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Letzte Änderung für Artikel Aldenhoven: 28.01.2006 18:44

Aldenhoven

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Wappen Karte
Gemeindewappen der Gemeinde Aldenhoven Lage der Gemeinde Aldenhoven in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Köln
Kreis : Kreis Düren
Fläche : 44,26 km²
Einwohner : 14.297 (30. Oktober 2005)
Bevölkerungsdichte : 324 Einwohner je km²
Höhe : 114 m ü. NN
Postleitzahl : 52457
Vorwahl : 02464
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 53' N, 6° 16' O
50° 53' N, 6° 16' O
Kfz-Kennzeichen : DN
Gemeindeschlüssel : 05358004
Gemeindegliederung: 7 Ortschaften
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dietrich-Mülfahrt-Straße 11-13
52457 Aldenhoven
Offizielle Website: www.aldenhoven.de
Politik
Bürgermeister : Emil Frank (unabhängig)

Aldenhoven ist eine Gemeinde im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland . Seit dem 1. Januar 1972 gehört Aldenhoven zum Kreis Düren, vorher Kreis Jülich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geologie

Der Ort gab der Aldenhovener Platte den Namen. Sie ist ein Teilgebiet der Jülicher Börde und wird begrenzt von den Flußtälern der Rur, der Inde und der Wurm . Fruchtbarer Lößboden liegt auf Schotter der Hauptterasse.

Im Untergrund steht Braunkohle aus dem Tertiär an.

Lage

Aldenhoven liegt im Dreieck Aachen, Köln, Düsseldorf, direkt an der A44 . Nachbarorte sind Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Inden, Jülich und Linnich.

Wappen

Nach dem Inkrafttreten der kommunalen Neugliederung beschloss der Rat der Gemeinde Aldenhoven am 10. August 1972 die Weiterführung des Wappens des ehemaligen Amtes Aldenhoven als neues Gemeindewappen. Mit Urkunde des Regierungspräsidenten vom 8. Februar 1973 wurde das Wappen der neuen Gemeinde Aldenhoven genehmigt.

Die Wappenbeschreibung lautet wie folgt: „Geteilt; oben in gold (gelb) eine blaue Lilie; unten in schwarz ein schwebendes goldenes (gelbes) Kreuz innerhalb eines silbernen (weißen) Lorbeerkranzes.“

Das Wappen ist eine heraldische Komposition aus den Wappen der früheren selbständigen Gemeinden Aldenhoven, Siersdorf und Freialdenhoven. Es zeigt in halbiertem Feld oben in gold eine blaue Gleve aus dem früheren Wappen Aldenhovens. Schon in dem ältesten Schöffensiegel des heutigen Zentralortes stehen 2 Sterne und 2 Gleven (Lilien) als Symbol der Mutter Gottes .

Unten sehen wir in schwarz einen silbernen Lorbeerkranz aus dem Wappen der früheren Gemeinde Siersdorf, welcher das Emblem der Kommende des deutschen Ordens aus dem 13. Jahrhundert darstellt.

Das innerhalb des Lorbeerkranzes freischwebende goldene Kreuz ist dem Schöffensiegel des Schöffengerichtes Freialdenhoven entnommen und stellt das Sinnbild der damaligen freien Gerichtsbarkeit dar.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Aldenhoven gehören die Orte

  • Aldenhoven
  • Dürboslar
  • Engelsdorf
  • Freialdenhoven
  • Pützdorf
  • Neu-Pattern
  • Niedermerz
  • Schleiden und
  • Siersdorf

sowie die beiden Weiler

In den 1980er Jahren wurde der Ortsteil Pattern wegen des Braunkohle tagebaus abgebaggert, der Ortsteil Obermerz fiel bereits vor dem 2. Weltkrieg dem Bagger zum Opfer.

Weiler Langweiler

Der Weiler Langweiler ist ein kleiner Weiler im südwestlichen Gemeindegebiet von Aldenhoven im Kreis Düren. Er wurde im Gebiet eines ehemaligen Tagebaus angelegt und ist dem Aldenhovener Ortsteil Niedermerz zugeordnet. Vorwiegend Umsiedler aus den abgegangenen Ortschaften Erberich, Fronhoven und Lohn haben in den 1970er Jahren hier eine neue Heimat gefunden.

