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Letzte Änderung für Artikel Kamp-Lintfort: 18.02.2006 00:27

Kamp-Lintfort

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Stadtwappen Lage der Stadt
Stadtwappen der Stadt Kamp-Lintfort Deutschlandkarte, Position von Kamp-Lintfort hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Düsseldorf
Regionalverband Ruhr
Landschaftsverband: Rheinland
Kreis : Wesel
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 30' 0" n. Br., 6° 31' 60" Ã¶. L.
51° 30' 0" n. Br., 6° 31' 60" Ã¶. L.
Höhe : 33 m über NN
Fläche : 63,16 km²
Einwohner : 39.750 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte : 629,4 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 47456 - 47475
Telefonvorwahl : 0 28 42
Kfz-Kennzeichen : WES
Gemeindeschlüssel : 05 1 70 020
Stadtgliederung: 11 Stadtteile
Hausanschrift der
Stadtverwaltung:
Am Rathaus 2
47475 Kamp-Lintfort
Postanschrift der
Stadtverwaltung:
Postfach 10 17 60
47462 Kamp-Lintfort
Website : www.kamp-lintfort.de
E-Mail-Adresse : info@kamp-lintfort.de
Politik
Bürgermeister : Dr. Christoph Landscheidt ( SPD )

Die Stadt Kamp-Lintfort liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf und im Regionalverband Ruhr.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Räumliche Lage

Kamp-Lintfort liegt in der niederrheinischen Tiefebene, 6 km südwestlich von Rheinberg und 8 km nordwestlich von Moers. Einen Großteil des Stadtgebiets füllt das Waldgebiet „Leucht“ aus, welches zum Staatsforst Xanten gehört.

Stadtgliederung

Das zusammenhängende Stadtgebiet wird größtenteils durch den Ortsteil Lintfort gebildet. Werkskolonien der Zeche Friedrich Heinrich sowie einer früher betriebenen Ziegelei prägen große Teile des Stadtbildes. Im Zentrum formen die „Drei Weißen Riesen“ die Skyline von Kamp-Lintfort; mit 95% Leerstand ist dieses stadtplanerische Projekt der späten 60er Jahre inzwischen zum Alptraum mutiert. Für diese Gebäude ist eine Umnutzung geplant. Geld des Landes Nordrhein-Westfalen hierfür wurde bereits bewilligt. Weiterhin wird die Skyline von Kamp-Lintfort durch die zwischen 1975 und 1985 errichteten Bauten der neuen Innenstadt bestimmt.

Im Gegensatz dazu bildet der Ortsteil Kamp mit der historischen Besiedlung aus der Blütezeit des Klosters das historische Zentrum der Stadt.

In den 50er Jahren wurden an den Rändern des Ortsteiles Lintfort am Tor Ost sowie in den Gemarkungen Geisbruch und Gestfeld zusätzliche Siedlungsbebauungen vorgenommen. Diese Stadtteile wurden später durch Eigenheimbauten aufgestockt. Der Stadtteil Niersenbruch zeichnet sich durch überwiegende Einzelbebauung aus. Die außerhalb liegenden Ortsteile haben sich den ländlichen Charakter bewahrt. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Straßendorf Hoerstgen.

Bergarbeiterhäuschen und die "Drei Weißen Riesen" in Kamp-Lintfort
Bergarbeiterhäuschen und die "Drei Weißen Riesen" in Kamp-Lintfort

Die Stadt Kamp-Lintfort gliedert sich in die elf Stadtteile

  • Lintfort
  • Kamp
    • Niederkamp
    • Altfeld
    • Dachsbruch
    • Wickrath
  • Eyll
  • Geisbruch
  • Gestfeld
  • Hoerstgen
  • Kamperbruch
  • Niersenbruch
  • Kamperbrück
  • Rossenray
  • Saalhoff

Nachbargemeinden/-städte

Gemeinde Issum
(Kreis Kleve)
Gemeinde Alpen Stadt Rheinberg
Bild:Windrose_klein.png
Gemeinde Rheurdt
(Kreis Kleve)
Stadt Neukirchen-Vluyn Stadt Moers


Geschichte

Kamp-Lintfort, Kloster Kamp, Terrassengartenpanorama
Kamp-Lintfort, Kloster Kamp, Terrassengartenpanorama

Der Name Kamp kommt vom lateinischen campus und bedeutet Feld. Die Bezeichnung geht auf das Mittelalter zurück, da das Gebiet der Stadt hauptsächlich aus Sumpflandschaft bestand. Das war auch einer der Gründe, warum die Zisterzienser nicht, wie üblich, ihren Ordenssitz auf dem Land bauten, sondern auf eine Erhöhung, den Kamper Berg (Höhe: 45 m), verlegten.

