fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Zürich: 20.02.2006 14:49

Zürich

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen
Wappen von Zürich
Basisdaten
Kanton: Zürich
Bezirk : Zürich
BFS-Nr. : 0261 (bis 31. Dezember 1989: 0253)
PLZ : 8000-8099
Koordinaten : 47° 23' n. Br.
8° 32' ö. L.
Höhe : 408  m ü. M.
Fläche: 91.88  km²
Einwohner : 364'977 (31. Dezember 2004)
Website : www.stzh.ch
Karte
Karte von Zürich


Zürich ( französisch / englisch : Zurich, italienisch : Zurigo, schweizerdeutsch : Züri, rätoromanisch: Turitg, lateinisch : Turicum) ist mit etwas mehr als 360'000 Einwohnern (als Agglomeration 1.08 Mio.) die grösste Stadt der Schweiz . Sie liegt an der Limmat am Ausfluss des Zürichsees und ist die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons (Kanton Zürich). Seit 1989 fällt die Stadt Zürich mit dem Bezirk Zürich zusammen. Die Einwohner nennen sich Zürcher, in der Stadt leben 29% Ausländer (2004).

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Das von Silber und Blau schräg geteilte Wappen entstand im 14. Jahrhundert und wurde aus den blau-weiss gestreiften Bannern abgeleitet, welche seit 1315 verwendet worden waren. Der Kanton und die Stadt Zürich benutzen dasselbe Wappen. Der Löwe bzw. die Löwen werden nur im Vollwappen verwendet. Siehe auch: Wappen (Zürich)

Geographie

Klimadiagramm Zürich
Klimadiagramm Zürich

Zürich liegt am unteren Ende des Zürichsee am Ausfluss der Limmat. Beim Platzspitz mündet die Sihl in die Limmat . Die Stadt nimmt eine Fläche von 91.88 km² ein.

Bei klarem Wetter hat man von der Quaibrücke eine gute Sicht auf die 60 km entfernten Glarner Alpen. Die Stadt ist von bewaldeten Bergen umgeben, im Westen der Hausberg Uetliberg (873 m), auf den die Uetlibergbahn führt, im Osten Zürichberg (670 m) und Adlisberg (700 m) und im Norden Waidberg (650 m). Die Hänge sind zwar hoch hinauf bebaut, aber ein Viertel der Stadtfläche ist Waldgebiet, was zusammen mit den vielen Gärten und den Parkanlagen am See ein sehr grünes Stadtbild ergibt. Nach Nordwesten dehnt sich die Stadt ins Limmattal aus, im Norden schwappt sie zwischen Zürichberg und Waidberg über ins Glattal.

Einzelne Quartiere haben eine ausgeprägte Eigenart, z.B. die Altstadt beidseits der Limmat, das Villenquartier Zürichberg, das Geschäftsviertel um die Bahnhofstrasse und die alten Arbeiterquartiere in Aussersihl. Deutlich von der Innenstadt getrennt sind die Quartiere nördlich von Zürich- und Waidberg im Glattal (Oerlikon, Seebach, Affoltern und Schwamendingen). Die Stadt weist ausgedehnte Agglomerationsgebiete auf, die nur teilweise durch Eingemeindung Ende des 19. und anfangs des 20. Jahrhunderts Teil der politischen Gemeinde Zürich geworden sind. Zürich ist in 12 Kreise aufgeteilt, die je zwei bis vier Quartiere umfassen.

siehe Stadtteile der Stadt Zürich

Blick über Zürich und den Zürichsee auf die Alpen
Blick über Zürich und den Zürichsee auf die Alpen

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Zürich (nach dem Uhrzeigersinn, beginnend im Norden):

Regensdorf · Rümlang · Opfikon · Wallisellen · Dübendorf · Fällanden · Zollikon · Kilchberg · Adliswil · Stallikon · Uitikon · Schlieren · Oberengstringen

Bevölkerung

Offiziell wohnen in der grössten Schweizer Stadt rund 370'000 Menschen (Stand 2005). Rund jeder Dritte in Zürich gemeldete Einwohner besitzt keinen Schweizer Pass, ist also ausländischer Staatsbürger. Den grössten Anteil an dieser auswärtigen Bevölkerung stellt mit knapp 18'000 die deutschsprachigen Personen aus Deutschland , gefolgt von Immigranten aus Italien und Serbien und Montenegro . Außerdem leben viele Personen in Zürich, die aus anderen Kantonen zugezogen sind. Die tatsächliche Zahl an Einwohnern wird wohl höher liegen, da auch viele nicht amtlich gemeldete Menschen in Zürich leben (z.B. Sans papiers ).

