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Letzte Änderung für Artikel Berlin-Stettiner Eisenbahn: 26.01.2006 22:04

Berlin-Stettiner Eisenbahn

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Die Berlin-Stettiner-Danziger Bahn, auch Berlin-Stettiner Bahn oder kurz Stettiner Bahn, ist eine Bahnstrecke von Berlin nach Pommern , die von 1873 bis 1945 durchgehend zweigleisig ausgebaut war.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Gesellschaft

Die Berlin-Stettiner Eisenbahn wurde im März 1836 von einigen Berliner Kaufleuten mit dem Ziel gegründet, eine Eisenbahn von Berlin nach Stettin zu bauen. Hierbei erhoffte man, 39.000 Personen und 20.000 t Güter jährlich transportieren zu können, was bei einer Bausumme von 2.500.000 Talern zu einer Kapitalrendite von gut 5% führen sollte. Am 10. Juli 1836 wurde die vorläufige Konzession erteilt.

Der endgültige Entwurf sah dann Kosten in Höhe von 2.724.000 Taler vor. Die Kostensteigerung beruhte im Wesentlichen auf Verbesserungen wie der Verwendung eines besseren Oberbaus oder der Verlegung des Bahnhofes in Stettin in unmittelbare Odernähe mitten in das Geschäftsviertel. Da aber nur Aktien für 1.037.000 Taler gezeichnet wurden, übernahm der altpommersche Kommunallandtag eine Zinsbürgschaft auf sechs Jahre, 500.000 Taler wurden durch Stettiner Bürger und benachbarte Gutsbesitzer aufgebracht. Die endgültige Konzession wurde am 12. Oktober 1840 erteilt.

Die Generalversammlung der Gesellschaft beschloss am 26. Mai 1842, die Bahn bis Stargard in Pommern fortzuführen.

Am 1. August 1842 wurde die Strecke Berlin - Eberswalde eröffnet, die Verlängerung bis Angermünde erfolgte am 15. November 1842. Die gesamte Strecke Berlin - Stettin wurde feierlich am 15. August 1843 eröffnet.

Nachdem 1851 die Ostbahn Kreuz - Schneidemühl - Bromberg eröffnet worden war, profitierte auch die Stettiner Bahn hiervon: Bis 1857, der Eröffnung der Ostbahnstrecke Kreuz - Küstrin - Frankfurt (Oder) - Berlin, wurde der gesamte Berliner Ostbahnverkehr über sie abgewickelt.

1852 begannen die Vorarbeiten für eine Zweigbahn Stralsund - Greifswald - Anklam - Pasewalk - Prenzlau, die bei Passow einen Übergang zur Stammbahn erhalten sollte, die landesherrliche Genehmigung hierfür erging am 16. November 1853.

Im Februar 1856 wurde die Verlängerung der Stammbahn bis Köslin beschlossen, diese wurde zusammen mit einem Abzweig nach Kolberg am 1. Juni 1859 eröffnet.

Im Januar 1867 wurde die Verlängerung der Stammbahn über Stolp nach Danzig beschlossen. Nachdem am 24. April 1867 die Konzession erteilt worden war, konnte die Strecke am 1. September 1870 eröffnet werden.

Die Berlin-Stettiner Eisenbahn wurde am 1. Februar 1880 vom Staat Preußen übernommen, wobei sie ein Streckennetz von etwa 956 km in den Bestand der Preußischen Staatseisenbahnen einbrachte, während die ursprüngliche Streckenplanung nur 135 km vorgesehen hatte.

Strecken

Stammbahn Berlin-Stettin

Schon beim Erwerb der Grundstücke wurde ein zweigleisiger Ausbau der Strecke vorgesehen, der Unterbau und die größeren Bauwerke wurden entsprechend hergestellt.