Aus dem Altfränkischen stammt der Name Lintfort, der so viel wie „Saum des Moores“ bedeutet.

Die frühesten Spuren menschlicher Besiedlung stammen aus der Jungsteinzeit, etwa 3000 v. Chr. bis 1800 v. Chr. Die früheste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 856 : ter eke in boicholt. Am 31. Januar 1123 (damals wurde noch der Julianische Kalender angewandt, deshalb gibt es auch Schriften, die das Jahr 1122 angeben) wurde mit Unterstützung des Kölner Erzbischofs Friedrich I. das erste Zisterzienserkloster auf deutschem Boden gegründet. Ausgehend vom Kloster Kamp wurden etwa 100 weitere Niederlassungen der Zisterzienser gegründet, die sich bis ins Baltikum erstreckten. Nach dem Truchsessischen Krieg ( 1583 bis 1587 ) verließ der letzte Abt das Kloster und erst 1640 kamen die ersten Zisterzienser zurück und bauten das Kloster wieder auf. Nach dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges ( 1620 ) begannen die Spanier mit dem Bau der Fossa Eugeniana, die den Rhein mit der Maas verbinden sollte. Dieser Kanal nahm seinen Verlauf direkt am Kloster vorbei. Auf dem Gebiet von Kamp-Lintfort wurden auch mehrere Schanzen zum Schutz gegen die Niederländer errichtet.

In den Jahren 1695 bis 1705 wurden unter den Äbten Holtmann, à Richterich und Norf die heutigen barocken Gebäude der Klosterkirche sowie des Krankenhauses (heute Pfarramt) errichtet. Weiterhin wurden an der Südseite der Klosterkirche umfangreiche Konventsgebäude errichtet. 1742 bis 1747 wurde unter dem Abt Daniels die prächtige Terrassengartenanlage am Südhang des Kamper Berges sowie ein schloßartiges Prälaturgebäude an der Westseite der Klosterkirche errichtet. Dem Kloster wurde der juristische Titel einer Prälatur mit eigener Rechtsprechung zuerkannt. Hierzu wurde auf dem Kamper Berg ein separates Gerichtsgebäude errichtet, welches heute als Denkmal erhalten ist. Nach der französischen Besetzung wurde das Kloster 1802 säkularisiert und die Mönche vertrieben; nur einer blieb, um die Seelsorge des Ortes weiterzuführen. Die umfangreichen Klostergebäude wurden mit Ausnahme der Kirche und dem Krankenhaus als Pfarrhaus abgebrochen. Der Terrassengarten blieb sich selbst überlassen und verwilderte.

Der heutige Stadtteil Hoerstgen bildete die gleichnamige Herrschaft, welche ein Lehen der Grafschaft Moers war. Sie ging durch Erbschaft über die von Drachenfels an die Mirlar zu Millendonk und 1754 an die Freiherren von Knesebeck über. Die Reichsunmittelbarkeit wurde von den Nachbarn Moers und Kurköln bestritten. Sie wurde wie die übrigen Teile des Niederrheins ab 1815 Teil Preußens.

Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel ein großer Teil des linken Niederrheins an Preußen . Die auf dem Stadtgebiet liegenden Bürgermeistereien Camp und Vierquartieren wurden dem Kreis Moers zugeordnet. Am 1. Mai 1907 erfolgte der erste Spatenstich der Zeche Friedrich Heinrich, welche am 1. Juli 1912 die Kohleförderung aufnahm. Durch den nun folgenden Bau der Werkssiedlungen der Zeche sowie der gleichzeitig in Betrieb gekommenen Ziegelei Pauen in Kamperbruch bildete sich auf freier Fläche ein zusammenhängendes Siedlungsgebiet. In den Jahren 1928 bis 1930 wurde in Lintfort die Christuskirche als Hauptkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Lintfort errichtet. Diese Gemeinde hatte seit 1914 in der Zechensiedlung eine Notkirche unterhalten. Ferner wurde in Lintfort die Filialgemeinde St. Josef eingerichtet, die ebenfalls zunächst in einer Notkirche untergebracht war. Von 1931 bis 1934 wurde für die Gemeinde St. Josef als Pfarrkirche von Lintfort ein prächtiger Kirchenbau errichtet.

1934 wurden die Orte Kamp und Lintfort zur Großgemeinde Kamp-Lintfort vereinigt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde nur teilweise zerstört. Insbesondere die zechennahen Bereiche der Altsiedlung wurden bei Bombardements in Mitleidenschaft gezogen. Später wurden bei dem alliierten Vormarsch im Frühjahr 1945 der Bereich um das Kloster Kamp stärker in Mitleidenschaft gezogen.

