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Letzte Änderung für Artikel KZ Dachau: 14.02.2006 22:06

KZ Dachau

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Das KZ Dachau bei Dachau, nördlich von München, war das erste Konzentrationslager . Der Bau begann am 21. März 1933 . Das Lager war Prototyp und Musterlager für alle weiteren KZs. Obwohl kein Vernichtungslager wurden mindestens 30.000 seiner Häftlinge erschossen oder starben an den menschenunwürdigen Bedingungen im Lager. Neben dem KZ und Vernichtungslager Auschwitz wurde es zum Inbegriff für Konzentrationslager in der Zeit des Nationalsozialismus .

Jourhaus des KZ Dachau und Eingang der heutigen Gedenkstätte (Originalgebäude)
Jourhaus des KZ Dachau und Eingang der heutigen Gedenkstätte (Originalgebäude)

Inhaltsverzeichnis

1933-1945

Der Wachturm B des KZ-Dachau (April 1945)
Der Wachturm B des KZ-Dachau (April 1945)

Das am 21. März 1933 gegründete KZ Dachau war eines der ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager und zugleich Prototyp und Modell aller weiteren. Sowohl die grundlegende Organisationsform, die Lagerordnung als auch die bauliche Anlage – ein separat gesichertes Lager neben dem Kommandaturbereich mit Wohnanlagen, Verwaltung und Kasernen – wurden durch den Kommandanten Theodor Eicke entwickelt und später als verbindlich für alle weiteren Konzentrationslager erklärt. Eicke, der im Juni 1933 seinen Posten in Dachau antrat, stieg später zum Inspizienten aller Konzentrationslager auf und formte die weiteren Lager nach diesem Modell.

Anfangs diente das Lager, um politische Gefangene einzusperren: vor allem Kommunisten und Sozialdemokraten, Gewerkschafter, aber auch vereinzelte liberale und konservative Politiker. Da sich die nationalsozialistische Politik des Terrors und der Vernichtung mit der Zeit über immer weitere Bevölkerungsschichten ausbreitete, wurden auch die Einlieferungen nach Dachau vielfältiger: in den 1930ern kamen Zigeuner, Juden, Zeugen Jehovas, Homosexuelle und Kriminelle hinzu.

Dachau war auch ein zentrales Lager für Inhaftierte aus dem kirchlichen Umfeld. Nach Informationen der katholischen Kirche sollen dort allein 3000 Geistliche gewesen sein. Unter ihnen sind Karl Leisner (kath.) und Martin Niemöller (ev.) hervorzuheben.

Alleine nach der Reichspogromnacht wurden 10.000 Juden in das Lager eingewiesen, die meisten aber unter der Auflage, Deutschland zu verlassen, wieder entlassen. Nach dem Befehl Heinrich Himmlers vom 5. Oktober 1942 , die in Deutschland liegenden KZs „judenfrei“ zu machen, wurden die in Dachau gefangenen Juden in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert.

Am 1. April 1938, nur drei Wochen nach dem Anschluss Österreichs, kamen mit dem sogenannten "Prominententransport" die ersten 151 großteils bekannten Österreicher nach Dachau. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs füllte sich das Lager mit Juden aus den eroberten Ländern, Widerstandskämpfern, oder einfach nur Menschen, die die Eroberung ihres Landes nicht unkommentiert hinnehmen wollten.

Tor im KZ Dachau mit Inschrift "Arbeit macht frei"
Tor im KZ Dachau mit Inschrift "Arbeit macht frei"

Ebenso begann in den 1940ern systematischer Massenmord in dem Lager. Ab Oktober 1941 wurden sowjetische Kriegsgefangenen zu tausenden in das Lager deportiert und dort erschossen. Ab Januar 1942 schaffte die SS insgesamt etwa 3.000 „Invalide“ Gefangene in das Schloss Hartheim bei Linz wo sie im Rahmen der Aktion 14f13 vergast wurden. Ab Winter 1942 begannen grausame medizinische Experimente im Lager, wie sie auch in anderen Konzentrationslagern üblich waren.

