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Letzte Änderung für Artikel Bernau bei Berlin: 10.02.2006 15:31

Bernau bei Berlin

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Wappen Karte
Wappen Deutschlandkarte, Position von Bernau hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis : Barnim
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 40' 00 N, 13° 35' 00 O
52° 40' 00 N, 13° 35' 00 O
Fläche : 103,72 km²
Einwohner : 35.047 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 338 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel : 12 0 60 020
Höhe : 67 m ü. NN
Postleitzahl : 16321
Vorwahl : 03338
Kfz-Kennzeichen : BAR
Stadtgliederung: 8 Ortsteile
Website: www.bernau-bei-berlin.de
E-Mail-Adresse: stadtverwaltung@
bernau-bei-berlin.de
Politik
Bürgermeister : Hubert Handke (CDU)

Bernau bei Berlin ist eine Stadt im Landkreis Barnim in Brandenburg, (Deutschland). Die Stadt liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich von Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Flüsschen Panke entspringt in Bernau und mündet in die Spree. Die Panke war bis Ende des 19. Jahrhunderts schiffbar .

Nachbargemeinden

An das Stadtgebiet grenzt im Norden der Ort Lanke (Ortsteil von Wandlitz), im Nordosten Rüdnitz (Amt Biesenthal-Barnim), im Osten und Südosten die Werneuchener Ortsteile Willmersdorf und Löhme, im Süden Elisenau (Ortsteil von Ahrensfelde ), im Südwesten und Westen die Ortsteile Schwanebeck und Zepernick der Gemeinde Panketal, sowie im Nordwesten Wandlitz.

Stadtgliederung

Bernau besteht aus acht Ortsteilen:

  • Bernau, mit den Stadtteilen (ehemalige Ortsteile von Bernau)
    • Bernau (Stadt)
    • Bernau-Blumenhag
    • Bernau-Friedenstal
    • Bernau-Eichwerder
    • Bernau-Niebelungen
    • Bernau-Pankeborn
  • Birkholz
  • Birkholzaue
  • Börnicke
  • Ladeburg
  • Lobetal
  • Schönow
  • Waldsiedlung

Geschichte

Erster Zug der S-Bahn Berlin in Bernau 1924.
Erster Zug der S-Bahn Berlin in Bernau 1924.

Das Gebiet der Stadt wurde bereits um 8800 v. Chr. als Siedlungsplatz genutzt, wie archäologische Funde zeigen, die in die Mittelsteinzeit datieren. Die erste urkundliche Erwähnung Bernaus geschah 1232 . Die genauen Umstände der Stadtgründung sind nicht bekannt. Der Sage nach erlaubte Albrecht der Bär bereits 1140 wegen der Güte des ihm dargereichten Bieres die Gründung der Stadt.
Tatsache ist, dass aus dem Pankewasser lange Zeit ein beliebtes Bier gebraut wurde. Im Mittelalter war es vor den Brautagen bei Strafe verboten, das Wasser mit Exkrementen und Abfällen zu verunreinigen. Von der blühenden Stadt vor dem dreissigjährigen Krieg zeugen die Reste der Wehranlagen der Stadt wie die Stadtmauer , das Steintor und der Pulverturm. Dank ihrer konnte Bernau unterschiedlichen Angreifern trotzen, so 1432 den Hussiten . Nach Pest und Krieg war Bernau verarmt und öde. 1699 siedelte Kurfürst Friedrich I. in der Stadt 25 hugenottische Familien (Handwerker, Bauern, Kaufleute und Wissenschaftler) an. Am 1. August 1842 wurde der Bernauer Bahnhof an der Strecke der Berlin-Stettiner Eisenbahn eröffnet. Seit 1924 verband das erste elektrisch betriebene Stadtbahnnetz der Welt Bernau mit Berlin. Ab 1930 war Bernau der Sitz der Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Administrativ zu Bernau gehört die Waldsiedlung ("Wandlitz") in der die Politspitze der DDR wohnte.

Bis zur brandenburger Kreisreform im Jahre 1993 war Bernau Kreisstadt des Kreises Bernau .

