Der Sachsenhain in Verden (Aller), Niedersachsen, ist ein Naturdenkmal . In landschaftlich reizvoller Umgebung säumen 4500 Findlinge einen zwei Kilometer langen Rundweg.

Die Anlage wurde 1935 in Erinnerung an die 4500 Sachsen errichtet, die Karl der Große 782 bei Verden an der Aller hinrichten ließ. Dieses Ereignis ist als "Verdener Blutgericht" in die Annalen der Geschichte eingegangen, wird von einigen Historikern und Theologen allerdings angezweifelt. Am 21. Juni 1935 fand eine große Einweihungs- und Sonnenwendfeier mit Reichsführer SS Heinrich Himmler statt. Im Norden der Anlage wurden nach Abbruch an anderen Orten und Restauration fünf alte niedersächsische Fachwerkhäuser wieder aufgebaut und der 80. SS-Standarte als Schulungsstätte übergeben.

1956 verkaufte das Land Niedersachsen den Sachsenhain an die evangelische Landeskirche, die dort bis zum heutigen Tage eine Bildungs- und Tagesstätte unterhält.

Das Gelände ist frei zugänglich und ein beliebtes Touristen- und Ausflugsziel.

Literatur

• Patrick Agte: Der Sachsenhain bei Verden. Munin Verlag 2001, ISBN 3-9807215-2-3
• Heimatkalender für den Landkreis Verden: Verdener Sachsenhain, Jahrbuch 1995 (Teil 1) und 1996 (Teil 2), Herausgeber: Landkreis Verden, ISSN : 0948-9584

Weblinks

• Stadt Verden: Sachsenhain
• Chronologie des Sachsenhains mit Bildern
• Evangelischer Jugendhof Sachsenhain
• Karl der Große und der Sachsenkrieg,Verdener Blutgericht
• Artikel im IDGR