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Letzte Änderung für Artikel Frankfurt (Oder): 20.02.2006 01:02

Frankfurt (Oder)

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Wappen Karte
Wappen Frankfurt an der Oder
Moderne Version auf frankfurt-oder.de
Bild:Lage Frankfurt (Oder).png
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Status : Kreisfreie Stadt
Geografische Lage :
Koordinaten: 52°21' N 14°33' O
52°21' N 14°33' O
Höhe : 19 - 135 m ü. NN
Fläche : 147,61 km²
Einwohner : 64.600 (31. Mai 2005)
Bevölkerungsdichte : 438 Einwohner/km²
Postleitzahlen : 15201-15236
Vorwahl : 0335
Kfz-Kennzeichen : FF
Gemeindeschlüssel : 12 0 53 000
Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder)
Website: www.frankfurt-oder.de
E-Mail-Adresse: pressestelle@</br>frankfurt-oder.de
Oberbürgermeister : Martin Patzelt ( CDU )

Frankfurt (Oder) ist eine kreisfreie Stadt in der Bundesrepublik Deutschland , in Brandenburg, am Fluss Oder. Der Talweg der Oder markiert die Grenze zur Republik Polen . Im Laufe der Geschichte gab es verschiedene Schreibweisen. Seit dem 1. Januar 1999 darf die Stadt die Zusatzbezeichnung "Kleiststadt" - nach Heinrich von Kleist , der hier 1777 geboren wurde - führen, die aber nicht Bestandteil der amtlichen Schreibweise ist.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Frankfurt (Oder) liegt im äußersten Osten Deutschlands an der Grenze zu Polen . Sie ist die grüne Stadt am Fluss Oder mit den brandenburgischen Auen-, Wald- und Seenlandschaften im Süden, den Weiten des Oderbruchs im Norden und dem Helenesee mit seinem glasklaren Wasser und weißem Sandstrand, an dessen Ufern sich der größte Campingplatz Europas befindet.

Der 250 Hektar große und bis zu 60 Meter tiefe Helenesee liegt inmitten von märkischen Kiefernwäldern und ist ein beliebtes Freizeitgebiet. Wegen der interessanten Bodenbeschaffenheit ist dieser See bei den Tauchern sehr beliebt. Der Helenesee entstand aus einem früheren Braunkohletagebau, dem sogenannten Helene-Schacht. Ihm angrenzend befand sich der Katja-Schacht. Beide Schächte wurden in den 60er Jahren geflutet und sind heute durch einen Kanal verbunden.

Klima

Die durchschnittliche Temperatur beträgt im Januar -1,2°C.

Wappen

Bereits das Siegel von 1294, das älteste Erhaltene, zeigt das Wappen in seiner heutigen Form. Das Wappen der Stadt zeigt einen roten Hahn mit goldenem Kamm und goldenen Füßen. Er steht auf einem grünen Berg in weißem Feld, umrahmt von einem roten Stadttor. Über dem Tor schwebt seit 1990 wieder, wie schon in der ersten Wappenabbildung, ein Wappenschild mit dem Brandenburger Adler . Der Hahn ist ein eher seltenes Wappentier. Vermutlich kommt es vom lateinischen Namen Galli (Gallier). Daraus leitet sich dann Gallus, als das lateinische Wort für Hahn ab und wurde so zum Wappentier der Stadt.

Geschichte

13. Jahrhundert

Nach 1200 stieg der Wasserspiegel der Ostsee und damit auch der Oder. Der von Wasserläufen und Sümpfen durchzogene, 6 km breite Lebuser Bruch wurde schwerer passierbar. Bei der späteren Stadt Frankfurt verengte sich das Odertal auf 2 km. Dieser Übergang war leichter zu passieren und verkürzte den Weg zur Spree und damit über Havel und Elbe nach Magdeburg. Hier entwickelte sich eine Kaufmannssiedlung.

Herzog Heinrich I. der Bärtige von Glogau förderte die Marktsiedlung. Er stammte aus der schlesischen Linie der Piasten und war mit der Hl. Hedwig verheiratet. Die Marktsiedlung lag an der Kreuzung der Fernhandelsstraßen Paris -Aachen-Berlin- Warschau - Moskau und Prag -Meißen- Krakau . Herzog Heinrich I. verlieh ihr 1225 das Markt- und Niederlagsrecht . Um 1226 wurde die erste Kirche errichtet.

Sie ist dem Hl. Nikolaus gewidmet. Auf diese Kirche geht die heutige Friedenskirche zurück. 1249 wurden die Askanier Wilbrand von Käfernburg - Erzbischof von Magdeburg, Markgraf Johann I. und Markgraf Otto III. der Fromme, Urenkel Albrechts des Bären, Besitzer des Landes Lebus . Der Zuzug reicher Fernhändler aus Nordwestdeutschland und Flandern verstärkte sich.

Verleihung des Stadtrechtes 1253

Der Schultheiß Gottfried von Herzberg verhandelte mit Markgraf Johann I. auf der Burg Spandau. Markgraf Johann I. stellte am Samstag, den 12. Juli 1253 die Urkunde zur Stadtgründung aus. Es sollte das Berliner Stadtrecht gelten, das vom Magdeburger Stadtrecht abgeleitet war. Am Montag darauf wurde eine ergänzende Urkunde ausgefertigt.

