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Letzte Änderung für Artikel Mainzer Dom: 24.01.2006 12:01

Mainzer Dom

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Der Mainzer Dom von Südwesten. Blick auf den Westturm mit der barocken Haube des Franz Michael Neumann. Links die beiden Treppentürmchen, die den Chor einrahmen. Zwischen den Türmen das Reiterstandbild des Heiligen Martin.
Der Mainzer Dom von Südwesten. Blick auf den Westturm mit der barocken Haube des Franz Michael Neumann. Links die beiden Treppentürmchen, die den Chor einrahmen. Zwischen den Türmen das Reiterstandbild des Heiligen Martin.
Grundriss des Mainzer Doms. Orientierung: "Oben" ist Süden. Deutlich zu erkennen ist die Konzeption als Doppelchoranlage. Dort wo der Kreuzgang im Westen wieder an die Kathedrale angrenzt, befindet sich die Memorienkapelle. Um den Westchor ist die gotische Sakristei herumgebaut. Ganz unten im Norden ist der Grundriss der Gotthardkapelle miteingezeichnet.
Grundriss des Mainzer Doms. Orientierung: "Oben" ist Süden. Deutlich zu erkennen ist die Konzeption als Doppelchoranlage. Dort wo der Kreuzgang im Westen wieder an die Kathedrale angrenzt, befindet sich die Memorienkapelle. Um den Westchor ist die gotische Sakristei herumgebaut. Ganz unten im Norden ist der Grundriss der Gotthardkapelle miteingezeichnet.

Der Hohe Dom zu Mainz ist die Bischofskirche der Diözese Mainz und steht unter dem Patrozinium des heiligen Martin von Tours . Der Ostchor ist dem Hl. Stephan geweiht. Der zu den Kaiserdomen zählende Bau ist in seiner heutigen Form eine dreischiffige romanische Säulenbasilika, die in ihren Anbauten sowohl gotische als auch barocke Elemente aufweist.

Inhaltsverzeichnis

Architektur und bauhistorische Entwicklung

Siehe auch: Verzeichnis der nachweislich am Dom tätig gewesenen Meister und Künstler

Der Willigis-Bardo-Bau

Motivation

Vermutlich kurz nach 975 veranlasste der damalige Erzbischof Willigis (zugleich Erzkanzler des Reiches) den Bau eines neuen Domes in ottonischen Formen. Möglicherweise begann Willigis den Bau auch erst gegen 998 mit dem Motiv, sich das Krönungsrecht für den Römisch-deutschen König zu erhalten. Gesichert ist dies jedoch nicht. Zweifelhaft an dieser Theorie wäre unter anderem die dann nur noch extrem kurze Zeit bis zur Vollendung des Baus.

Auch wenn diese Theorie nicht mehr bewiesen werden kann, so kann jedoch mit Sicherheit gesagt werden, dass pastorale Erwägungen dem Dombau nicht zugrunde lagen. Zur Amtszeit des Willigis, der zuvor am Hofe Ottos I. gedient hatte und der neben seiner Funktion als Erzbischof auch Reichserzkanzler des Heiligen Römischen Reiches war, prosperierte die Stadt Mainz zwar wegen ihrer neuen Bedeutung als Residenz des wichtigsten Reichsfürsten und Politikers, sie hatte dennoch nur wenige tausend Einwohner, die alle im neuen Dom Platz gefunden hätten. Der neue Dom sollte also nicht in erster Linie den Gläubigen dienen, sondern Staatsdom und damit architektonisches Symbol des Imperiums im sich allmählich erst endgültig konstituierenden Reich sein. Er sollte die Bedeutung der Mainzer Kirche als zweites Rom erkennbar machen.

Ausführung

Wandaufriss des Langhauses. Blick auf die vorderen drei Joche. Deutlich zu erkennen sind die Blendarkaden, deren Bögen nicht über die Fenster ragen wie in Speyer, sondern unterhalb der Fenster enden. In den Bögen die Darstellung der Lebensgeschichte Jesu im Stil der Nazarener zw. 1859 und 1864 von Philipp Veit gefertigt.
Wandaufriss des Langhauses. Blick auf die vorderen drei Joche. Deutlich zu erkennen sind die Blendarkaden, deren Bögen nicht über die Fenster ragen wie in Speyer, sondern unterhalb der Fenster enden. In den Bögen die Darstellung der Lebensgeschichte Jesu im Stil der Nazarener zw. 1859 und 1864 von Philipp Veit gefertigt.

Der Bau des Willigis war bereits als Doppelchoranlage mit zwei Querhäusern und sechs Türmen verwirklicht. Er besaß wegen seiner Größe noch kein Gewölbe und war als dreischiffige Säulenbasilika in der Form eines lateinischen Kreuzes ausgeführt. Der Untergrund war wegen der damals noch gegebenen Nähe zum Rhein von sumpfiger Beschaffenheit, was im Laufe der Jahrhunderte zu Problemen mit den Fundamenten führte.

Trotz diversen An- und Umbauten hat sich diese Grundform des Doms bis heute erhalten. Nach Osten hin vorgelagert und mit ihm durch einen Säulengang verbunden war dem Dom eine kleine selbstständige Marienkirche, aus der sich im Laufe der Zeit die große Stiftskirche St. Mariagreden (Liebfrauenkirche) entwickelte. Der neue Dom wurde dort erbaut, wo sich vermutlich in römischer Zeit der Tempelbezirk befunden hatten. Er löste vermutlich die benachbarte St. Johanniskirche als Domkirche ab. Endgültig geklärt ist die Funktion der Johanniskirche als Domkirche jedoch nicht. Ohnehin war das vor der Stadt gelegene Klosterkirche St. Alban zu diesem Zeitpunkt bereits seit fast zwei Jahrhunderten die bedeutendste Kirche des Erzbistums. Dort fanden, da die Kirche mit etwa 75 m Länge für die damalige Zeit erstaunlich groß war, alle wichtigen Synoden und Versammlungen statt. Auch die Mainzer Erzbischöfe wurden damals zumeist dort begraben.

Die farbliche Gestaltung des Domes zu jener Zeit ist auch heute noch ein großes Forschungsgebiet des jeweiligen Domkonservators. Erst bei der Renovierung des Ostbaus, der heute noch viele Bestandteile der ursprünglichen Baus enthält, wurden 2002 Funde gemacht, die auf das Aussehen des Domes vor den Umbauten Kaiser Heinrichs IV. schließen lassen. Danach war der Dom damals außen weiß verputzt, wobei Lisenen und Gesimse aus rotem und gelben Sandstein nicht verputzt waren. Das Innere wurde vermutlich erst in der Mitte des 11. Jahrhunderts unter Erzbischof Bardo geweißt. Das damalige Innere entspricht jedoch zumeist nicht mehr dem heutigen Baubestand (siehe unten).

Von der späteren Farbgestaltung im späten Mittelalter ist meist nichts bekannt. Es ist jedoch möglich, dass während weiteren Sanierungsarbeiten Nachweise gefunden werden. Genauer bekannt ist erst wieder die Farbgestaltung des Barock und des 19. Jh. (siehe dort).