Durch Erlass des brandenburgischen Innenministers erhielt Bernau bei Berlin mit Wirkung ab 1. Januar 2006 den Status einer Mittleren kreisangehörigen Stadt .

Religionen

In Bernau sind alle großen Kirchen vertreten. Die evangelische Kirche dominiert allerdings den Ort. Es gibt nur eine kleine katholische Gemeinde und einige Freikirchen. Der Großteil gehört aber keiner Religion an. Seit einigen Jahren gibt es in Bernau auch wieder eine jüdische Gemeinde, die ca. 90 Mitglieder zählt.

Eingemeindungen

Im Jahr 1993 wurde Birkholz eingemeindet. Die Gemeinde Ladeburg folgte im Jahr 2001. Durch eine Gemeindegebietsreform im Jahr 2003 wurden die Gemeinden Börnicke, Lobetal und Schönow Ortsteile von Bernau.

Einwohnerentwicklung

Das Bevölkerungswachstum Bernaus ist im Gegensatz zum brandenburgischen Trend positiv. Diese Entwicklung ist zunächst durch die gut entwickelte Infrastruktur zu erklären (preiswerte Wohnungsmieten im Vergleich zu Berlin, schnelle Verkehrsanbindung in die Hauptstadt, lokale Industrie). Jedoch muss man auch erwähnen, dass die Eingemeindungen der heutigen zusätzlichen Ortsteile alleine schon einen Zuwachs von 9000 Einwohnern mit sich zogen. Bei ihrer Eingemeindung hatten die heutigen Ortsteile Ladeburg rund 2.600 Einwohner (2001), Schönow rund 5.000 Einwohner (2003), Lobetal rund 700 Einwohner (2003).

Es folgt eine Übersicht mit den Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1831 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Stichtag ist jeweils der 31. Dezember, sofern es nicht abweichend angegeben ist.

Einwohnerentwicklung der Stadt
Einwohnerentwicklung der Stadt
Jahr Einwohner
1816 1.832
1858 4.911
1867³ 5.106
1871¹ 5.567
1875¹ 6.469
1880¹ 6.744
1885¹ 7.279
1890¹ 7.725
1895² 8.176
1900¹ 8.346
1905¹ 9.500
1910¹ 9.838
8. Oktober 1919 9.204
1. Januar 1931 9.962
17. Mai 1939 15.311
29. Oktober 1946 12.984
31. August 1950 13.355
Jahr Einwohner
1955 13.896
1956 13.690
1957 13.768
1958 13.743
1959 13.841
1960 13.638
1962 13.801
1963 13.839
1964 13.909
1965 14.078
1966 13.846
1967 14.160
1968 14.096
1969 13.957
1970 14.177
1971 14.886
1972 15.463
Jahr Einwohner
1973 15.493
1974 15.749
1975 16.167
1976 16.394
1977 16.592
1978 16.618
1979 17.166
1980 17.847
1981 18.266
1982 19.057
1983 19.052
1984 19.063
1985 19.478
1986 19.919
1987 19.838
1988 19.818
Jahr Einwohner
1989 19.574
1995 19.828
1996 21.132
1997 23.008
1998 24.032
1999 24.643
2000 24.861
2001 27.167
2002 28.511
2003 34.379
2004 34.995

¹ 1. Dezember, ² 2. Dezember, ³ 3. Dezember

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Stadtverordnetenversammlung von Bernau bei Berlin zählt 33 Stadtverordnete sowie den Bürgermeister. Die Sitzverteilung stellt sich seit der letzten Kommunalwahl am 26. Oktober 2003 wie folgt dar:

Die Linke.PDS : 11 Sitze
Freie Fraktion : 8 Sitze
CDU : 6 Sitze
SPD : 4 Sitze
Unabhängige Fraktion : 3 Sitze

Bürgermeister

Gemäß der aktuellen Gemeindeordnung des Landes Brandenburg wird der Bürgermeister der Stadt alle acht Jahre durch die Bürger gewählt. Gegenwärtig bekleidet Hubert Handke dieses Amt in seiner zweiten Amtsperiode.