Diese Urkunde sicherte der zukünftigen Stadt "Vrankenvorde" das alleinige Niederlagsrecht in ihrem Umkreis und mehr Land auch rechts der Oder zu. Der Ursprung des Namens Vrankenforde (an anderer Stelle auch: Frankenforde, Francfurd, Franckfurde usw.) ist nicht sicher. Deutsche Kaufleute wurden in dieser Zeit gemeinhin "Franken" genannt. Das könnte die Erklärung für den ersten Teil des Namens der Marktsiedlung sein.

Eine Furt ist eine flache Stelle im Fluss, an der man den Fluss überqueren kann. Eine flache Stelle in der Oder gibt es bei Frankfurt jedoch nicht. Aus dem Jahre 1294 stammt das älteste überlieferte Stadtsiegel . Von diesem Stadtsiegel leitet sich das bis heute gültige Stadtwappen ab. Das Original-Siegel ist seit 1945 verschollen.

Machtspiele 1326-1354

1326 hob der Wittelsbacher Kaiser Ludwig aus persönlichen Motiven die Ehe der Markgräfin Margarethe von Tirol auf. Er gab sie daraufhin seinem Sohn Markgraf Ludwig zur Frau, wodurch Tirol bayerischer Besitz wurde.

Durch diese Vorgänge fühlte sich der spätere Kaiser Karl IV. herausgefordert. Er war der Bruder des geschiedenen Mannes von Margarethe. Papst Johannes XXII. fühlte sich durch die Ehetrennung in seinen Rechten verletzt. Er nahm gegen Kaiser Ludwig Partei und belegte ihn und seinen Sohn mit dem Bann . Die Untertanen waren damit vom Eid der Treue gegen ihren Markgrafen losgesprochen. Auch Frankfurt war von dem Bannstrahl betroffen, hielt aber zu Markgraf Ludwig.

Der Bischof von Lebus , Stephan II. verhandelte im Namen des Papstes mit König Wladyslaw I. von Polen (Lokietek (der Ellenlange)). Wladislaw verbündete sich mit den Litauern und fiel mit ihnen in die Mark Brandenburg ein. Das polnisch-litauische Heer belagerte auch Frankfurt, hatte jedoch keinen Erfolg. 1328 zog noch immer das polnisch-litauische Heer durch die Mark. Die Frankfurter wagten Ausfälle aus der Stadt und überfielen die sorglosen Feinde in der Nähe von Tzschetzschnow (heute Güldendorf).

Sie brachten dem polnisch-litauischen Heer eine empfindliche Niederlage bei. 200 Dörfer waren schon zerstört, als Kaiser Ludwig endlich erschien und Polen und Litauer vertrieb. Der Hass der Frankfurter wandte sich 1334 gegen der Lebuser Bischof Stephan II. Er hatte Polen und Litauer ins Land geholt. Außerdem hatte er schon früher mit Frankfurt Streit, weil er von ihm ungerechterweise den Zehnten verlangte. Unter Führung des Hauptmann Erich von Wulkow überfielen die Frankfurter die Bischofsresidenz Göritz und brannten die Domkirche und das bischöfliche Schloss nieder.

Nach dieser Niederlage verhielt sich der Bischof freundlich gegen Frankfurt. Er wollte sogar die Frankfurter Marienkirche zur Domkirche (Kathedrale) erheben. Dem widersetzte sich jedoch Kaiser Ludwig. Trotzdem kam es zwischen der Stadt und dem Bischof zu einem Vertrag, in dem Frankfurt wieder das Abhalten von Gottesdiensten gestattet wurde. Gleichzeitig wurde der Bann aufgehoben. 1338 entstanden neue Zerwürfnisse zwischen Bischof Stephan II. und Frankfurt.

Stephan beklagte sich bei Papst Benedikt XII. , und Frankfurt wurde wieder mit dem Bann belegt. Die Bannbulle datierte vom 24. Dezember aus Avignon . 1348 tauchte in der Mark ein Mann auf, der sich fälschlicherweise als der verstorbene Askanier Woldemar ausgab. Der spätere Kaiser Karl IV. bediente sich dieses Mannes, um die den Wittelsbachern zugefallene Mark zu beherrschen.

Frankfurt hielt in dieser ausweglos erscheinenden Situation zu dem Wittelsbacher Markgraf Ludwig dem Älteren, weil es um seine Vorrechte fürchtete. Kaiser Karl IV. liess Anfang Oktober die Stadt belagern, konnte sie aber nicht einnehmen. Frankfurt liess sich seinen Beistand von Markgraf Ludwig gut entlohnen und erhielt das Recht, Mühlen zu errichten, ihm wurde das ihm bislang nur verpfändete Geleit überlassen und der Stadt wird die Urbede, eine landesherrliche Steuer, erlassen. 1354 wurde der päpstliche Bann durch Vermittlung des neuen Lebuser Bischofs Heinrich von Bantsch aufgehoben, worauf Handel und Reichtum anwuchsen.

Hanse, Hussiten, Universität

Frankfurt wurde 1430 in den Akten der Lübecker Tagfahrt als Teilnehmer genannt. Nur Mitglieder der Hanse durften an den Tagfahrten teilnehmen - folglich war Frankfurt spätestens seit diesem Jahr Mitglied der Hanse.

Die Hussiten brannten 1432 die Gubener Vorstadt ab. Auch das Kartäuserkloster wurde in Schutt und Asche gelegt.

