Streckenverlauf der Sodener und der benachbarten Königsteiner Bahn.

1893 verlief die Bahnstrecke noch weitgehend über freies Feld.

Die Sodener Bahn ist eine 6,6 km lange Eisenbahnstrecke im Westen von Frankfurt am Main und verläuft von Frankfurt-Höchst nach Bad Soden am Taunus.

Die Strecke wurde am 22. Mai 1847 eröffnet und ist damit eine der ältesten Nebenbahnen in Deutschland. In Höchst hatte die Bahn Anschluss an die seit 1839 bestehende Taunus-Eisenbahn von Frankfurt nach Wiesbaden. Anlass für den Bau der Höchst-Sodener Bahn, wie sie auch genannt wurde, war der Anschluss des aufstrebenden Kur- und Badeorts Soden an das noch sehr junge Eisenbahnnetz. Erbauer und Eigentümer der Bahn war die "Sodener Actien-Gesellschaft", die die Betriebsführung von Anfang an der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft übertragen hatte.

Die Bahn fuhr zunächst nur in den Sommermonaten. 1860 legte die Betreibergesellschaft die Strecke still und forderte Subventionen von der nassauischen Regierung, was diese jedoch ablehnte. Erst am 1. Oktober 1863 , nachdem die Strecke für 100.000 Gulden an die Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft verkauft worden war, konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Seit 1872 fährt die Sodener Bahn auch im Winter. Seitdem gehörte sie zur Preußischen Staatsbahn .

Auf der Sodener Bahn gibt es bis heute nur vier Haltepunkte:

• Bad Soden, seit 1972 mit Anschluss an die Limesbahn, die heutige S-Bahn-Linie S3
• Sulzbach , seit 1879
• Frankfurt-Sossenheim
• Frankfurt-Höchst, mit Anschluss an die Taunus-Eisenbahn (S1 und RE ), die Limburger Bahn (S2 und RE) und die Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn (FKE).

Von 1979 bis 1997 war die Sodener Bahn Bestandteil der S-Bahn-Linie S3. Seitdem führt die FKE den Betrieb auf der im Rhein-Main-Verkehrsverbund als Linie 13 bezeichneten Strecke. Die FKE setzt dieselelektrische Triebwagen ein, obwohl die Strecke elektrifiziert ist.

Der Streckenabschnitt südlich der Autobahn A 66 ist als Teil der geplanten Regionalstadtbahn Regionaltangente West vorgesehen. Falls das Projekt umgesetzt wird, würde in Höhe der Bahnunterführung der Zuckschwerdtstraße (zwischen Städtischen Kliniken und Stadtpark Höchst ) ein weiterer Haltepunkt entstehen.

Siehe auch: Nahverkehr in Frankfurt am Main, S-Bahn Rhein-Main

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