Am 25. März 1945 trafen sich die Befehlshaber der alliierten Truppen im Neuen Casino der Zeche Friedrich Heinrich. Es waren dies der US-General und spätere US-amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower , Premierminister Winston Churchill und Field Marshal Bernard Montgomery .

Am 12. Februar 1950 wurden der Großgemeinde Kamp-Lintfort die Stadtrechte verliehen. Hierzu wurde die am 7. Januar ausgestellte Urkunde zur Verleihung der Stadtrechte an Bürgermeister Robert Schmelzing übergeben. 1954 zog der Orden der (beschuhten) Karmeliter mit 9 Ordensleuten in das Kloster ein. 1957 wurde auf dem Zechengelände Friedrich Heinrich der neue Förderturm des Schachtes 1 eingeweiht und im Lauf der Zeit zu einem der Wahrzeichen der Stadt. Die Feldhandballmannschaft des TuS Lintfort wurde 1959 mit einem 10:9 über Bayer 04 Leverkusen erstmals deutscher Meister, 1961 konnte der Titel ein weiteres Mal gegen den TSV Ansbach geholt werden. Ab 1963 wurde auf der Schachtanlage Rossenray Kohle abgebaut. 1970 erhielt die Landschaft mit dem Bau des großen Förderturms Rossenray 1 eine weitere weithin sichtbare Landmarke.

Mit der Kreisreform 1975 wurde der Kreis Moers aufgelöst und die Stadt kam zum Kreis Wesel. Die geplante Eingemeindung nach Duisburg konnte verhindert werden.

In den siebziger und achtziger Jahren wurde auf dem brachliegenden Gelände der Ziegeli Pauen und angrenzenden Freiflächen eine völlig neu konzipierte Innenstadt mit neuem Rathaus errichtet. Diese bilden seither das kommunale Zentrum der Stadt.

1988 wurde mit der Wiederherstellung der brachliegenden Terrassengärten des Klosters Kamp begonnen. Dieser wurde am 1. Oktober 1990 mit einer feierlichen Veranstaltung wieder eröffnet.

Der Bischof von Münster, Reinhard Lettmann , plante 2002 mit dem Orden der Karmeliter ein kulturelles und geistliches Zentrum auf dem Kamper Berg, da die Karmeliter den Konvent auflösten und nur ein Ordensangehöriger als Priester im ehemaligen Kloster verblieb.

Im Jahr 2003 feierte die Niederlassung der Firma Siemens in Kamp-Lintfort ihr 40jähriges Bestehen.

Am 28. November 2004 fusionierten alle katholischen Gemeinden der Stadt zu einer einzigen, der Gemeinde St. Josef.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen der Stadt Kamp-Lintfort. Die Zahlen sind entweder Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze). Die aktuellen Angaben der Tabelle beziehen sich auf die Daten der Stadt Kamp-Lintfort.

Jahr Einwohnerzahlen
6. Juni 1961 ¹ 34.768
1. Januar 1966 37.899
1. Januar 1970 ¹ 39.090
1. Januar 1975 39.197
1. Januar 1980 39.766
1. Januar 1985 38.808
1. Januar 1987 ¹ 38.534
Jahr Einwohnerzahlen
1. Januar 1990 39.632
31. Dezember 1995 41.267
31. Dezember 2000 40.755
31. Dezember 2001 40.883
31. Dezember 2002 40.691
31. Dezember 2003 40.512
31. Dezember 2004 40.485

Bis zum frühen 20. Jahrhundert gab es kaum Einwohner auf dem heutigen Stadtgebiet. Außer den Stadtteilen Kamp und Hoerstgen waren die anderen Gebiete recht spärlich bewohnt. 1910 lag die Einwohnerzahl bei etwa 3.000, bis 1939 war sie auf etwa 23.300 angestiegen, eine Folge des Bergbaus, der viele Menschen an Rhein und Ruhr ziehen ließ. Die meisten kamen aus dem deutschen Osten oder aus Polen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden mehrere neue Siedlungsgebiete geschaffen und 1960 war die Bevölkerung auf 35.000 Einwohner angewachsen. Bis zum Jahr 2002 ist die Bevölkerung allerdings nur noch sehr langsam auf ca. 40.000 angewachsen und stagniert seitdem, u.a eine Folge des Rückgangs des Kohlebergbaus und des wirtschaftlichen Strukturwandels in der Region.