Auf das Jahr 1454 ist der Fisch über dem südlichen Schmuckgiebel des Rathauses datiert, der wohl das Recht der „Höhung“ in den Heringsfässer symbolisiert. Frankfurt verlor 1496 im Rahmen der Stärkung der Zentralgewalt in Gestalt des Kurfürsten, der seine Residenz in Berlin eingerichtet hatte, die Freiheit der Ratswahl und das Oberste Gericht und musste die Urbede wieder zahlen.

Ende des 15. Jahrhunderts wurden die 36 ha Stadtfläche von einer 2,5 km langen Stadtmauer mit drei Toren und 50 Wachhäusern und -türmen eingeschlossen.

1506 wurde das Gebäude der Universität vollendet, die Stadt hatte 1.100 Schock Groschen in dem prachtvollen Hauptgebäude verbaut. Dank des kurfürstlichen Rates Eitelwolf von Stein und Dietrich von Bülow , Bischof von Lebus und dann erster Kanzler der Universität Viadrina, begann Ende Januar mit der humanistischen Vorlesung des ersten „berufenen“ Lehrers Axungia der Lehrbetrieb an der Universität. Am 26. April fand in Anwesenheit des Kurfürsten Joachim I. und dessen Bruders Albrecht die feierliche Eröffnung statt. 950 Akademiker, unter ihnen der junge Ulrich von Hutten, fanden sich im ersten Jahr ein, mehr als an jeder anderen deutschen Universität bis dahin. Erster Rektor wird der Leipziger Theologe Wimpina (Konrad Koch aus Wimpfen). Ebenfalls im Jahr der Eröffnung der Universität wurde den Einwohnern verboten weiter ihr Vieh in der Stadt frei umherlaufen zu lassen. Der Grund war aber nicht die Sorge um Hygiene sondern die Befürchtung, dass die Studenten Unfug mit den Tieren treiben könnten.

Martin Luther schlug 1517 in Wittenberg seine Thesen an, die sich auch gegen Albrecht, inzwischen Erzbischof von Magdeburg und Mainz, richteten.

Die brandenburgische Universität reagierte mit einer Disputation am 20. Januar 1518 vor 300 Mönchen. Die dafür von dem Dominikanermönch und späteren Ablassprediger Johannes Tetzel eingereichten Antwort-Thesen hatte jedoch der Rektor der Universität Viadrina Konrad Wimpina geschrieben. Sie wurden von der Versammlung gebilligt, und Luther galt damit als widerlegt. Im folgenden wandzen sich viele Studenten von Frankfurt ab und zogen nach Wittenberg .

Im gleichen Jahr schied auf Wunsch des Kurfürsten Joachim I. Frankfurt förmlich aus der Hanse aus. 1535 wurde in Frankfurt die erste bürgerliche Musiziergemeinschaft Deutschlands convivium musicum durch Jodocus Willich gegründet. In ihr beschäftigten sich zwölf Personen mit weltlicher Musik und diskutierten dabei musikalische Fragen.

Stadtansicht Frankfurt (Oder) von Sebastian Münster, 1548
Stadtansicht Frankfurt (Oder) von Sebastian Münster, 1548

1548 erschien die älteste Stadtansicht von Frankfurt (Oder) in Sebastian Münsters "Cosmographey".

Dreißigjähriger Krieg

Der dreißigjährige Krieg erreichte 1626 die Stadt, als das von Wallenstein bei Dessau geschlagene Heer Peter Ernst II. von Mansfeld durch die Stadt in Richtung Osten flüchtete. Kurfürst Georg Wilhelm forderte die märkischen Stände auf, ein stehendes Heer aufzustellen. Mit der Aufstellung von 3000 Mann Fußvolk wurde Oberst Hillebrand von Kracht beauftragt.

Am 1. Mai wurden hierfür "an den Vogelstangen nahe dem Carthaus" (dem heutigen Anger) neun Kompanien zu Fuß gemustert. Dieses Ereignis galt als Gründung der 4. Grenadiere und wird als Gründung des preußischen Heeres überhaupt angesehen. In Frankfurt verblieben zwei Kompanien zu Fuß, eine Kompanie zu Pferd wurde noch hierher verlegt.

1627 verbündete sich der Kurfürst mit dem Kaiser, Frankfurt bekam eine kaiserliche Besatzung. Die erst im Vorjahr hier aufgestellten 4. Grenadiere verliessen die Stadt. Zeitweise weilte Wallenstein in der Stadt. 1631 kam der kaiserliche General Tilly nach Frankfurt, wich jedoch mit der Hauptmacht des kaiserlichen Heeres vor den Schweden nach Westen aus.

Der Befehlshaber der zurückbleibenden 5.000 Mann liwss die Vorstädte abbrennen, damit sich die aus Lebus anrückenden Truppen dort nicht festsetzen konnten. Der Rauch bewirkte jedoch das Gegenteil: in seinem Schutz traf Gustav II. Adolf von Schweden Vorbereitungen für die Eroberung der Stadt. Am 3. April erfolgte der Angriff, die Kaiserlichen flüchteten über die Oderbrücke, viele stürzten in den Fluss und ertranken. Nach der Erstürmung der Stadt folgte eine Schreckensnacht, in der die siegreichen Truppen die Stadt plünderten. Bald darauf brach die Pest aus, der fast 4.000 Frankfurter zum Opfer fiellen.

