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Letzte Änderung für Artikel Haiger: 14.02.2006 10:41

Haiger

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Deutschlandkarte, Position von Haiger hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk : Gießen
Landkreis : Lahn-Dill-Kreis
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 45' N, 08° 13' O
50° 45' N, 08° 13' O
Höhe : 272 m ü. NN
Fläche : 106,67 km²
Einwohner : 19.959 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 187 Einwohner je km²
Postleitzahl : 35708
Telefonvorwahlen : 02771 / 02773 / 02774
Kfz-Kennzeichen : LDK
Gemeindeschlüssel : 06 5 32 011
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 7
35708 Haiger
Website: www.haiger.de
E-Mail-Adresse: info@haiger.de
Politik
Bürgermeister : Dr. Gerhard Zoubek (SPD)

Haiger ist eine Stadt im Lahn-Dill-Kreis (Hessen).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage

Haiger liegt am östlichen Rand des Westerwaldes im Dreiländereck Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und ist zugleich die nördlichste Stadt im Lahn-Dill-Kreis. Nördlich des Ortsteils Offdilln entspringt die Dill.

Stadtgliederung

Zur Stadt gehören neben der Kernstadt Haiger die Stadtteile Sechshelden, Langenaubach, Flammersbach, Allendorf, Kalteiche, Haigerseelbach, Steinbach, Rodenbach, Fellerdilln, Dillbrecht, Offdilln, Weidelbach, Oberroßbach und Niederroßbach.

Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998 - 20.298
  • 1999 - 20.212
  • 2000 - 20.222
  • 2001 - 20.201
  • 2002 - 20.169
  • 2003 - 20.191
  • 2004 - 19.959

Geschichte

Haiger ist die älteste der drei Städte an der Dill. Die erste urkundliche Erwähnung Haigers stammt aus dem Jahr 778 n.Chr. Die drei Täler Haigerbachtal, Aubachtal und Dilltal, in Mitten denen Haiger liegt, verhalfen der Stadt zu einer verkehrsgünstigen Lage. Selbst berühmte Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller sowie Gotthold Ephraim Lessing besuchten einst die Stadt. Ihnen zu Ehren exististieren heute die Straßen Goethestraße, Schillerstraße und Lessingstraße in Haiger. Am 08. Mai 1729 wurde die gesamte Innenstadt Haigers durch eine Feuersbrunst zerstört. Innerhalb weniger Stunden brannten innerhalb der engen Stadtmauern beinahe sämtliche Gebäude. Auch die Haigerer Kirche brannte bis auf die Grundmauern ab. Die schnelle finanzielle Hilfe aus den umliegenden Fürstentümern, Städten und Ländern, sowie einer großzügigen Spende der damaligen Fürstin Isaballa (Ein "Legat von 400 Floren Capitäl!") halfen zu Linderung der großen Not.

Namensgebung

Der Stadtname Haiger kommt aus dem althessischen: Die große Anzahl von Fischreihern am Haigerbach, Aubach und der Dill verhalfen zum Namen „Reiherbach“, bzw. auf althessisch „Heigerahe“. Dieser Name besteht aus den Begriffen „Heiger“, also Reiher, und „Ahe“, also Bach oder Gewässer. Im Laufe der Geschichte wandelte sich diese Schreibweise über die Worte → „Heigrahe“ → „Heigera“ → „Heigere“ → „Heigerin“ → „Heigre“ → „Heigeren“ → „Hegere“ → „Hegera“ → „Heygere“ → „Heyger“ → „Heiger“ → „Häger“ → und „Häyer“ hin zum Namen Haiger. Der Vogel im Haigerer Wappen bezieht sich ebenfalls auf die Fischreiher.

Politik

Städtepartnerschaften

  • Haiger - Montville (Frankreich)

Die Partnerschaft entstand auf Initiative der Johann-Textor-Schule Haiger, die mit dem Collège Noel in Montville seit rd. 20 Jahren einen Schüleraustausch pflegt. Diese Freundschaft wurde offiziell 1991 in Montville und 1992 in Haiger durch Unterzeichnung einer Urkunde der Bürgermeister aus Montville und Haiger besiegelt. Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Gruppen halten regen Kontakt.

