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Letzte Änderung für Artikel Verden (Aller): 19.02.2006 14:43

Verden (Aller)

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Wappen Karte
Wappen von Verden Karte Verden (Aller) in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Verden
Geografische Lage : 52° 55' nördl. Breite
9° 14' Ã¶stl. Länge
Höhe : 16 m ü. NN
Fläche : 71,58 km²
Einwohner : 26.669 (31. Dezember 2002)
Bevölkerungsdichte : 373 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 27283
Vorwahl : 04231
Kfz-Kennzeichen : VER
Gemeindeschlüssel : 03 3 61 012
Stadtgliederung: 7 Ortschaften
Adresse der
Stadtverwaltung:
Große Str. 40
27283 Verden (Aller)
Tel.: 04231/12-0
Website: www.verden.de
E-Mail-Adresse: info@verden.de
Politik
Bürgermeister : Lutz Brockmann ( SPD )

Verden war bis zur Reformation bischöfliche Residenzstadt und ist eine der landestypischsten niedersächsischen Städte nahe des geografischen Mittelpunktes dieses Bundeslandes. In der Region spricht man bis heute häufig Plattdeutsch . Heute ist Verden (Aller) die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises und Mittelzentrum .

Bekannt als "Reiterstadt" ist die Stadt mit der großen Welt der berühmten Hannoveraner Pferde eng verbunden.

Ausgesprochen wird der Stadtname wie "Ferden" (nicht wie oft fälschlicherweise zu hören wie "Werden").

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Das Wappen der Stadt zeigt ein schwarzes Nagelkreuz auf silbernem Grunde.

Geschichte

Bis in die frühe Eisenzeit lassen sich im Weichbild der Stadt Spuren menschlicher Siedlung nachweisen. Ferdi in Saxonia, unter dieser Bezeichnung wird Verden in einer Urkunde Karls des Großen zum erstenmal in etwa heutiger Namensform erwähnt. Der Name weist auf Furt oder Fähre hin.

Im Jahre 782 findet im Raume Verden die Unterwerfung der (Nieder-)Sachsen im Verlauf der Sachsenkriege durch Karl den Großen einen grausamen Höhepunkt: Angeblich 4500 Bewohner der damals dünnbesiedelten Region werden hingerichtet ("Verdener Blutgericht"), nachdem sie sich geweigert hatten, sich dem Frankenkönig Karl zu unterwerfen und den christlichen Glauben anzunehmen.

In den folgenden Jahrhunderten wächst die Stadt aus zwei Siedlungskernen zusammen: der Norderstadt mit Rathaus und Johanniskirche und der Süderstadt mit dem geistigen Zentrum um den Dom, dem die Fischersiedlung an der Aller angegliedert ist. Vom Anfang des 9. Jahrhunderts bis 1643 residieren im Bistum Verden 50 Bischöfe. 1568 wird die Reformation im "Stifte Verden" durch den Landesherrn und evangelischen Bischof Eberhard von Holle (geb. 1531 in Uchte) eingeführt.

Im 15. Jahrhundert wird Verden freie Reichsstadt bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges . Durch den Westfälischen Frieden fällt das Bistum Verden als Reichslehen an die schwedische Krone. Durch Kauf kommt das Herzogtum Verden dann 1719 zum Land Hannover, durch Annexion 1866 an Preußen .

Bis zum Zweiten Weltkrieg bestimmen Handel und Handwerk sowie zahlreiche örtliche und überörtliche Behörden und Dienststellen und die Garnison (berittene Artillerie) die Entwicklung Verdens. Von Kampfhandlungen 1945 bleibt die Stadt weitgehend verschont.

Von 1945 bis 1993 ist Verden Garnisonsstadt der Britischen Rheinarmee .