Frieden und Krieg

Nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges 1648 gewann die Universität wieder an Bedeutung, 250 Studenten waren in jenem Jahr immatrikuliert. Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges hat sich die Einwohnerschaft von ca. 12.000 auf 2.366 verringert. Wirtschaftlich konnte sich die Stadt von den erpressten Kriegskontributionen nicht mehr erholen. Mattheus Gottfried Purmann führte 1668 in Frankfurt die erste erfolgreiche Bluttransfusion vom Lamm auf einen Menschen auf deutschem Boden durch. Ein Herr Welslein wurde durch Blutaustausch vom Aussatz ( Lepra ) geheilt - 200 Jahre bevor der Wiener Pathologe Dr. Karl Landsteiner geboren wurde, der das AB0 - Blutgruppensystem entdeckte.

Das erste Postamt der Stadt öffnete am 1. April 1661 im Bischofshaus auf Grund der Einrichtung einer Poststrecke von Berlin nach Breslau durch Kurfürst Friedrich Wilhelm. Zuvor waren Stadtboten seit mindestens 1516 für die Aufgaben der Post zuständig. Bereits zehn Jahre später musste das Postamt verlegt werden, da die Ritterakademie den Platz beanspruchte. Neues Postgebäude wurde das Haus in der Oderstraße 29, wo es für die nächten 150 Jahre bleiben sollte.

Bereits rund 23 Jahre vor der Einführung der allgemeinen Schulpflicht wurde am 1. Juli 1694 in Frankfurt die erste Schule Brandenburgs eingeweiht. Sie erhielt den Namen Friedrichsgymnasium - zurückzuführen auf Friedrich III., Kurfürst von Brandenburg und späteren Friedrich I., König von Preußen („der schiefe Fritz“).

Das preußische Regiment Nr. 24 "von Schwendy" erhielt 1720 in Frankfurt sein Standquartier. In diesem Regiment diente auch Hans Joachim von Zieten als Fähnrich, der von seinem Regimentskommandeur wegen geringer soldatischer Eigenschaften viermal bei der Beförderung übergangen wurde, es später jedoch bis zum General brachte. Erster Regimentskommandeur war Generalmajor Kurt Christoph Graf von Schwerin.

Am 20. Mai 1757 traf der über Dresden kommende Leichenzug des am 6. Mai bei Prag gefallenen Feldmarschalls Kurt Christoph Graf von Schwerin auf der Weiterreise nach Schwerinsburg ( Pommern ) ein. Von Schwerin wohnte von 1723 an lange Jahre als Regimentskommandeur und Inhaber des Infanterieregiments "von Schwendy" in Frankfurt. Auf dem Anger wurde am 22. Mai die Feier des Sieges in der Prager Schlacht gleichzeitig zur Trauerfeier für von Schwerin. Am 23. Mai verliess der Leichenzug Frankfurt.

Ende Juli 1759 besetzte eine russische Vorhut unter General de Villebois die Dammvorstadt. Die kleine Garnison unter Major von Arnim zog nach kurzer Beschießung ab. General de Villebois forderte der Stadt 600.000 Thaler Kontributionen ab. Die später eintreffenden Österreicher stellten die gleiche Forderung. Dank des Verhandlungsgeschicks des Oberbürgermeisters Ungnad wurde die Gesamtforderung auf 100.000 Thaler reduziert.

Am 12. August erlebt Friedrich II. seine schwerste Niederlage in der Schlacht bei Kunersdorf: die preußische Armee unterlag den vereinigten Russen und Österreichern. Ihn selbst rettete eine Tabakdose, die eine elf Millimeter große Kugel abhielt. 19.000 Mann fanden den Tod; unter ihnen Ewald Christian von Kleist . Kunersdorf liegt auf der östlichen Oderseite unweit von Frankfurt.

Am 28. April 1785 brach während des Frühjahrshochwassers der Damm, die gesamte Dammvorstadt wurde überschwemmt. Einziges Todesopfer war Garnisonskommandant Leopold von Braunschweig, dessen Kahn auf dem Weg zu den Rettungsarbeiten umschlug.

1791 wurde Georg Michael Rehfeldt, ein ehemaliger preußischer Offizier, Postmeister. Sechs Jahre später trug er den Titel Post-Director und war mit 1.200 Talern im Jahr der best verdienende Beamte der Stadt. Der Bürgermeister erhielt 200 Taler weniger.

Napoleonische Kriege und Auszug der Universität

Ab Oktober 1806 war die Stadt Garnisons- und Etappenort der Napoleonischen Armee.

Anfang Februar 1811 erreichte die Frankfurter die endgültige Nachricht von der Verlegung der Universität nach Breslau . Grund war die im Vorjahr von Wilhelm von Humboldt in Berlin eröffnete Universität. Am 10. August fand das Abschiedsfest der Studenten statt.

Nach ihrer Niederlage strömten im Januar 1813 die Reste der Napoleonischen Armee durch Frankfurt und brannten Ende Februar aus Angst vor den nachrückenden Russen die Oderbrücke ab. Anfang März verliess die letzte französische Besatzung die Stadt. Nach einer Verordnung vom 17. März bildete sich eine Landwehr aus Freiwilligen. Am 31. Juli 1814 kehrte die 3. Kurmärkische Landwehr, ein Infanterieregiment, in die Stadt zurück.