Insgesamt waren über 200 000 Häftlinge aus mehr als 50 Staaten in Dachau inhaftiert. Insgesamt wurden 30 000 Morde registriert, mehrere Tausend weitere Opfer gelten jedoch als sicher, insbesondere durch den Ausbruch einer Typhusepidemie Anfang 1945 und die folgenden Evakuierungsmärsche. Im Zusammenhang mit der Typhusepidemie ist der "Engel von Dachau", der Sudetendeutsche Pater Engelmar Unzeitig zu nennen, der sich, selbst Häftling, freiwillig zur Pflege der Kranken meldete und sich dabei selbst ansteckte und starb. Als das Krematorium des Lagers erweitert wurde, weil das existierende die Massen der ermordeten Menschen nicht mehr bewältigen konnte, wurde auch eine Gaskammer eingerichtet. Dass diese nie in Betrieb war, hatte jedoch keinen humanen Hintergrund, denn die Häftlinge wurden von Dachau in andere Lager verschoben, um sie dort zu ermorden.

Die von den Gefangenen besetzten Positionen innerhalb der Lagerverwaltung blieben von Anfang bis Ende des Lagers in den Händen der politischen Gefangenen, denen es weitgehend gelang, auch eine interne Organisation innerhalb der Gefangenen aufzubauen und so das SS-System wenigstens ein bisschen zu bremsen. Letzter Lagerältester war Oskar Müller (KPD), der spätere hessische Arbeitsminister. Pater Johannes Maria Lenz berichtet, dass der Lagerälteste es bewerkstelligte, zwei Häftlinge als Kundschafter der US-Armee entgegenzusenden, da die Ermordung aller Häftlinge kurz bevor stand.

AuĂźenlager

Die Gefangenen des Lagers mussten nicht nur das Lager selbst bewirtschaften, sondern auch zahlreiche andere Arbeiten verrichten: sie schufteten in SS-eigenen Handwerksbetrieben, im Straßenbau, in Kiesgruben und bei der Kultivierung von Mooren. Ab 1939 mussten sie zusätzlich für die deutsche Rüstungsindustrie arbeiten. Ab 1942 entstanden Außenlager, in denen etwa 37.000 Häftlinge arbeiteten. Ab März 1944 sollten vor allem Kriegsgefangene aus Osteuropa riesige unterirdische Komplexe errichten, um die deutsche Flugzeugproduktion unterirdisch weiterzuführen. Allein in elf Außenlagern bei Landsberg am Lech schufteten 30.000 Sklavenarbeiter. Erst Ende April 1945 wurden diese Lager vor den heranrückenden Truppen evakuiert, die Gefangenen auf Todesmärschen an andere Stellen geschafft.

Siehe auch: Liste der AuĂźenlager des KZ Dachau

Versuche an Insassen

Wie in anderen Konzentrationslagern auch, wurden in Dachau Versuche an Insassen durchgeführt. Dies waren in erster Linie Unterkühlungsversuche und Höhenversuche, die unter der Leitung des SS-Arztes Sigmund Rascher durchgeführt wurden. Daneben wurden Experimente mit Malaria und andere Versuche an Insassen vorgenommen. Die Menschenversuche sind im Artikel Nürnberger Ärzteprozess ausführlich beschrieben.

Befreite Häflinge des KZ Dachau grüßen US-Soldaten
Befreite Häflinge des KZ Dachau grüßen US-Soldaten

Befreiung 1945

Am 26. April mussten 7.000 Häftlinge einen Todesmarsch weiter in den Süden Deutschlands antreten. Am 28. April verließen die eigentlichen SS-Wachtruppen das Lager. Die US Army befreite am 29. April 1945 das Lager und etwa 30.000 Gefangene. Im Verlaufe dessen kam es zu Übergriffen der US-Soldaten und Gefangenen auf das Lagerpersonal, die im nachhinein als das sogenannte Dachau-Massaker bezeichnet wurden. Das Lager diente dann noch lange Jahre als Wohnstatt für Flüchtlinge.

Die heutige Gedenkstätte

Gelände der heutigen KZ-Gedenkstätte
Gelände der heutigen KZ-Gedenkstätte

Erst in späteren Jahren, nachdem ehemalige Häftlinge nach einem Treffen anlässlich eines Jahrestages den unglaublichen Umstand anprangerten, dass immer noch Menschen unter diesen menschenunwürdigen Bedingungen vegetieren müssten, wurde die Errichtung der heutigen Holocaustgedenkstätte in Angriff genommen.

