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Letzte Änderung für Artikel Hallenstadion: 25.12.2005 23:26

Hallenstadion

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Das Hallenstadion in Zürich Oerlikon ist eine der grössten Mehrzweckhallen der Schweiz und einer von drei grossen Stadionbauten in Zürich. Es ist seit 1950 auch das Heimstadion der ZSC Lions.

Der jamaikanische Reggaemusiker Bob Marley live während eines Konzerts im Hallenstadion am 30. Mai 1980
Der jamaikanische Reggaemusiker Bob Marley live während eines Konzerts im Hallenstadion am 30. Mai 1980

Ausserhalb der Schweiz ist das Hallenstadion, als Austragungsort diverser Sport-Grossanlässe ( Eishockey - WM , Sechstagerennen ) bekannt, vor allem aber für die darin stattfindenen Konzerte bekannter Musiker und Bands. Nach Angaben der Eigentümerin ist das Hallenstadion die grösste stützenfreie Halle Europas.

Geschichte

Den Anstoss für den Bau des Hallenstadion gab in den 1930ern schlechtes Wetter. Nachdem wiederholt Veranstaltungen auf der Offenen Radrennbahn Oerlikon ausfallen mussten, prüfte man die Möglichkeit einer Überdachung und einen allfälligen Neubau. Für letzteren liess man bei der damals noch unabhängigen Gemeinde Oerlikon eine Parzelle zwischen der offenen Rennbahn respektive der Wallisellenstrasse und dem Bahndamm der sogenannten NOB -Stammstrecke Oerlikon–Winterthur freihalten.

Im Rahmen der zweiten Eingemeindung von 1934 wurde Oerlikon Teil von Zürich und das Projekt Hallenstadion erhielt durch die Platznot in den alten Stadtteilen zusätzlichen Auftrieb. Ein erster Schritt in Richtung Realisierung wurde am 20. September 1935 gemacht und am 9. März 1937 wurde die Genossenschaft Hallenstadion gegründet, welche bereits am 17. Juli in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Die Aktiengesellschaft Hallenstadion Zürich stellte die Finanzierung des Baus sicher und setzte sich das Ziel, das Hallenstadion publikumswirksam während der in Zürich stattfindenden Landesausstellung 1939 zu eröffnen.

Mit dem Bau des Hallenstadions wurde am 2. Mai 1938 begonnen. Trotz aller Anstrengungen gelang es nicht mehr den Bau während der Landi '39 fertigzustellen und die für den 18. Juli 1939 angesetzte Eröffnung wurde verschoben. Die grosse Eröffnung am 4. November 1939 fand schliesslich ausserhalb der Schweiz, angesichts des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs , kaum Beachtung. Sie war zu dieser Zeit die grösste Sporthalle Europas.

Herzstück des Baus bildete die ovale 250 Meter lange Rennbahn, die der ursprüngliche Grund für den Bau der Halle war. Erst bei einem kleineren Umbau wurde das Kunsteisfeld in der Arena innerhalb der Rennbahn als zweites Herzstück der Anlage angelegt und am 18. November 1950 als erste Hallen-Eisbahn der Schweiz eingeweiht. Damit wurde das Hallenstadion die neue Heimstätte des Zürcher Schlittschuh-Clubs (ZSC), der vom Dolder im Stadtteil Hottingen, nach Oerlikon zog.

Durch den tragfähigen zweiten Hallenboden, der sich fexibel auf die leicht versenkte Eisfläche in der Arena aufbringen lässt, konnte das Hallenstadion auch nach Einbau der Eisfläche als Mehrzweckhalle weiterverwendet werden. Die Anzahl der Veranstaltungen nahm in den folgenden Jahren rasch zu. Im Jahre 1954 wurde das erste Sechstagerennen in Zürich auf der Hallen-Rennbahn durchgeführt. Das erste Konzert fand 1955 im Hallenstadion statt. Diese heute wichtigste Nebenfunktion eröffnete Louis Armstrong .

Das Hallenstadion beherbergte neben regelmässigen Radrennen, Eishockey-Spielen und Konzerten auch Eishockey-Weltmeisterschaften 1953 und 1998 , die Handball-Weltmeisterschaften 1986 , Boxkämpfe , Motocross -Rennen (ab 1982), Opern (Aida), Varieté-Shows, Musicals , Art on Ice , verschiedene Bühnenprogramme, seit 1992 die Energy , Ausstellungen und Messen wie die Züspa , Konferenzen , Kongresse und Generalversammlungen Schweizer Grosskonzerne.

Umbau

Nach über sechzig Jahren intensiver Nutzung, wurde das altehrwürdige und inzwischen denkmalgeschütze Hallenstadion zwischen Juli 2004 und August 2005 für 147 Mio. CHF umfassend renoviert. Während das Gebäude äusserlich weitgehend unverändert geblieben ist, ist im Inneren ein komplett neues Stadion entstanden.

Die augenfälligste Änderung ist die Aufgabe der Rennbahn, die damit auch das wahrscheinliche Ende der Sechstagerennen in Zürich markiert. Zur Zeit sind allerdings Gespräche im Gange die ein Wiederaufleben des Sechstagerennen jeweils in der Silvesterwoche vorsehen. Die hohen Kosten einer portablen Holzrennbahn (die Möglichkeit diese einzubauen wurde auch beim Umbau vorgesehen) und das schwindende Interesse des Publikums an dieser Sportart dürfte jedoch dem Vorhaben die Luft nehmen. Der neue Schwerpunkt liegt nun beim Eissport und den unzähligen Mantelnutzungen. Zentrales Element ist der neue Vorbau, das Conference Center, anstelle des offenen Platzes vor dem alten Eingangsbereich. Das neue Konferenzzentrum bietet erstmals einen rollstuhlgängigen Zugang zum Stadion. Die Publikumsströme wurden endgültig aus den alten Katakomben verbannt und als Novum wurden privaten Logen für die Sponsoren erstellt. Neben der überfälligen Renovation der Mannschaftsgarderoben wurden schliesslich auch die improvisierten Einzelgarderoben für die Künstler fest eingerichtet.

Dem Publikum dürften die neuen gepolsterten Klappsitze gegenüber den alten Sitzbänken am meisten auffallen. Nicht so augenscheinlich, aber nicht minder zum Komfort beitragend, ist die Möglichkeit, die Halle in beschränktem Umfang zu kühlen.

Den Abschluss der Umbauarbeiten markierte die öffentliche Präsentation der Halle im Rahmen eines Festes am 31. Juli 2005 . Dazu gehörten Führungen durch die gesamte Anlage und ein Showprogramm auf der neuen Eisfläche, unter anderem mit einem Showtraining des ZSC. Der reguläre Betrieb der Halle wurde am 5. August mit einer Tagung des Dalai Lama aufgenommen.

Weblinks


Koordinaten: 47° 24' N, 8° 33' O

Wikipedia

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