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Letzte Änderung für Artikel Kanton (Schweiz): 19.02.2006 19:43

Kanton (Schweiz)

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Schweizer Kantone
Schweizer Kantone

Die 26 Kantone der Schweiz sind die Gliedstaaten der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Inhaltsverzeichnis

Politisches System

Jeder Kanton hat eine eigene Verfassung und eigene gesetzgebende, vollziehende und rechtsprechende Behörden. Alle Kantone besitzen ein Einkammer-Parlament (Grosser Rat, Kantonsrat, Landrat, Parlament; siehe auch: Kantonsparlament). Dieses hat je nach Kanton 58 bis 200 Parlamentssitze. Die Kantonsregierung (Regierungsrat, Regierung, Staatsrat, Standeskommission) besteht je nach Kanton aus fünf bis sieben Mitgliedern.

Alle Bereiche, die nicht von der schweizerischen Bundesverfassung dem Bund zugewiesen bzw. von einem Bundesgesetz geordnet werden, gehören in die Kompetenz der Kantone (staatliche Organisation, Schulwesen, teilweise Gesundheitswesen, teilweise Planungs- und Baurecht, Polizeiwesen, teilweise Gerichtsverfassung, Notariatswesen, kantonales und kommunales Steuerrecht u. a.). Bei vielen dieser Bereiche hat aber der Bund ebenfalls grosse Kompetenzen, so dass oft ein Kompetenzwirrwarr festzustellen ist. Die Kantone ihrerseits können ihren Gemeinden auch eine gewisse Autonomie gewähren. Das Ausmass ist jedoch, wie so oft in der Schweiz, von Kanton zu Kanton verschieden.

In zwei Kantonen, Glarus sowie Appenzell Innerrhoden , bestimmt das Volk in Form der Landsgemeinde seine Kantonsvertreter und entscheidet über Sachfragen. In allen anderen Kantonen werden Wahlen und Abstimmungen über die Urne abgewickelt.

Siehe auch: Politisches System der Schweiz , Föderalismus in der Schweiz

Geschichte

Die sogenannten Urkantone , welche 1291 die Eidgenossenschaft begründeten, sind Uri, Schwyz und Unterwalden. In der Alten Eidgenossenschaft wurden die Kantone auch Orte genannt. Deshalb spricht man in Bezug auf die Ausweitungsphasen der Schweiz von den Acht Alten Orten und den Dreizehn Alten Orten (bzw. der achtörtigen und der dreizehnörtigen Eidgenossenschaft). Verbündete, welche nicht Vollmitglied der Eidgenossenschaft waren, wurden als zugewandte Orte bezeichnet.

In der Helvetischen Republik ( 1798 - 1803 ) waren die Kantone blosse Verwaltungsbezirke ohne Autonomierechte. Die Grenzziehung wurde geändert, um annähernd gleich grosse Kantone zu schaffen und die alte Ordnung zu zerschlagen. Dabei entstanden auch die kurzlebigen Kantone Säntis, Linth, Waldstätten , Oberland , Baden, Lugano und Bellinzona .

Mit der Mediationsverfassung 1803 erhöhte sich die Zahl der Kantone auf 19 und mit dem Wiener Kongress 1815 auf 22. Die Zugewandten Orte wie z.B. die altfrye Republik Gersau, das Gebiet der Abtei Engelberg, usw., wurden allerdings (teilweise gegen ihren Willen) einzelnen Kantonen zugeschlagen. 1979 spaltete sich der Kanton Jura vom Kanton Bern ab.

Anzahl und Reihenfolge

Heute wird die Zahl der Kantone meistens mit 26, manchmal aber auch mit 23 angegeben. Das rührt daher, dass sechs Kantone ( Obwalden , Nidwalden , Appenzell Innerrhoden , Appenzell Ausserrhoden , Basel-Stadt und Baselland ) aus historischen Gründen als Halbkantone bezeichnet werden (bis zur Totalrevision der Bundesverfassung von 1999 wurde diese Unterscheidung noch vorgenommen). Diese Unterscheidung ist lediglich bei der Besetzung des Ständerates und beim Ständemehr relevant, hat jedoch keinen Einfluss auf die innere Autonomie , weshalb es korrekt wäre, von 26 Kantonen, aber von 23 Ständen zu sprechen.

Die übliche Reihenfolge der Kantone (siehe untenstehende Liste) ist in der Bundesverfassung festgelegt. Sie hat jedoch einen viel älteren Ursprung. In der Eidgenossenschaft der Acht Alten Orte standen die Städte Zürich, Bern und Luzern als Vororte in der Hierarchie vor den Landkantonen. Die weiteren Kantone stehen in der Reihenfolge ihres Beitritts.

