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Letzte Änderung für Artikel Frankenwaldbahn: 05.02.2006 11:30

Frankenwaldbahn

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Die Frankenwaldbahn (KBS 840) ist ein 88 km lange, elektrifizierte, zweigleisige Hauptbahn von Lichtenfels über Kronach nach Saalfeld . Sie ist Teilstück der Hauptstrecke München - Nürnberg - Bamberg - Jena - Halle /Leipzig - Berlin. Die Steilrampen von Pressig- Rothenkirchen bzw. von Probstzella nach Steinbach am Wald haben maximale Steigungen von 29 ‰ und erfordern auch heute noch bei schweren Güterzügen eine zusätzliche Vorspann - oder Schiebelokomotive .

Trogenbachbrücke Ludwigsstadt, Schiebelokomotive BR 151 auf Rückweg nach Probstzella
Trogenbachbrücke Ludwigsstadt, Schiebelokomotive BR 151 auf Rückweg nach Probstzella

Inhaltsverzeichnis

Bahnhöfe und Haltepunkte

Bahnhöfe und Haltepunkte Strecken-
kilometer
Höhe
(Meter)
Bemerkung Abzweig
von Bamberg 0,0
Lichtenfels 31,9 Coburg-Sonneberg
Michelau 36,1
Hochstadt-Marktzeuln 40,2=0,0 Neuenmarkt-Wirsberg
Redwitz 3,50
Oberlangenstadt 7,24
Küps 9,0
Neuses bei Kronach 12,70 seit 1. November 1896 Weißenbrunn
Kronach 15,44 320 Nordhalben
Gundelsdorf 20,3
Stockheim 23,67 343 Burggrub - Sonneberg
Pressig- Rothenkirchen 29,22 376 ursprünglich
Rothenkirchen
Tettau
Förtschendorf 35,12 455
Steinbach am Wald 41,44 594
Ludwigsstadt 47,61 457 Lehesten
Lauenstein 50,56 410 aufgelöst
Falkenstein 52,8 375 aufgelöst
Landesgrenze
Bayern-Thüringen
52,91=166,66 375
Probstzella 164,99 365 Lauscha - Sonneberg
Marktgölitz 160,96 310
Unterloquitz 155,76 280
Hockeroda 152,08 258 Blankenstein
Kaulsdorf 149,85 229 ursprünglich
Eichicht
Breternitz 145,81 216
Saalfeld(Saale) 140,01 211 Arnstadt, Jena
nach Gera 72,81

Streckenverlauf

Die Frankenwaldbahn zweigt in Hochstadt-Marktzeuln von der Ludwig-Süd-Nord-Bahn ab, die von Bamberg über Lichtenfels bis Kulmbach durchs Maintal führt, und verläuft im Rodachtal bis Kronach. Ab dort wechselt sie ins Tal der Haßlach und folgt diesem, ab Pressig immer enger und steiler werdenden Tal, bis zur Wasserscheide zwischen Rhein und Elbe in Steinbach am Wald. Hier wird der Scheitelpunkt der Strecke mit 594,54 m über NN erreicht und der Rennsteig in einem Einschnitt unterquert. Es beginnt sofort auf der linken Talseite der Abstieg nach Ludwigsstadt, wo die Loquitz erreicht wird. Nach dem ehemaligen Haltepunkt Lauenstein durchquert die Bahnstrecke auf der linken Seite des engen Flusstales die Ausläufer des Thüringer Schiefergebirges bis Probstzella kurz hinter der Landesgrenze Bayern/Thüringen. Anschließend folgt die Bahn weiterhin den Schleifen der Loquitz im breiter werdenden Tal bis zur Mündung in die Saale in Kaulsdorf. Die restlichen zehn Kilometer bis Saalfeld begleitet die Saale die Bahnstrecke, wobei der Fluss hinter Breternitz einmal überquert wird. Parallel zur Bahnstrecke verlaufen von Lichtenfels bis Kronach die Bundesstraße 173 und von Kronach bis Saalfeld die B85 .

Geschichte

Hochstadt - Stockheimer Eisenbahn

Seit 1841 gab es Bemühungen der Betreiber der Steinkohlezechen in Stockheim die Ludwigs-Süd-Nord-Bahn über Stockheim zur Nordgrenze des Königreichs Bayern zu führen. Nachdem diese Hauptbahn aber im Maintal gebaut wurde, suchten die Zechen weiterhin den Anmschluß an das Eisenbahnnetz. Am 4. Dezember 1859 wurde eine Vereinbarung über den Bau einer Pachtbahn von Hochstadt-Marktzeuln nach Stockheim zwischen dem kgl. Verkehrsanstalten, der Stadt Kronach und Freiherr Theodor von Cramer-Klett , Nürnberg geschlossen. Eröffung der Teilstrecke Hochstadt - Kronach - Gundesldorf war am 20. Februar 1861. Die Gesamtstrecke Hochstadt - Stockheim wurde am 1. März 1863 eröffnet.

