisordnung der britischen Militärregierung ersetzt die Amtsbezirke durch Ă„mter .
  • 1949 wird Bad Oldesloe offiziell Sitz der Kreisverwaltung.
  • 1970 wird die Stadt Norderstedt aus den Stormarner Gemeinden GlashĂĽtte und Harksheide sowie den Pinneberger Gemeinden Garstedt und Friedrichsgabe gebildet und dem Kreis Segeberg zugeschlagen.
  • 1970er die kommunale Neugliederung fĂĽhrt zur Verringerung der Zahl der Ă„mter auf fĂĽnf und der amtsangehörigen Gemeinden auf 44. Daneben gibt es sechs Städte und fĂĽnf amtsfreie Gemeinden.
  • 1976 macht der in den vergangenen Jahren gewachsene Raumbedarf einen weiteren Verwaltungsbau in Bad Oldesloe an der Mewesstrasse notwendig.
  • 1985 bezieht die StraĂźenverkehrsbehörde/Zulassungsstelle im Bad Oldesloer Gewerbegebiet Rögen ein eigenes Gebäude mit ausreichend Parkmöglichkeiten, nachdem es in der Mommsenstrasse viel zu eng wurde.
  • 1992 der Kreis Stormarn feiert sein 125jähriges Jubiläum.
  • 1997 mit dem Neubau am Bahnhof ist die Kreisverwaltung auf mittlerweile sieben Verwaltungsgebäude angewachsen, sechs davon befinden sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs, ein weiteres Gebäude (Zulassungsstelle) befindet sich im Gewerbegebiet Rögen.
  • 1998 der Kreis Stormarn ist nun auch im Internet zu finden.
  • 1998 als erster Kreis in Schleswig-Holstein wählt der Kreis Stormarn seinen Landrat in einer Direktwahl.
  • 2004 richten die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg eine gemeinsame Rettungsleitstelle in Bad Oldesloe ein.

Politik

Wappen

Das Wappen des Kreises zeigt auf rotem Grund einen silbernen Schwan in Kampfstellung mit erhobenem rechten Bein und einer goldenen Krone um den Hals. Es ist seit dem späten 15. Jahrhundert im Siegel des dänischen Königshauses für die Landschaft Stormarn (Grafschaft, Fürstentum) nachgewiesen und gehört zu den ältesten Kreiswappen Deutschlands.

Landräte

  • 1868 – 1880 : Wilhelm von Levetzau
  • 1880– 1887 : Carl Freiherr von Hollen
  • 1887– 1894 : Detlev von BĂĽlow
  • 1894– 1918 : Joachim von Bonin , Freikonservative Partei
  • 1919 – 1933 : Friedrich Knutzen , DDP
  • 1933– 1936 : Constantin Bock von WĂĽlfingen , NSDAP
  • 1937 – 1940 : Erich KeĂźler
  • 1940– 1942 : Rolf Breusing
  • 1942– 1943 : Lambrecht (Landrat des Kreises Steinburg vertretungshalber)
  • 1943– 1945 : Rolf Carls
  • 1945: Dr. Kock
  • 1945– 1946 : Wilhelm Paasche
  • 1946: Heinrich Eckholdt
  • 1946– 1956 : Wilhelm Siegel
  • 1956– 1957 : Claus von der Groeben
  • 1957– 1975 : Wennemar Haarmann
  • 1975– 1989 : Hans-Henning Becker-Birck , CDU
  • 1990 – 1998 : Hans JĂĽrgen Wildberg , parteilos
  • seit 1998: Klaus Plöger , SPD

Kreispräsidenten

  • 1950 – 1951 : Otto Gramcko, SPD
  • 1951– 1955 : Erika Keck , CDU
  • 1955– 1974 : Friedrich Hardt , CDU
  • 1974–1998: Hubert Priemel , CDU
  • 1998– 2003 : Ursula Stielau , SPD
  • seit 2003: Christa Zeuke , CDU

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Kreis Stormarn wird wirtschaftlich stark durch die beiden Nachbarstädte Hamburg und Lübeck bestimmt, er zählt in weiten Teilen (Süden und Westen) zum „ Speckgürtel “ Hamburgs, was sich sowohl in der demographischen Entwicklung (Bevölkerungswachstum von 163.000 Einwohnern im Jahr 1973 auf derzeit über 220.000 Einwohner) als auch in der Ansiedelung vieler Gewerbe und Industrien bemerkbar machte. Der Nordosten des Kreises ist dagegen vor allem von Landwirtschaft geprägt.