In der Agglomeration Zürich leben gegenwärtig 920'000 Personen, im Grossraum (inkl. Winterthur, Baden/Brugg ( Kanton Aargau ), Uster/Wetzikon und Rapperswil-Jona) sind es rund 1,4 Millionen. Die Arbeitslosigkeit in der Stadt Zürich beträgt 4.2 % (Stand: August 2005). Rund 4 % der Stadtbevölkerung bzw. 15'500 Personen leben direkt oder indirekt von Sozialhilfe (Stand: April 2005).

Politik

Das Rathaus der Stadt Zürich
Das Rathaus der Stadt Zürich

Die Legislative ist der Gemeinderat mit 125 Mitgliedern, die seit 2006 nach dem Proporzverfahren nach der doppelt-proportionalen Divisormethode mit Standardrundung («doppelter Pukelsheim») gewählt werden. Das Stadtgebiet wird dazu in neun Wahlkreise aufgeteilt, die nicht zwingend mit den Stadtkreisen übereinstimmen. Stärkste Partei ist (Stand: 14. Februar 2006 , in Klammer Veränderung gegenüber der Legislaturperiode 2002–2006) die SP mit 44 (–5) Sitzen, zweitstärkste die SVP mit 24 (–7) Sitzen, die FDP hat 19 (–1) Sitze, die Grünen 14 (+4), die CVP 10 (+1), die AL 5 (+2), EVP 6 (+4) und die Schweizer Demokraten 3 (+3). 47 der 125 Ratsmitglieder sind Frauen. Der Gemeinderat tagt jeden Mittwochabend im alten Rathaus der Stadt Zürich.

Die Exekutive der Stadt Zürich ist der neunköpfige Stadtrat . Aktuell (2006) sind in ihm vier Mitglieder der SP , drei der FDP sowie ein Mitglied der Grünen und ein Mitglied der CVP vertreten. Stadtpräsident ist Elmar Ledergerber .

Mitglieder des Zürcher Stadtrates
Name Departement Partei
Elmar Ledergerber Präsidialdepartement SP
Esther Maurer Polizeidepartement SP
Martin Waser Tiefbau- und Entsorgungsdepartement SP
Robert Neukomm Gesundheits- und Umweltdepartement SP
Kathrin Martelli Hochbaudepartement FDP
Martin Vollenwyder Finanzdepartement FDP
Andres Türler Departement der Industriellen Betriebe FDP
Monika Stocker Sozialdepartement Grüne
Gerold Lauber Schul- und Sportdepartement CVP, seit 2006

Wirtschaft

Börse
Börse

Zürich ist das Zentrum der Schweizer Bankenwirtschaft und auch als internationaler Finanzplatz von Bedeutung. Neben den beiden Grossbanken ( Credit Suisse und UBS ) haben auch etliche kleinere Bankinstitute ihren Sitz in der Stadt. Die grössten Arbeitgeber der Stadt sind die Dienstleistungsbrache sowie die Verwaltung und die Hochschulen. Die früher sehr bedeutende Industrie ist grösstenteils verschwunden. Allerdings haben immer noch bedeutende Industriefirmen Niederlassungen in Zürich, so ABB und Siemens.

Für die Stromversorgung sind die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich (EWZ) verantwortlich.

Medien

Das öffentlich-rechtliche Schweizer Fernsehen (SF) ist in Zürich beheimatet. Im Quartier Leutschenbach, nördlich des Bahnhofs Oerlikon befinden sich nebst Studios auch Verwaltungbüros. Auch das Schweizer Radio DRS hat in Zürich ein Studio. Das Regionalfernsehen TeleZüri und verschiedene lokale Radiosender (Radio 24, Energy Zürich, Radio LoRa , Radio Tropic ) berichten vorwiegend aus der Stadt Zürich und Umgebung.

Die Printmedien-Landschaft hat in den letzten fünfzig Jahren eine starke Konzentration erfahren. Momentan erscheinen noch die traditionell liberale Neue Zürcher Zeitung (NZZ), der Tages-Anzeiger und " 20 Minuten " in grösserer Auflage. Das Tagblatt der Stadt Zürich ist zugleich städtisches Amtsblatt und wird als solches kostenlos an alle Haushalte geliefert. In Zürich befinden sich auch die Redaktionen der Boulevardzeitungen Blick und Sonntagsblick.