Politik

Stadtrat

Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort ist Dr. Christoph Landscheidt (SPD) .

Die 44 Sitze im Stadtrat verteilen sich nach dem Ergebnis der Kommunalwahl 2004 folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:

Partei
Sitze
Sozialdemokratische Partei Deutschlands 22
Christlich Demokratische Union 13
Freie Bürgerinitiative 5
Bündnis 90/Die Grünen 3
Freie Demokratische Partei 1

Stadtwappen

Stadtwappen der Stadt Kamp-Lintfort
Stadtwappen der Stadt Kamp-Lintfort

Im Stadtwappen sind die historischen und prägenden Elemente der Stadt verbildlicht: oben links das Wappen der Zisterzienser mit Weltkugel und Pflugschar, in der Mitte ein abstrahiertes Abbild des Klosters und darunter Hammer und Schlägel für das Kohlebergwerk, den größten Arbeitgeber der Stadt. Das Stadtwappen wurde am 9. Dezember 1949 genehmigt.

Städtepartnerschaften

Partnerstädte sind seit dem 4. September 1981 Chester-Le-Street in Nordengland , seit dem 16. September 1989 Cambrai in Frankreich und seit dem 18. April 2004 Zory in Polen .

Außerdem gab es bis April 2005 noch eine Partnerschaft mit dem Flugkörperschnellboot S 64 „Bussard“ des Marinestützpunktes in Warnemünde, welche nach Außerdienststellung des Bootes beendet wurde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hier ist das ehemalige Zisterzienser - und Karmeliterkloster Kamp mit dem 1990 rekonstruierten Barockgarten und dem Ordensmuseum zu erwähnen. Außerdem gibt es noch den ehemaligen Adelssitz Haus Dieprahm, der Ende des 20. Jahrhunderts komplett renoviert worden ist. Im Stadtteil Hoerstgen steht in der evangelischen Kirche eine funktionstüchtige Weidtmann-Orgel aus dem Jahr 1732 . Ebenfalls in Hoerstgen liegt das Haus Frohnenbruch, ein mittelalterlicher Herrschaftssitz, der erstmals 1304 erwähnt worden ist. Die Ortschaft war während der Zeit des Heiligen Römischen Reiches eine reichsunmittelbare Herrschaft. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Gut Eyll und die angrenzende katholische Kirche, die um 1430 erbaut worden ist. Im frühen 20. Jahrhundert ist in Kamp-Lintfort eine Altsiedlung im Stile einer Gartenstadt entstanden, die im Gegensatz zu den Mietskasernen der Jahrhundertwende sehr aufgelockert ist. Mit 76 ha ist sie die größte erhaltene Werkssiedlung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes und steht heute nach umfangreicher Sanierung und Restaurierung unter Denkmalschutz. (Gehört als westlichste Sehenswürdigkeit zur Route der Industriekultur)

Theater

In der Stadthalle werden mehrmals im Jahr Kabarett und Schauspiele sowie von der Bühne 69 Boulevardkomödien angeboten. Auf dem Kamper Berg findet jeden Sommer ein Freilichttheater, gestaltet vom Landestheater Burghofbühne statt, das ca. 3.000 Besucher jedes Jahr anlockt.

Museen

Das Ordensmuseum auf dem Kamper Berg zeigt Gegenstände aus der Zeit der Zisterziensermönche. Kostbarstes Ausstellungsstück ist das Kamper Antependium , ein Altarvorhang aus dem 14. Jahrhundert . Das Geologische Museum besitzt einen reichen Fundus an Fossilien , Gesteinen und Mineralien , die im Bereich der Zeche gefunden worden sind. Die Sammlung besteht seit 1907 .

Regelmäßige Veranstaltungen

Jedes Jahr am 1. Mai findet am Eyller Berg ein vom ADAC ausgetragenes Moto-Cross-Rennen statt. Das Rennen wird auch für die deutsche Meisterschaft gewertet.

Auf dem Kamper Berg findet alle 2 Jahre ein mittelalterlicher Markt statt, auf dem verschiedene Lebensmittel dieser Zeit angeboten werden, mittelalterliche Musik gespielt wird und auch künstlerische Darbietungen gezeigt werden.

Infrastruktur und Wirtschaft

Verkehrsinfrastruktur

Busverkehr

Im Straßenpersonennahverkehr verbindet der Schnellbus SB 30 Geldern über Kamp-Lintfort und Moers mit Duisburg.

Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif . Er wird unter anderem von der NIAG durchgeführt.