Ortschaften

Borstel, Dauelsen, Döhlbergen, Hutbergen, Eitze, Hönisch, Scharnhorst, Walle, Rieda

Politik

Hauptamtliche Bürgermeister in Verden:

  • 1855 – 1890 Theodor Otto Münchmeyer
  • 1890 – 1919 Wilhelm Schorcht
  • 1919 – 1937 Dr. Friedrich Urban
  • 1937 – 1945 Dr. Eduard Lang (NSDAP)
  • 1945 – 1946 Johann Thies (von der Besatzungsmacht eingesetzt)

Ehrenamtliche Bürgermeister in Verden:

  • 1946 – 1948 Andreas Willmesen (DP-CDU)
  • 1948 – 1951 Gustav Schäfer (SPD)
  • 1951 – 1952 Andreas Willmsen (DP-CDU)
  • 1952 – 1956 Gustav Schäfer (SPD)
  • 1956 – 1961 Dr. Hartmut Friedrichs (Wahlgemeinschaft)
  • 1961 – 1964 Johann Thies (CDU)
  • 1964 – 1969 Kurt Winkel (SPD)
  • 1970 Hanns Toonen (SPD)
  • 1970 – 1990 Dr. Hartmut Friedrichs (CDU)
  • 1990 – 2001 Wolfgang Krippendorff (CDU)
  • 2001 – 2004 Angelika Lürman (CDU)

Stadtdirektoren in Verden

  • 1946 – 1947 Werner Cassebaum
  • 1948 – 1955 Gustav Hoffmann
  • 1955 – 1964 Helgo-Fritz Töwe
  • 1964 – 1985 Kai Füllgraf
  • 1985 – 2004 Dirk Richter


Nach Einführung der kommunalen Eingleisigkeit und Ablauf der Amtszeit des letzten Stadtdirektors sind beide Positionen seit dem 1.4.2004 im Amt des Hauptamtlichen Bürgermeisters vereint.

Hauptamtlicher Bürgermeister seit dem 1. April 2004: Lutz Brockmann (SPD)

Stadtrat 2001 - 2006: SPD 16 Sitze, CDU 15 Sitze, FDP 4 Sitze, Grüne 2 Sitze
Ratsvorsitzende: Annelie Meyer-Coordes (CDU), stellvertretende Bürgermeister: Jens Richter (CDU), Henning Wittboldt-Müller (FDP)

Als Auszeichnung verleiht der Rat der Stadt Verden die "Städtische Verdienstmedaille".

Partnerstädte

Saumur /Frankreich (1967), Havelberg/Deutschland (1990), Warwick /Großbritannien (1990), Zielona Góra (fr. Grünberg)/Polen (1993), Bagrationowsk (fr. Preußisch Eylau)/Russische Föderation (1996), Gorowo Ilaweckie (fr. Landsberg)/Polen (1996)

Geografie

Verden liegt an der Aller kurz vor ihrer Mündung in die Weser, etwa 40 km von Bremen und 70 km von Hannover entfernt.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert in Verden ist vor allem der gotische Dom und die direkt am Fluss Aller gelegene Altstadt mit der romanischen St. Andreas-Kirche, in der die Grabplatte des Bischofs Yso aufbewahrt wird, der Johanniskirche , der ältesten Backsteinkirche Norddeutschlands und dem alten Rathaus. Vom unbebauten gegenüberliegenden Allerufer im Ortsteil Hönisch aus bietet sich ein schöner Panoramablick auf die Altstadt.

Außergewöhnlich ist der Sachsenhain, der sich am Rande der Stadt im Ortsteil Dauelsen befindet. Zu beiden Seiten des Weges, der von großen Eichen gesäumt ist, stehen 4500 Findlinge , die 1935 zum Gedenken an die angeblich hingerichteten Sachsen aufgestellt wurden.

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

Größter Industriebetrieb in Verden ist die Masterfoods GmbH [1] (Heimtierbedarf, Lebensmittel, Süßwaren). Herausragend sind weiterhin die Lebensmittelindustrie ( Verdener Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag , Badenhop Fleischwerke ), der Maschinenbau ( Focke & Co. Verpackungsmaschinen , Vemag Maschinenbau und Vemag Anlagenbau ), Elektroindustrie ( Block Transformatoren ), Baugewerbe ( Matthäi Straßenbau , Holzkamm Hochbau ) sowie die Tierzucht ( Nordrind GmbH , Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung ). Im Umland gibt es Pferdezucht und Milchwirtschaft.

Verkehr

Straße

Verden liegt an der Bundesautobahn 27 und an der Bundesstraße 215 .

