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Letzte Änderung für Artikel Haus des Rundfunks: 26.01.2006 20:01

Haus des Rundfunks

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Das Haus des Rundfunks ist ein architektonisch und rundfunkgeschichtlich bedeutendes Gebäude an der Masurenallee gegenüber dem Berliner Funkturm in Berlin-Charlottenburg. Seit Mai 2003 ist es Sitz des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das von Hans Poelzig entworfene Gebäude mit dem Grundriss eines abgerundeten Dreiecks wurde in den Jahren 1929/30 erbaut und am 22. Januar 1931 eingeweiht. Der zentrale Große Sendesaal entstand erst im Jahre 1933 . Am 22. März 1935 wurde vom Haus des Rundfunks aus der erste reguläre Fernsehprogrammdienst in Deutschland gestartet, der 1937 in das Deutschlandhaus am nahegelegenen Theodor-Heuss-Platz verlegt wurde (s. Fernsehsender Paul Nipkow , Geschichte des Fernsehens ). Auch die Entwicklung der Stereofonie und ihr Einsatz im Hörfunk wurden von hier aus maßgeblich mitbestimmt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zum Spielball des Kalten Krieges . Im britischen Sektor gelegen wurde es bis 1952 von dem von der sowjetischen Besatzungsmacht kontrollierten Berliner Rundfunk genutzt und erst am 5. Juli 1956 durch die sowjetische Militärkommandantur an den West-Berliner regierenden Bürgermeister Otto Suhr übergeben. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde es ab Ende 1957 vom Sender Freies Berlin, dem Vorläufer des RBB genutzt.

Bauliche Würdigung

Das Haus des Rundfunks war damals eines der ersten Rundfunkgebäude in Europa, älter ist nur das Münchner Funkhaus. Daher gilt es als besonders bemerkenswert, dass das Gebäude noch heute ideale räumliche Bedingungen für den Hörfunkbetrieb bietet. Hans Poelzig hatte damals kaum Vorbilder und stellte Überlegungen an, die bis heute Gültigkeit haben: Die Büro- und Redaktionsräume befinden sich an den Außenseiten des Gebäudes und umschließen die drei großen Studiokomplexe. Der Große Sendesaal bildet das Herzstück des Gebäudes, außerdem gibt es einen Kleinen Sendesaal und einen Hörspielkomplex, der über eine Vielfalt von akustischen Eigenschaften verfügt. Poelzig machte sich viele Gedanken über die Akustik der Räume: So wurden die Klappsitze im Großen Sendesaal an der Unterseite mit Löchern ausgestattet. Dadurch hat jeder Sitz im unbesetzten Zustand dasselbe Absorptionsverhalten wie mit einem Zuschauer. Im Kleinen Sendesaal können Hunderte von Wandelementen umgeklappt werden. Die eine Seite reflektiert, die andere Seite absorbiert den Schall. So lassen sich die unterschiedlichsten Nachhallzeiten einstellen.

Literatur

  • Fritz Lothar Büttner: Das Haus des Rundfunks in Berlin. Berlin: Haude & Spener, 1965.

Siehe auch

Portal:Hörfunk , Funkhaus Nalepastraße


Koordinaten: 52° 30′ 30" n. Br., 13° 16′ 33" ö. L.

Wikipedia

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