Die Ausstellung zeichnet unter anderem auch in erschreckender Weise den Weg der Neuankömmlinge durch das Lager nach und berichtet über sehr viele Einzelschicksale. Sie ist seit dem Frühjahr 2003 in überarbeiteter Form wieder eröffnet und zu besuchen. Es ist zusätzlich zur Ausstellung der Nachbau einer Baracke zu besichtigen, deren Innenausbau einen Querschnitt durch die gesamte Bestehenszeit des Lagers reflektiert. Die Original-Baracken wurden, aufgrund ihres baufälligen Zustandes, bei Errichtung der Gedenkstätte abgerissen. Die Umrisse der anderen 32 Baracken wurden in Beton nachgegossen.

Bekannte Häftlinge

Ofen im Krematorium (heute Teil der Gedenkstätte)
Ofen im Krematorium (heute Teil der Gedenkstätte)

Juden

  • Bruno Bettelheim , seit 1938 , 1939 entlassen und emigriert
  • Viktor Frankl Psychotherapeut aus Wien, Ă–sterreich
  • David Ludwig Bloch Maler, November 1938 im Zusammenhang der "Reichskristallnacht"

Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus

  • Georg Elser , seit ?, † 9. April 1945

Regimekritiker

Geistliche

Totenbenachrichtigung
Totenbenachrichtigung
Eine Gedenktafel
Eine Gedenktafel

Im KZ Dachau gab es einen eigenen . Insgesamt waren 2720 Geistliche inhaftiert (2579 katholisch, 109 evangelisch, 22 griechisch-orthodox, 8 altkatholisch, 2 muslimisch). Den größten Anteil stellten die 1780 polnischen Priester. Von ihnen überlebten 868 die Haft nicht. Weitere Nationalitäten (Tote in Klammern): Deutsche 447 (94); Franzosen 156 (10); Tschechoslowaken 109 (24); Holländer 63 (17); Belgier 46 (9); Italiener 28 (1); Luxemburger 16 (6). Insgesamt starben 1034 Geistliche im KZ Dachau

Der Franziskanerpater Petrus Mangold († 1943 in Dachau) hat zusammen mit dem Pfarrer Emil Thoma aus Eppingen bis zum 3. Mai 1942 in der Lagerhaft von Dachau eine Liste [1] aller ihnen als dortige KZ-Häftlinge bekannter katholischer und evangelischer Geistlicher anfertigt, die über Kuriere außerhalb des KZ Dachau gebracht werden konnte.