Liste der Schweizer Kantone mit ihren Eckdaten

ISO / K.z. Wappen Kanton Beitritt Hauptort Einwohner
1
Fläche
2
Dichte
3
Gemein-
den 5
Amts-
sprachen
ZH Wappen des Kantons Zürich Zürich 1351 Zürich 1'261'100
(1)
1'729
(7)
729
(3)
171 deu
BE Wappen des Kantons Bern Bern 1353 Bern 956'000
(2)
5'959
(2)
160
(15)
398 deu , fra
LU Wappen des Kantons Luzern Luzern 1332 Luzern 354'800
(7)
1'493
(9)
238
(9)
97 deu
UR Wappen des Kantons Uri Uri 1291 Altdorf 35'100
(24)
1'077
(11)
33
(25)
20 deu
SZ Wappen des Kantons Schwyz Schwyz 1291 Schwyz 136'500
(17)
908
(13)
150
(16)
30 deu
OW Wappen des Kantons Obwalden Obwalden 1291 Sarnen 33'300
(25)
491
(19)
68
(22)
7 deu
NW Wappen des Kantons Nidwalden Nidwalden 1291 Stans 39'500
(22)
276
(22)
143
(18)
11 deu
GL Wappen des Kantons Glarus Glarus 1352 Glarus 38'500
(23)
685
(17)
56
(23)
27 deu
ZG Wappen des Kantons Zug Zug
8
1352 Zug 105'200
(18)
239
(24)
440
(5)
11 deu
FR Wappen des Kantons Freiburg Freiburg 1481 Freiburg 249'700
(11)
1'671
(8)
149
(17)
182 fra , deu
SO Wappen des Kantons Solothurn Solothurn 1481 Solothurn 247'400
(12)
791
(16)
313
(7)
126 deu
BS Wappen des Kantons Basel-Stadt Basel-Stadt 1501 Basel 186'700
(14)
37
(26)
5'046
(1)
3 deu
BL Wappen des Kantons Basel-Landschaft Basel-Landschaft 1501 Liestal 265'800
(10)
518
(18)
513
(4)
86 deu
SH Wappen des Kantons Schaffhausen Schaffhausen 1501 Schaffhausen 73'900
(19)
298
(20)
248
(8)
33 deu
AR Wappen des Kantons Appenzell Ausserrhoden Appenzell Ausserrhoden 1513 Herisau
4
52'800
(21)
243
(23)
217
(12)
20 deu
AI Wappen des Kantons Appenzell Innerrhoden Appenzell Innerrhoden
13
1513 Appenzell 15'100
(26)
173
(25)
87
(20)
6 deu
SG Wappen des Kantons St. Gallen St. Gallen 1803 St. Gallen 459'000
(5)
2'026
(6)
227
(11)
89 deu
GR Wappen des Kantons Graubünden Graubünden 1803 Chur 187'900
(15)
7'105
(1)
26
(26)
208 deu , rm, ita
AG Wappen des Kantons Aargau Aargau 1803 Aarau 565'400
(4)
1'404
(10)
403
(6)
231 deu
TG Wappen des Kantons Thurgau Thurgau 1803 Frauenfeld 233'200
(13)
991
(12)
235
(10)
80 deu
TI Wappen des Kantons Tessin Tessin 1803 Bellinzona 319'800
(8)
2'812
(5)
114
(19)
201 ita
VD Wappen des Kantons Waadt Waadt 1803 Lausanne 657'700
(3)
3'212
(4)
205
(14)
382 fra
VS Wappen des Kantons Wallis Wallis 1815 Sion 288'800
(9)
5'224
(3)
55
(24)
158 fra , deu
NE Wappen des Kantons Neuenburg Neuenburg 1815 Neuenburg 167'500
(16)
803
(15)
209
(13)
62 fra
GE Wappen des Kantons Genf Genf 1815 Genf 428'600
(6)
282
(21)
1'520
(2)
45 fra
JU Wappen des Kantons Jura Jura 1979 Delémont 69'100
(20)
838
(14)
82
(21)
83 fra
CH Wappen der Schweiz Schweiz   Bern 7'418'400 41'285 174 2'773 deu , fra ,
ita , rm

Bemerkungen:

In Klammern jeweils der Rang.
1 Stand: 31. Dezember 2004, Bundesamt für Statistik
2 km²
3 Einwohner pro km² , Stand 2000
4 Sitz der Regierung und des Parlaments, Sitz der Justiz ist Trogen
5 Stand: 1. Januar 2005
8 bis hierher: Die Acht Alten Orte
13 bis hierher: Die Dreizehn Alten Orte

Die zweibuchstabigen Kantonsabkürzungen ( Siglen ) sind verbreitet, sie werden u.a. bei den Kfz-Kennzeichen verwendet und sind auch in der ISO 3166-2:CH verwendet (mit dem Präfix "CH-", z.B. CH-SZ für den Kanton Schwyz).