Auf dem Anger im der Siedlungsmitte steht das schmiedeeiserne Kirchturmkreuz der ehemaligen Lohner Pfarrkirche St. Silvester.

Der Weiler liegt unmittelbar an der Gemeindegrenze zu Eschweiler und erinnert an das auf Aldenhovener Gemeindegebiet zwischen Warden und Laurenzberg gelegene und 1973 abgerissene Dorf Langweiler.

Weiler Hausen

Der Weiler Hausen ist ein kleiner, fast ausschließlich von Landwirten bewohnter Weiler im südlichen Gemeindegebiet von Aldenhoven im Kreis Düren. Er wurde 1999 im Gebiet eines ehemaligen Tagebaus angelegt und ist dem Aldenhovener Ortsteil Niedermerz zugeordnet.

Der Weiler liegt unmittelbar an der Gemeindegrenze zu Eschweiler und erinnert an das auf Eschweiler Stadtgebiet zwischen Langendorf und Erberich gelegene und 1973 abgerissene Rittergut Hausen.

Städtepartnerschaften

  • Albert, Frankreich seit 1981 / 82

Albert liegt im Norden Frankreichs , im Departement de la Somme , ca. 160 km nordöstlich von Paris und ca. 95 km südlich von Lille .

Geschichte

Auf dem Gebiet der Gemeinde Aldenhoven liegen eine Reihe neolithischer Siedlungen, unter anderen die bandkeramischen Siedlungen von Langweiler 2 , Langweiler 8 und Langweiler 9 .

Aldenhoven, Alter Turm
Aldenhoven, Alter Turm
Urkundlich nachweisbar ist der Ort Aldenhoven seit dem Jahr 922 . In einer Urkunde vom 11. August 922 weist Hermann I. von Köln den Nonnen aus Gerresheim das Kölner Ursulastift zu, hierzu gehörte ein in der Urkunde beschriebenes Gelände im namentlich aufgeführten Aldenhoven.

Im Zentralort erinnert heute noch der „ Alte Turm “ an die im 15. Jahrhundert errichteten Festungsanlagen . Aldenhoven ist seit 1654 Marien wallfahrtsort .

Weltgeschichtliche Bedeutung erlangten die beiden Schlachten bei Aldenhoven in den Jahren 1793 und 1794 . Aldenhovens Name ist noch heute im Triumphbogen von Paris mit der Jahreszahl 1794 unter den Orten aufgeführt, an denen Napoleons Truppen siegreich blieben.

In Siersdorf, dem zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde, befindet sich die Ruine der ehemaligen Kommende des Deutschen Ordens . Der um 1580 errichtete Bau des Haupthauses wurde im 2.Weltkrieg stark beschädigt und bisher nicht wieder aufgebaut. Die benachbarte katholische Pfarrkirche St.Johannes der Täufer wurde zwar auch teilweise zerstört, jedoch wieder aufgebaut und durch einen Erweiterungsbau ergänzt. Sehenswert ist der spätgotische Schnitz altar , das Chorgestühl und der hölzerne Lettnerbogen.

Wirtschaft

Von 1952 bis 1992 war der Haupt arbeitgeber die Steinkohlezeche „Emil Mayrisch“ in Siersdorf, welche in ihren besten Zeiten mehr als 4000 Beschäftigte hatte. Kurz nach der Zechenstillegung wurde auch das daneben befindliche Steinkohle kraftwerk (300 MW ) stillgelegt und abgebrochen. Somit war die Grube eine der letzten des Aachener Steinkohlenreviers.

Nach der Stillegung der Zeche gibt es nun ein Gewerbe- und Industriegebiet östlich von Aldenhoven entlang der ehemaligen Bundesstraße 1 . Auf dem ehemaligen Zechengelände wird derzeit eine Autoteststrecke und ein Stück Autobahn zu Filmzwecken erbaut. Die Fertigstellung ist für 2006 geplant.

Erholung

Der Blausteinsee, ein künstlicher See, entstand durch die Auffüllung eines Tagebaurestlochs mit Oberflächenwasser. Heute dient der See als Naherholungsgebiet für die umliegenden Städte. Er wird von einem breiten Grüngürtel umgeben, in dem sich Wanderwege und separate Reitwege befinden.

