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Letzte Änderung für Artikel Tagebau Inden: 15.02.2006 21:52

Tagebau Inden

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Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Ausdehnung: 4220  ha (Stand 1996)
geograf. Lage:
Koordinaten: 50° 52′ N, 6° 19′ O
50° 52′ N, 6° 19′ O
Genehmigte Ausdehnung: 4500  ha
Kohleinhalt: 689 Mio.  t
Jährliche Abraummenge: 100-120 Mio.  t
Jährliche Kohleförderung: 20-25 Mio.  t
Kohle-Abraum-Verhältnis: 3,5 : 1
Genehmigte Betriebsdauer: bis 2030
Umgesiedelte Menschen: bisher ca. 7400
Restloch: Auffüllung zum Restsee

(siehe auch Blausteinsee)

Der Tagebau Inden ist ein Tagebau der RWE Power AG zur Gewinnung von Braunkohle zwischen Eschweiler und Jülich. Die Jahresförderung des Tagebaus Inden beträgt 23 Millionen Tonnen Braunkohle und dient zur Versorgung des Kraftwerks Weisweiler. Die Kohlenflöze in Inden sind insgesamt bis zu 45 Meter stark. Der Abbau im Tagebau Inden erfolgt mit Hilfe von Schaufelradbaggern und Absetzern .

Inhaltsverzeichnis

Umsiedlung von Ortschaften

Blick in den Tagebau Inden
Blick in den Tagebau Inden
Der alte Ort Inden
Der alte Ort Inden

Die gewaltigen Ausmaße des Tagebaus, und die Tatsache, dass sich dieser langsam "fortbewegt", machte es notwendig, dass einige Ortschaften komplett aufgegeben und die Bewohner umgesiedelt wurden: so entsteht eine sogenannte " Wüstung ". In der Bevölkerung regte sich hiergegen teilweise vehementer Widerstand, dennoch wird die Umsiedlung von den Tagebau-Betreibern als unausweichlich angesehen, da der Kohlegewinn aus dem Tagebau rechtlich dem Wohl der Allgemeinheit diene. Die Rheinbraun AG kauft die Grundstücke und Häuser der Anwohner auf, um sie anschließend abzureißen. Wenn der gesamte Ort "verschwunden" ist, werden die Braunkohleflöze freigelegt und abgebaut.

Teilweise werden neue Ortschaften gegründet, die den Namen der alten Ortschaft oder Namensverbindungen wie Inden / Altdorf enthalten. Der offizielle Name des Ortes Inden / Altdorf mit Schrägstrich ist in Deutschland einmalig. Dazu kam es, als ehemalige Altdorfer gegen den ursprünglichen Namensvorschlag "Inden-Altdorf" Protest einlegten, da das Wort hinter dem Bindestrich eine geringere Stellung gegenüber dem ersten Wort einnimmt. Deswegen einigte man sich auf den Namen "Inden / Altdorf", in dem sich beide Ortschaften gleichberechtigt widerspiegeln sollen.

Im Falle Inden untersuchen Dorfarchäologen erstmals in Deutschland – bevor die Bagger kommen – ein gesamtes Kirchspiel mit zugehörigen Dörfern und Straßen, und somit den Kosmos eines mittelalterlichen Menschen.

Bereits umgesiedelte Ortschaften

Noch umzusiedelnde Ortschaften

  • Pier

Siehe auch Liste abgebaggerter Ortschaften .

Rekultivierung

Der Tagebau Inden bewegt sich ostwärts. Das heißt, am Ostrand des Tagebaus werden die Schichten über der Kohle abgetragen, bis diese freiliegt. Der Abraum, der dabei anfällt, wird auf der gegenüberliegenden Seite wieder aufgeschüttet und die Landschaft rekultiviert , so dass über Jahre und Jahrzehnte es den Anschein hat, als würde der Tagebau wandern. Auf der wieder neu aufgeschütteten Seite wird die Landschaft aufwändig rekultiviert .

Umleitung der Inde

Auf dem Weg Richtung Osten fließt der Fluss Inde durch das zukünftige Abbaugebiet. Zur Zeit ist der Fluss noch gut 1 km vom Tagebaurand entfernt (Stand April 2005). Damit es im Tagebau nicht zu Wasserschäden an Maschinen durch gefährliche Wassereinbrüche kommt, muss der Fluss umgeleitet werden. Dazu wurde ein neues Flussbett geschaffen, das den Fluss ab September 2005 westlich um den Tagebau herumführen wird.

Weitere Informationen

Wikipedia

  • Liste deutscher Tagebaue
  • Tagebau
  • Tagebaurestloch

Weblinks

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