Doppelchoranlage

Der Sinn bzw. die Idee, die hinter der Bauform des Domes mit Doppelchor steckt, ist bisweilen umstritten. Früher wurde häufig angenommen, die beiden gegenüberliegenden Chöre dienten der Versinnbildlichung von sacerdotium im Westen und imperium im Osten, also geistlicher (verkörpert durch den Bischof) und weltlicher (verkörpert durch den König) Gewalt. Diese These ist jedoch nicht belegbar. In neueren Schriften wird daher angenommen, dass die Konzeption der Doppelchoranlage liturgische Gründe hatte. Sie ermöglichte feierliche Prozessionen zwischen den beiden Chören. Zunächst wurden beide Chöre gleichwertig nebeneinander genutzt. Später diente der Ostchor meist als Ort für die Messen der Dompfarrei, der Westchor (Hauptchor) als Bischofschor für die Pontifikalämter . Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Ostchor jedoch immer weniger genutzt. Heute finden dort die Stundengebete des Domkapitels statt.

Hauptchor im Westen

Im Gegensatz zu den meisten Kirchenbauten jener Zeit, deren Hauptchor stets gen Osten gerichtet war, ließ Willigis seinen Dombau westwärts gerichtet erbauen, wie dies auch bei den großen Kathedralen Roms der Fall war. Überhaupt wies der Willigisbau durch das Atrium mit der vorgelagerten Kirche und den Arkadengängen sowie dem weit ausladenden Querhaus im Westen große Ähnlichkeiten mit Alt-St. Peter in Rom auf und tatsächlich lag es wohl in der Absicht des machtbewussten Willigis, durch diese Reminiszenz einen eigenen Machtanspruch zu begründen. Gegen Ende des ersten Jahrtausends waren die Verhältnisse im Reich nämlich noch keineswegs so festgefügt wie dies im Hochmittelalter allmählich der Fall wurde. Am 29. August 1009 , dem Tag der Weihe (andere Quellen sprechen vom 28. August), wurde der Bau durch einen Brand zerstört. Ursächlich war vermutlich die Festillumination des Domes anlässlich des Weihetages. Zu solchen Anlässen wurden Kirchen im Mittelalter häufig mit Fackeln beleuchtet.

Unter den beiden unmittelbaren Nachfolgern des Willigis, Erkanbald und Aribo , blieb der ruinierte Dom eine Baustelle. Erst Erzbischof Bardo ( 1031 - 1051 ) konnte das Werk seines Vorgängers vollenden, so dass der Dom am 10. November 1036 in Gegenwart von Kaiser Konrad II. eingeweiht wurde. Nicht wieder aufgebaut wurden die zur Marienkirche führenden offenen Säulengänge. Aribo war der erste im Mainzer Dom begrabene Erzbischof, sein Grab fand er im Westchor des noch nicht vollendeten Domes. Vor dem Dombau hatten die Erzbischöfe die damals überregional bedeutende große Klosterkirche St. Alban vor den Toren der Stadt als Grablege bevorzugt. Willigis war in seinem zweiten Kirchenbau, der Stephanskirche, begraben worden.

Der Ostchor Kaiser Heinrichs IV.

Ostchor und Ostquerhaus des Mainzer Doms. Dreiturmfassade wie in Worms, Speyer und Maria Laach. Querhaus und die unteren Geschosse der Flankentürme sind Reste des Willigis-Baus.
Ostchor und Ostquerhaus des Mainzer Doms. Dreiturmfassade wie in Worms, Speyer und Maria Laach . Querhaus und die unteren Geschosse der Flankentürme sind Reste des Willigis-Baus.

Von großer Bedeutung für die Baugeschichte des Mainzer Doms ist die Förderung durch Kaiser Heinrich IV. Anlass war der Brand von 1081 , bei dem der Dom abermals schwer beschädigt wurde. Heinrich IV., der zuvor auch schon den Dom zu Speyer hatte umbauen lassen, begann um 1100 mit dem Aufbau des zerstörten Domes. Er ließ statt des zuvor flachen Chorabschluss im Osten eine Apsis mit großen Blendarkaden und einer Zwerggalerie errichten, ähnlich der des Speyerer Doms, und ersetzte den vermutlich quadratischen Turm des Willigis-Bardo Baus durch eine achteckige Kuppel. In den neuen Ostchor ließ der Kaiser eine dreischiffige Hallenkrypta einsetzen, die sich vom Stil her vermutlich ebenfalls an die Krypta des Speyerer Doms anlehnte. Diese wurde jedoch wohl schon während der Bauphase, spätestens aber 1230 zugunsten eines durchgängigen Bodenniveaus wieder abgebrochen. Außerdem wurde unter Kaiser Heinrich IV. das östliche Querschiff erhöht und neben die Apsis zwei große Säulenstufenportale eingebaut, die zu den ältesten ihrer Art gehören. Als der Kaiser und Geldgeber 1106 starb, blieben viele Arbeiten unvollendet. Zu erkennen ist dies noch heute: Während das südliche Portal prächtig ausgestaltete Kapitelle mit reichem Figurenschmuck besitzt, blieben die Kapitelle des Nordportals und der Zwerggalerie zum großen Teil bis heute unvollendet. Nach dem Ausbleiben der kaiserlichen Förderung waren die Ausführenden – Steinmetze aus der Lombardei – weitergezogen. Der Tod des Kaisers verleitete seinen Biographen zu prosaischen Wehklagen, die deutlich machen, was des Kaisers Ableben für den Mainzer Dom bedeutete („Heu Mogontia, quantum decus perdidisti, quae ad reparandam monasterii tui ruinam talem artificem amisisti! Si superstes esset, dum operi monasterii tui, quod inceperat, extremam manum imponeret, nimirum illud illi famoso Spirensi monatreio contenderet“ - Wehe Mainz, welche Zierde, welchen Künstler zur Wiederherstellung deiner ruinösen Münsterkirche hast du verloren! Wenn er so lange am Leben geblieben wäre, bis er letzte Hand an den von ihm begonnen Dombau gelegt hätte, so hätte dieser unstreitig mit dem berühmten Speyerer Dom wetteifern können). Weil mit Heinrich IV. ein Kaiser am Dombau gewirkt hatte, gehört der Mainzer Dom zusammen mit dem Wormser Dom und dem Dom zu Speyer zu den drei rheinischen Kaiserdomen .

Die Entstehung des heutigen Langhauses

Blick ins Hauptschiff und den Westchor
Blick ins Hauptschiff und den Westchor

Die weiteren Bauarbeiten am Dom wurden danach von den Erzbischöfen fortgesetzt. Das Ausbleiben der kaiserlichen Förderung bewirkte jedoch, dass das Langhaus nicht die Qualität erreichte wie der Ostchor. Für diesen hatte der Kaiser hochwertigen Sandstein aus dem Spessart und dem Haardttal heranschaffen lassen, der auch für den Speyerer Dom und die Klosterkirche Limburg an der Haardt verwendet worden war. Nun wurde auf Muschelkalk aus den nahegelegenen Weisenauer Steinbrüchen zurückgegriffen. Unklar ist jedoch, wann genau mit dem Langhaus begonnen wurde.