Gera - Saalfeld - Eichicht

Mit einem Staatsvertrag vom 4. Dezember 1867 verpflichtete sich die Thüringische Eisenbahngesellschaft gegenüber den thüringischen Staaten Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen, Schwarzburg-Rudolstadt und Reuß jüngere Linie und dem Königreich Preußen zum Bau einer Bahnlinie von Gera über Triptis, Pößneck und Saalfeld nach Eichicht. Dieser vorläugfige Endpunkt wurde gewählt, weil die Weiterführung und der Anschluß nach Bayern noch ungeklärt war. Am 20. Dezember 1871 erfolgte die Eröffnung.

Lückenschluß

Am 21. Januar 1882 wurde der Vertrag zwischen Bayern, Preußen, Sachsen-Meinigen und Schwarzburg-Rudolstadt zum Bau einer Hauptbahn von Eichicht über Ludwigsstadt nach Stockheim mit unmittelbarer Schienenverbindung zu den bestehenden Strecken geschlossen. Die Strecken Stockheim - Ludwigsstadt und Eichicht - Probstzella wurden am 8. August 1885 in Betrieb genommen, der Lückenschluss mit Ludwigsstadt - Probstzella folgte am 1. Oktober 1885 . Die Strecke hatte ursprünglich nur ein Gleis, jedoch war das Planum für einen zweigleisigen Ausbau angelegt. Der betriebliche Ablauf mit Zugteilungen und vielen Lokleerfahrten der Schiebelokomotiven auf der Steilstrecke erzwang schnell die Verlegung des zweiten Streckengeleises. So konnte bereits am 22. November 1890 der zweigleisige Betrieb auf den Steilrampen zwischen Rothenkirchen und Probstzella durchgeführt werden. 1903 wurde mit dem zweigleisigen Ausbau der gesamten Frankenwaldbahn begonnen. Bereits am 1. Mai 1905 konnte auf der Strecke von Hochstadt bis Rothenkirchen das zweiten Streckengleis benutzt werden. Der nördliche Abschnitt zwischen Probstzella und Saalfeld war am 1. Mai 1914 fertiggestellt.

Elektrifzierung

(in Bearbeitung)

Deutsche Teilung

(in Bearbeitung)

Wiedervereinigung

(in Bearbeitung)

Nebenbahnen (in Bearbeitung)

Neuses - Weißenbrunn

Am 1. August 1916 erfolgte die Eröffung der 5 km langen Strecke als Güterbahn mit Ladestellen in Hummendorf und Reuth . Im Mai 1947 wurde der Personenverkehr aufgenommen und am 22. Mai 1954 wieder eingestellt. Am 1. März 1995 wurde die Strecke endgültig stillgelegt.

Kronach - Nordhalben

Die Eröffnung der 24,9 Kilometer langen Rodachtalbahn war am 26. Juni 1900 . Der Personenverkehr wurde 1976 eingestellt, Güter rollten bis 1989, bis 2002 gab es Verkehr zum Werk der Loewe AG in Kronach. Der Streckenabschnitt Kronach-Steinwiesen wurde 2005 abgebaut. Eine Museumsbahn ist zwischen Steinwiesen und Nordhalben geplant.
siehe auch Rodachtalbahn

Stockheim - Burggrub - Neuhaus-Schierschnitz - Sonneberg

Die Strecke wurde am 1. Juni 1901 eröffnet. Am 3. Juli 1945 erfolgte nach der innerdeutschen Grenzziehung die Einstellung des durchgehenden Verkehrs. Bis Burggrub lag die Strecke in der amerikanischen Zone , der Abschnitt Neuhaus-Schierschnitz - Sonneberg in der sowjetischen Besatzungszone . Im Oktober 1970 erfolgte die Einstellung und der spätere Abbau der Strecke Neuhaus - Schierschnitz - Sonneberg-Ost, am 28. Februar die endgültige Stilllegung und Abbau der Strecke Stockheim - Burggrub.

Pressig - Tettau

23. Juni 1903 Eröffnung

Ludwigsstadt - Lehesten

1. Dezember 1885. Eröffung der 7,6 km langen Strecke.

Probstzella - Lauscha - Sonneberg

15. Oktober 1898 Nebenbahn bis Taubenbach (heute Schmiedefeld bei Probstzella).
siehe auch Sonneberg-Probstzella-Bahn

Hockeroda - Blankenstein (KBS 557)

Am 16. Dezember 1907 war Eröffnung bis Wurzbach, am 1. März 1908 Fortsetzung bis Unterlemnitz.

Literatur

  • Ulrich Rockelmann/Thomas Naumann: Die Frankenwaldbahn. Die Geschichte der Steilrampe über den Frankenwald. EK-Verlag Freiburg 1997. ISBN 3-88255-581-5

Weblinks

Wikipedia

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