fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Tannenbergsthal/Vogtl.: 19.02.2006 13:42

Tannenbergsthal/Vogtl.

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Tannenbergsthal/Vogtl. hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Chemnitz
Landkreis : Vogtlandkreis
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 26' N, 12° 28' O
50° 26' N, 12° 28' O
Höhe : 615 m ü. NN
Fläche : 17,92 km²
Einwohner : 1.547 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte : 86 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 08262
Vorwahl : 037465
Kfz-Kennzeichen : V
Gemeindeschlüssel : 14 1 78 650
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Zur Pechhütte 4
08262 Tannenbergsthal/Vogtl.
Website: www.tannenbergsthal.de
E-Mail-Adresse: info@tannenbergsthal.de
Politik
Bürgermeister : K.-H. Müller

Tannenbergsthal/Vogtl. ist eine kreisangehörige Gemeinde im sächsischen Vogtlandkreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Tannenbergsthal befindet sich im Tal der Kleinen Pyra , einem Zufluss der Zwickauer Mulde, am östlichen Rand des Vogtlandes, östlich sind die ersten Ausläufer des Erzgebirges.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind

Alle genannten Orte befinden sich im sächsischen Vogtlandkreis.

Gemeindegliederung

Ortsteile sind Gottesberg, Jägersgrün, Schneckenstein und Tannenbergsthal mit Pechseifen.

Klima und Vegetation

Es herrscht typisches Mittelgebirgsklima mit einer Durchschnittstemperatur von ca. 6,5 Grad Celsius. Relativ lange, in den letzten Jahren wieder etwas schneereichere - Wintermonate, werden erst Mitte Mai endlich vom Frühling abgelöst.

Schon im August sind erste Nachtfröste möglich. Im Nachbarort Morgenröthe-Rautenkranz befindet sich einer der "kältesten Punkte" Deutschlands (gemessene Nachttemperaturen).

Die Gemeinde ist völlig von Fichtenwäldern umgeben, die einst für forstwirtschaftliche Zwecke in Monokultur angepflanzt wurden. In den Wäldern selbst findet man mit Glück einige pilzreiche Stellen.

Für umfangreicheren Obstanbau ist das Klima ungeeignet. Es gedeihen mit Glück Sauerkirschen, Pflaumen und Äpfel - meist sind aber die Sommer zu kurz. Beeren- und Hülsenfrüchte sind geeignet.

Geschichte

Die Ursprünge von Tannenbergsthal und Gottesberg gehen auf den Zinnbergbau im 15. Jahrhundert zurück. Später gesellte sich auch die Eisenerzgewinnung hinzu. Nach dem Niedergang des Bergbaues gewann die Textilienproduktion an Bedeutung Im 19. Jahrhundert und frühen 20., erfuhr der Ort einen beträchtlichen Aufschwung und Wachstumsschub durch den Bau der Textilfabrik und dem Unternehmer Keffel (nach dem WWII Kunstleder und VEB). Unter Keffel entstanden zahlreiche Arbeiterwohnung und Häuser für höhere Angestellte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Ortsteil Schneckenstein Uranerzbergbaugebiet (bis in die späten 1950er) der SDAG Wismut unter sowjetischer Aufsicht (vermutlich Material für Atombomben ). In dieser Zeit zogen viele Menschen aus den ehemaligen Ostgebieten und auch Leute z.Bsp. aus Ungarn in die Gemeinde.

Neben der Bebauung an der Hauptstraße (B238) ist das Ortsbild zu großen Teile noch geprägt von der industriellen Vergangenheit. Davon zeugen die alte Fabrik, daneben Reihenhäuser für Arbeiter, der erkennbare Rest eines Parks zwischen altem Herrenhaus über heutiges Ärtztehaus bis zur Fabrik - sowie die verfallenden Reste des stillgelegten Bahnhofes im Ortsteil Jägersgrün. Zudem gibt es eine mittelgroße Siedlung von Wohnhäusern aus der frühen Wismut-Zeit und - das Ortsbild sehr störende - große Plattenbauten aus den 1970ern und späten 1980ern, als Wohnraum für die hunderten Arbeiter in der Kunstlederfabrik.