Evangelische Geistliche
  • Martin Niemöller, seit 1941 , 4. Mai 1945 befreit
  • Paul Richter, Pfarrer aus Wilsdruff in Sachsen, seit März 1942 , † 13. August 1942 im KZ Dachau
  • Edmund Friszke (Frischke), polnischer Pastor aus Radom , seit dem 14. Dezember 1940 bis zur Befreiung
Katholische Geistliche
  • Alois Andritzki, Priester aus dem Bistum MeiĂźen , Häftlgs.-Nummer 27829, seit Oktober 1941, † 3. Februar 1943 in Dachau
  • Pater Theodor Averberg , Mitglied der Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare , Häftlgs.-Nr. 50046, seit 30. Juli 1943 , befreit durch ehem. Mithäftlinge auf dem Evakuierungsmarsch April 1945 , † 31. Juli 1973 in Everswinkel/Westfalen
  • Pater Josef Averesch , Mitglied der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen , Häftlgs-Nr. 27651, seit 19. September 1941 , 28. März 1945 entlassen, † 20. Juli 1949 in Hörstel/Westfalen
  • Pater Werner Barkholt , Jesuit , Häftlgs.-Nr. 26890, seit 8. August 1941 , † 18. Juli 1942 in Dachau
  • Jean Bernard , Pfarrer aus Luxemburg, inhaftiert Mai 1941 bis August 1942, entlassen
  • Der selige Titus Brandsma , † 26. Juli 1942
  • Wilhelm Braun , Priester aus Frankfurt/Oder , Häftlgs.-Nr. 15332, 11. Dezember 1935 bis (?), 2. Inhaftierung 16. August 1940 ; 1941 Transport ins KZ Buchenwald, weiteres Schicksal unbekannt
  • Anton Bornefeld , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 63120, seit 6. Februar 1944 , befreit 29. Mai 1945 † 14. März 1980 in Liesborn/Westfalen
  • Pater Franz Dabeck , Mitglied der Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare , Häftlgs.-Nr. 37036, seit 25. September 1942 , entlassen 27. März 1945
  • Alfons Duschak , Priester aus dem Bistum MeiĂźen , seit ?,
  • Gottfried Engels , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 22638, seit 14. Dezember 1940 , ĂĽberstellt im Mai 1942 an das Sondergericht Oldenburg zur Verurteilung und zweijährigen Haft im Zuchthaus Hamburg-FuhlsbĂĽttel, † 28. Mai 1961 in Kapellen/Rheinland
  • Reinhold Friedrichs , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 27182, seit 12. September 1941 , entlassen 5. April 1945 , † 28. Juli 1964 in MĂĽnster
  • Pater Alkuin Hubert Gassmann , Franziskaner , Häftlgs.-Nr. 38595, seit 6. November 1942 , entlassen 5. April 1945 ,
  • Josef Helmus , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 41408, seit Dezember 1942 , entlassen 5. April 1945 , † 11 November 1966
  • Heinrich Hennen , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 29133, seit 30. Januar 1942 , entlassen 5. April 1945 , † 2. November 1967
  • Pater Augustin Franz Karl Schulze Hessing , Benediktiner aus der Abtei Gerleve bei Coesfeld/Westfalen, Häftlgs.-Nr. 27835, seit 10. Oktober 1941 , entlassen 27. März 1945 , † 29. Juli 1975
  • Bernhard HĂĽrfeld , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 63117, seit (?) 1945 , entlassen (?) 1945 , † 12. Oktober 1966
  • Josef Kentenich , GrĂĽnder der internationalen Schönstatt-Bewegung , seit 13. März 1942 , 6. April 1945
  • Johannes Klumpe , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 28961, seit 25. Dezember 1941 , entlassen 6. April 1945 , † 13. Mai 1970
  • Heinrich Kötter , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 28828, seit 20. November 1941 , entlassen 6. April 1945 , † 15. Juni 1973 in Borghorst/Westfalen
  • Anton Fränznick , seit 1942 , † 27. Januar 1944
  • Pater Anton Krähenheide , Mitglied der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare in MĂĽnster-Hiltrup (Hiltruper Missionare), Häftlgs.-Nr. 35599, seit 2. September 1942 , entlassen 6. April 1945 , † 21. Mai 1974 in Hiltrup bei MĂĽnster/Westfalen
  • Karl Leisner , Diakon aus dem Bistum MĂĽnster, 17. Dezember 1944 im KZ heimlich zum Priester geweiht, Häftlgs.-Nr. 22356, seit 14. Dezember 1941 , 4. Mai 1945 befreit, † 12. August 1945 in Planegg bei MĂĽnchen an den Folgen der im KZ zugezogenen schweren Krankheiten
  • Josef Lodde , Pfarrdechant in Coesfeld, Häftlgs.-Nr. 41551, seit 31. Dezember 1942 , † 28. Februar 1943 in Dachau
  • Karl Maierhofer , Priester aus Wien, Häftlgs.-Nr. 34950, 26. August 1939 bis (?), (?) Transport ins KZ Buchenwald, weiteres Schicksal unbekannt
  • Pater Petrus Karl Mangold , Franziskaner , kommissarischer Provinzial im Sudentengau, Kloster Mährisch-TrĂĽbau, seit 6. Juni 1941 , † 18. Juli 1942 in Dachau
  • Pater Albert Maring , Jesuit , Häftlgs-Nr. 30516, KZ Sachsenhausen seit Sommer 1941 , KZ Dachau seit 19. Juni 1942 , † 8. April 1943in Dachau
  • Pater Elpidius Josef Markötter , Franziskaner aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 27720, KZ Sachsenhausen seit Januar 1941 , KZ Dachau seit 26. September 1941 , 5. April 1945 , † 28. Juni 1942 in Dachau