Entwicklung zum regionalen Verwaltungszentrum

Als Ersatz für die Verlegung der Universität nach Breslau wurde Frankfurt zum 1. Januar 1816 Sitz der Regierung der Neumark und des Oberlandesgerichtes .

Der 1816 gebildete Stadtkreis umfasste neben der Stadt Frankfurt auch die Vororte Carthaus, Cliestow (Kliestow), Boosen (Booßen), Buschmühle, Lossow, Rosengarten, Schiffersruh, Güldendorf (damals Tschetschnow) und Ziegelei. In Frankfurt befand sich auch das Landratsamt für den Kreis Lebus.

Bereits 1827 wurde der Stadtkreis Frankfurt aufgelöst. Die Stadt und die Vororte gehörten nun zum Kreis Lebus.

1842 fand die Einweihung der Bahnlinie Berlin - Frankfurt (Oder) statt. 1850 wurde die Oberpostdirektion im Komandantenhaus in der Oderstraße 27 eingerichtet.

1895 wurde die erste steinernen Oderbrücke eingeweiht.

1877 wurde der Stadtkreis Frankfurt der jetzt allein die Stadtgemeinde umfasste, neu begründet. 1886 wurde vom Telegrafisten der Stadt das Telefon als neue Erfindung auf seine Eignung geprüft, aber erst 1891 war das Telefonnetz der Stadt betriebsbereit, allerdings waren Polizei und Feuerwehr nicht angeschlossen, da sie kein Interesse gezeigt hatten. 1899 wurde mit dem Neubau der Hauptpost am Wilhelmsplatz begonnen, der 1902 abgeschlossen werden konnte.

20. Jahrhundert

Aus den an Polen gefallenen Gebieten Deutschlands sind zwischen 1919 und 1926 8.254 Flüchtlinge nach Frankfurt gekommen.

1920 hatte die Stadt Frankfurt (Oder) 1.500 Fernsprechanschlüsse, die alle über oberirdische Leitungen mit dem Hauptpostgebäude verbunden waren. Im Frühjahr 1924 wurde mit dem Bau eines Gebäudes für die Filiale der Deutschen Reichsbank in der damaligen Logenstraße 12 (Ecke Logenstraße / Große Scharnstraße) begonnen und am 18. Juli 1925 fand die offizielle Einweihung statt. Das Gebäude bestand aber nur bis zum Zweiten Weltkrieg: es wurde zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.

Am 10. April 1927 wurde ein Wählamt eingerichtet, die Zahl der Telefonanschlüsse stieg auf 3.000 und es wurde begonnen, die Leitungen unterirdisch zu verlegen. 1939 verfügte die Stadt über etwa 7.500 Telefonanschlüsse.

Frankfurt (Oder). Aussicht vom obersten Geschoss des Bürohochhauses „Oderturm“ nach Norden mit Blick auf v.l.n.r. Karl-Marx-Straße, Friedenskirche, Konzerthalle, Oderbrücke und Słubice.
Frankfurt (Oder). Aussicht vom obersten Geschoss des Bürohochhauses „Oderturm“ nach Norden mit Blick auf v.l.n.r. Karl-Marx-Straße, Friedenskirche, Konzerthalle, Oderbrücke und Słubice .

Am 1. April 1930 wurde eine Baugewerkschule eingeweiht.

Die Stadt wurde zum Ende des 2. Weltkrieges am 26. Januar 1945 zur Festung erklärt und evakuiert.

Nach Räumung der Dammvorstadt sprengte die Wehrmacht die Oderbrücke. Vermutlich durch Brandstiftung kam es vom 20. - 22. April zu ersten großen Bränden. Die Rote Armee besetzte am 23. April die Stadt, Oberst Alexejew wurde Stadtkommandant. Durch Brandstiftungen in den folgenden Tagen wurde die Innenstadt zu 93 % zerstört.

Schon im Mai 1945 wurde durch eine provisorische Brücke die Verbindung zur Dammvorstadt wieder hergestellt. Entsprechend dem Potsdamer Abkommen wurde Frankfurt (Oder) Grenzstadt. Die Dammvorstadt wurde abgetrennt, innerhalb von zwei Tagen vollständig geräumt und zur heutigen polnischen Nachbarstadt Frankfurts, Słubice .

1952 fand in Frankfurt die Unterzeichnung der Urkunde über die Markierung der Staatsgrenze zu Polen statt. Frankfurt (Oder) wurde Bezirksstadt, das heißt Verwaltungszentrum eines der fünfzehn Bezirke der DDR , die nach ihren Bezirksstädten benannt wurden. Am 1. September 1976 wurde der erste Teil des späteren Hotel Stadt Frankfurt als Wohnheim für das Halbleiterwerk eröffnet. In diesem Hotel wohnten später im Jahr bis zu 73.000 Gäste aus 72 Ländern. In der Stadt gab es 1980 465 konspirative Wohnungen des Ministerium für Staatssicherheit . Am 15. Juli 1991 wurde die offizielle (Neu-)Gründung der Europa-Universität Viadrina per Rechtsakt vollzogen. Ende 1992 wurde das Hotel Stadt Frankfurt geschlossen und im Juni 1993 wurde mit dem Abriss begonnen.