Verkehr

Verkehr in Zürich
Zürcher Verkehrsverbund (ZVV)
Verkehrsbetriebe Zürich
S-Bahn
Hauptbahnhof
Flughafen
Schifffahrt
Der Zürcher Hauptbahnhof
Der Zürcher Hauptbahnhof

Der Flughafen Zürich in Kloten ist ein wichtiges Drehkreuz im europäischen Luftverkehr und hat eine gute Anbindung an die Eisenbahn. Zürich ist ein Eisenbahnknotenpunkt von nationaler Bedeutung, zu dem auch der zwischen den Nachbarorten Dietikon und Spreitenbach gelegene Rangierbahnhof Zürich-Limmattal gehört. Innerhalb der Gemeindegrenzen betreiben die Schweizerischen Bundesbahnen 13 Bahnstationen , darunter den Hauptbahnhof, den grössten Bahnhof der Schweiz, und den für seine moderne Architektur preisgekrönten Bahnhof Zürich Stadelhofen. Der öffentliche Verkehr im Gebiet der Stadt wird in erster Linie durch Trams , Auto - und Trolleybusse sichergestellt. Betreiber sind die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Die VBZ sind Partner im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV), zu der auch die S-Bahn Zürich gehört. Es verkehren aber auch Schiffe auf der Limmat und dem See, die durch die Zürichsee-Schiffahrtsgesellschaft (ZSG) betrieben werden. Mit zwei Standseilbahnen ( Polybähnli , Seilbahn Rigiblick ) und einer Zahnradbahn (Dolderbahn) können die Steigungen am Zürichberg schnell überwunden werden. Die nächsten Erweiterungen des Verkehrsnetztes um Zürich sind im Norden geplant. Die Glattalbahn wird Oerlikon mit Schwamendingen und Dübendorf sowie mit dem Flughafen verbinden. Die Eröffnung der ersten Etappe ist für 2006 vorgesehen. Diverse U-Bahn -Projekte sind vorwiegend aus finanziellen Gründen bisher gescheitert.

Bildung

Hauptgebäude der ETH Zürich, von der Polyterrasse aus gesehen
Hauptgebäude der ETH Zürich, von der Polyterrasse aus gesehen

Die Stadt Zürich ist Sitz vieler Hochschulen und Bildungsinstitute. Im 19. Jahrhundert wurden über der Stadt auf der «Zürcher Akropolis» die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) und die Universität Zürich gegründet. Beide sind auch international von Bedeutung.

Weitere wichtige Hochschulen und Forschungsinstitute im Raum Zürich: Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich · Hochschule für Musik und Theater Zürich · Hochschule für Technik Zürich · Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung Zürich · Hochschule für Angewandte Psychologie Zürich · Hochschule für Pädagogik Zürich · Hochschule für Heilpädagogik Zürich · Hochschule für Soziale Arbeit Zürich · Internationale Schule für Touristik AG · Universitätsspital Zürich · Psychiatrische Universitätsklinik Zürich («Burghölzli») · Freud Institut Zürich · Technopark Zürich

In Zürich gibt es 13 Gymnasien , darunter die Kantonsschule Rämibühl und die Kantonsschule Enge .

Geschichte

Zürich auf dem Murerplan von 1576
Zürich auf dem Murerplan von 1576

Hauptartikel Geschichte der Stadt Zürich

Die Entstehung der heutigen Stadt Zürich geht auf die Gründung des Klosters Fraumünster im 9. Jahrhundert zurück. Der Name der Stadt leitet sich von einer römischen Zollstation Turicum ab. Tatsächlich geht der Name Zürich wohl zurück auf helvetisch-keltisch zua-ro-ean, was eine Gewässerverengung bedeutet. Die Römer machten aus zua-ro-ean (altkelt. ro-ean für 'großes Wasser'), das zu ihrer Zeit offensichtlich zuo-ri ausgesprochen wurde, turi-cum, sie sprachen den Laut z als t. Der einem breiten Strom ähnelnde Zürichsee verengt sich tatsächlich bei Zürich zum Fluss Limmat.