  • Matthias Mertens , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 29753, seit 17. April 1942 , entlassen 9. April 1945 , † 1. Februar 1970 in Kassel
  • Josef Meyer , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 30219, seit Pfingsten 1942 , entlassen GrĂĽndonnerstag 1945 , † 24. Juli 1974 in Goch/Niederrhein
  • Wilhelm Meyer , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 26204, seit 6. Juni 1941 , entlassen 29. März 1945 , † (?)
  • Pater Maurus MĂĽnch , Benediktiner aus Trier, von Oktober 1941 bis (?) 1942
  • Heinrich Oenning , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 26985, seit 22. August 1941 , entlassen 13. Januar 1942 , † 12. November 1977
  • Bernhard Poether , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 24479, KZ Sachsenhausen seit Dezember 1941 , KZ Dachau seit April 1941 , † 13. Januar 1942in Dachau
  • Heinrich Oenning , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 26985, seit 22. August 1941 , entlassen 13. Januar 1942 , † 12. November 1977
  • Pater Engelbert Rehling , Mitglied der Ordensgemeinschaft der Oblaten , Häftlgs-Nr. 28963, seit 26. Dezember 1941 , geflohen auf dem Evakuierungsmarsch 27. April 1945 , † 25. November 1976 in Aachen
  • Pater Otto Pies , Jesuit , seit 1941 , entlassen März 1945 , Leiter von Befreiungsaktionen fĂĽr frĂĽhere Mithäftlinge auf dem Evakuierungsmarsch Ende April 1945
  • Bischof Gabriel Piguet , Erzbischof von Clermont/Frankreich, seit ?,
  • Robert Regout , niederländischer Jesuit , † 28. Dezember 1942
  • Fritz Remy , Priester aus dem Bistum MeiĂźen , Häftlgs.-Nr. 22704, seit 14. April 1942 , entlassen 29. Januar 1944 , † 22. September 1967 in Beul/Rheinland
  • Johannes Rothe , Priester aus dem Bistum MeiĂźen ,
  • Josef Reukes , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 27833, KZ Sachsenhausen seit 9. Juni 1942 , seit 10. Oktober 1941 , befreit durch ehem. Mithäftlinge auf dem Evakuierungsmarsch April 1945 , † 31. Dezember 1961
  • Erich Selzle , Priester aus GmĂĽnd , Häftlgs.-Nr. 21997 (nach der 2. Inhaftierung in Dachau) 27. September 1939 bis (?), von dort Ăśberstellung in das KZ Mauthausen; RĂĽckĂĽberstellung ins KZ Dachau 1940 bis zur Befreiung [1945]]
  • Hermann Scheipers , Priester aus dem Bistum MeiĂźen , Häftlgs.-Nr. 24255, 28.03.1941 bis 27.04.1945, geflohen auf dem Evakuierungsmarsch , Autor des Buches "Gratwanderungen - Priester unter zwei Diktaturen", lebt seit August 1983 im Ruhestand im Bistum MĂĽnster, wohnt jetzt in Ochtrup/Westfalen
  • Laurenz Schmedding , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 58284, KZ Dachau seit 19. November 1943 , entlassen 10. April 1945 , † 21. März 1972 in Westfalen
  • Richard Schneider , seit 22. November 1940 , 29. März 1945 entlassen
  • Aloys Scholze , seit Mai 1941 , † 1. September 1942
  • Benno Scholze , Priester aus dem Bistum MeiĂźen ,
  • Pater Emil Schumann , Angehöriger der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare , Häftlgs.-Nr. 28808, KZ Dachau seit 5. Dezember 1941 , befreit Mai [1945]], † 2. Juni 1982 in MĂĽhlheim a.d. Ruhr
  • Pater Gregor Theodor Schwake , Benediktiner aus der Abtei Gerleve bei Coesfeld/Westfalen, Kirchenmusiker , Häftlgs.-Nr. 60931, seit 2. Januar 1944 , entlassen 10. April 1945 , † 13. Juni 1967
  • Hermann Stammschröer , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 27837, seit 10. Oktober 1941 , entlassen 10. April 1945 , † 7. Oktober 1957
  • Gerhard Storm , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 32281, seit 23. Juli 1942 , † 28. August 1942 in Dachau
  • Johannes Sonnenschein , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 30224, seit 1942 , entlassen 1945 , †
  • Emil Thoma , Pfarrer aus Eppingen, seit 10. September 1941 , bis ?
  • Pater Engelmar Unzeitig , Mitglied der Ordensgemeinschaft der Marianhiller Missionsgesellschaft , seit ?, Pfleger in der Fleck typhusbaracke , † 1945 in Dachau
  • Wilhelm Weber , Priester aus dem Bistum MĂĽnster, Häftlgs.-Nr. 64053, KZ Dachau seit 19. Februar 1944 , entlassen 10. April 1945 , † 2. Februar 1963
  • Dr. Bernhard Wensch, Jugendseelsorger aus dem Bistum MeiĂźen , zunächst im KZ Oranienburg, seit dem 7. November 1941 im KZ Dachau, † 15. August 1942 in Dachau
  • August Wessing , Pfarrer und Dechant von Hoetmar/Westfalen, Häftlgs.-Nr. 37138, KZ Dachau seit 2. Oktober 1942 , † 4. März 1944 in Dachau
  • Jakob Anton Ziegler , seit 12. Dezember 1941 , † 12. Mai 1944
  • Johannes Zietsch , Priester aus dem Bistum MeiĂźen , seit ?,
  • Johannes Zimmermann , Priester aus dem Bistum MeiĂźen , seit ?,