In der Chronik von Tobias Seiler ist das Amt des Bürgermeisters seit 1406 dokumentiert. Bis 1662 gab es stets vier Bürgermeister die regelmäßig wechselten, so dass jeweils zwei amtierend und zwei beratend tätig waren. Danach gab es zwei Bürgermeister, einen regierenden und einen beratenden.

Ab 1719 wechselten die Bürgermeister nicht mehr und blieben beständig im Amt. Es gab zum einen den dirigierenden oder Justizbürgermeister ( Consul dirigens ), der nicht nur den obersten Rang der Stadtverwaltung inne hatte, sondern auch der oberste Stadtrichter war. Daneben gab es noch den Polizeibürgermeister ( Proconsul ), der für Kommunal- und Polizeiangelegenheiten verantwortlich war. Die Bürgermeister wurden durch den Magistrat der Stadt frei gewählt, wobei aber eine Bestätigung durch staatliche Behörden notwendig war.

Am 19. Dezember 1808 trat die Ordnung für sämtliche Städte der Preußischen Monarchie in Kraft und es gab nur noch einen Bürgermeister. Die Bürgermeister seit dieser Städteverordnung waren (Liste unvollständig):

  • 1809 - 1817: Johann George Ludwig Braun (seit 1765 Polizeibürgermeister)
  • 1818 - 1847: Christian Juncker
  • 1848 - 1850: Ernst Tobias Böhmer
  • 1851 - 1854: Adolf Weckwarth
  • 1857 - 1869: Carl Lange
  • 1869 - 1875: Julius Zimmermann
  • 1876 - 1880: Emil Kraatz
  • 1880 - 1884: Otto Paetzold
  • 1916 - 1928: Dr. Oswald Gericke
  • (?) bis 1945: Dr. Höhn
  • 1945 - 1945: Karl Kracht (ehem. SPD), von 26.04. bis 30.05.
  • 1945 - 1946: Dr. Oswald Gericke
  • 1951 - 1961: Otto Losensky
  • 1965 - 1980: Ernst Hube
  • 1980 - Wende: Jochen Klein
  • Wende bis 1993(?): Dr. Ulrich Gerber
  • seit 1993: Hubert Handke (CDU)

Wappen

Das ursprüngliche Wappen Bernaus zeigt auf silbernem Grund einen Eichenbaum vor dem ein (brauner) Bär schreitet. Über dem Baum ist ein nach rechts blickender roter Adler mit roten Waffen zu sehen. Zwischen 1935 und 1937 wurde das Wappen umgearbeitet und erhielt seine bis heute gültige Form.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Pulverturm
Pulverturm

Das Heimatmuseum befindet sich im Steintor und Hungerturm. Dort sind mittelalterliche Rüstungen und Foltergeräte ausgestellt. Der Hungerturm diente dazu, Verurteilte hinabzustoßen und, so sie nicht durch den Sturz umkamen, am Grunde verhungern zu lassen.

Das Henkerhaus berichtet über die Grausamkeiten des Mittelalters und das Leben in der Kleinstadt in verschiedenen Epochen.

Das 2005 eröffnete Wolf Kahlen -Museum für Medienkunst am Pulverturm zeigt Medienkunstwerke aus 40 Jahren Kunstgeschichte. Der Medienpionier ist dort mit Leihgaben von 1956 bis heute vertreten.

Bauwerke

St.-Marienkirche
St.-Marienkirche
Fachwerk und Plattenbauten
Fachwerk und Plattenbauten

Das die Stadt dominierende Bauwerk ist die spätgotische St.-Marienkirche mit ihrem im 15. Jahrhundert entstandenen Kirchenschiff. In ihrem Innern birgt sie einen Flügelaltar aus der Schule des Renaissancekünstlers Lucas Cranach des Älteren.