Erzbischof Adalbert I. von Saarbrücken ( 1110 - 1137 ) ließ die romanische Doppelstockkapelle, die Gotthard-Kapelle, als Palastkapelle der Erzbischöfe neben dem Dom errichten. Da die Gewölbeformen dieser Kapelle denen des Langhauses ähneln, ist es möglich, dass Adalbert auch mit dem neuen Langhaus begann, das das Langhaus des Willigis ersetzte. Die Quellen sprechen von einem prachtvollen „tectum“, wobei dies Gewölbe oder Dach bedeuten kann.

Bei der Konzeption des Langhauses orientierten sich die Baumeister wiederum am Dom zu Speyer, welcher als erster Großgewölbebau jenseits der Alpen das Vorbild für romanische Architektur in Deutschland bildete. Eine exakte Kopie konnte das Mittelschiff jedoch nicht werden, weil man sich beim Bau an den Vorgaben des einzubeziehenden Ostchors bezüglich der Höhe richten musste. Das Mittelschiff wurde daher im Vergleich zum Vorbild des Speyerer Doms erheblich niedriger ausgeführt, nämlich mit 28 m statt 33 m, nun aber als Pfeilerbasilika. Die Fenster des Obergadens mussten deshalb paarweise zusammengerückt werden. Daher war es nicht möglich, die großen Blendbögen wie im Speyerer Dom um die Fenster zu führen. Im Mainzer Dom enden sie unterhalb der Fenster und schaffen so einen dreizonigen Wandaufriss, was damals ein Novum war.

Insgesamt wurde das gesamte Langhaus in eher schlichter Weise ausgeführt. Auf großartige Bauzier wie in Speyer wurde verzichtet. Die ursprünglichen Außenmauern waren wahrscheinlich ebenfalls funktional ausgeführt. Sie verschwanden fast vollständig, nachdem ab 1279 gotische Seitenkapellen angefügt wurden.

Am Langhaus wurde praktisch das ganze 12. Jahrhundert mehr oder weniger intensiv gebaut. Die letzte Bauphase war die Zeit um das Jahr 1200, als der Dom auch das für die Zeit der Romanik eher unübliche Kreuzrippengewölbe statt eines Kreuzgratgewölbes erhielt.

Der Westbau

Erst während dieser letzten Phase entschloss man sich auch offenbar, den alten Westbau des Willigis zu ersetzen. Die Ausführung erfolgte ganz im Stile der niederrheinischen Spätromanik, während der Ostbau im Stile der oberrheinischen Hochromanik gehalten war. Zu erkennen ist dies vor allem an den sehr fein gestalteten und künstlerisch weit entwickelten Kapitellen und einer reicheren Verwendung von Baudekor, die im Laufe der Zeit den strengen Formen der Hochromanik Platz gemacht hatte.

Um den neuen Westbau einwölben zu können, wurde das weitausladende Querhaus des Willigis, eine stilistische Eigenart der Frühromanik (siehe auch die Klosterkirche in Fulda), verkürzt, um Nord- und Südarm mit jeweils einem Gewölbe überspannen zu können. Das Innere des neuen Westbaus sollte an das Langhaus anknüpfen und ist deshalb ebenfalls mit schlichten kahlen Wänden gestaltet, die aber durch größere Fenster unterbrochen werden. Eine Ausnahme von dieser Schlichtheit bildet jedoch die große, achteckige rippengewölbte Vierungskuppel, welche nicht nur durch Fenster belichtet, sondern auch reich durch umlaufende Blendarkaden, Rundbogenfriese und Säulenkapitelle geschmückt ist.

Dem Querhaus des Westbaus schließt sich der Hauptchor des Domes an, der als Trikonchos ausgestaltet ist: Um ein rippengewölbtes Quadrat schließen sich an den drei verbleibenden Seiten drei kleine Apsiden an, die jedoch nicht rund, sondern durch doppelte Brechung dreiseitig ausgeführt sind. Dabei sind die beiden westlichen Pfeiler des Quadrats massiv gemauert, um die beiden achteckigen Flankentürmchen tragen zu können. Das Äußere des Westbaus ist dagegen weitaus schmuckvoller gehalten, jedenfalls was die oberen Abschlüsse der Mauern angeht. Da der Dom immer umbaut war, hatte man in den unteren Bereichen an übermäßiger Bauzier kein Interesse. Die oberen Abschlüsse sind jedoch dafür umso reicher verziert. Das Chorquadrat ist nach allen drei offenen Seiten hin mit Giebeln bekrönt, die an ihren Seiten wiederum mit prächtigen Speichenrosen geschmückt sind. Dort, wo sich über dem Westchor die Giebel kreuzen, thront seit 1769 ( 1928 durch eine Kopie ersetzt) eine Statue des Hauptpatrons des Domes und des Bistums, des Hl. Martins . Die Apsiden selbst werden von einer säulengeschmückten Zwerggalerie umlaufen. Eine prachtvolle Krönung findet der Westbau in der Ausgestaltung der Querhausgiebelseiten, die reich mit Blendarkaden, Kapitellen und feingliedrigem Giebelschmuck ausgestattet sind. Der Westbau mit seiner Kuppel gilt als Meisterwerk staufischer Baukunst und ist eines der spätesten Zeugnisse romanischer Baukunst überhaupt. In Frankreich war zur Bauzeit längst die Hochgotik angebrochen, bis zum Baubeginn des neuen Kölner Doms war es nur noch ein Jahrzehnt.

Nach Beendigung der Bauarbeiten wurde der Dom am 4. Juli 1239 von Erzbischof Siegfried III. von Eppstein eingeweiht.

Gotik am Mainzer Dom

Die gotischen Maßwerkfenster der 1278 angebauten Kapellenreihen. Die Verglasung ist nicht mittelalterlich, sondern nach dem Zweiten Weltkrieg entworfen und ausgeführt worden. Im unteren Teil der Fenster sind die idealisierten Portraits bzw. die Wappen der Mainzer (Erz-)bischöfe von Willigis bis Karl Kardinal Lehmann dargestellt.
Die gotischen Maßwerkfenster der 1278 angebauten Kapellenreihen. Die Verglasung ist nicht mittelalterlich, sondern nach dem Zweiten Weltkrieg entworfen und ausgeführt worden. Im unteren Teil der Fenster sind die idealisierten Portraits bzw. die Wappen der Mainzer (Erz-)bischöfe von Willigis bis Karl Kardinal Lehmann dargestellt.

Zur Zeit der Entstehung des spätromanischen Westbaus erschuf der Naumburger Meister einen nun schon gotischen West lettner , der eine Weltgerichtsdarstellung zeigte. 1682 wurde er abgebrochen und durch barocke Choretten ersetzt, von denen heute nur noch die Teile zum Querhaus vorhanden sind. Vom Westlettner des Naumburger Meistes sind nur Bruchstücke vorhanden. Einige, darunter der berühmte Kopf mit Binde, sind heute im Dom- und Diözesanmuseum aufbewahrt. Ein anderes, der Bassenheimer Reiter , ein Martinus-Relief, befindet sich in der Bassenheimer Pfarrkirche bei Koblenz.