Zürich war eine bedeutende Stadt im Herzogtums Schwaben und stieg 1262 zur Reichsstadt auf. Die Regierung der Stadt lag seit 1336 in der Hand der Handwerkervereinigungen (Zünfte). Später entwickelte sich daraus eine Zunftaristokratie. 1351 trat Zürich der Alten Eidgenossenschaft bei und spielte als Vorort eine wichtige Rolle in der weiteren Geschichte der Schweiz. Ab 1519 wurde Zürich unter Huldrych Zwingli zu einem Zentrum der Reformation , zum «Rom an der Limmat». Zürich ist auch der Ausgangspunkt der Täuferbewegung . Die Stadt erwarb bis ins 18. Jahrhundert ein grosses Untertanengebiet, aus dem nach dem Ende der städtischen Vorherrschaft im 19. Jahrhundert der gegenwärtige Kanton Zürich entstand. Nach der Industrialisierung stieg Zürich zum wirtschaftlichen Zentrum der Schweiz auf.

siehe auch Liste der Zürcher Persönlichkeiten, Liste der Bürgermeister der Stadt Zürich

Sehenswürdigkeiten

Gebäude, Plätze und Stadtviertel

Der Hardturm, Zürichs ältestes erhaltenes Bauwerk, steht im Industriequartier
Der Hardturm, Zürichs ältestes erhaltenes Bauwerk, steht im Industriequartier

Auf dem linken Limmatufer liegt ein Teil der Altstadt mit dem Sitz der Stadtverwaltung im Stadthaus beim Fraumünster und das Geschäftsviertel um die Bahnhofstrasse , die vom Hauptbahnhof zum Zürichsee führt. Neben vielen noblen Boutiquen und Bijouterien findet man an der eleganten Flaniermeile auch grosse Warenhäuser. Sie ist eine der bekanntesten Strassen der Welt und Magnet für viele Touristen. Auf halber Höhe der Bahnhofstrasse liegt der Paradeplatz, mit dem Hauptsitz der Schweizer Grossbank Credit Suisse . Am Paradeplatz befindet sich auch die berühmte Confiserie Sprüngli. Über der linken Seite der Limmat liegt der Lindenhof mit grossartiger Aussicht auf die Limmat und die Altstadt.

Auf der rechten Limmatseite befinden sich das Niederdörfli mit dem autofreien Limmatquai mit trendigen Boutiquen, Secondhand-Shops, Restaurants, Cafés, Bars etc. Über der Altstadt liegt das Universitätsviertel mit der Aussichtsplattform Polyterrasse und den dominierenden Gebäuden der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) von Gottfried Semper und der Universität Zürich. An der Rämistrasse liegt das Rechtswissenschaftliche Institut der Universität, in deren Innenhof 2005 ein Bibliotheksbau von Santiago Calatrava eröffnet wurde.

Im Gegensatz zu anderen Städten gibt es in Zürich vergleichsweise wenige Hochhäuser, welche die Skyline prägen. Bis in die 1950er -Jahre gab es in Zürich kein einziges privates Hochhaus. Anschliessend wurden zurückhaltend einige Hochhäuser bewilligt. Hochhäuser in Zürich geniessen daher einen speziellen Status.

Kirchen

Die vier grossen Kirchen in der Altstadt
Die vier grossen Kirchen in der Altstadt
Grossmünster
Grossmünster

Das Grossmünster gehört zusammen mit dem Fraumünster und der St. Peter-Kirche zu den bekanntesten Kirchen der Zürcher Innenstadt. Der Bau begann um 1100 auf Anweisung von Kaiser Karl dem Dicken und war im Jahre 1220 vollendet. Die Kirche war Ausgangspunkt und Zentrum der deutschschweizerischen Reformation unter Huldrych Zwingli . Das Fraumünster ist vor allem berühmt für seine prächtigen Glasfenster von Marc Chagall . Die erste Kirche wurde um 874 durch Kaiser Ludwig den Deutschen gestiftet. Die St. Peter-Kirche ist die älteste Pfarrkirche Zürichs. Erstmals erwähnt wurde die Kirche 850, erbaut wurde sie aber vermutlich schon zweihundert Jahre früher. Seit 1360 befindet sich in ihr das Grab von Rudolf Brun, dem ersten Bürgermeister von Zürich. An der Kirchenmauer befindet sich der Grabstein von Johann Caspar Lavater, dem bekanntesten Vertreter der Physiognomie und Pfarrer von St. Peter. Die Kirche verfügt über das grösste Turmzifferblatt Europas (Durchmesser: 8,7 Meter).