Kantonsnamen in anderen Sprachen

Kanton in allen Schweizer Landessprachen sowie in weiteren Sprachen

in der Sprache des Hauptortes ISO
/ K.z.
Deutsch
1
Französisch
1
Italienisch
1
Rätoromanisch
1
weitere Sprachen
2
Aargau AG Aargau Argovie Argovia Argovia
Engl. :  Argovia
Jap. :  アールガウ
Poln. :  Argowia
Port. :  Argóvia
Rumä. :  Argovia
Span. :  Argovia
Appenzell Ausserrhoden AR Appenzell Ausserrhoden Appenzell Rhodes-Extérieures Appenzello Esterno Appenzell dador
Engl.:  Appenzell Outer Rhodes
Jap.:  アッペンツェル・アウサーローデン
Port.:  Appenzell Externo
Rumä.:  Appenzell Extern
Span.:  Appenzell Rodas Exteriores
Appenzell Innerrhoden AI Appenzell Innerrhoden Appenzell Rhodes-Intérieures Appenzello Interno Appenzell dadens
Engl.:  Appenzell Inner Rhodes
Jap.:  アッペンツェル・インナーローデン
Port.:  Appenzell Interno
Rumä.:  Appenzell Intern
Span.:  Appenzell Rodas Interiores
Basel-Landschaft BL Basel-Landschaft Bâle-Campagne Basilea-Campagna Basilea-Champagna
Engl.:  Basle-Country
Esper. :  Bazelo-Kamparo
Jap.:  ãƒãƒ¼ã‚¼ãƒ«ãƒ»ãƒ©ãƒ³ãƒˆ
Port.:  Basiléia-campo
Rumä.:  Basel-Provincie
Span.:  Basilea-Campaña
Basel-Stadt BS Basel-Stadt Bâle-Ville Basilea-Città Basilea-Citad
Engl.:  Basle-City
Esper.:  Bazelo-Urbo
Jap.:  ãƒãƒ¼ã‚¼ãƒ«ãƒ»ã‚·ãƒ¥ã‚¿ãƒƒãƒˆ
Port.:  Basiléia-cidade
Rumä.:  Basel-OraÅŸ
Span.:  Basilea-Ciudad
Nied.:  Bazel-stad
Bern BE Bern Berne Berna Berna
Arab. :  برن
Bulg. :  Бepн
Chin. 伯爾尼
Esper.:  Berno
Griech. :  ΒέÏνη
Hebr. :  ברן
Kor. :  베른
Kur. :  بهرن
Jap. ベルン
Lat. :  Berna
Lit. :  Bernas
Poln.:  Berno
Port.:  Berna
Rumä.:  Berna
Span.:  Berna
Ukr. :  Бepн
Fribourg FR Freiburg Fribourg Friburgo Friburg
Esper.:  Friburgo
Jap.:  フリブール
Poln.:  Fryburg
Port.:  Friburgo
Span.:  Friburgo
Ukr.:  Фpiбypг
Genève GE Genf Genève Ginevra Genevra
Arab.:  جنيÙ
Bulg.:  Жeнeвa
Chin.:  日內瓦
Engl.:  Geneva
Esper.:  Äœenevo
Gälisch :  an Ghinéiv
Griech.:  ΓενεÏη
Hebr.:  ×’'נבה
Jap.:  ジュãƒãƒ¼ãƒ´
Kor.:  제네바
Kur.:  جهنهڤ
Lat.: Genava
Lett. :  ŽenÄ“va
Malt. :  Ä inevra
Port.:  Genebra
Rumä.:  Geneva
Russ. :  Жeнeвa
Span.:  Ginebra
Tsch. :  Ženeva
Türk. :  Cenevre
Ukr.:  Жeнeвa
Glarus GL Glarus Glaris Glarona Glaruna
Jap.:  グラールス
Span.:  Glaris
Graubünden GR Graubünden Grisons Grigioni Grischun
Engl.:  Grisons
Esper.:  Grizono
Jap.:  グラウビュンデン
Niederl. :  Grauwbunderland (alt)
Poln.:  Gryzonia
Port.:  Grisões
Span.:  Grisones
Jura JU Jura Jura Giura Giura