  • Haiger-Sechshelden – Plombières-les-Dijon

1964 besiegelten die Ortschaft Plombières-les-Dijon und die damals noch selbstständige Gemeinde Sechshelden offiziell diese Partnerschaft, deren Ursprung auf die fürsorgliche Aufnahme eines ehemaligen französischen Kriegsgefangenen bei Sechsheldener Familien zurückgeht. Durch freundschaftliche Beziehungen weiterer Bürgerinnen und Bürger beider Gemeinden weitete sich der Kreis aus.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Heimatmuseum Haiger

Anlässlich der Feiern zur 1200. Wiederkehr der Ersterwähnung Haigers wurde 1978 das Heimatmuseum am Marktplatz in einem der schönsten Fachwerkbauten aus dem Jahr 1724/25 eingerichtet. Dargestellt sind die natürlichen, geschichtlichen, wirtschaftlichen und volkskundlichen Gegebenheiten der Stadt Haiger und des ihr zugeordneten Raumes.

  • Leinenmuseum Haigerseelbach
  • Heimatstube Sechshelden

Bauwerke

Stadtkirche Haiger

Nachdem vermutlich bereits in vorchristlicher Zeit der Kirchberg in Haiger für kultische Zwecke genutzt wurde, steht nach der Christianisierung eine Taufkirche an diesem Ort; der mächtige Turm dient als Wehr- und Fluchtburg. Die Kirche wird von König Konrad I. am 14. April 914 zusammen mit dem Königshof Heigera und den Marktrechten dem Weilburger Walpurgisstift geschenkt.

Im Jahr 1048 wird der im romanischen Baustil errichtete neue Kirchenbau von Erzbischof Eberhard von Trier geweiht Über 400 Jahre später erfolgt der Umbau der Kirche im spätgotischen Stil:

die flache Holzdecke wird ersetzt durch steinerne Gewölbe; Seitenschiffe und Altarraum werden angebaut.

Der Altarraum bietet in den Jahren von 1485 bis etwa 1490 flämischen Malern genügend Platz und Gelegenheit, um ihn mit drei unterschiedlichen Freskenzyklen auszuschmücken. Sie zeigen in der unteren Ebene die Leidensgeschichte Jesu vom Einzug nach Jerusalem bis hin zur Höllenfahrt, in der mittleren Ebene zwölf Apostel, und letztlich unter der Gewölbedecke Jesus als den Weltenrichter, die vier Evangelisten, das Schweißtuch der Veronika und einiges mehr.

Geldgeber für diese künstlerische Ausschmückung sind die beiden letzten Ritter von Haiger, Hermann und dessen Sohn Jost.

Nach der Einführung des reformatorischen Bekenntnisses 1578 werden die Fresken – vermutlich 1588 – übertüncht. Kurios ist, dass gerade dieses im Lauf der Jahre mehrfache Überstreichen der Wände für den Erhalt der Wandgemälde gesorgt hat. Der Stadtbrand von 1723 erfasst nämlich auch die Haigerer Kirche und hätte die Fresken zerstört – wären sie nicht übermalt worden.

Um 1900 fängt die Tünche an manchen Stellen an abzubröckeln, 1902 kommen neben dem Eingang zur Sakristei Bildteile zum Vorschein und im Wesentlichen im Jahr 1905 werden die Gemälde wieder frei gelegt.

Die letzten Kriegswochen des Zweiten Weltkrieges treffen Haiger schwer. Eine Bombe schlägt dicht neben der Kirche ein, glücklicherweise ohne zu detonieren. Damit stehen die Fresken auch heute noch den interessierten Besuchern der Kirche zur Verfügung.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Altstadtfest
  • Lukasmarkt ( Oktober )
  • Pfingstmarkt
  • Weihnachtsmarkt ( Dezember )

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

  • Cloos Schweisstechnik GmbH
  • Hailo - Fertigung von Leitern, Dampfbügelsysteme, etc.
  • Klingspoor Schleifsysteme GmbH & Co. KG
  • Pracht Spedition und Logistik GmbH
  • Rittal GmbH & Co. KG, NL Haiger
  • Schenker Deutschland AG, NL Haiger
  • Weiss Chemie + Technik GmbH & Co.KG

Medien

  • Haigerer Zeitung

Öffentliche Einrichtungen

  • Feuerwehr
  • Rettungswache des DRK
  • Stadtbücherei

Bildung

  • Budenbergschule ( Sonderschule )
  • Grundschulen (Haiger, Sechshelden, Langenaubach, Allendorf, Dillbrecht, Roßbachtal)
  • Kindergarten , 3 in Haiger und 12 weitere in den Orteilen.
  • Johann Textor Schule ( Realschule und Gymnasialzug bis Stufe X)

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Oranien 35683 Dillenburg  Kategorie: 2Kategorie: 202771 / 7085
Pension Vopel 35683 Dillenburg   02771 / 21556
Tannenhof 35708 Haiger http://www.tannenhof-haiger.de/  027 73 / 74 79 - 0

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Wikipedia

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