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Letzte Änderung für Artikel Hinrich Lohse: 10.12.2005 13:36

Hinrich Lohse

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Hinrich Lohse (* 2. September 1896 in MĂŒhlenbarbek; † 25. Februar 1964 ebenda) war ein nationalsozialistischer deutscher Politiker.

Der gelernte Kaufmann entstammte einer kleinbĂ€uerlichen Familie. Von 1903 bis 1912 besuchte er in seinem Heimatort die Volksschule, anschließend die höhere Handelsschule. 1913 arbeite er als Angestellter in er Werft Blohm & Voss in Hamburg. WĂ€hrend des Ersten Weltkrieges diente er vom 23. September 1915 bis zu seiner Entlassung als Kriegsverletzter 30. Oktober 1916 im Heer.

Lohse war seit 1919 zunĂ€chst Mitarbeiter des Schleswig-Holsteinschen Bauernvereines, dann ab 1920 GeneralsekretĂ€r der Schleswig-Holsteinischen Landespartei . Im Jahre 1923 trat er der NSDAP bei und wurde am 27. MĂ€rz 1925 Gauleiter der NSDAP in Schleswig-Holstein. 1924 wurde er auf der Listenverbindung Völkisch-Sozialer Block, 1927 als einziger NSDAP-Abgeordneter in das Stadtverordnetenkollegium von Altona/Elbe gewĂ€hlt. WĂ€hrend dieser Zeit fĂŒhrte er verschiedene national orientierte bĂ€uerliche VerbĂ€nde in Norddeutschland, wie z.B. die Landvolkbewegung, in die NSDAP. Zwischen 1928 und 1929 verwaltete Lohse zeitweilig auch den NSDAP-Gau Hamburg.

Lohse, der seit 1932 dem deutschen Reichstag angehörte, wurde kurz nach der MachtĂŒbernahme der Nationalsozialisten am 25. MĂ€rz 1933 zum OberprĂ€sidenten der Provinz Schleswig-Holstein ernannt. Im Jahre 1934 ĂŒbernahm er den Vorsitz der Nordischen Gesellschaft . 1942 wurde Lohse, wie alle Gauleiter, zum Reichsverteidigungskommissar ernannt.

Nach der deutschen Besetzung von Teilen der Sowjetunion erfolgte am 17. Juli 1941 Lohses Einsetzung als Reichskommissar fĂŒr das Ostland . Daneben behielt Lohse seine Funktionen in Schleswig-Holstein bei und pendelte zwischen Riga und Kiel. Nach seiner AmtseinfĂŒhrung besetzte Lose zahlreiche wichtige Posten mit alten Gesinnungsfreunden aus Schleswig-Holstein. Diese Funktion behielt er bis zu seinem fluchtartigen Verlassen des Reichskommissariats Ostland im Herbst 1944. In Schleswig-Holstein ĂŒbte er in der Erosionsphase des Regimes gegen Ende des Krieges als Reichsverteidigungskommissars eine fast unumschrĂ€nkte Herrschaft aus.

Am 6. Mai 1945 wurde Lohse auf Grund britischer Forderungen durch den ReichsprĂ€sidenten Karl Dönitz als OberprĂ€sident von Schleswig-Holstein abgesetzt. Wenig spĂ€ter wurde er vom britischen MilitĂ€r festgenommen. Lohse wurde 1948 zu 10 Jahren Haft verurteilt, kam jedoch im Jahre 1951 wegen einer Erkrankung wieder auf freien Fuß. Zwei staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren gegen ihn wurden in der Folge eingestellt; die GewĂ€hrung einer OberprĂ€sidenten-Pension, die sich Lohse erstritt, wurde auf Druck des schleswig-holsteinischen Landtages widerrufen. Lohse verbrachte seinen Lebensabend in MĂŒhlenbarbek.

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