Weitere sehenswerte Kirchen: Augustinerkirche (1270) · Predigerkirche (1230) · Liebfrauenkirche (1893)

Parks

Der Zoologische Garten bietet mit der Masoala -Regenwald-Halle eine für Europa einmalige Attraktion. Von den diversen Stadtparks sind insbesondere der (neue) Botanische Garten und der Chinagarten, ein Geschenk der Partnerstadt Kunming , sehenswert. Weitere Parks sind der Irchelpark mit einigen modernen Skulpturen sowie der Oerliker Park und der MFO-Park im neu entstehenden Stadtteil Zürich Nord. Der älteste Park der Stadt ist der Platzspitz beim Zusammenfluss von Sihl und Limmat. Entlang des Ufers des Zürichsees befinden sich ausgedehnte Parkanlagen aus dem 19. Jahrhundert.

Denkmäler

In Zürich gibt es einige beachtenswerte Denkmäler berühmter mit Zürich verbundener Personen, zum Beispiel das Alfred Escher-Denkmal auf dem Bahnhofplatz oder das Johann Heinrich Pestalozzi-Denkmal an der Bahnhofstrasse. Weitere Zürcher Denkmäler sind das Hans Waldmann-Denkmal beim Grossmünster und das Ganymed -Denkmal.

Kunst und Kultur

Die Stadt Zürich ist ein wichtiges Zentrum des Schweizer Kulturschaffens. Einen Teil ihres kulturellen Aufschwungs verdankt Zürich den zahlreichen Malern, Komponisten und Schriftstellern, die sich in der Stadt aufgehalten und ihre Prägung hinterlassen haben: unter anderen James Joyce , Thornton Wilder , Hermann Hesse und Thomas Mann . In Zürich, genauer im Cabaret Voltaire , entstand 1915 die künstlerische und literarische Strömung Dadaismus . Seit 2005 wird das Zurich Film Festival mit breiter Unterstützung der Medienbranche durchgeführt.

Theater und Konzerte

Zürich weist eine grosse Anzahl von Theatern und Konzertlokalen auf. International bekannt sind das Opernhaus Zürich, das Schauspielhaus Zürich und die Tonhalle . Bekannte Konzertlokale sind das Hallenstadion in Oerlikon, die Rote Fabrik in Wollishofen und das Extra Limmathaus am Limmatplatz (X-tra).

Museen

Landesmuseum
Landesmuseum

Das Schweizerische Landesmuseum beim Hauptbahnhof zeichnet die Geschichte der Schweiz seit der Vorgeschichte nach und zeigt Hausgegenstände, Fresken, Waffen, Kleidungen, Gravuren, Goldschmiedekunst usw. Das Gebäude ist einem Schloss nachempfunden und vereinigt alle Stile der Schweiz nach dem Geschmack des 19. Jahrhunderts. Das Kunsthaus Zürich beherbergt eine Sammlung von Werken von Edvard Munch , Alberto Giacometti und anderer moderner und zeitgenössischer Künstler. Für historisch interessierte Touristen besonders interessant ist das kleine Museum des Stadtarchivs am Neumarkt, wo ein Modell der Stadt Zürich im 18. Jahrhundert zu sehen ist.

Weitere Museen: Zoologisches Museum Zürich · Völkerkundemuseum Zürich · Museum für Gestaltung Zürich · Helmhaus · Graphische Sammlung der ETH Zürich · Tram-Museum · Mühlerama Tiefenbrunnen · Museum Rietberg · Spielzeugmuseum · Migros-Museum · Money-Museum

Festivitäten

Bekannte Festivitäten in Zürich sind das Knabenschiessen, welches jeweils Mitte September stattfindet, wo rund 5'000 Jugendliche den Schützenkönig unter sich ausmachen, sowie das Sechseläuten jeweils Ende April. Der Mittelpunkt dieses Festes sind ein Umzug der Zünfte und das Abbrennen des «Bööggs», des personifizierten Winters . Beide Anlässe finden an einem Montag statt und sind in der Stadt Zürich offizielle Feiertage. Jeweils Anfang August findet die Streetparade , ein Technoevent, statt, an dem jedes Jahr rund eine Million Menschen zusammentreffen. Es ist das grösste derartige Ereignis weltweit. Ebenfalls im Sommer finden das Langstrassenfest und das Zürifest (alle drei Jahre) statt.