In dem Kino-Film von Volker Schlöndorff Der neunte Tag spielt Ulrich Matthes nach der authentischen Vorlage "Pfarrerblock 25487" von Jean Bernard einen Luxemburger Priester im KZ, der von den Nazis zur Kollaboration verführt werden soll.

BĂĽrgerliche Politiker

  • Fritz Bock , seit 01. April 1938 bis ?
  • Alois Hundhammer, seit 21. Juni 1933 , 6. Juli 1933 entlassen
  • Alfred Maleta
  • Alfons Gorbach
  • Leopold Figl, seit 1938 , 8. Mai 1943 entlassen

Sozialdemokraten

  • Josef Felder , Augsburger Reichstagsabgeordneter und späterer Bundestagsabgeordneter
  • Ernst Heilmann , bis 1933 Fraktionsvorsitzender der SPD im Reichstag, September 1939 nach KZ Buchenwald verlegt, dort am 3.4.1940 mit einer Giftspritze ermordet
  • Franz Olah , späterer Innenminister Ă–sterreichs, Gefangener von 1939 bis 1945
  • Alfred Schmieder , Dresdner Kommunalpolitiker, † 1943 in Dachau
  • Kurt Schumacher , seit Juli 1935 , 1939 verlegt nach KZ FlossenbĂĽrg und erneut seit 1940 , 16. März 1943 schwerkrank entlassen

Kommunisten

  • Alfred Andersch , 1933 6 Monate
  • Hans Beimler Kurze Zeit April 1933 bis er flĂĽchten konnte. Im August 1933 erschien im Ausland seine BroschĂĽre Im Mörderlager Dachau , der erste authentische Bericht ĂĽber die Zustände in einem faschistischen KZ.
  • Emil Carlebach seit 1937 , 1938 verlegt nach KZ Buchenwald
  • Adolf Maislinger seit 1942 , 1945 befreit
  • Oskar MĂĽller, seit 1939 , 1945 befreit
  • Karl Wagner , seit 1939 , 1945 verlegt nach KZ Buchenwald

Schriftsteller

  • Raoul Auernheimer vom 01. April 1938 bis ?, freigelassen.
  • Fritz GrĂĽnbaum vom 24. Mai 1938 bis 23. September 1938, verlegt nach KZ Buchenwald.
  • Bruno Heilig vom 01. April 1938 bis ?
  • Heinrich Eduard Jacob vom 01. April 1938 bis 23. September 1938, verlegt nach KZ Buchenwald.
  • Fritz Löhner-Beda vom 24. Mai 1938 bis 23. September 1938, verlegt nach KZ Buchenwald.
  • Jura Soyfer , vom 23. Juni 1938 bis 23. September 1938, verlegt nach KZ Buchenwald.

Musiker und Komponisten

  • Robert Dauber ( 1922 - 1945 )

Juristen

  • Hans Litten

Aufseher

  • Eleonore Baur

Literatur

  • Bruno Heilig : Men Crucified. London: Eyre & Spottiswood, 1941.
  • Bruno Heilig : Menschen am Kreuz. Dachau - Buchenwald. Weitra: Bibliothek der Provinz, [o.D.] (1989), ISBN 3-85252-454-7 .
  • Eugen Kogon: Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager. Frankfurt am Main: Verlag der Frankfurter Hefte, 1948.
  • Stanislav ZameÄŤnik: Das war Dachau. Luxemburg, 2002. ISBN 2-87996-948-4

Siehe auch

  • Dachauer Prozesse
  • Liste der NS-Konzentrationslager
  • Dachaulied
  • Arbeit macht frei
  • Dachau-Messe

Weblinks

Commons: Konzentrationslager Dachau – Bilder, Videos oder Audiodateien


Koordinaten: 48° 16′ 13" n. Br., 11° 28′ 5" ö. L.

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