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Letzte Änderung für Artikel Bottenwil: 08.01.2006 18:11

Bottenwil

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Wappen
Wappen von Bottenwil
Basisdaten
Kanton: Aargau
Bezirk : Zofingen
BFS-Nr. : 4273
PLZ : 4814
Koordinaten : 47° 17' n. Br.
8° 0' ö. L.
Höhe : 493  m ü. M.
Fläche: 5.10  km²
Einwohner : 806 (31. Dezember 2004)
Website : www.bottenwil.ch
Karte
Karte von Bottenwil

Bottenwil ist eine Gemeinde im Bezirk Zofingen im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt im oberen Uerkental und grenzt an den Kanton Luzern.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf befindet sich im engen Tal der Uerke , wobei der flache Talboden nirgends breiter als 250 Meter ist. Bottenwil besteht (von Nord nach Süd) aus den drei Ortsteilen Winkel, Eigen und Vorstatt, die allerdings zusammengewachsen sind. Bei Eigen zweigt in Richtung Westen das rund ein Kilometer lange Grabental ab, das von den Hügeln Eichstock (631 m ü. M.), Rottannhubel (657 m) und Bottenstein (603 m) umgeben ist. Bei Winkel zweigt in Richtung Südosten das Sulbachtal ab. Zwischen den Tälern der Uerke und des Sulbachs erhebt sich an der Grenze zum Kanton Luzern der Buechwald-Hügel (665 m).

Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 510 Hektaren, davon sind 215 Hektaren bewaldet und 45 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 665 Metern im Buechwald, die tiefste Stelle liegt auf 470 Metern an der Uerke.

Nachbargemeinden sind Zofingen im Westen, Uerkheim im Norden, Staffelbach im Osten, Wiliberg im Südosten sowie die luzernische Gemeinde Wikon im Südwesten.

Geschichte

Die Alemannen besiedelten im 7. oder 8. Jahrhundert das obere Uerkental und gründeten den "Weiler des Boto". Im Jahr 1189 wurde dem Kloster Muri Besitz in "Botanwile" bestätigt, dies ist die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes. Weitere Grundbesitzer im Mittelalter waren das Kloster Einsiedeln und die Freiherren von Aarburg . Das Dorf lag im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg , ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren. Um 1350 entstand das Muhenamt, ein gesonderter Gerichtsbezirk, dem auch Bottenwil angehörte.

Über dem Dorf erhebt sich auf einem Hügel die Ruine der Burg Bottenstein (heute auf dem Gebiet von Zofingen gelegen). Diese war im 13. Jahrhundert im Auftrag der gleichnamigen Ministerialenfamilie erbaut worden. Bereits Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Burg verlassen und zerfiel zu einer Ruine; heute sind nur noch die Grundmauern übrig geblieben.

1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Bottenwil gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Bis 1496 lag die niedere Gerichtsbarkeit bei Zofingen und gelangte dann ebenfalls an Bern. Bottenwil wurde dem Gerichtsbezirk Kölliken im Amt Lenzburg zugeteilt. Die Reformation wurde 1528 eingeführt. Im März 1798 eroberten die Franzosen die Schweiz, entmachteten die "Gnädigen Herren" von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Seither gehört Bottenwil zum Kanton Aargau.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte die Bevölkerungszahl den historischen Höchststand. Doch dann nahm sie kontinuierlich ab, da viele Bewohner in die benachbarten Industriezentren zogen oder gar nach Übersee auswanderten. Bis 1980 verringerte sich die Bevölkerung um fast ein Drittel. Seither ist wieder ein leichter Aufwärtstrend feststellbar.

Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: "In Rot schwarz gefugte weisse Zinnenmauer mit grüner Tanne." Auf dem Gemeindesiegel von 1811 ist das Wappen erstmals abgebildet, und zwar weiss in grünem Schild. 1872 erschien sie grün in blauem Schild über einem grünen Dreiberg. 1965 wurde die heutige Version eingeführt. Als zusätzliches Symbol nahm man die Zinnenmauer aus dem Wappen der Herren von Bottenwil auf.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1798 556
1850 960
1900 762
1930 754
1950 706
1960 671
1970 679
1980 660
1990 762
2000 799

Am 31. Dezember 2004 lebten 806 Menschen in Bottenwil, der Ausländeranteil betrug 3,2 %. Bei der Volkszählung 2000 waren 70,1 % reformiert und 14,4 % römisch-katholisch; 1,3 % gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 98,2 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache.

Behörden

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung , übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der Gemeinderat . Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren ( Mehrheitswahlverfahren ) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.

Die fünf Gemeinderäte der Amtsperiode 2006-2009 sind:

  • Hans-Jörg Beutler, Gemeindeammann
  • Therese Gurtner, Vize-Gemeindeammann
  • Jeannette Fricker
  • Heinz Gerber
  • Julia Zuberbühler

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Zofingen zuständig. Bottenwil gehört zum Friedensrichterkreis Staffelbach.

Wirtschaft

In Bottenwil gibt es rund 200 Arbeitsplätze, davon 29 % in der Landwirtschaft, 48 % in der Industrie und 23 % im Dienstleistungsbereich. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Zofingen oder in der Region Aarau.

Verkehr

Bottenwil liegt abseits der Verkehrsachsen und ist über Nebenstrassen vom Suhrental und Wiggertal aus erreichbar. Eine Postautolinie verkehrt von Zofingen über Bottenwil nach Schöftland.

Bildung

Die Gemeinde verfügt über einen Kindergarten und eine Primarschule . Sämtliche Oberstufen der obligatorischen Volksschule können in Zofingen besucht werden. Die nächstgelegenen Kantonsschulen (Gymnasien) befinden sich in Zofingen und Aarau.

Weblinks


Koordinaten: 47° 17' N, 8° 0' O

Wikipedia

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