Nachtleben, Partys, Clubs

Das Nachtleben in Zürich ist im Vergleich zur Grösse der Stadt sehr vielfältig. War früher vor allem das Niederdörfli beliebt für den Ausgang (speziell wegen kleinen Insiderclubs und Bars), so zieht es heute die Jüngeren vermehrt nach Zürich West. In der Innenstadt liegt als bedeutender Club nur noch das Kaufleuten und das Mascotte. Auf den früheren Industriegeländen wie dem Maag- oder dem Löwenbräuareal schossen die Clubs in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden. So zum Beispiel die Säulenhalle im ehemaligen Löwenbräugebäude, das werk21 oder der Code Club. Einer der grösseren Zürcher Clubs - das X-Tra (früher bekannt als Palais oder Limmathaus) - liegt ebenfalls ganz in der Nähe. Weitere bekannte Clubs in Züri West sind die Tonimolkerei, die Dachkantine (wird demnächst geschlossen) oder das Moods, ein Jazzclub im Schiffbau.

Weitere bekannte Clubs: Abart · Dynamo · Indochine · Kanzlei · Laborbar · Oxa · Rote Fabrik · Club Q · Säulenhalle · Supermarket · Rohstofflager · Zodiac · Zic Zac · BBQ · Provitreff · UnderGround (neu Hive)

Aktionen

In unregelmässigen Abständen stellt die City Vereinigung von den Mitgliedern gesponserte Figuren in der ganzen Stadt auf. Die Mitglieder lassen ihre Figuren von Künstlern gestalten. Oft wird die Gestaltung an das Geschäftsfeld des Sponsors angepasst, manchmal werden auch Wortspiele umgesetzt oder mehrere Figuren als Serie gestaltet. Nachdem die Stadt Zürich bei der ersten Aktion 1986 mit Figuren ihres Wappentieres , dem Löwen , verziert wurde folgten 1999 Kühe , 2001 Sitzbänke und 2005 schliesslich Teddybären. Die Figuren stehen jeweils während des Sommers in der Innenstadt (und an Aussenstationen wie dem Flughafen Zürich). Nach Ende der Aktion werden jeweils diejenige Figuren, welche von den Sponsoren nicht behalten werden, in einer Auktion versteigert. Laut Präsident der Zürcher City-Vereinigung (Robert Ober) war die Teddy-Aktion die letzte dieser Art, wohl weil sie auch viele negative Reaktionen wie verstümmelte, in Brand gesetzte oder entführte Teddys zur Folge hatte.

Sport

Zürich besitzt neben privaten sehr viele städtisch geförderte Sportanlagen, welche vom Sportamt unterhalten werden. Dieses ist dem Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich untergeordnet. Die Aufgabe des Sportamts ist die Sportförderung, die Bereitstellung von Sportanlagen für das öffentliche Publikum, die Durchführung des obligatorischen Schwimmunterrichts (Schulsport) und die Aufklärung der Bevölkerung über Sportmöglichkeiten, Sportanlagen, Sportvereine und Sportveranstaltungen.

Sportvereine

Sportart Vereine
Fussball FC Zürich, Grasshopper-Club Zürich, YF Juventus
Eishockey ZSC Lions
Handball Grasshopper-Club Zürich, ZMC Amicitia Zürich, TV Witikon
Leichtathletik Leichtathletik-Club Zürich (LCZ), TV Unterstrass (TVU)
Volleyball VBC Voléro Zürich, KSC Wiedikon
Baseball Zürich Challengers, Barracudas Zürich, Zürich Lions
Badminton Zürich Challengers, Akad. Badmintonverein Zürich ABV
Beachvolleyball beachers
American Football Renegades
Basketball Basketballclub Zürich Academica, Basketballclub Zürich Korac, Basketballclub Efes

Sport, Stadien und Vereine

Das wohl berühmteste Stadion in Zürich ist das Hallenstadion in Oerlikon. Es steht unter Denkmalschutz, wurde innen aber umgebaut und im August 2005 neu eröffnet. Es ist das Heimstadion des Eishockeyclubs ZSC Lions. Weitere Stadien sind der Hardturm, Heimstadion des Fussballteams Grasshopper-Clubs Zürich (GC) und der Letzigrund, Heimstadion des Fussballclubs Zürich (FCZ). Für beide Fussballstadien bewilligte das Stimmvolk im Hinblick auf die Europameisterschaft 2008 einen Neubau.