Religionen

Christentum

Judentum

Ab spätestens 1294 lebten Juden in der Stadt. Der Judenfriedhof der Stadt wurde erstmals 1399 erwähnt. Bei einem Pogrom 1491/1492 wurden alle Juden getötet, aber es zogen bald darauf wieder Juden in die Stadt. 1561 gab es eine neu errichtete Synagoge in der Stadt und 1697-1699 wurde das erste mal in Deutschland das bedeutendste Schriftwerk des Judentums , der Talmud gedruckt. Seit einigen Jahren gibt es in Frankfurt (Oder) auch wieder eine jüdische Gemeinde, die etwa 250 Mitglieder zählt.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Anzahl der Einwohner der Stadt Frankfurt (Oder) von 1618 bis 2005.
Entwicklung der Anzahl der Einwohner der Stadt Frankfurt (Oder) von 1618 bis 2005.

Die Halbierung der Einwohnerzahl von Frankfurt (Oder) im Jahre 1945 ist auf die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und die Abtrennung des Stadtteils Dammvorstadt - der heutigen polnischen Stadt Słubice - zurückzuführen. Im Jahre 1989 erreichte die Bevölkerungszahl der Stadt Frankfurt (Oder) mit 88.000 ihren historischen Höchststand. Inzwischen ist die Einwohnerzahl jedoch wieder stark gesunken. Seit der Wende in der DDR hat die Stadt wegen der hohen Arbeitslosigkeit und dem Geburtenrückgang bis 2005 etwa 25.000 Einwohner verloren.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1966 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1506 5.500
1618 10.000
1653 2.366
1780 10.000
1816 15.600
1830 22.063
3. Dezember 1852 ¹ 31.600
3. Dezember 1858 ¹ 32.400
3. Dezember 1861 ¹ 34.900
3. Dezember 1864 ¹ 42.200
3. Dezember 1867 ¹ 42.900
1. Dezember 1871 ¹ 43.800
1. Dezember 1875 ¹ 47.180
1. Dezember 1880 ¹ 51.147
1. Dezember 1885 ¹ 54.085
Jahr Einwohner
1. Dezember 1890 ¹ 55.738
2. Dezember 1895 ¹ 59.161
1. Dezember 1900 ¹ 61.852
1. Dezember 1905 ¹ 64.943
1. Dezember 1910 ¹ 68.277
1. Dezember 1916 ¹ 56.201
5. Dezember 1917 ¹ 55.058
8. Oktober 1919 ¹ 65.055
16. Juni 1925 ¹ 70.725
16. Juni 1933 ¹ 75.831
17. Mai 1939 ¹ 83.306
1. Dezember 1945 ¹ 41.829
29. Oktober 1946 ¹ 51.577
31. August 1950 ¹ 52.822
Jahr Einwohner
31. Dezember 1955 57.151
31. Dezember 1960 56.638
31. Dezember 1964 ¹ 57.975
1. Januar 1971 ¹ 62.433
31. Dezember 1975 72.213
31. Dezember 1981 ¹ 81.009
31. Dezember 1985 85.593
31. Dezember 1988 87.863
31. Dezember 1990 86.131
31. Dezember 1995 80.807
31. Dezember 2000 72.131
31. Mai 2005 64.600

¹ Volkszählungsergebnis

Öffentliche Einrichtungen

Der Oderturm
Der Oderturm

Staatliche Einrichtungen

  • Verwaltungszentrum von Ostbrandenburg .
  • Amtsgericht Frankfurt (Oder)
  • Landgericht Frankfurt (Oder)
  • Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder)
  • Arbeitsgericht Frankfurt (Oder)
  • Sozialgericht Frankfurt (Oder)
  • Polizeipräsidium Frankfurt (Oder)
  • Bundespolizeiamt Frankfurt (Oder)
  • Bundespolizeiinspektion Frankfurt (Oder)
  • Hauptzollamt Frankfurt (Oder)
  • Landesversicherungsanstalt Brandenburg (Hauptverwaltung)

Bildungseinrichtungen

Hauptgebäude der Europa-Universität Viadrina
Hauptgebäude der Europa-Universität Viadrina

Grundschulen

  • Grundschule am Mühlenfließ (11. Grundschule) in Booßen
  • Grundschule Mitte (2. Grundschule) an der Oder
  • Grundschule Am Botanischen Garten
  • Erich-Kästner-Grundschule (10. Grundschule)
  • Astrid-Lindgren-Grundschule

Gymnasien

  • Städtisches Gymnasium I „Karl-Liebknecht“, Europaschule. Der Bau des Schulgebäudes begann 1909 und 1911 wurde die Schule feierlich eingeweiht.
  • Städtisches Gymnasium II „Otto-Brenner“
  • Städtisches Gymnasium III „Friedrichsgymnasium“
  • Städtisches Gymnasium IV „Carl-Friedrich-Gauss“