Religionen

Vierzig Jahre DDR haben ihre Spuren hinterlassen: Es gibt nur eine kleine evangelisch -lutherische Gemeinde, sowie eine nicht geringe Zahl von Mitgliedern freikirchlicher Vereinigungen. Aus Mitgliedermangel gibt es für Hammerbrücke, Tannenbergsthal und Morgenröthe-Rautenkranz nur einen evangelischen Pfarrer.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1971 31. Dezember):

  • 1834 - 286
  • 1871 - 410
  • 1890 - 398
  • 1910 - 968
  • 1925 - 988
  • 1939 - 1.397
  • 1946 - 1.475
  • 1971 - 2.198
  • 1981 - 2.207
  • 1998 - 1.901
  • 1999 - 1.854
  • 2000 - 1.781
  • 2001 - 1.780
  • 2002 - 1.627
  • 2003 - 1.581
  • 2004 - 1.554
Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

In Schneckenstein befindet sich ein Schaubergwerk, welches nach und nach noch erweitert wird. In Tannenbergsthal eröffnete am 27.11.2005 im Herrenhaus ein Heimatmuseum. Im Museum wird die Geschichte Tannenbergsthal`s und seiner Ortsteile beleuchtet. Haupthemen sind dabei der Bergbau der Region, die Bedeutung des Schneckensteins und die Industriealisierung bis hin zur Kunstlederproduktion.

Bauwerke

Sehenswert ist die evangelische Kirche aus dem frühen 20. Jahrhundert mit ihrer Innenbemalung im Jugendstil , weiterhin das alte Herrenhaus an der B 283.

Naturdenkmäler

Bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der Topasfelsen Schneckenstein.

Kulinarische Spezialitäten

Großer Beliebtheit, weit über Tannenbergsthal hinaus, erfreut sich die Pizzeria "Hostaria da Giovanni" in Jägersgrün. Die liebenswerte und schrullige Art des Neapolitaners mit seinen ganz eigenen Kochkünsten und die an sich "schreckliche" Einrichtung der Gaststätte, machen den besonderen Charme des Gasthauses aus. Fazit: Gute, reichliche, preiswert-rustikale Völlerei!

Wirtschaft und Infrastruktur

Durch Tannenbergsthal und Jägersgrün führt die Bundesstraße 283. Bis zum Bau der Talsperre Eibenstock gab es außerdem in Jägersgrün einen Bahnanschluss nach Muldenberg und Aue.

Ansässige Unternehmen

Seit der endgültigen Schließung der Kunstlederfabrik wenige Jahre nach der Deutschen Einheit, leidet die Gemeinde unter erhöhtem finanziellen Mangel und vermehrtem Wegzug der Bevölkerung. Trend verläuft auch hier zur sichtbaren Überalterung. Auf dem ehemaligen Fabrikgelände - teilweise erhaltenen Bauten aus den 1890ern - versuchen sich einige kleine Unternehmen mit wechselndem Glück über Wasser zu halten.

Ein später Nachfahre des einstigen Fabrikherren Keffel, hat heute wieder große Teile des Geländes sowie einige Wohnhäuser in der Gemeinde übernommen.

Bildung

Die Schule - in den 1970er erbaut - wurde kürzlich aus üblichem Schülermangel geschlossen. Zusammenlegung der Klassen mit der Schule in der Nachbargemeinde Hammerbrücke.

An der B238, zwischen den Ortsteilen Tannenbergsthal und Jägersgrün, befindet sich die alte Schule aus dem Jahre 1905. Bis kurze Zeit nach der Wende befanden sich hier einige Zimmer für Musikinstrumentenschüler und die Räume des Hortes für Kinder der Klassen 1 bis 3. Heute befinden sich Büros im Haus.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tannenbergsthal/Vogtl. aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Tannenbergsthal/Vogtl. verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de