Ab 1279 wurden an die Langhausseiten des Domes nach und nach gotische Seitenkapellen mit großen Maßwerkfenstern angebaut. Erzbischof Johann II. von Nassau ließ ab 1418 vor dem Ostchor eine zweigeschossige, frei im Mittelschiff stehende Grabkapelle errichten, von der heute noch der unterirdische Teil (die Nassauer (Unter-)Kapelle) erhalten ist. Gotisch ausgestaltet wurde bis ins 15. Jahrhundert auch das Domäußere: Von 1390 bis 1410 wurde der doppelgeschossige Kreuzgang neu errichtet. Es wird vermutet, dass Madern Gerthener am Bau der Nassauer Kapelle und des Kreuzganges mitgewirkt hat. Von ihm stammt auf jeden Fall das Portal der Memorienkapelle am Übergang zum westlichen Kreuzgangflügel.

Die Vierungstürme im Osten (ab 1361 ) und Westen (ab 1418 ) wurden mit gotischen Glockenstuben aufgestockt und erhielten steile gotische Turmhelme. Diese Arbeiten waren erst 1482 abgeschlossen. Der steile Turmhelm des Ostturms wurde bereits 1579 durch eine flachere achtseitige Spitze ersetzt. Wegen des ernormen Gewichts der östlichen Glockenstube musste in den Ostchor nach 1430 ein gotischer Stützpfeiler eingefügt werden, der erst mit dem Abbruch des Glockengeschosses 1871 wieder entfernt wurde. Auch die Treppentürmchen und sogar die Gotthardkapelle erhielten gotische Türmchen bzw. Dachreiter . Gänzlich neu errichtet wurde die dem Dom vorgelagerte Stiftskirche St. Mariagreden (Liebfrauen). Nach dem Ende der gotischen Baumaßnahmen wurden bis 1767 am Bauwerk selbst keine wesentlichen Veränderungen, sondern nur einige Sanierungsmaßnahmen vorgenommen. Lediglich die Ausstattung (siehe dort) veränderte sich.

Barocke Kunst

Der durch Blitzeinschlag am 22. Mai 1767 wie das übrige Dach abgebrannte große westliche Vierungsturmhelm wurde von Franz Ignaz Michael Neumann, dem Sohn des berühmten Balthasar Neumann , 1769 mit einem mehrstöckigen steinernen Turmhelm versehen, dem der Mainzer Dom bis heute sein charakteristisches Bild zu verdanken hat. Neumann ließ auch sämtliche Dächer des Westbaus in Stein ausführen, um sie brandsicher zu machen. Dabei gestaltete er auch die westlichen Flankentürmchen neu. Neumann arbeitete in barocken Formen, bezog in sein Werk aber auch die am Dom schon vorhandenen Stilelemente der Spätgotik und der Romanik mit ein.

Des Weiteren verschwanden die gotischen Giebel der Seitenkapellen, ihre Fialen wurden durch Urnen ersetzt. Auch der heutige Wetterhahn des Westturms, der so genannte „Domsgickel“, der Stoff zahlreicher literarischer Betrachtungen von Mainzer Dichtern und Fastnachtern war und ist, stammt in seinem Grundbestand aus der Zeit des damaligen Umbaus.

Die Barockzeit brachte auch Veränderungen in der Farbgestaltung des Domes mit sich. Wie viele Barockneubauten wurde der Dom 1758 innen weiß angestrichen und erhielt außerdem farblose Fenster. Es kann daher vermutet werden, dass der Dom zuvor nicht wie noch der Willigis-Bardo Bau geweißt war.

Der Dom und die Umbauten des 19. Jahrhunderts

Der Untergang des alten Erzbistums und die damit verbundenen Wirren gingen auch am Mainzer Dom nicht spurlos vorüber. Bei der Beschießung der Stadt durch die Preußen 1793 wurde der Dom schwer getroffen. Insbesondere die Ostgruppe und der Kreuzgang waren stark in Mitleidenschaft gezogen. Die gotische Liebfrauenkirche wurde ebenfalls schwer beschädigt und 1803 sogar abgebrochen, obwohl dies nicht unbedingt nötig gewesen wäre.

In den Zeiten nach der Mainzer Republik diente der Dom als Heerlager bzw. Magazin, die Ausstattung wurde verkauft. Schließlich war der Dom selbst vom Abbruch bedroht. Dieses Schicksal wendete Bischof Colmar mit Hilfe Napoleons jedoch ab. Colmar führte den Dom wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zu. Dies beinhaltete auch umfangreiche Restaurierungsarbeiten, die sich bis 1831 hinzogen. Zunächst wurden das Innere wieder benutzbar gemacht und die Dächer instandgesetzt. Unterbrochen wurden diese Arbeiten von der abermaligen Beschlagnahme durch die französische Armee 1813 , die den Dom nach der Niederlage der Grande Armée als Schweinestall und als Lazarett für 6000, zum Teil an Typhus erkrankte Soldaten benutzte. Dabei wurde der größte Teil der verbliebenen hölzernen Ausstattung verheizt. Schon die Nutzung als Heerlager 1803 hatte den Verlust etlicher hölzerner Ausstattungsstücke zur Folge gehabt. Erst im November 1814 wurde der Dom wieder als Kirche benutzt. Dann folgte die Neugestaltung der Dächer und des zerstörten östlichen Hauptturms durch den Regierungsbaumeister Georg Moller . Moller setzte der alten gotischen Glockenstube 1828 eine spitzbogige schmiedeeiserne Kuppel auf. Diese wurde schon 1870 zusammen mit der gotischen Glockenstube wieder abgebrochen, da man aufgrund von Mauerwerksrissen ein zu hohes Gewicht des Turmhelms vermutete.

1875 wurde von P. J. H. Cuypers der heutige neu-romanische östliche Vierungsturm geschaffen. Das Werk Cuypers' ist der Abschluss dieser längeren Bauphase am Ostwerk. Da dem Vierungsturm nunmehr das schwere Glockengeschoss fehlte, wurde der alte gotische Stützpfeiler im Inneren abgerissen. Außerdem wurde die Ostchorkrypta wiedererrichtet, wobei man auf die ursprüngliche Höhe der Krypta des Heinrich IV.-Baus verzichtete.

Historische Fotografien aus der Spätzeit des 19. Jahrhunderts zeigen außerdem, dass der Dom nun entgegen der barocken Farbgestaltung bunt ausgemalt war. Bei der Ausmalung handelt es sich um Werke aus der Nazarenerschule , die vor allem von Philipp Veit zwischen 1859 und 1864 ausgeführt wurden. Von ihnen sind heute nur noch die neutestamentlichen Bibelszenen in den Wandbögen des Mittelschiffs erhalten.

