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Letzte Änderung für Artikel Itzehoe: 11.02.2006 19:11

Itzehoe

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Itzehoe Deutschlandkarte, Position von Itzehoe hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis : Steinburg
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 55' N, 9° 31' O
53° 55' N, 9° 31' O
Höhe : 22 m ü. NN
Fläche : 28,03 km²
Einwohner : 33.285 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 1.187 Einwohner je km²
Arbeitslosenquote : 11.0% (in Steinburg 2005)
Postleitzahlen : 25501 - 25524 (alt: 2210)
Vorwahl : 04821
Kfz-Kennzeichen : IZ
Gemeindeschlüssel : 01 0 61 046
Stadtgliederung: 9 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Reichenstraße 23
25524 Itzehoe
Offizielle Website: www.itzehoe.de
E-Mail-Adresse: stadtverwaltung@itzehoe.de
Politik
Bürgermeister : Rüdiger Blaschke ( parteilos )

Itzehoe [ ɪtsəˈhoː ] ist eine Mittelstadt im Zentrum Schleswig-Holsteins. Sie ist die Kreisstadt des Kreises Steinburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Um ca. 1000 n. Chr. entstand in einer Störschleife eine Wallburg , die sich durch die Verleihung des Stadtrechts ( 1238 ) und später des Stapelrechts ( 1260 ) zu einer Kaufmannsstadt entwickelte. Auf der anderen Flussseite entstanden weitere Ansiedlungen um den Klosterhof (ca. 1260 ) und um die Laurentii-Kirche (erste Erwähnung 1196 ).

Im Jahr 1657 wurde Itzehoe von schwedischen Soldaten im zweiten schwedisch-polnischen Krieg ( 1655 – 1660 ) fast völlig zerstört. Aus diesem Grund ist der Kreuzgang der Laurentii-Kirche das einzige bis heute erhaltene mittelalterliche Gebäude Itzehoes.

Im 19. und 20. Jahrhundert siedelten sich viele Gewerbe- und Industriebetriebe in und um Itzehoe an, die der Stadt wieder zu größerer Bedeutung verhalfen. Zwischen 1835 – 1848 und 1852 – 1863 tagte in Itzehoe die holsteinische Ständeversammlung .

Während des 1.Weltkriegs litt Itzehoe genau wie viele deutsche Städte unter der Hungersnot , viele Bürger der Stadt kamen nicht von den Schlachtfeldern Europas wieder und die Einwohnerzahl sank stark.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr Itzehoe, durch Heimatvertriebene aus Ostpreußen und Pommern , eine Verdoppelung der Einwohnerzahl und einer damit verbundenen Platznot.

In Itzehoe wurde 1946 auf Mitinitiative von Gyula Trebitsch das erste Mahnmal gegen den Krieg in Norddeutschland errichtet, Fritz Höger übernahm das Design.

In den 1960er Jahren entstanden in verschiedenen Stadtteilen von Itzehoe die ersten Hochhäuser. Zwei von diesen "Türmen" stehen direkt im Stadtzentrum. Inmitten dieser beiden Hochhäuser steht das Holstein-Center. Es ist das größte Einkaufszentrum an der Westküste und bietet den zahlreichen Geschäften auf zwei Verkaufsebenen insgesamt über 14.000m² Ladenfläche. In unregelmäßigen Abständen finden dort auch verschiedene Veranstaltungen statt. 1997 wurde das 1972 eröffnete Gebäude komplett renoviert und erstrahlt seither in neuem Glanz. Der Haupteingang zum Holstein-Center befindet sich an der unmittelbar daran grenzenden Fußgängerzone, in der sich zahllose weitere Geschäfte befinden und zum bummeln einladen.

In direkter Nähe hierzu befindet sich das neue Theater, in dem die verschiedensten Veranstaltungen besucht werden können. Es wurde 1992 eingeweiht und stieß bei der Bevölkerung anfangs nicht auf Begeisterung. Zu sehr hingen die Bewohner Itzehoes an dem beliebten alten Stadttheater, welches einen sehr eigenen, gemütlichen Charme versprühte. Bei einem tragischen Unglück brannte es jedoch 1994 bis auf die Grundmauern nieder. Mittlerweile haben sich die Itzehoer allerdings an das neue, ca. 750 Zuschauer fassende, hochmoderne Theater gewöhnt.

Ein weiteres Großfeuer blieb den Einwohnern lange im Gedächtnis. An den Bahnhof grenzend und nahezu im Herzen Itzehoes befand sich das Gelände einer Holzgroßhandlung, welche 1988 den Flammen zum Opfer fiel. Etwa 40.000m² wurden durch dieses Feuer vernichtet. Nur den günstigen Windverhältnissen an diesem Tag war es zu verdanken, dass das Feuer nicht auf die Gebäude der Innenstadt und des Bahnhofs übergriff. Fast einen ganzen Tag lang war die Itzehoer Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Bis zu ihrer Zuschüttung mit etwa 110.000m³ Sand im Jahre 1974 prägte die so genannte Störschleife das Itzehoer Stadtbild. Die Schleife war ein oval verlaufender Seitenkanal der Stör. Der Stadtteil im Inneren dieses Ovals, die Neustadt, konnte nur über die vier vorhandenen Brücken erreicht werden. Im Zuge einer Neustadtrenovierung, in welcher nahezu alle auf dieser "Insel" befindlichen Häuser abgerissen und durch neue Gebäude ersetzt wurden, und dem geplanten Neubau von größeren Durchfahrtsstraßen musste dieses idyllische Element der Stadt weichen. Ein künstlich angelegtes Rinnsal vor dem neuen Theater auf dem ehemals östlichen Kanalstück erinnert noch heute an den ursprünglichen Verlauf dieser Schleife. Auf dem ehemals westlichen Kanalstück verläuft heute die Konrad-Adenauer-Allee, eine der Hauptverkehrsstraßen Itzehoes.