Oberstufenzentren

  • Oberstufenzentrum I Frankfurt (Oder)
  • Konrad-Wachsmann-Oberstufenzentrum 2

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Marienkirche
Marienkirche

Bauwerke

  • Die St. Marien, ist die ehemalige Hauptpfarrkirche Frankfurts. 1253 wurde mit dem ursprünglichen Bau in den Formen der norddeutschen Backsteingotik begonnen. 1945 war sie nur noch eine Ruine. Seit 1974 ist sie für 99 Jahre von der Stadt gepachtet worden. , Rekonstruktionen finden seit 1979 statt. Heute wird sie zum soziokulturellen Zentrum ausgebaut. Russland gab 2002 111 mittelalterliche Bleiglasfensterfelder zurück, bisher die einzig geglückte Rückgabe von sowjetischer Beutekunst .
  • Als Kirchenbauten zu nennen sind weiterhin die Franziskaner-Klosterkirche (heute Konzerthalle Carl-Philipp-Emanuel-Bach), die evangelische Friedenskirche, St. Gertraud, St. Georg und die katholische Heilig Kreuz.
  • Sehenswert sind weiterhin das Rathaus, der Lenné-Park, das Kleist-Museum, der Oderturm und der Helenesee (ein renaturiertes Tagebauloch).
  • Der Stadtwald mit einer Fläche von etwa 760 ha befindet sich zwischen Booßen und Rosengarten.
  • Am Rand des Lennéparks befindet sich die Reliefwand Geschichte der Alten Universität . Die rund zehn Meter lange Wand aus Sandstein wurde in den 1080er Jahren von Walter Kreisel geschaffen. Die Stadt hatte den Künstler beauftragt, allerdings dauerte es vier Jahre vom ersten Entwurf bis zur Fertigstellung. Die Wand zeigt Porträts alter Professoren und es befindet sich das nachempfunde Portal der alten Universität in der Mauer.
  • Die Eingangstüren zur Konzerthalle wurden 1975 eingebaut. Es sind zwei 2,90m hohen Bronzetore; eins als heiteres Tor und das andere als ernstes Tor von Axel Schulz gestaltet. Jeder der vier Türen hat vier Felder mit Motiven. Den Abschluss bildet bei beiden Toren überhalb der Tür ein halbkreisförmiger Rundbogen welcher als Baum gestaltet ist. Für die Gestaltung der Türen gab es vier Vorschläge und am 7. März 1969 entschied sich eine Kommission für die heute zu sehende und schloss mit Schulz am 25. März 1971 einen entsprechenden Werkvertrag.

Skulpturen

  • Die „Skulptur zu Heinrich von Kleist“ wurde vom Bildhauer Wieland Förster aus Sandstein gestaltet. Den Auftrag für das abstrakte Werk erteilte die Stadt 1974 auf Initative von Rodolf Loch dem Direktor des Kleistmuseums. Am 18. November 1977 wurde die 80.000 Mark teure Skulptur im Garten des Kleistmuseums eingeweiht. 1980 wurde sie verlegt und steht heute gegenüber dem Geburtshaus Kleists südöstlich der Marienkirche.

Bild:2006-02 Frankfurt (Oder) 01.jpg

  • Der „Sitzende Akt“ des Bildhauers Ernst Sauer befindet sich am Rand des Lennéparks . Die Skulptur aus Klinkerstein wurde 1976 von der Stadt erworben.
  • In der Schmalzgasse befinden sich drei Plastiken von Eckhard Herrmann welche zwischen 1988 und 1991 aufgestellt wurden. Das Gesicht des Agierenden sollte dabei dem des Oberbürgermeisters Fritz Krause erhalten, allerdings lehnte dieser ab. Der sinnende Sitzende trägt das Gesicht des Stadtarchitekten Manfred Vogler. Die dritte Plastik ist die des Gauklers.
  • Die „Muse“ von Roland Rother ist eine Skulptur in der Lindenstraße am Haus der Künste. Aufgestellt wurde sie 1991. Die Muse stellt eine Mischung aus griechischer Antike, repräsentiert durch den Kopf mit Dutt, und Oderbäuerin, kräftige Oberarme und Brüste, dar. Unter der nach vorn gebäugten Figur befinden sich zwei weitere Figuren welche Künstler darstellen sollen. Diese suchen nach Nahrung, dies ist der Geschichte von Romulus und Remus nachempfunden. Am Sandsteinsockel befinden sich weitere Figuren durch welche die Künste des nebenstehenden Hauses repräsentiert werden. Der Mann mit dem Rahmen steht für den Architekten, der Maler für die Bildkünstler, das Vorhang für das Theater, der Schreibende mit Pegasus für die Dichtkunst und die Kugel welche die Muse hält für die Volkskunst. Ursprünglich war geplant am Sockeln den Namen aller Verbände des Haus der Künste nennen. Durch die politische Wende und der damit einhergehenden Unsicherheit wurden statt dessen Reime verwendet.
  • Die Bronzeplastik Geschwister der Bildhauerin und Malerin Liz Mields-Kratochwil steht in der Magistrale. Dargestellt werden zwei nackte Mädchen. Die Modelle für die Plastik waren die Tochter der Bildhauerin Anne-Kathrin, die etwas größere, und deren Freunding Friederike. Die Plastik wurde um 1987 erstellt und etwa drei Jahre später aufgestellt.
  • Die Gotische Stele am Stadion in Richtung Ziegenwerder von Jürgen Hartmann und Harald K. Schulze wurde 2003 errichtet. Das Werk ist sieben Meter hoch und besteht aus Holz, Acryl und Edelstahl.
  • Der Fuchs des Bildhauers Stefan Horota steht in der Rosengasse vor der Kindertagesstätte Hilde Coppi. Es ist die einzige Plastik der Künstlers in Frankfurt (Oder) welche in den 1960er Jahren nach einem Auftrag durch den Rat der Stadt entstand.