Restaurierungsmaßnahmen im 20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert wurde am Dom vor allem unter dem Gesichtspunkt der Bewahrung gebaut. Die erste Maßnahme wurde nötig, nachdem die hölzernen Pfahlroste unter den Domfundamenten durch das Absinken des Grundwasserspiegels zu faulen begannen. Das Absinken war ein Ergebnis der Rheinuferaufschüttung gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Die Arbeiten begannen 1909 . Als sie zum Ende des Ersten Weltkriegs vorläufig eingestellt wurden, nahmen die durch das instabile Fundament ausgelösten Mauerschäden so zu, dass schließlich der Bestand des Domes an sich gefährdet war. Der Dom wurde daher von 1924 bis 1928 auf Betonfundamente gestellt. Die Gewölbe und Turmaufbauten wurden mit Beton und Stahlankern gesichert, die Obergadenwand mit einer tragenden Spritzbetonschicht verstärkt (durch dieses " Torkretieren " wurden die noch zahlreich vorhandenen historische Rüstlöcher verschlossen, was heute die Datierung des Mittelschiffs erschwert). Außerdem wurden im Inneren der heutige rötliche Marmorfußboden eingezogen und die meisten Ausmalungen von Philipp Veit entfernt. Der Architekt Paul Meyer-Speer entwickelte stattdessen aus den unterschiedlichen Eigenfarben der Sandsteine ein System, bei dem er die Steine im Inneren nach genau vorherbestimmter Abstufung einfärbte. Nachvollziehen kann man diese Art der Farbgestaltung noch heute am Mittelschiff des Speyerer Doms. 1959 verschwand diese Farbgebung und ist heute nur noch schwach zu erkennen. Allerdings gibt es Pläne, auf die Farbgestaltung Meyer-Speers im Zuge der Domsanierung zurückzukommen.

Im Zweiten Weltkrieg war Mainz mehrmals Ziel größerer Luftangriffe. Im August 1942 erhielt der Dom mehrere Treffer. Dabei wurde das Obergeschoss des Kreuzgangs zerstört, außerdem brannten die meisten Dächer des Doms ab. Das Gewölbe jedoch überstand alle Bombardements. Die äußeren Restaurierungsarbeiten nach dem Krieg, bei denen auch Verwitterungsschäden beseitigt wurden, zogen sich in die 1970er-Jahre hin, ebenso wie die Arbeiten an der Innenraumgestaltung, insbesondere der neuen Verglasung. Abschließend wurde der Dom außen mit Mineralfarben rot eingefärbt. Zuvor war der Dom nicht vollständig verputzt gewesen und hatte ein rein sandsteinfarbenes Erscheinungsbild. Mit der Rotfärbung glich man ihn in der Farbgebung den meisten historischen Mainzer Gebäuden (zum Beispiel dem Kurfürstlichen Schloss) an. Nach Abschluss der Sanierung beging man 1975 feierlich die Tausendjahrfeier.

2001 begann erneut eine Sanierung des Domes, deren Dauer zu Beginn der Baumaßnahmen auf zehn bis 15 Jahre veranschlagt wurde. Umfasst werden alle Teile des Domes, sowohl innen als auch außen. Während die äußere Farbgebung wegen der Einheitlichkeit im Stadtbild nicht zur Disposition steht, wird im Inneren über eine Rückbesinnung auf die Farbgebung nach der Sanierung von 1928 nachgedacht (siehe oben). Auch die Ausstattung ist teilweise betroffen. So gibt es seit längerem die Überlegungen für eine Langhausorgel (eine "Schwalbennest"-Orgel, die praktisch an der Wand des Langhauses unter dem Obergaden aufgehängt wird).

Königskrönungen im Dom

Im Laufe des Mittelalters fanden in Mainz mehrere Königskrönungen statt. Im Hoch- und Spätmittelalter war Aachen der durch Tradition legitimierte Krönungsort, eine Krönung in Mainz wurde von den politischen Gegnern als Formfehler betrachtet, der die Krönung ungültig machte. Nicht alle Krönungen wurden im Mainzer Dom selbst vorgenommen, da dieser wie beschrieben im Laufe des Mittelalters einige Male gebrannt hatte.

Im Dom vorgenommen wurden die Krönungen von

  • Agnes von Poitou 1043 durch Erzbischof Bardo ;
  • Rudolf von Rheinfelden (auch: Rudolf von Schwaben; Gegenkönig zu Heinrich IV.) am 26. März oder 7. April 1077 durch Siegfried I. von Eppstein ;
  • Mathilde (spätere Frau Heinrichs V. ) durch den Kölner Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg am 25. Juli 1110 ;
  • Philipp von Schwaben ( 8. September 1198 ) durch Bischof Aimo von Tarantaise ;
  • Friedrich II. am 9. Dezember 1212 durch Siegfried II. von Eppstein ;
  • Heinrich Raspe am 22. Mai 1246 durch Siegfried III. von Eppstein .

Die Krönungen von

fanden vermutlich im alten Dom, der benachbarten Johanniskirche, statt.

Die Ausstattung

Im Mainzer Dom ist - obwohl er im Laufe der Zeit große Teile seiner Ausstattung verloren hat - eine der reichsten Kirchenausstattungen der Christenheit zu finden. Bedeutendste Stücke sind die Altäre und die Grabdenkmäler der Erzbischöfe und einiger Prälaten .

Geschichte

Die Ausstattung zur Zeit des Willigis

Das romanische Marktportal mit den Bronzetüren des Willigis
Das romanische Marktportal mit den Bronzetüren des Willigis

Das frühste Ausstattungsstück, dessen Entstehung und Verlust bekannt ist, ist das so genannte Benna-Kreuz. Dieses Kreuz bestand aus mit Goldplatten beschlagenem Holz mit einer überlebensgroßen Christusfigur aus purem Gold. Erzbischof Willigis hatte sie mit Zolleinnahmen finanziert. Noch im Laufe des Hochmittelalters wurde das Kreuz zwischen 1141 und 1160 stückweise von den Erzbischöfen zur Finanzierung ihrer Amtsgeschäfte eingeschmolzen und verkauft. Erhalten blieben dagegen die großen Bronzetüren, die Meister Berenger in Willigis Auftrag fertigte. Diese Türen waren laut Inschrift die ersten aus Metall gefertigten Türen seit Karl dem Großen, was von Vertretern der Theorie, wonach Willigis mit seinem Dombau Aachen als Krönungsort ablösen wollte, als weitere Machtdemonstration angesehen wird. Die Türen waren ursprünglich in der dem Dom vorgelagerten Liebfrauenkirche eingebaut. Diese erstreckte sich nämlich zum Rhein hin und empfing so nach dem Zeremoniell den per Schiff ankommenden König bzw. Kaiser. 1135 ließ Erzbischof Adalbert I. von Saarbrücken in den oberen Teil der Türen das von ihm gewährte Stadtprivileg eingraben. Nach dem Abbruch der Liebfrauenkirche 1803 kamen die Türen an den Dom und bilden dort heute das Marktportal.

Über die sonstige Ausstattung des Willigis-Domes ist nicht viel bekannt. Da der Willigis-Bau schon am Weihetag (oder am Tag zuvor) abbrannte, ist es möglicherweise niemals zu einer reicheren Ausstattung gekommen.