Museum

  • Bergbaumuseum des Traditionsvereins für Stein- & Braunkohle GLÃœCK AUF Aldenhoven 1992 e.V., Adresse: Dietrich-Mülfahrt-Str. 8a, 52457 Aldenhoven

Verkehr

Aldenhoven liegt an der B 56 sowie der ehemaligen B 1 (heute L136) und verfügt über den Autobahnanschluss "Aldenhoven" auf der A 44.

Aldenhoven gehört zum Aachener Verkehrsverbund. Hauptbusverkehrspunkt ist "Aldenhoven Markt". Die Gemeinde wird per Bus mit allen Nachbargemeinden verbunden: Alsdorf (Linien 90, SB 11), Baesweiler (Linie 71), Eschweiler (Linie 6), Jülich (Linien 6, SB 11), Linnich (Linie 278).

Die Bahnstrecke von Aachen-Nord über Würselen, Alsdorf-Mariadorf und Aldenhoven nach Jülich ist stillgelegt und vollständig abgebaut. Die Trasse dient heute größtenteils als Radweg . Es existiert noch die ehemalige Grubenanschlussbahn von Alsdorf über Mariadorf nach Siersdorf, welche aber schon seit der Stilllegung des Steinkohlekraftwerks nicht mehr befahren wird.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Wilhelm Prell
  • Franz Vit

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Ludwig Gall
  • Franz Theodor Mathias Biergans

Literatur

  • Günter Bers: Das Miraculöß Mariä Bildlein zu Aldenhoven. Geschichte einer rheinischen Wallfahrt 1655–1985, Jülich 1986, (Schriften zur Rheinischen Geschichte Heft 6), Gondrom, Köln 1986, ISBN 3-88874-014-2
  • Günter Bers: Aldenhoven. Bausteine zur Geschichte einer jülichschen. Joseph-Kuhl-Gesellschaft, Jülich 1991, (Forum Jülicher Geschichte 3), ISBN 3-9802601-2-7
  • Günter Bers: Aldenhoven: Neue Aspekte der Ortsgeschichte. Joseph-Kuhl-Gesellschaft, Jülich 1996, (Forum Jülicher Geschichte 14), ISBN 3-9803988-4-6
  • Günter Bers/Willi Dovern: Aldenhoven im Jahre 1799. Bevölkerungsstruktur und soziale Verfaßtheit einer rheinischen Kleinstadt in französischer Zeit. Joseph-Kuhl-Gesellschaft, Jülich 1997, (Forum Jülicher Geschichte 19), ISBN 3-9803988-9-7
  • Günter Bers: Aldenhoven: Alte Ansichten. Neue Einblicke. Schritte zur Erforschung der Ortsgeschichte. Eine Aufsatzsammlung, Teil I, Jülich 1999, (Forum Jülicher Geschichte 27), ISBN 3-932903-07-2
  • Günter Bers: Aldenhoven: Neue Einblicke, Schritte zur Erforschung der Ortsgeschichte. Eine Aufsatzsammlung, Teil II, Jülich 2003, (Forum Jülicher Geschichte 36), ISBN 3-932903-24-2
  • Günter Bers/Sabine Graumann: Eine Staatshymne für die „Cisrhenanische Republik“ (1797) – Der Textentwurf des Franz Theodor Mathias Biergans aus Aldenhoven. Joseph-Kuhl-Gesellschaft, Jülich 2003, (Forum Jülicher Geschichte 37), ISBN 3-932903-25-0
  • Willi Dovern: Bevölkerungsstand und Bevölkerungsbewegung in der Gemeinde Aldenhoven im Jahre 1812, Joseph-Kuhl-Gesellschaft, Jülich 1992, (Forum Jülicher Geschichte 5), ISBN 3-9802601-5-1
  • Anton Kohlhaas: Die Marktveste Aldenhoven im Jahre 1781, Jülich 1993, (Kleine Schriftenreihe der Joseph-Kuhl-Gesellschaft 7)
  • Thomas Rauh: Heiratsverhalten in der Gemeinde Aldenhoven, Krs. Jülich, zwischen 1830 und 1850. Eine Studie unter demographischen Gesichtspunkten. Joseph-Kuhl-Gesellschaft, Jülich 1994, (Forum Jülicher Geschichte 11), ISBN 3-9803988-1-1

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