Nachdem schon am 22. Dezember 1863 das zweite Gleis von Berlin bis Angermünde in Betrieb genommen worden war, wurde zum 1. August 1873 der 1872 begonnene zweigleisige Ausbau der Strecke Angermünde - Stettin - Stargard i.P. abgeschlossen, so dass jetzt die gesamte Stammbahn Berlin - Stettin (- Stargard i.P.) zweigleisig war.

Kilometrierung

km Bahnhof Kürzel Betriebsdaten Bemerkung
0,0 Berlin Stettiner Bahnhof 1. August 1842 - 17. Mai 1952 zuletzt: Berlin Nordbahnhof
0,0 Berlin Stettiner Vorortbahnhof 1898 - 27. Juli 1936 ab 1897 über Gesundbrunnen nach Pankow
0,0 Berlin Stettiner S-Bahnhof

(unterirdisch)

BNB 27. Juli 1936 jetzt: Nordbahnhof, S-Bahn-Betrieb
5,1 Berlin-Pankow BPKR 15. Oktober 1880
6,9 Pankow-Heinersdorf BPHD 1. Oktober 1893
8,5 Blankenburg b. Berlin BBKB 1. Juni 1877 jetzt: Blankenburg
11,8 Carow BKAR 15. November 1882 jetzt: Karow
14,7 Buch BBU 26. Juni 1879
16,8 Röntgental BRGT 1. Mai 1903
18,4 Zepernick BZEP 1. September 1881 jetzt: Zepernick (b Bernau)
21,3 Bernau-Friedenstal BBRF 30. September 1997
23,0 Bernau (Mark) BBRN 1. August 1842 jetzt: Bernau (b. Berlin); Ende der Berliner S-Bahn
28,4 Rüdnitz WRZ 1912
33,3 Biesenthal WBT 15. August 1843
35,9 Melchow WMCH um 1904
42,5 Eberswalde Wasserfall um 1884
45,5 Neustadt-Eberswalde WE 1. August 1842 jetzt: Eberswalde Hbf.
50,3 Britz (Kr. Angermünde) WBR Februar 1875 jetzt: Britz
55,0 Chorinchen WCOK 1. September 1902 jetzt: Chorin
57,8 Chorin WCO 1. Juli 1857 - 27. Mai 1995
66,4 Herzsprung WHG 15. Mai 1895 - 27. Mai 1995
71,0 Angermünde WA 15. November 1842
77,8 Welsow-Bruchhagen WWBR 1909 - 27. Mai 1995
83,0 Schönermark WSMK 1. November 1881 - 01. Juni 1996
89,6 Passow (Uckermark) WPS 15. August 1843 Anschluss an Zweigbahn Stralsund - Prenzlau
95,0 Schönow (Kr. Randow) WSCN 1. April 1934 jetzt: Schönow (b. Angermünde)
99,9 Casekow WCW 1. Januar 1857
104,0 Petershagen (Kr. Randow) WPE 1. Mai 1908 jetzt: Petershagen (Uckermark)
111,3 Tantow WTA 15. August 1843
116,8 Rosow 1. Oktober 1894 - etwa 1980 (Bundesgrenze bei Neurosow)
122,8 Colbitzow 1. November 1874 - (nach 1945) jetzt: Kołbaskowo
128,0 Klein Reinkendorf etwa 1898 - etwa 1945
129,9 Scheune etwa 1865 jetzt: Szczecin Gumieńce
134,7 Stettin Hbf 15. August 1843 jetzt: Szczecin Główny

Der Regional- und Fernverkehr wird heute von Berlin-Lichtenberg über Blankenburg auf die Stettiner Bahn geführt.