Aufgrund der häufigen Baumaßnahmen und Umgestaltungen des Doms sind heute abgesehen von der Bausubstanz und einigen Grabfunden keine Elemente der Romanik mehr am Dom vorhanden. Eine Ausnahme bildet das so genannte Udenheimer Kruzifix , welches aber nicht zur ursprünglichen Ausstattung gehört, sondern erst 1962 aus der Kirche von Udenheim angekauft wurde. Die genaue Entstehungszeit dieses Kreuzes ist umstritten, teilweise wird es bis ins 8. Jh. zurückdatiert, meist wird eine Zeit zwischen 1070 und 1140 angenommen.

Gotische Ausstattungsgegenstände

Erst mit Anbruch der Gotik wuchs der Reichtum der Ausstattung beständig an. In die ab 1278 angebauten Seitenkapellen wurden gotische Altäre eingebaut, die mit Anbruch des Barock größtenteils ersetzt wurden. Bedeutendster noch erhaltener Altar ist der spätgotische Marienaltar mit der „Schönen Mainzerin“. Aus dieser Zeit stammt auch die große Kanzel im Mittelschiff. Weitere gotische Ausstattungsstücke beherbergte die Liebfrauenkirche. Dazu gehört insbesondere das große Taufbecken, welches aus dem Jahr 1328 stammt und einer der größten - wenn nicht der größte - jemals aus Zinn gegossene Gegenstand ist. Das Taufbecken stand in der Liebfrauenkirche, da diese als Taufkirche der Dompfarrei diente. Im Dom selbst wurde damals nicht getauft. Heute steht das Becken im nördlichen Querhausarm. Aus der Liebfrauenkirche hat sich auch ein Portrait der Gottesmutter Maria erhalten, das heute in der Augustinerkirche zu finden ist. In die Übergangsphase von der Spätgotik zur Renaissance ist noch die Grablegungsszene des so genannten Adalbert-Meisters zu datieren, die sich heute in einer Seitenkapelle des Doms befindet. Nur in Fragmenten erhalten ist dagegen der Westlettner des Naumburger Meisters . Die Reste finden sich heute größtenteils im Dom- und Diözesanmuseum.

Die Ausstattung zur Zeit des Barock und Rokoko

1631 wurde Mainz von den Schweden besetzt, die den Dom teilweise plündern ließen. Noch heute befinden sich daher in Museen in Uppsala Teile des ehemaligen Mainzer Domschatzes. Da die Stadt Mainz nach dem Dreißigjährigen Krieg während der Zeit des Barock vor allem unter den Erzbischöfen Johann Philipp von Schönborn ( 1647 - 1673 ) und Lothar Franz von Schönborn ( 1695 - 1729 ) eine neue Blütezeit erlebte, die mit reger Bautätigkeit einherging, fehlt es auch im Dom nicht an barocken Ausstattungsgegenständen. Viele der gotischen Altäre wurden durch barocke ersetzt, weitere Altäre wurden hinzugefügt, wie etwa der Nassauer Altar von 1601 , der sich im nördlichen Querhaus befindet. Der Westlettner des Naumburger Meisters wurde 1682 abgebrochen und durch barocke Choretten ersetzt (siehe auch oben). Ein Jahr später wurde auch das obere Geschoss der Nassauer Kapelle, das mitten in das Mittelschiff des Domes ragte, abgerissen. Das Untergeschoss ist bis heute erhalten.

Das größte und wichtigste Kunstwerk jener Zeit ist jedoch das schon dem Rokoko zugehörige große Chorgestühl des Westchors. Es wurde zwischen 1760 und 1765 von Franz Anton Hermann geschaffen. Die Verzierungen des Chorgestühl das von einem Standbild des Hl. Martin über dem Baldachin des Bischofs bekrönt wird, stellt keinen Bibelzyklus dar, sondern bildet die Wappen des Erzstiftes und seiner Dignitäten ab und sollte so wohl einen Eindruck von Macht und Herrlichkeit der alten Mainzer Kirche erzeugen. Das Chorgestühl des Ostchors ist wesentlich schlichter ausgeführt und stammt aus der in napoleonischer Zeit abgerissenen Schlosskirche St. Gangolph.

Die spätere Ausstattung

Im 19. Jahrhundert widmete man sich vor allem dem Bauwerk. An Ausstattung kam dagegen nichts erwähnenswertes hinzu. Aus dem 20. Jahrhunderts ist vor allem das große, an historische Vorbilder erinnernde Bronzekreuz in der Westvierung zu erwähnen, das zum tausendjährigen Domjubiläum geschaffen wurde. Bedeutend ist auch der „Schrein der Mainzer Heiligen“ in der Ostkrypta des Domes, der 1960 gestiftet worden ist.

Die Grabdenkmäler

Grabdenkmal Erzbischof Albrechts von Brandenburg
Grabdenkmal Erzbischof Albrechts von Brandenburg

Bedeutend für die Kunstgeschichte sind die Grabdenkmäler . Der Mainzer Dom beherbergt die umfangreichste Sammlung solcher Kunstwerke auf dem Gebiet des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches. Die Grabdenkmäler sind der Ausdruck des Selbstverständnisses der Mainzer Erzbischöfe, die damals nicht nur der größten Kirchenprovinz jenseits der Alpen vorstanden, sondern auch ranghöchste Reichsfürsten und lange Zeit Vertreter des Papstes und Primas Germaniae waren. Mit der Errichtung eines Grabdenkmales für den jeweiligen Vorgänger ordnete sich der Amtsinhaber in die Reihe der Mainzer Erzbischöfe ein und beanspruchte so die ihnen seit Generationen zustehenden Privilegien. Aber nicht nur Erzbischöfe, sondern auch Mitglieder des Domkapitels ließen sich Grabdenkmäler im Dom errichten. Stilistisch sind in den Grabdenkmälern alle Epochen der europäischen Kunstgeschichte vertreten, von der Gotik über den Barock bis hin zu den sich wieder am Mittelalter orientierenden Denkmälern den 19. Jahrhunderts. Auf figürliche Darstellung begann man gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu verzichten.

Das älteste dieser Denkmäler ist das des Erzbischofs Siegfried III. von Eppstein († 1249 ). Es zeigt ihn - wie auch später beim Denkmal Peters von Aspelt zu sehen - als Königskröner und war ursprünglich noch als Grabplatte gedacht, was man am gemeißelten Kissen unter dem Kopf des Erzbischofs erkennen kann. Erst später wurde es senkrecht an einem Pfeiler des Mittelschiffs angebracht, 1834 wurde es mit Ölfarbe angemalt.

Das erste direkt an der Wand angebrachte Grabdenkmal war das von Erzbischof Konrad II. von Weinsberg († 1396 ). Die Denkmäler seiner Nachfolger im 15. Jahrhundert gehören zu den qualitativ hochwertigsten. Zu nennen sind vor allem die Grabdenkmäler der Erzbischöfe Johann II. von Nassau und Konrad III. von Dhaun .

