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Letzte Änderung für Artikel KZ Flossenbürg: 19.02.2006 15:00

KZ Flossenbürg

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Kommandantur am Eingang zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Kommandantur am Eingang zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Das Konzentrationslager Flossenbürg (1938-1945) war ein Konzentrationslager der Nationalsozialisten in der Gemeinde Flossenbürg bei Weiden im Oberpfälzer Wald, dicht an der tschechischen Grenze.

Etwa 90.000 Gefangene wurden in dem Lager eingesperrt, von denen mindestens 30.000 starben. Obwohl das Lager in den folgenden Jahren erweitert worden war, überstieg die Zahl der Insassen die Kapazitäten bei weitem. Die Überlebensbedingungen in den Lagern selbst waren schlecht, da die schwere Arbeit in den Steinbrüchen und die unzureichende Versorgung der Gefangenen sowie die grausame Härte der Bewacher viele Menschenleben forderte.

Das KZ Flossenbürg wurde nach 1943 zu einem umfangreichen Netz mit annähernd 100 Außenlagern, nicht nur in Bayern, sondern auch in Sachsen (v.a. in Dresden) und Böhmen , ausgebaut. Ab 1943 wurden die KZ-Gefangenen für die Produktion in Rüstungsbetrieben wie Universelle und zur Produktion von Messerschmitt -Flugzeugen gezwungen.

Am 8. April 1945 wurde von der SS mit der Beseitigung von Spuren des Vernichtungslagers begonnen und am 20. April 1945 wurde das KZ endgültig geräumt. Der Kommandant Max Koegel befahl 1945 einen Todesmarsch zum KZ Dachau. Etwa 1.600 Gefangene blieben zurück, da sie marschunfähig waren. Am 23. April 1945 erreichte die 90. Infanterie-Division der 3. US-Armee die Gemeinde und nahm sie kampflos ein. Von den zurückgebliebenen Gefangenen starben viele in den folgenden Wochen durch die Nachwirkungen der Lagerhaft. Nach Kriegsende wurden über 5.000 Tote entlang der Routen entdeckt.

Ab 1946 wurde das Lager nach und nach zur Gedenkstätte ausgebaut. Auf Teilen des Geländes wurde eine Siedlung gebaut, die heute noch steht. Es ist der Teil, auf dem zuvor die Gefangenenunterkünfte standen. Die charakteristische Anordnung der Gebäude ist in der Siedlung noch heute erkennbar, es handelt sich dabei um einen Hang, was für ein KZ sonst untypisch ist. Auf dem Foto ist links neben dem Kommandanturgebäude die erste Häuserreihe zu sehen. Andere Teile des Lagers waren nach dem Krieg zeitweise industriell genutzt, z.B. durch eine Lagerhalle unmittelbar hinter dem Kommandanturgebäude.

Inhaltsverzeichnis

Bekannte Gefangene

  • Dietrich Bonhoeffer , Geistlicher
  • Hans Oster
  • Fritz Selbmann , DDR -Wirtschaftsminister und Schriftsteller
  • Wilhelm Canaris deckte Offiziere, die sich dem Widerstand angeschlossen hatten
  • Ludwig Gehre
  • Karl Sack
  • Theodor Strünck
  • Friedrich von Rabenau
  • Hugo Walleitner
  • Jack Terry

Siehe auch

Literatur

  • Arbeitsgemeinschaft ehem. KZ Flossenbürg e.V.(Hrsg.): Zwangsarbeit
  • Arbeitsgemeinschaft ehem. KZ Flossenbürg e.V. (Hrsg.): Gegen das Vergessen
  • Arbeitsgemeinschaft ehem. KZ Flossenbürg e.V. (Hrsg.): Kunst und KZ
  • Fritz Selbmann: Die lange Nacht (Roman)
  • Peter Heigl: Rundgang durch das KZ Flossenbürg
  • Jack Terry: Jakubs Welt

Weblinks


Koordinaten: 49° 44' 8" N, 12° 21' 21" O

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Wikipedia

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