Sport

Frankfurt (Oder) ist die Sportstadt des Landes Brandenburg . Sie bietet Leistung und Vielfalt mit dem Olympiastützpunkt , der Bundeswehrsportfördergruppe , der Sportschule, den 13 Landesleistungsstützpunkten und den 83 im Stadtsportbund zusammengeschlossenen Sportvereinen mit über 10.000 Mitgliedern im Spitzen - und Breitensport . Eine herausragende Rolle im Vereinssport spielt die Frankfurter Sportunion 90 e.V., die ein Drittel aller Sporttreibenden der Stadt, insbesondere der Spitzensportler, vereint.

Hermann Weingärtner aus Frankfurt (Oder) gewann bei den 1. Olympischen Spielen in Athen 1896 drei Goldmedaillen im Turnen .

Als Zentrum des Boxsports wurde die Oderstadt durch den Profiboxweltmeister und heutigem Ehrenbürger der Stadt Henry Maske , wie auch Axel Schulz weltbekannt.

Die Frauen des Frankfurter Handball Club e.V. wurden 2004 Deutscher Meister .

Wirtschaft und Forschung

Die Stadt Frankfurt ist ein Wissenschafts - und Forschungsstandort . Mit dem Institut für Halbleiterphysik , die eine weltweit anerkannte Forschungseinrichtung im Technologiepark Ostbrandenburg ist, haben sich Firmen aus dem Bereich Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik , Informations - und Kommunikationstechnik sowie der Umwelt - und Energietechnik angesiedelt.

Ansässige Unternehmen

  • Institut für Halbleiterphysik
  • Obstanbau (Äpfel).
  • Orgelbau .

Medien

In Frankfurt (Oder) erscheint die Märkische Oderzeitung als tägliche Regionalzeitung für Ostbrandenburg mit 11 Lokalausgaben.

Verkehr

Nahverkehr

Siehe Hauptartikel: Nahverkehr in Frankfurt (Oder)

Frankfurt (Oder): Straßenbahn-Hauptlinien
Frankfurt (Oder): Straßenbahn-Hauptlinien

Der innerstädtische ÖPNV wird durch Straßenbahn und Omnibus wahrgenommen. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am 3. Februar 2005 mit knapper Mehrheit den Ausbau des Straßenbahnnetzes über den Grenzfluss Oder hinweg nach Słubice .

Eisenbahn

Bahnhof
Bahnhof

Folgende Eisenbahnlinien des Landes Brandenburg verkehren auch in Frankfurt.

  • RE 1: Eisenhüttenstadt - Frankfurt - Berlin - Potsdam - Brandenburg / Magdeburg
  • RE 11: Cottbus - Frankfurt
  • OE 36: Frankfurt - Beeskow - Wendisch-Rietz - Königs Wusterhausen - Berlin-Schöneweide
  • OE 60: Frankfurt - Werbig - Wriezen - Bad Freienwalde - Eberswalde - Berlin-Lichtenberg

Beide OE-Linien sind etwa zweieinhalb Stunden lang und werden von der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH betrieben.

Neben einen ausgedehnten Regionalbahn-Netz fahren viele wichtige und internationale Reisezüge in Richtung Warschau und Moskau über Frankfurt.

Außerdem ist Frankfurt(Oder) der wichtigste deutsche Grenzübergang nach Polen, wobei etwa die Hälfe aller Grenzübertritte in das neue EU-Land von Deutschland aus erfolgen.

Städtepartnerschaften

Oderbrücke und Frankfurt (Oder) von Słubice aus gesehen
Oderbrücke und Frankfurt (Oder) von Słubice aus gesehen
  • Gorzów Wielkopolski , Polen
  • Heilbronn, Deutschland
  • Kadima , Israel
  • Nîmes , Frankreich
  • SÅ‚ubice , Polen
  • Vantaa , Finnland
  • Witebsk , Weißrussland
  • Yuma , USA

Persönlichkeiten

siehe Liste von Persönlichkeiten aus Frankfurt (Oder)

Literatur

  • Monika Kilian/Ulrich Knefelkamp (Hg.): Frankfurt Oder SÅ‚ubice. Sieben Spaziergänge durch die Stadtgeschichte. Berlin: scrîpvaz-Verlag 2003
  • Stribrny, Wolfgang; Zäpke, Fritz; Frankfurt/Oder Porträt einer Brückstadt, Westkreuz-Verlag Berlin/Bonn, 1991, ISBN 3-922131-75-1
  • Timme, Fritz: Die Entstehung vn Frankfurt an der Oder, 1954, in Zeitschrift für Ostforschung, 3. Jahrgang 1954, S. 497-517
  • Stadtplan "Frankfurt an der Oder 1909". Reprint des großformatigen mehrfarbigen historischen Stadtplanes. Guben 2005, ISBN 3-935881-24-X

Weblinks

Wikinews: Portal:Frankfurt (Oder) – aktuelle Nachrichten
Commons: Frankfurt (Oder) – Bilder, Videos oder Audiodateien

Informationen aus der Umgebung

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Landhotel Pagram 15234 Frankfurt (Oder) http://www.landhotel-pagram.de  0335 / 41 30 00
Gasthaus & Hotel Grünhof 15234 Frankfurt (Oder) http://www.hotel-gruenhof.de/  0335 / 41 40 40
Café und Gästehaus Zum Schäfer 15236 Frankfurt (Oder) http://www.cafe-und-gaestehaus-zum-schaefer.de  0335 / 28 47 830
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