Am Übergang von der Spätgotik zu Renaissance sind zunächst die Grabdenkmäler des Erzbischofs Berthold von Henneberg bemerkenswert, der sich als erster vermutlich schon zu Lebzeiten gleich zwei Denkmäler hatte anfertigen lassen. Die Grabplatte besteht aus damals überaus teurem roten Marmor und wurde mit einer sich von anderen Grabdenkmälern abhebenden Qualität angefertigt. Bemerkenswert ist auch das Denkmal Erzbischof Uriels von Gemmingen . Es ist gänzlich anders gestaltet als alle anderen Grabdenkmäler, da es den Erzbischof nicht in herrischer Pose, sondern demütig unter einem Kreuz kniend darstellt.

Endgültig zur Renaissance zählt das Grabdenkmal des Erzbischofs und Kardinals Albrecht von Brandenburg. Albrecht war gleichzeitig Erzbischof von Mainz und von Magdeburg, weswegen er auf seinem Grabdenkmal zwei Pallien trägt. Auch Albrecht hatte sich neben dem Denkmal noch eine Grabplatte anfertigen lassen, welche heute in unmittelbarer Nähe des Denkmals hängt. Als einzige ihrer Art im Mainzer Dom ist ihre Inschrift in deutscher Sprache verfasst. Die Formensprache und Farbgebung des Albrecht-Monuments findet sich auch - da vom selben Künstler stammend - beim Denkmal seines Nachfolgers Sebastian von Heusenstamm.

Das letzte dieser Denkmäler, die den Verstorbenen als Statue zeigen, ist das von Erzbischof Damian Hartard von der Leyen. Danach werden auf den Denkmälern - falls sie noch aus einer figürlichen Darstellung bestehen - nur noch Szenerien dargestellt. So zeigt zum Beispiel das einzige Denkmal eines Laien den 1689 gefallenen Reichsgrafen Karl Adam von Lamberg, wie er aus dem Sarg zur Auferstehung steigt. Aus dieser Epoche, die dem Barock bzw. dem Rokoko zuzuordnen ist, stammt auch das mit 8,33 m größte Grabdenkmal das Domes, welches den Dompropst Heinrich Ferdinand von der Leyen darstellt.

Um 1800 begann man dann, sich wieder auf mittelalterliche Vorbilder zurückzubesinnen. Die Grabdenkmäler wurden nun auch wieder als Tumben mit Reliefs gestaltet, wie das des bedeutenden Mainzer Bischofs Wilhelm Emmanuel von Ketteler . Ab 1925 wurden alle Bischöfe in Grabnischen in der dafür neu geschaffenen Westkrypta begraben.

Überblick über die beiden Krypten und die Nassauer Kapelle

Der Dom weist zwei Krypten und eine unterirdische Kapelle auf.

  • West- oder Lulluskrypta
Die Lulluskrypta unter der westlichen Vierung (benannt nach Erzbischof Lullus († 786 ) wurde 1927 / 28 erbaut und dient seither als Grablege der Mainzer Bischöfe.
Hier ruhen unter anderem
  • Ludwig Maria Hugo († 1935 )
  • Albert Stohr († 1961 )
  • Hermann Kardinal Volk († 1988 )
  • Weihbischof Josef Maria Reuss († 1985 )
  • Ostkrypta
Die Ostkrypta bestand schon im Mittelalter, wurde aber schon während oder kurz nach dem Einbau eingeebnet, um dem Dom ein durchgehendes Niveau zu verschaffen. 1877 wurde sie wiedererrichtet.
Die Ostkrypta dient vor allem dem Gedenken derer, die in besonderer Weise mit dem Bistum Mainz verbunden sind, insbesondere der Mainzer Heiligen, für die in der Ostkrypta ein Schrein geschaffen wurde. Zu den bedeutenden Mainzer Heiligen gehört neben Bonifatius auch die Hl. Hildegard von Bingen .
  • Nassauer Kapelle
Direkt gegenüber der Ostkrypta befindet sich ein kleiner Gang, welcher zur so genannten Nassauer Kapelle führt. Diese 1417 errichtete Kapelle war ursprünglich doppelgeschossig, ragte also ins Mittelschiff des Domes herein. Heute existiert nur noch der unterirdische Teil, welcher eine Grablegungsszene enthält. Die Kapelle wird nur in der Karwoche geöffnet. Ursprünglich war die Kapelle durch zwei Prozessionstreppen vom Mittelschiff aus zugänglich. Während der Restaurierung der Domfundamente Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Kapelle durch den Gang zur Ostkrypta neu erschlossen; anstelle der alten Treppen befinden sich nun Schächte, die in die Stollen unter dem Domfundament führen.

Orgel

Überblick über frühere Orgelbauten

Die ersten Zeugnisse über eine im Dom vorhandene Orgel stammen aus dem Jahr 1334 . Sie geben aber keinen Aufschluss über den Orgelbau an sich, sondern lediglich über die Verwendung der Orgel im Gottesdienst. 1468 ist eine Orgel auf dem Ostlettner bezeugt, die dort zur Chorbegleitung eingesetzt wurde. Diese Orgel könnte von Hans Tugi (auch: Hans von Basel) stammen, der vermutlich 1514 die erste nachweisbare Langhausorgel im Mainzer Dom erbaute. Andere Quellen sprechen allerdings davon, dass diese Orgel bereits 1501 gebaut wurde und Hans Tugi 1514 lediglich Veränderungen am bereits vorhandenen Orgelbau vornahm. 1545 /46 folgte bereits die erste gründliche Restaurierung der Domorgeln. Grundsätzlich geben die Quellen darüber Auskunft, dass die Domorgeln in relativ kurzen Zeitintervallen gewartet bzw. restauriert werden mussten, was vermutlich mit den klimatischen Verhältnissen innerhalb der Basilika zusammenhing.

1547 baute man auf den Westlettner eine weitere Orgel, die bereits 1560 zusammen mit der Langhausorgel restauriert werden musste. Die Arbeiten wurden von Veit ten Bent ausgeführt, der im Anschluss daran 1563 gleich eine ganz neue Orgel für das Langhaus baute. Diese Orgel bestand aus Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal und wurde als so genannte „Schwalbennestorgel“ im Mittelschiff gegenüber der Kanzel aufgehängt.

Der Dekan des Johannesstiftes, Johann Ludwig Güntzer, stiftete 1702 eine neue Orgel für den nunmehr barocken Westlettner, die nach ihm benannte Güntzersche Chorettenorgel. Sie wurde 1792 abgerissen und zum Teil in andere Orgelbauten in Hochheim und Miltenberg ausgelagert. 1793 beschossen die Preußen das französisch besetzte Mainz und zerstörten dabei auch die Langhausorgel Veit ten Bents. Nach dem Wiederaufbau des Domes 1803 wurde zumindest aus den Resten der Güntzerschen Orgel eine neue Orgel - diesmal auf der nördlichen Chorette des Westlettners - aufgestellt.