Jap.:  ジュラ
Luzern LU Luzern Lucerne Lucerna Lucerna
Engl.:  Lucerne
Esper.:  Lucerno
Griech.:  ΛουκέÏνη
Jap.:  ルツェルン
Poln.:  Lucerna
Port.:  Lucerna
Rumä.:  Lucerna
Russ.:  Люцepн
Span.:  Lucerna
Tsch.:  Lucern
Ukr.:  Люцepн
Neuchâtel NE Neuenburg Neuchâtel Neuchâtel Neuchâtel
Jap.:  ヌーシャテル
Port.:  Neuchatel
Russ.:  HeвшaÑ‚eль
Span.:  Neuchatel
Ukr.:  HeвшaÑ‚eль
Nidwalden NW Nidwalden Nidwald Nidwaldo Sutsilvania
Engl.:  Nidwald
Jap.:  ニドヴァルデン
Span.:  Unterwalden bajo
Obwalden OW Obwalden Obwald Obwaldo Sursilvania
Engl.:  Obwald
Jap.:  オプヴァルデン
Span.:  Unterwalden alto
Sankt Gallen SG Sankt Gallen Saint-Gall San Gallo Son Gagl
Engl.:  Saint Gall
Esper.:  Sankt-Galo
Jap.:  ザンクト・ガレン
Lat.:  Sangallum
Port.:  São Galo
Rumä.:  Sfântul Gall
Tsch.:  Svatý Havel
Schaffhausen SH Schaffhausen Schaffhouse Sciaffusa Schaffusa
Chin. 沙夫豪森
Esper.:  ÅœafhaÅ­zo
Jap.:  シャフãƒã‚¦ã‚¼ãƒ³
Lat.:  Scaphusium
Poln.:  Szafuza
Tsch.:  Å afhúsy
Schwyz SZ Schwyz Schwyz Svitto Sviz
Jap.:  シュヴィーツ
Lat.:  Suitia
Solothurn SO Solothurn Soleure Soletta Soloturn
Jap.:  ソロトゥルン
Lat.: Solodurum
Poln.:  Solura
Port.:  Soleura
Span.:  Soleura
Thurgau TG Thurgau Thurgovie Turgovia Turgovia
Engl.:  Thurgovia
Jap.:  トゥールガウ
Poln.:  Turgowia
Port.:  Turgóvia
Rumä.:  Turgovia
Span.:  Turgovia
Ticino TI Tessin Tessin Ticino Tessin
Esper.:  Tiĉino
Griech.:  Τιτσίνο
Jap.:  ティãƒãƒ¼ãƒŽ
Niederl.:  Tessino
Poln.:  Tessyn
Port.:  Tessino
Span.:  Tesino
Uri UR Uri Uri Uri Uri
Jap.:  ウーリ
Valais VS Wallis Valais Vallese Vallais
Esper.:  Valezo
Jap.:  ヴァレー
Vaud VD Waadt Vaud Vaud Vad
Jap.:  ヴォ
Zug ZG Zug Zoug Zugo Zug
Jap.:  ツーク
Lat.:  Tugium
Ukr.:  ЦyÒ‘
Zürich ZH Zürich Zurich Zurigo Turitg
Arab.:  زوريخ
Chin.:  蘇黎士
Engl.:  Zurich
Esper.:  Zuriko
Griech.:  ΖυÏίχη
Hebr.:  ציריך
Kor.:  취리히
Kurd.:  زوریخ
Jap.:  ãƒãƒ¥ãƒ¼ãƒªãƒ’
Lat.:  Turicum
Lett.:  CÄ«rihe
Lit.:  Ciurichas
Poln.:  Zurych
Port.:  Zurique
Russ.:  Цюpиx
Span.:  Zúrich
Tsch.:  Curych
Türk. :  Zürih
Ukr.:  Цюpиx

Bemerkungen: 1Schweizer Landessprache, 2Wenn es sich von der Sprache oder der Schrift des Hauptortes unterscheidet

Ehemalige Kantone

Siehe auch

Föderalismus in der Schweiz, Liste der Städte in der Schweiz , Liste der Gemeinden der Schweiz (nach Kantonen und Alphabet), Liste der Bezirke und Distrikte der Schweiz

Weblinks

Wikipedia

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