Aus dem Mittelalter sind große Teile der Stadtmauer erhalten. Die Stadtmauer ist bis zu 8 m hoch und ca. 1,3 km lang (einst 1,5 km). Zusätzlich gab es außerhalb der Stadt drei Wälle, die heute vor allem im Nordosten und Nordwesten des Stadtkerns noch vorhanden sind. In die Stadtmauer waren früher 42 Lughäuser ( Wehrtürme ) eingebaut, von denen 32 erhalten sind und zum Teil restauriert wurden. An der westlichen Seite der Mauer ist ferner der Pulverturm, ein ehemaliges Waffenarsenal , integriert. Von den früher drei Toren der Stadt ist heute nur noch das imposante Steintor im Südosten des Stadtkerns zu sehen.

Der Stadtkern, der von der Stadtmauer begrenzt wird, war bis 1975 mit kleinen größtenteils Fachwerkhäusern bebaut. Diese vor allem zu Beginn des 19. Jahrhundert erbauten Gebäude waren in schlechtem Zustand und wurden zu Zeiten der DDR mangels finanzieller Mittel nicht renoviert. Stattdessen wurde die Stadt auserkoren, architektonisch zur sozialistischen Musterstadt umgestaltet zu werden. Die alte Bausubstanz der Innenstadt wurde großflächig abgetragen und durch Plattenbauten ersetzt. Allerdings wurde darauf geachtet, dass sich die Neubauten in das Stadtbild einfügten und ihre Höhe auf vier Geschosse begrenzt.

Nördlich der Stadt befindet sich das größte Bauhausobjekt neben dem Bauhaus selbst - die Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Unter Denkmalschutz steht auch eines der besterhaltenen Gasometer Ostdeutschlands.

In der Nähe des Ortsteils Birkholzaue befindet sich ein 115 Meter hoher Fernmeldeturm in Stahlbetonbauweise . Dieser Turm besitzt im Unterschied zu fast allen anderen vergleichbaren Fernmeldetürmen keinen Antennenträger auf seiner Spitze, was ihm den Spitznamen "Bernauer Birzel" eingebracht hat.

Regelmäßige Veranstaltungen

Am zweiten Juniwochende finden regelmäßig die Hussitenfestspiele statt. Mit einem historischen Umzug sowie diversen Konzerten und Aufführungen wird die Vertreibung der plündernden Hussiten aus Bernau um 1430 begangen. Diese befanden sich auf dem Rückzug, nachdem ihnen auf dem Basler Konzil mit den Prager Kompaktaten einige Zugeständnisse gewährt wurden.

Im Oktober findet das Festival der Alten Musik statt.

Sport

Das Basketballteam der Barnim RimRockers trägt im Sportforum Bernau seine Heimspiele in der 1. Regionalliga Nord (3. Liga) aus. In der Saison (2002/03) schafften die "Ringkracher" den Aufstieg in die 2. Bundesliga, stiegen aber in der darauffolgenden Spielzeit gleich wieder ab und versuchen nun den Wiederaufsteig ins deutsche Basketballunterhaus. In der letzten Saison 2004/05 wurde das Ziel knapp verpasst (2. Platz).

Sonstiges

In der Fliederstraße im Stadtteil Blumenhag befindet sich die Sternwarte Bernau , die regelmäßig öffentliche Himmelsbeobachtungen und astronomische Vorträge anbietet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Wirtschaft in Bernau ist geprägt durch kleinteiliges Gewerbe vorrangig im Bereich Dienstleistung und Handel. Große Industriebetriebe existieren kaum. So gibt es eine Großbäckerei die rund 530 Mitarbeiter (Stand Jahr 2000) in Produktion und Vertrieb beschäftigt. Ansonsten steht Bernau in enger Beziehung zur Stadt Berlin, in die viele Einwohner zur Arbeit pendeln. Ferner existieren eine Reihe an Gesundheitseinrichtungen. In einem Wirtschaftsförderkonzept (2001) wurde dieser Bereich der Gesundheitswirtschaft (englisch Life Sciences ) als Wachstumspotential für die Stadt herausgearbeitet. Auch die Nähe zu Einrichtungen der Branche im nahen Berlin-Buch wird hier als Vorteil genannt.

Verkehr

An Bernau vorbei führt die Bundesautobahn A11 nach Prenzlau und Szczecin . Die Ausfahrten sind Bernau Nord (Nummer 15) und Bernau Süd (Nummer 16). In der Nähe von Bernau befindet sich das Autobahndreieck Schwanebeck, das früher auch Bernauer Schleife genannt wurde. Auf dieser fanden auch regelmäßig Autorennen statt. Die Bundesstraße B2 führt von Berlin durch Bernau in den Norden.