1866 wurde in den Westchor eine neue Chororgel eingebaut, die über 10 Register verteilt auf je ein Manual und Pedal. 1899 wurde dieser Orgel ein weiteres Manual hinzugefügt. Die Orgel wurde auf der Südseite des Westchores hinter das Chorgestühl verlegt, wobei der Spieltisch zwischen die Sitzreihen verlegt wurde, wo sich auch heute noch der Spieltisch der Westchororgel befindet. Während den Sanierungsarbeiten im Dom in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Schlimbach-Orgel so stark beschädigt, dass ein Neubau beschlossen wurde, den die Fa. Klais durchführte. Diese Orgel verfügte über 75 Register auf vier Manualen und Pedal. Sie hatte Kegelladen und Registerkanzellen mit einer elektro-pneumatischen Traktur . Sie wurde aus Denkmalschutzgründen komplett hinter dem Chorgestühl aufgestellt, was akustisch sehr ungünstig war. Schon 1960 entschied man sich daher zum Umbau.

Die heutige Orgelanlage

Der Mainzer Dom verfügt heute über eine der kompliziertesten Orgelanlagen . Dem Denkmalschutz Rechnung tragend, wurden die Orgelwerke möglichst unscheinbar in den Kirchenraum eingefügt. Die Orgeln des Mainzer Doms haben 114 Register mit 7986 Pfeifen.

Dabei gliedert sich die Orgelanlage in drei große Teile

  • Westchor: Bei der Domrestaurierung 1960 wurden Teile der alten Klais -Orgel von 1928 durch die Fa. Kemper umgestaltet und als zweiteiliges Werk links und rechts hinter das Westchorgestühl gesetzt. Die Orgel besitzt einen eigenen Spieltisch im Westchor.
  • Querhaus:
  • Südemporenorgel: Der Mainzer Dom verfügt in seiner Vierung über zwei sog. Choretten, die die Vierung nach Norden und Süden ähnlich einem Lettner abtrennen. Auf der Südchorette befindet sich die Südemporenorgel, das Leitwerk der Orgelanlage. Im Wesentlichen besteht diese ebenfalls aus Teilen der alten Klais -Orgel von 1928. Auf der Südchorette befindet sich außerdem der Zentralspieltisch, von dem alle Pfeifen der gesamten Orgelanlage einzeln angespielt werden können. Der Zentralspieltisch verfügt als einziger in Deutschland über sechs Manuale .
  • Nordwandorgel: Auch diese Orgel besteht im wesentlichen aus der alten viermanualigen Klais -Orgel. Zusammen mit dem Führungswerk auf der Chorette stellt sie das Hauptwerk dar.
  • Ostchor: Die Ostchororgel der Fa. Kemper ist eine komplett neu geschaffene Orgel von 1960. Eingebaut ist sie aus Denkmalschutzgründen nicht in die Konche , also den Scheitelpunkt der Ostapsis, sondern seitlich oben links und rechts in die so genannten Kaiserlogen. Die Ostchororgel, die ebenfalls einen eigenen Spieltisch hat, dient vor allem der Führung des Gemeindegesanges und der Begleitung der Stundengebete im Ostchor.
  • Besonderheit
In der Glöcknerstube des Mainzer Doms, die sich hoch oben im nördlichen Querhaus befindet, wurde 2003 ein Register mit so genannten „ Spanischen Trompeten “ eingebaut. Die vom Volksmund „Kardinalstrompeten“ genannten Pfeifen begrüßen den Bischof bei hohen Feiertagen.
  • Sonstiges
Auch die dem Dom angefügte Gotthardkapelle verfügt über eine kleine Pfeifenorgel. Diese von der Orgelbauerfamilie Oberlinger gebaute Orgel ist jedoch nicht vom Zentralspieltisch anspielbar.

Bedingt durch die schwierige Akustik im Dom, welche sich durch die vielen Anbauten (vor allem der gotischen Kapellenreihen, s. o. Geschichte) ist es eine besondere Herausforderung, Domorganist in Mainz zu sein. Der Nachhall jedes angespielten Tones beträgt über sechs Sekunden, die im Osten angespielten Töne hört der Organist vom Zentralspieltisch aus nur mit kleiner Zeitverzögerung.

Glocken

Der Mainzer Dom verfügt heute über neun Glocken, die allesamt im barocken Glockengeschoss im westlichen Vierungsturm eingebaut sind. Größte Glocke ist die Martinus-Glocke mit 3.350 kg (b°), gefolgt von der Marienglocke mit 2.000 kg (c'), der Josephsglocke mit 1.050 kg (f') und der Bonifatiusglocke mit 550 kg. Diese vier Glocken wurden als aufeinander abgestimmtes Geläute 1809 von Joseph Zechbauer in Mainz gegossen. Sie überstanden als einzige die beiden Weltkriege, während denen viele Glocken zum Einschmelzen für die Waffenproduktion abgegeben werden mussten. 1960 wurden sie durch weitere vier Glocken ergänzt, die Albertus-Glocke mit 1.994 kg (d'), die Willigis-Glocke mit 1.607 kg (es'), die Bilhildis-Glocke (548 kg) und die Lioba-Glocke mit 147 kg(f"). Diese Glocken wurden von Friedrich Wilhelm Schilling geschaffen. 2002 folgte als neunte Glocke die Heilig-Geist Glocke (274 kg) aus der Kunsthandlung der Abtei Maria Laach .

Die Maße des Domes

  • Länge über alles: 109 m innen, 116 m außen
  • Länge des Mittelschiffs: 53 m
  • Breite des Mittelschiffs: 13,5 m
  • Höhe des Mittelschiffs: 29 m
  • Höhe des Westturms: 83 m
  • Lichte Höhe der Ostkuppel: 38 m
  • Lichte Höhe der Westkuppel: 44 m

Sonstiges

  • 1184 feierte Kaiser Barbarossa am Pfingstfest die Schwertleite seiner Söhne im Mainzer Dom. Das dazu gegebene Fest ging als größtes Fest des Mittelalters in die Geschichte ein.

Siehe auch

Literatur

  • Die Bischofskirche St. Martin zu Mainz, Hrsg.: Friedhelm Jürgensmeier, Knecht-Verlag, Frankfurt/Main 1986
  • Lebendiger Dom - St. Martin zu Mainz in Geschichte und Gegenwart, Hrsg.: Barbara Nichtweiß, Philipp v. Zabern Verlag, Mainz 1998
  • Der Dom zu Mainz - Geschichte und Beschreibung des Baues und seiner Wiederherstellung, Friedrich Schneider, Verlag Ernst und Korn, Berlin, 1886
  • Der Dom zu Mainz - Ein Handbuch, August Schuchert, Wilhelm Jung, Verlag Druckhaus Schmidt & Bödige GmbH, 3. Auflage, Mainz, 1984
  • Deutsche Romanik, Bernhard Schütz, Wolfgang Müller; Herder Verlag, Freiburg i. Br. 1989
  • Mainz - Die Geschichte der Stadt, Hrsg.: Franz Dumont, Ferdinand Scherf, Friedrich Schütz; 2. Aufl.; Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1999

Weblinks

Commons: Mainz – Bilder, Videos oder Audiodateien


Koordinaten: 49° 59' 56" N, 8° 16' 27" O

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