Zweigbahn Angermünde - Anklam

Kilometrierung

Bahnhof Warnitz (Uckermark)
Bahnhof Warnitz (Uckermark)
km Bahnhof Kürzel Betriebsdaten Bemerkung
0,0 Angermünde WA Anschluss an Stammbahn
8,9 Greiffenberg (Uckermark) WGRF 16. März 1863 - 27. Mai 1995
13,21 Wilmersdorf WWLD 16. März 1863 jetzt: Wilmersdorf (b Angermünde)
21,3 Warnitz WWAN 1894
24,27 Quast WQA Januar 1934 - 27. Mai 1995
26,33 Seehausen (Uckermark) WSEE 16. März 1863
37,62 Prenzlau WPL 16. März 1863
45,78 Dauer WDAU 1881 - 27. Mai 1995
51,30 Nechlin WNL 16. März 1863
61,59 Pasewalk WP 16. März 1863
67,39 Sandförde WSAF 1892
72,21 Jatznick WJK 16. März 1863
79,55 Ferdinandshof WFDF 16. März 1863
86,60 Borckenfriede WBKD 16. März 1863 - 31. Mai 1997
92,52 Ducherow WDU 16. März 1863
104,66 Anclam WAK 16. März 1863 jetzt: Anklam

Zweigbahn Eberswalde - Wriezen - Frankfurt (Oder)

Kilometrierung

km Bahnhof Kürzel Betriebsdaten Bemerkung
0,0 Eberswalde-Neustadt WA Anschluss an Stammbahn, jetzt: Eberswalde (Hbf)
10,0 Niederfinow WNW vor 1914
13,3 Falkenberg (Mark) WFBG vor 1914
19,1Freienwalde (Oder) WFW 15. Dezember 1866 jetzt: Bad Freienwalde (Oder)
23,5Alt Ranft BART 20. Juli 1880 jetzt: Altranft
30,4Wriezen BWRZ 15. Dezember 1866
39,0 Neu Trebbin BNTB etwa 1900 jetzt Neutrebbin
43,3 Sietzing BSIZ vor 1914 - 28. Mai 1994
48,0 Letschin BLTS 01. Juli 1876
56,7 Werbig BWR Anschluß an Ostbahn
59,8 Seelow BSLO 1. Januar 1877 jetzt: Seelow (Mark)
64,7 Dolgelin BDOL 19. Mai 1881 - 27. Mai 1995
67,4 Libbenichen BLIB zw. 1930 u. 1936 - 28. Mai 1994
69,6 Carzig BCRG vor 1914 - 28. Mai 1994
74,4 Schönfließ Dorf BSOE vor 1881 - 28. Mai 1994
79,8 Booßen BBSZ 15. Mai 1881 - 27. Mai 1995
82,0 Gronenfelde BFKL 1. Januar 1926 - 27. Mai 1995 jetzt: Frankfurt (Oder)-Klingental
83,4 Simonsmühle 1. August 1926 - 1945
84.3 Paulinenhof 1. August 1926 - 1945
86,0 Frankfurt (Oder) BFP Anschluss an Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn

Zweigbahn Angermünde - Bad Freienwalde

Kilometrierung

km Bahnhof Kürzel Betriebsdaten Bemerkung
0,0 Angermünde WA Anschluß an Stammbahn
6,2 Neu Künkendorf WNKD 1. Januar 1877 - 27. Mai 1995
10,9 Lüdersdorf (Kr. Angermünde) WALD ? 1. Januar 1877 - 27. Mai 1995
16,5 Saaten-Neuendorf WSND 1. Januar 1877 - 27. Mai 1995
18,9 Oderberg (Mark) WOD 1939? - 27. Mai 1995
22,3 Oderberg-Bralitz WOB 1. Januar 1877 - 27. Mai 1995
24,4 Bralitz WBRA 1. Januar 1877 - 27. Mai 1995
30,0 Freienwalde (Oder) WFW 15. Dezember 1866 jetzt: Bad Freienwalde (Oder)

Literatur

Kgl. Pr. Minister d. öffentl. Arbeiten (Hsg): Berlin und seine Eisenbahnen 1846-1896, Berlin 1896, Reprint ISBN 3-88245-106-8

Weblinks

Wikipedia

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