Bahnhof Bernau bei Berlin
Bahnhof Bernau bei Berlin

Bernau kann man mit der Linie S2 der S-Bahn zügig von der Hauptstadt aus erreichen. Es gibt zwei Bahnhöfe, den Bahnhof Bernau (bei Berlin) (Endbahnhof der S-Bahn) sowie seit 1997 den durch eine Wohnpark-Firma (mittlerweile insolvent) vollständig privat finanzierten S-Bahnhof Bernau-Friedenstal im gleichnamigen Stadtteil. Die Fahrzeit vom Bahnhof Berlin Friedrichstraße bis nach Bernau beträgt mit der Linie S2 ca. 45 Minuten.

Ferner verfügt die Stadt über einen Anschluss an das Regional- und Fernbahnnetz. Es hält die RegionalExpress -Linie RE3, die stündlich in Richtung Norden über Angermünde abwechselnd nach Schwedt und Stralsund fährt. In Richtung Süden fährt die Linie über Berlin nach Belzig bzw. Dessau. Die Regionalbahn -Linie OE60 der ODEG fährt in Richtung Wriezen und Frankfurt (Oder) bzw. Berlin-Lichtenberg. Die InterCity -Linie 51 der DBAG verkehrt alle zwei Stunden in Richtung Norden nach Stralsund bzw. in Richtung Südwesten über Erfurt, Kassel, Dortmund nach Düsseldorf. Ein InterConnex -Zug von Connex fährt nach Stralsund und Dresden-Neustadt .

Innerhalb Bernaus gibt es einen Stadtbusverkehr der Barnimer Busgesellschaft mbH (BBG). Die Linie 868 verbindet die Stadtteile Bernau Süd, den Stadtkern, Bernau-Blumenhag und Bernau-Friedenstal mit dem Bahnhof Bernau (b. Berlin) im 20-Minuten-Takt. Die Linie 869 verbindet alle zwei Stunden die Ortsteile Ladeburg und Lobetal mit dem Bahnhof Bernau (b. Berlin). In Bernau haben 15 weitere Regionalbuslinien der BBG ihren Ausgangspunkt zu Fahrten in das Bernauer Umland. Ein Großteil der Linien beginnt und endet am Bernauer Busbahnhof unweit des Bahnhofs Bernau (b. Berlin).

In der Stadt befinden sich sechs Tankstellen mit Benzin, wobei eine an der Schwanebecker Chaussee (Bundesstraße B2) auch über eine Zapfsäule mit Erdgas verfügt.

Der Radfernweg Berlin-Usedom führt durch Bernau und erschließt somit auch die Region touristisch.

Medien

Eine lokale Redaktion der Märkische Oderzeitung, deren Inhalte jeden Werktag im Lokalteil Barnim Echo der Zeitung erscheinen, befindet sich in Bernau. Des Weiteren erscheinen die Anzeigenblätter Mittwoch Markt (von der Märkischen Oderzeitung), Eberswalder Blitz und Märkischer Sonntag. Der lokale Fernsehsender Oskar TV mit Sitz in Fürstenwalde/Spree berichtet über Bernau und verbreitet sein Programm auch in einigen Teilen des Bernauer Kabelnetzes.

Öffentliche Einrichtungen

Gesundheit

Es gibt mehrere Kliniken in Bernau. Das Evangelisch-Freikirchliche Krankenhaus und Herzzentrum Brandenburg befindet sich in einem neuen Gebäude hinter dem ehemaligen Kreiskrankenhaus Bernau in der Ladeburger Chaussee. Im rekonstruierten Gebäude des ehemaligen Kreiskrankenhauses ist heute die zu den Hoffnungstaler Anstalten gehörige Epilepsieklinik Tabor untergebracht. In der Waldsiedlung befindet sich die Brandenburg-Klinik für Rehabilitation in den Bereichen Neurologie, Kardiologie, Orthopädie und Psychosomatik. Im Ortsteil Lobetal sind die Hoffnungstaler Anstalten Lobetal ansässig und arbeiten auf dem Gebiet der Alten- und Behindertenhilfe.

