Blutgericht von Verden
Als Blutgericht von Verden bezeichnet man die Hinrichtung, im Jahre 782, von 4.500 Sachsen bei Verden an der Aller, auf Befehl Karl des Grossen während der Sachsenkriege. Die Aller soll rot geflossen sein. Heute bestehen gewisse Zweifel, ob diese hohe Zahl zutrifft. Möglicherweise enthielt die ursprünglichen Quelle einen Schreibfehler, bei dem aus dem lateinischen delocabat (=ließ umsiedeln) ein decollabat (=ließ enthaupten) wurde. In jedem Falle verloren die Niedersachsen in diesen Tagen praktisch ihre gesamte Stammesführerschaft und wurden in der Folge von fräankischen Grafen regiert, die Karl der Grosse einsetzte.
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