Ungünstig für die Kreisstruktur ist die langgezogene Form des Kreisgebiets einerseits und die große Bevölkerungskonzentration in den Gemeinden im Südwesten des Kreises (Reinbek, Glinde, Barsbüttel) andererseits. Dies führt oft zu langen Wegen für die Bürger und zu einer gelegentlich fehlenden Bürgernähe der Verwaltung.

Verkehr

FĂĽr den Verkehr bestimmend wirkt sich die Lage des Kreises entlang der Autobahnen A 1 („Vogelfluglinie“), A 24 (Hamburg–Berlin), A 20 (LĂĽbeck–Rostock), A 21 (Bargteheide–Kiel) und der Bahnlinie Hamburg–LĂĽbeck aus.

Der Ă–PNV im Kreisgebiet wurde 2003 in den HVV eingegliedert.

Flughäfen sind Hamburg Airport und Lübeck.

Bildung

Der Kreis Stormarn trägt zwei berufliche Schulen, eine in Ahrensburg und eine in Bad Oldesloe.

Kultur

Baudenkmäler

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30. Juni 2005)

Amtsfreie Städte und Gemeinden

Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden

[Sitz: Bad Oldesloe]

  1. Grabau (778)
  2. Lasbek (1.174)
  3. Meddewade (767)
  4. Neritz (329)
  5. Pölitz (1.180)
  6. Rethwisch (1.072)
  7. RĂĽmpel (1.310)
  8. Steinburg (2.508)
  9. TravenbrĂĽck (1.738)

[Sitz: Bargteheide]

  1. Bargfeld-Stegen (2.791)
  2. Delingsdorf (2.071)
  3. Elmenhorst (2.253)
  4. Hammoor (1.142)
  5. Jersbek (1.807)
  6. Nienwohld (473)
  7. Todendorf (1.047)
  8. TremsbĂĽttel (1.859)

[Sitz: Reinfeld (Holstein)]

  1. Badendorf (786)
  2. Barnitz (829)
  3. Feldhorst (616)
  4. Hamberge (1.343)
  5. Heidekamp (470)
  6. Heilshoop (609)
  7. Klein Wesenberg (749)
  8. Mönkhagen (670)
  9. Rehhorst (715)
  10. Wesenberg (1.090)
  11. Westerau (803)
  12. Zarpen (1.573)
  1. Braak (774)
  2. Brunsbek (1.615)
  3. Hoisdorf (3.495)
  4. Siek (Amtssitz) (1.972)
  5. Stapelfeld (1.482)
  1. Grande (663)
  2. Grönwohld (1.327)
  3. GroĂźensee (1.709)
  4. Hamfelde (529)
  5. Hohenfelde (61)
  6. Köthel (379)
  7. LĂĽtjensee (3.174)
  8. Rausdorf (225)
  9. Trittau (Amtssitz) (7.661)
  10. Witzhave (1.405)

Literatur

  • Barbara GĂĽnther (Hg.): Stormarn-Lexikon. NeumĂĽnster 2003. ISBN 3529071501
  • Johannes Spallek: Stormarn zwischen Alster und Bille. Wachholtz Verlag, NeumĂĽnster 1994. ISBN 3529055123
  • Helmuth Peets: Stormarn ist einen Ausflug wert. Oho Verlag, Bad Oldesloe 1999. ISBN 3980495914
  • GĂĽnther Bock, Hans-JĂĽrgen Perrey, Michael Zapf: Stormarn. Geschichte, Land und Leute. Medien-Verlag, Hamburg 1994. ISBN 3929229226

Weblinks


Wikipedia

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