Innenstadt (von Links): Klosterhof, St.-Laurentii, Feldschmiede, theater itzehoe mit ZOB. Aufgenommen aus dem 16.OG des Nord-Turms vom "Holstein-Center"
Innenstadt (von Links): Klosterhof, St.-Laurentii, Feldschmiede, theater itzehoe mit ZOB . Aufgenommen aus dem 16.OG des Nord-Turms vom "Holstein-Center"
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Einwohnerentwicklung

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998 - 33.926
  • 1999 - 33.710
  • 2000 - 33.549
  • 2001 - 33.442
  • 2002 - 33.429
  • 2003 - 33.230
  • 2004 - 33.277

Politik

Bürgermeister

  • 1945 - 1946 : Carl-Christian Arfsten , CDU
  • 1950 - 1966: Joachim Schulz
  • 1967 - 1990: Günter Hörnlein
  • 1991 - 2002 : Harald Brommer , SPD
  • 2002 -  : Rüdiger Blaschke (parteilos))

Städtepartnerschaften

  • Cirencester , Großbritannien seit 1982
  • La Couronne , Frankreich seit 1988
  • Pasłęk , Polen seit 1990

Mit Malchin (Mecklenburg-Vorpommern) besteht seit 1990 eine Städtefreundschaft.

Gerichte

Itzehoe ist Sitz des Landgerichts Itzehoe, des Amtsgerichts Itzehoe sowie des Sozialgerichts Itzehoe.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftliche Veränderung und Niedergang

Die Zementwerk-Ruinen des "Alsen"-Gelände, mit links im Hintergrund die St.-Laurentii-Kirche von Itzehoe.
Die Zementwerk -Ruinen des "Alsen"-Gelände, mit links im Hintergrund die St.-Laurentii-Kirche von Itzehoe.

Bis in die ersten Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg war die Wirtschaft von Itzehoe durch seine Zementwerke und seinen Binnenhafen geprägt. Heute kennzeichnen die Industrie - Ruinen das Umfeld der Stadt. In den 1990er Jahren verlor die Stadt durch die Schließung des Bundeswehrstandortes einen weiteren wichtigen Arbeitgeber. Diese Entwicklung ist auch einer der Gründe für die Abnahme der Zahlen der Bevölkerung und des Überhangs an Wohnraum.

Heutige wirtschaftliche Struktur

Seit einigen Jahren versucht die Stadt, sich als Einkaufszentrum seiner Region zu etablieren. Diese Strategie zeigt nur bedingt Erfolg, da es eine starke Konkurrenz zu den (Fach-)Märkten "auf der grünen Wiese" gibt und Hamburg in nur ca. 50 Bahn-Min. zu erreichen ist. Auch das ansässige Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) und die Gesellschaft für Technologieförderung Itzehoe mbH (IZET Innovationszentrum Itzehoe) haben der Wirtschaft von Itzehoe nur beschränkt Bedeutung gegeben. Wirtschaftliche Bedeutung kann den ansässigen Gerichten und dem Finanzamt beigemessen werden, da sich dadurch Rechtsanwälte, Notare und Steuer-Prüfer und Berater niedergelassen haben. Des Weiteren sind die zahlreichen Alten- und Pflege-Heime zu wichtigen Arbeitgebern geworden. Zu den größten Arbeitgebern der Stadt gehören heute die Druckerei des Verlagshauses Gruner und Jahr sowie die Pumpenfabrik Sterling SIHI. Auch das Klinikum Itzehoe ist mit momentan etwa 600 Betten einer der größten Arbeitgeber.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Wenzel-Hablik-Museum
  • Kreismuseum Prinzeßhof

Theater

  • theater itzehoe

Stadtgliederung

Itzehoe untergliedert sich in die Stadtteile Neustadt, Kratt, Sude, Sude West, Tegelhörn, Pünstorf, Edendorf, Wellenkamp und Klosterforst.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • 1897 , 20. Juni , Johann Karl Heide , † 3. Mai 1974, deutscher Politiker ( SPD ), MdB , MdL (Nordrhein-Westfalen)
  • 1942 , 18. August , Sabine Sinjen , † 18. Mai 1995, deutsche Schauspielerin
  • der "lange Peter aus Itzehö",(fiktiv) literarische Figur aus Wallensteins Lager, fünfter Auftritt von Friedrich Schiller

Weblinks

Wikipedia

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