Bildung

Bernau verfügt über vier Grundschulen 1. Grundschule, 3. Grundschule, Grundschule an der Hasenheide und Grundschule Schönow. Weiterführende Schulen hat die Stadt mit dem Paulus-Praetorius-Gymnasium, dem Barnim-Gymnasium, einer Gesamtschule und einer Oberschule vier. Es existiert ferner eine Montessori -Schule in freier Trägerschaft. Außerdem gibt es die drei Förderschulen Johannaschule, Robinsonschule und Schule im Nibelungenviertel. Für die Berufsaus- bzw. Weiterbildung gibt es das Oberstufenzentrum I, eine Zweigstelle der Kreisvolkshochschule Barnim und die Waldarbeitsschule des Landes Brandenburg.

Die Stadtbibliothek Bernau hat ihren Sitz auf dem Kulturhof der Stadt und verfügt des Weiteren über Zweigstellen in den Ortsteilen Börnicke, Lobetal und Schönow.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • 20. April 1975: Konrad Wolf (1925 - 1982), Filmregisseur, Präsident der Akademie der Künste, war 1945 mit 19 Jahren der erste Stadtkommandant von Bernau. (Film "Ich war neunzehn")

Söhne und Töchter der Stadt

  • Ernst Koch (1894 - 1945), Chronist Bernaus
  • Paulus Praetorius (1521 - 1565), Pädagoge und Gelehrter
  • Georg Rollenhagen (1542 - 1609), Schriftsteller, Pädagoge und Prediger
  • Tobias Seiler (17.11.1681-12.08.1741), Chronist Bernaus
  • August Wernicke (1843 - 1912), Stadtverordneten-Vorsteher und Stadt-Chronist

Sonstige Persönlichkeiten

nicht in Bernau geboren aber auf andere Weise mit der Stadt verbunden sind:

  • Hermann Duncker (* 1874 in Hamburg; † 1960 in Bernau) ein deutscher Politiker und Gewerkschafter. Mitbegründer der KPD , Rektor der Gewerkschaftshochschule in Bernau
  • Dagmar Enkelmann (* 1956), PDS - Politikerin , war seit 1998 Stadträtin in Bernau
  • Wolf Kahlen (* 1940), Künstler eröffnete im Jahr 2005 in Bernau sein Museum
  • Dagobert Krause (* 1926), Gewerkschafter , studierte in der 50er Jahren des 20. Jahrhunderts Volkswirtschaft in Bernau
  • Hannes Meyer (1889 - 1954), Architekt, baute 1928 bis 1930 die Lehrerhäuser der Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bernau
  • Johanna Olbrich (1926 - 2004), Spionin , verstarb 2004 in Bernau
  • Helmut Schmidt (* 1918), Bundeskanzler 1974 bis 1982 , war 1944 Oberleutnant der Wehrmacht in Bernau
  • Harry Tisch (1927 - 1995), Vorsitzender des FDGB , besuchte von 1950 bis 1952 die Gewerkschaftsschule in Bernau

Literatur

  • Bernau , in: Meyers Konversations-Lexikon , 4. Aufl., 1885-90, Bd. 2, S. 773
  • Rudolf Bügel: Das Alte Bernau. Historische Stadtansichten. Schelzky & Jeep, Berlin, 1993 ISBN 3-923024-55-X
  • Karl Bülow: Chronik Stadt Bernau 1945-2000; Teil I: Landwirtschaft, Industrie, Handwerk, 2000
  • Tobias Seiler, Karl Bülow: Chronik der Stadt Bernau 1736. Ãœbertragung der handschriftlichen Fassung von Karl Bülow. Bernau, 1995.
  • August Wernicke: Bernauer Stadt-Chronik, Landkreis Bernau, Kultur- u. Schulverwaltungsamt, Bernau, 1992 (erste Auflage 1886)

Weblinks

Commons: Bernau bei Berlin – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

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