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Letzte Änderung für Artikel Kaub: 15.02.2006 19:42

Kaub

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Burg Pfalzgrafenstein bei Kaub
Burg Pfalzgrafenstein bei Kaub

Die Stadt Kaub am Rhein gehört zur Verbandsgemeinde Loreley im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz ( Deutschland ). Kaub hat knapp 1100 Einwohner und ist international bekannt durch die im Rhein gelegene Burg Pfalzgrafenstein.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

983 wird Kaub als "cuba villula" erstmals im Besitz des Mainzer Erzbischofs erwähnt, der aber den Besitz nicht halten kann. 1257 wird der Rheinzoll in Kaub erstmals erwähnt. 1277 verkauft Philipp II. von Falkenstein-Münzenberg den Ort (damals schon befestigt) und die Burg Gutenfels mit den Zollrechten an den Pfalzgrafen Ludwig den Strengen. Nach dem Bau der Burg Pfalzgrafenstein (ab 1326/27) wird Kaub neben Bacharach die bedeutendste Zollstelle der Pfalzgrafen.

Unter König Ludwig dem Bayern erhielt Kaub Stadtrechte. Zu dieser Zeit wurde die Stadtbefestigung um das vor der alten Stadtmauer liegende Markt- und Bäckerviertel herum erweitert. Das im Süden gelegene Zöllerviertel wurde 1485-87 befestigt. Neben dem Zoll erhielt Kaub seine Bedeutung im Laufe der Zeit vor allem durch den Weinbau und den Schieferabbau sowie bis zur Mitte der achziger Jahre des 20. Jahrhunderts durch die Schifffahrt und den Lotsendienst . Die Kauber Lotsenstation war die größte am Rhein. Der Kauber Schiefer hatte die beste Qualität im Oberen Mittelrheintal . Der Abbau wurde mittlerweile eingestellt. Große Stadtbrände wie z. B. 1846, 1848 und 1910 haben viel des alten Baubestandes vernichtet. Dennoch bietet Kaub noch sehenswerte Gebäude, deren Entstehung bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht.

Blüchers Rheinübergang bei Kaub Historienmalerei von Wilhelm Camphausen
Blüchers Rheinübergang bei Kaub Historienmalerei von Wilhelm Camphausen

Blüchers Rheinübergang

Auf seinem Marsch nach Frankreich nach der Völkerschlacht bei Leipzig sammelte sich die Schlesische Armee unter dem Kommando von Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher im Dezember 1813 auf der rechten Rheinseite auf einer Breite von Mannheim bis Neuwied. Das Zentrum der Armee mit Blücher und den Korps Yorck und Langeron sammelte sich im Raum Kaub auf dem Taunus. In der Neujahrsnacht auf 1814 setzten die Vorhut und erste Truppen in Nachen über den Rhein, während russische Pioniere eine Brücke aus Leinwandpontons bauten. Zur selben Zeit überquerten das Korps Sacken den Rhein bei Mannheim und das Korps St. Priest den Rhein zwischen Neuwied und der Lahnmündung mit Schwerpunkt Koblenz.

Blücherdenkmal
Blücherdenkmal

Verkehr

  • Kaub liegt an der rechtsrheinischen Bahnstrecke, die in der Hauptsache dem Güterverkehr dient. Im Personenverkehr halten in Kaub Regionalzüge.
  • Die Bundesstraße B 42 führt zwischen Stadtmauer und Rhein an Kaub vorbei.
  • Wichtige Passagierschiffe, wie zum Beispiel die der Köln-Düsseldorfer fahren Kaub an.
  • Eine Auto-Schnellfähre verbindet Kaub mit dem linken Rheinufer ( B 9 )

Sehenswürdigkeiten

  • Reste der Stadtbefestigung
  • Burg Gutenfels
  • Burg Pfalzgrafenstein
  • ehemalige Zollschreiberei mit Zollschreiberturm
  • altes Rathaus, Marktstr. 4
  • Blüchermuseum im ehemaligen Gasthaus "Zur Stadt Mannheim" (Quartier Blüchers)
  • Blücherdenkmal
  • Pfarrkirche St. Trinitatis

Weitere Daten

  • Kfz-Kennzeichen: EMS
  • Postleitzahl: 56349

Wanderwege

  • Der Rheinsteig neuer Wanderweg von Schloss Biebrich bei Wiesbaden nach Bonn über die Loreley, die feindlichen Brüder ( Liebenstein und Sterrenberg ) und Burg Lahneck nach Bonn.
  • Rhein-Burgen-Wanderweg

Literatur

  • Bruno Dreier: Neujahr 1813/14: Mit Blücher bei Kaub über den Rhein. 3., berichtigte Aufl. - Kaub: Selbstverl. 1996.
  • Werner Schäfke: Der Rhein von Mainz bis Köln Dumont-Kunstreiseführer
  • Kimpel, Wilhelm: Die Steuerleute und Lotsen auf der Gebirgstrecke des Mittelrheins mit ihren Stationen in Bingen, Kaub und St. Goar, 2. erw. Aufl., Kaub, 1999, ISBN 3-929866-04-8 .

Weblinks

Wikipedia

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