Flugverkehr

Im Ortsteil Saalhoff wurde 1969 der Sonderlandeplatz Kamp-Lintfort (EDLC) eröffnet. Dieser Flugplatz ist zugelassen für den Betrieb von Motorflugzeugen bis 2 t max. Abfluggewicht, für Hubschrauber bis 5,7 t max. Abfluggewicht, Segelflug, Ultraleichtflug und Heißluftballonbetrieb.

Die Flugplatzkoordinaten sind 51°32' N, 06°32' E. Es steht eine 600 m lange Graslandebahn in der Ausrichtung 07 / 25 zur Verfügung. Als Treibstoff steht AVGAS 100LL sowie MOGAS/Super Plus zur Verfügung. Weitere Anflughilfen sind ein UKW-Peiler VDF/QDM sowie ein Flugplatzleuchtfeuer (ABN).

Betreiber des Flugplatzes ist die Luftsportgemeinschaft Kamp-Lintfort e.V. im DAeC.

Straßen

Kamp-Lintfort ist an die Bundesautobahnen A 42 und A 57 ( E 31 ) sowie über die Bundesstraße 510 angebunden. Derzeit wird als Verlängerung der A 42 die Bundesstraße 528 als Südumgehung des Stadtgebietes gebaut.

Unternehmen

Kamp-Lintfort ist stark vom Bergbau geprägt. Ein Großteil der Beschäftigten arbeitet auch immer noch im heutigen Bergwerk West, früher Friedrich-Heinrich.

Ein weiterer großer Betrieb ist die Firma Siemens, die hier Mobiltelefone herstellt. Der Siemens-Standort in Kamp-Lintfort ist seit 2004 allerdings akut gefährdet. Im Jahre 2005 fasste der Vorstand der Siemens AG den Entschluss, die Fertigung der Mobiltelefone mit den Standorten Kamp-Lintfort und Bocholt an BenQ zu veräußern.

In den Gewerbegebieten Nord, Süd und Ost sind diverse kleine und mittelständische Unternehmen angesiedelt, im Gebiet Süd unter anderem eine Logisitkfiliale der Kaiser + Kraft AG sowie ein überregional bekanntes Unternehmen der Lebensmittelherstellung.

Ferner wurde seit 1989 der Gewerbe- und Technologiepark Dieprahm westlich des Gewerbegebiets Süd angelegt. Dieser beherbergt diverse Unternehmungen der Hochtechnologie und Dienstleistungsbranche. Ferner ist dort das Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik ( IMST ) der Universität Duisburg-Essen angesiedelt.

Seit 1993 betreibt der Kreis Wesel das teilweise umstrittene Abfallentsorgungszentrum (AEZ) Asdonkshof an der östlichen Stadtgrenze. Dieser Anlage ist ein Müllheizkraftwerk mit einem 250 m hohen Kamin angegliedert.

Seit 1997 werden in dem neuen Gewerbegebiet Nord/Kamperbruch sowie in Umgebung der Schachtanlage Rossenray neue Gewerbeflächen erschlossen. Diese sind durch ein Logistikzentrum der Handelskette LiDL, Kies- und Bauindustrie sowie kleine und mittelständische Unternehmen besiedelt.

Medien

Das Lokalradio „Radio K.W.“ sendet im gesamten Kreisgebiet und hat seinen Sitz in Rheinberg. In Kamp-Lintfort existiert bei der Volkshochschule eine von sechs Radiowerkstätten. In diesen Studios wird der größte Teil der Sendungen des Bürgerfunks produziert. Die Ausstattung ist auf technisch hohem Niveau. Neben den traditionellen Bandmaschinen sind längst die digitalen Schnittplätze im linearen Audionetzwerk eingezogen.

Literatur

  • Dr. Georg Geisbauer, O. Carm., Kloster Kamp, seine Äbte und Filiationen; Die Kamper Chronik - deutsch (Eigenverlag Kloster Kamp), Kamp-Lintfort 2002
  • E. G. Piecha, Kamp-Lintfort im Spiegel der Geschichte (hrsg. von der Stadt Kamp-Lintfort), Köln 1978
  • Erich Willicks, Dr. Georg Geisbauer (O. Carm.), Kloster Kamp - Geschichte und Gegenwart, Kamp-Lintfort 2000 (Eigenverlag Kloster Kamp)
  • Stadt Kamp-Lintfort (Hrsg.), 50 Jahre Kamp-Lintfort (Festschrift), Kamp-Lintfort 1999
  • Hans Kollert, Erinnerungen, von Camp bis Kamp-Lintfort in bisher kaum veröffentlichen Bildern, Kamp-Lintfort 1989

Weblinks

Commons: Kamp-Lintfort – Bilder, Videos oder Audiodateien

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