Pommern (Provinz)
Pommern ist eine ehemalige preußische Provinz. Der westliche Teil (Vorpommern) ist heute die Hälfte des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern; der östliche Teil (Hinterpommern) entspricht weitgehend der Woiwodschaft Westpommern .
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Gebiet und Bevölkerung
38.401 km²; 2.405.021 Einwohner (Mai 1939)
Die Verwaltungsgliederung in der Provinz Pommern von 1816 bis 1945
In der Zeit von 1816 bis 1945 hat sich die territoriale Verwaltungsgliederung in der überwiegend landwirtschaftlich strukturierten Provinz Pommern nur allmählich verändert.
Regierungsbezirke
Bis 1945 bestanden die beiden Regierungsbezirke Köslin und Stettin . Der vorpommersche Regierungsbezirk Stralsund wurde zum 1. Oktober 1932 aufgelöst und seine Kreise dem Stettiner Bezirk zugeschlagen. Zum 1. Oktober 1938 erhielt Pommern den größten Teil der Kreise aus der aufgelösten Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen zugesprochen und organisierte sie in einem neuen Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen mit dem Sitz in Schneidemühl .
Stadtkreise
Außer dem bereits 1816 bestehenden Stadtkreis Stettin entstanden im Laufe der Zeit die folgenden weiteren Stadtkreise:
- Stralsund: 1874
- Stolp : 1898
- Stargard i. Pom. : 1901
- Greifswald: 1913
- Kolberg : 1920
- Köslin : 1923
Landkreise
Im übrigen wurden die folgenden Kreise aufgelöst:
- Lauenburg-Bütow: 1846
- Fürstenthum: 1872
- Schivelbein: 1932
- Bublitz: 1932
- Randow: 1939
während die folgenden Kreise neu entstanden:
- Bütow: 1846
- Lauenburg i. Pom.: 1846
- Bublitz: 1872
- Köslin: 1872
- Kolberg-Körlin: 1872
Kreise in Pommern 1945
Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen [Sitz: Schneidemühl]
Stadtkreise
- Schneidemühl
Landkreise
- Arnswalde
- Deutsch Krone
- Dramburg
- Flatow
- Friedeberg Nm.
- Netzekreis [Sitz: Schönlanke , Kreisstadt]
- Neustettin
- Schlochau
Regierungsbezirk Köslin
Stadtkreise
- Köslin
- Kolberg
- Stolp
Landkreise
- Belgard (Persante)
- Bütow
- Greifenberg i. Pom.
- Köslin
- Kolberg-Körlin [Sitz: Kolberg]
- Lauenburg i. Pom.
- Regenwalde [Sitz: Labes]
- Rummelsburg i. Pom.
- Schlawe i. Pom.
- Stolp
Regierungsbezirk Stettin
Stadtkreise
- Greifswald
- Stargard i. Pom.
- Stettin
- Stralsund
Landkreise
- Anklam
- Cammin i. Pom.
- Demmin
- Franzburg-Barth [Sitz: Barth]
- Greifenhagen
- Greifswald
- Grimmen
- Naugard
- Pyritz
- Rügen [Sitz: Bergen auf Rügen]
- Saatzig [Sitz: Stargard i. Pom.]
- Ueckermünde
- Usedom-Wollin [Sitz: Swinemünde]
Politik
Oberpräsidenten
- 1918 - 1919 : Dr. Georg Michaelis
- 1919 - 1930 : Julius Lippmann , DDP
- 1930 - 1933 : Dr. Carl von Halfern , DVP
Provinziallandtag
- 1925 : DNVP 49,4% - 37 Sitze | SPD 26,2% - 20 Sitze | DVP 5,9% - 5 Sitze | KPD 5,4% - 4 Sitze | WP 4,5% - 3 Sitze | AMP 4,2% - 3 Sitze | DDP 3,3% - 3 Sitze | Pommernliste 1,2% - 1 Sitz
- 1929 : DNVP 40,8% - 31 Sitze | SPD 30,6% - 24 Sitze | KPD 5,8% - 5 Sitze | WP 5,2% - 4 Sitze | DVP 4,9% - 4 Sitze | NSDAP 4,1 - 4 Sitze | DDP 3,1 % - 3 Sitze
- 1933 : NSDAP 57,9% - 44 Sitze | DNVP 18,4% - 14 Sitze | SPD 16,3% - 13 Sitze | KPD 5,2% - 4 Sitze
An 100% fehlende Stimmen = Nicht im Provinziallandtag vertretene Wahlvorschläge
Weitere Artikel
Weblinks
- Provinz Pommern
- Provinz Pommern (Landkreise, Gemeinden und Gutsbezirke) 1910
- Landkreis Kolberg-Körlin
- Pommersches Landesmuseum, Hansestadt Greifswald
- Landkreis Schlawe i. Pom.
(Vor 1878 aufgelöst)
Jülich-Kleve-Berg -
Großherzogtum Niederrhein -
Südpreußen -
Preußen
(1878-1922)
Ostpreußen -
Westpreußen -
Posen -
Pommern -
Brandenburg -
Schlesien -
Sachsen -
Westfalen -
Rheinprovinz -
Schleswig-Holstein -
Hannover -
Hessen-Nassau
(Nach 1922 gegründet)
Grenzmark Posen-Westpreußen -
Oberschlesien -
Niederschlesien -
Halle-Merseburg -
Magdeburg
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