ÖPNV

Verden liegt an der Eisenbahnstrecke BremenHannover sowie an der " Weser-Aller-Bahn " von Rotenburg (Wümme) nach Minden, die beide zum Netz der Deutschen Bahn zählen.

Außerdem ist Verden Stammsitz der Verden-Walsroder Eisenbahn GmbH (VWE), die eine 12,5 km lange Bahnstrecke von Verden nach Stemmen und eine weitere Strecke von Böhme nach Walsrode betreibt (früher waren beide Strecken verbunden). Auf der VWE-Strecke findet seit Jahrzehnten nur Güterverkehr statt. Unter anderem wird über die VWE das Masterfoods-Werk an das Schienennetz angebunden.

Darüber hinaus verfügt die Stadt über einige lokale und regionale Buslinien . Verden gehört dem Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen an.

Wasser

Die Kernstadt liegt unmittelbar an der für die Binnenschifffahrt befahrbaren Aller (nur äußerst geringer Verkehr), die im Norden des Stadtgebietes in die Weser mündet.

Luft

In Verden-Scharnhorst befindet sich ein Verkehrslandeplatz für Maschinen bis 2000 kg.

Einrichtungen

In Verden gibt es zahlreiche Bildungseinrichtungen. Neben fünf Grundschulen besitzt die Stadt eine Hauptschule, die Klaus-Störtebeker-Schule, die Andreasschule ( Sonderschule ), eine Realschule und zwei Gymnasien , das Gymnasium am Wall und das vor 1002 gegründete Domgymnasium Verden . Daneben existiert noch die Berufsbildende Schule Verden und eine Kreisvolkshochschule .

Verden ist gemeinsam mit Achim Standort der Aller-Weser-Klinik , eines Krankenhauses der Regelversorgung in kommunaler Trägerschaft.

Leben in Verden

Historische Altstadt mit netter Einkaufszone, Kneipengegend am Lugenstein, Stadthalle, Kino Cine City , Deutsches Pferdemuseum , Domherrenhaus , Erlebnisbad "Verwell" , Museumseisenbahn , Fahrgastschiff auf der Aller , Sportangebot: über 40 Sportvereine, davon allein vier Reitvereine, zahlreiche Sportplätze und -hallen, Stadion, Wassersport ( Jugendseite WSV Verden e.V. , Ruderverein Verden e.V. , Verdener Motorboot-Verein e.V. ), Segel- und Motorflug und die Golfanlage in Verden-Walle runden das Sportangebot ab. DSL im gesamten Stadtgebiet.

Veranstaltungen

Persönlichkeiten

  • Anita Augspurg Frauenrechtlerin, Wahlrechtreformerin
  • Friedrich Lang * 24.1.1778 in Lübeck, † 28. Februar 1859 in Verden; 1807 - 1852 Stadtsyndikus in Verden, 1848 Alterspräsident der Frankfurter Nationalversammlung
  • Siegmund Seligmann , * 19. August 1853 in Verden (Aller), † 12. Oktober 1925 in Hannover, Sohn eines jüdischen Leder- und Schuhhändlers aus Verden, Besuch des hiesigen Domgymnasiums , später Kaufmann und Unternehmer, langjähriger Generaldirektor der Gummiwerke Continental AG in Hannover
  • Friedrich Gottlieb Müller * 1816, † 1908 in Verden, Maler und Zeichner von Stadtansichten u. a. moderne Bauten und Industriebetriebe im nordwestdeutschen Raum

Literatur

  • Karl Nerger: Geschichte der Stadt Verden bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts. Herausgeber: Stadt Verden (Aller), 1992.
  • Chroniken der zu Verden gehörenden Orte:
    • Scharnhorst (Elisabeth Söhl, 1981)
    • Walle (Otto Voigt, 1981)
    • Eitze (Else Arens, 1989)
    • Döhlbergen-Hutbergen (Jürgen Siemers, 1995)
    • Eissel (Arbeitskreis Dorfchronik, 1996)
    • Dauelsen(Arbeitskreis Dorfchronik, 1997)
    • Hönisch (Jürgen Siemers und Arbeitskreis Dorfchronik, 1997)
    • Borstel (Heimatverein Borstel in Verden e.V., 2004)

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