Für Aufsehen im Sport-Zürich sorgte zuletzt vor allem der sogenannte Stadion-Streit, der dazu führte, dass der Neubau des ursprünglich als Stadion für die Europameisterschaft 2008 vorgesehenen Hardturms, der auf dem Dach einer kommerziellen Überbauung Platz nehmen soll, wegen Einsprachen von Nachbarn und Umweltverbänden ins Stocken kam. Deshalb wurde im Oktober 2005 mit dem EM-konformen und fristgerechten Umbau des Letzigrundes, des zweiten grossen Zürcher Fussballstadions, in eine reine, luftige Sportanlage begonnen.

Die Stadt Zürich besitzt die grösste Dichte an Schwimmanlagen in Europa. 25 öffentliche Bäder, aufgeteilt in 7 Hallen-, 7 Frei-, 5 Fluss- und 6 See- bzw. Strandbäder, zählt Zürich innerhalb der Stadtgrenze. Hinzu kommen 17 weitere Schulschwimmanlagen. 1.7 Millionen (Stand: März 2004) Besucherinnen und Besucher benützen die öffentlichen Bäder jährlich.

Die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) wie auch die International Ice Hockey Federation (IIHF) haben ihren Sitz in Zürich.

Internationale Turniere

Zürich war einer von sechs Spielorten der Fussball-Weltmeisterschaft 1954 , es ist ausserdem als Spielort der Europameisterschaft 2008 vorgesehen. Von 1984 bis 1997 fand jeweils das Hallen-Tennisturnier «Zurich Open» für Frauen statt. Ursprünglich in der Saalsporthalle beheimatet, zog es von 1997 bis 2004 aufgrund des Platzmangels nach Kloten in den Schluefweg . Dort hiess das Turnier dann seit 1998 «Swisscom Challenge». 2005 kehrte die Veranstaltung unter dem Motto the girls are back in town nach Zürich in das neu renovierte Hallenstadion zurück. Im Hallenstadion fanden 1935 und 1998 Spiele der Eishockeyweltmeisterschaft statt und 49 Mal (seit 1954) das « Sechstagerennen », bis dieses 2001 aufgrund von Zuschauermangel aufgegeben wurde. Seit 1928 wird alljährlich im August im Letzigrund die «Weltklasse Zürich», ein Leichtathletik -Meeting der Serie der IAAF Golden League ausgetragen.

Lebensqualität

Zürich wurde 2005 in einem internationalen Städtevergleich der Unternehmensberatung W. M. Mercer zum vierten Mal in Folge als Stadt mit der höchsten Lebensqualität bewertet, punktgleich mit Genf und dicht gefolgt von Wien und Vancouver .

Schattenseiten der Metropole

Drogenszene Zürich

Platzspitz

1986 - In der Mitte der achtziger Jahre wurde der Platzspitz weltweit als Needlepark bekannt. Er wurde nach einiger Zeit geschlossen, von da an verschob sich die Drogenszene an den stillgelegten Bahnhof Letten.

Letten

1991 - Das Areal des stillgelegten Bahnfhofs Letten bot die tragische Kulisse für die grösste offene Drogenszene Europas. Mehrere tausend Drogenabhängige aus dem In- und Ausland lebten hier oder besorgten sich ihren Stoff. Hundertschaften von Polizisten nahmen des öfteren in der Anwesenheit von Kamerateams Razzien vor und versuchten so die Situation zu verbessern. Diese Versuche blieben erfolglos und so wurde der Letten im Jahr 1992 geschlossen. Auswärtige Drogenabhängige wurden grösstenteils an ihre Herkunftsgemeinden zurückgeführt. Die Reste der Drogenszene verlagerten sich zunehmend ins Langstrassenviertel.

Langstrasse

Bis zur Jahrtausendwende wurde die Situation im Viertel immer prekärer. Die Kriminalitätszahlen stiegen und das Quartier verkam beinahe zu einem "Ghetto". Die Kriminalitätsrate im Langstrassequartier ist zwar weiterhin relativ hoch, jedoch verbesserte sich die Situation dank verschiedener Projekte der öffentlichen Hand. Im Gegenzug dazu verteilen sich die Probleme jedoch immer mehr in die umliegenden Stadtquartiere.

Aktuelle Probleme

Drogen

Neben dem schweizweit hohen Gebrauch von Marihuana ist vor allem Kokain eine beliebte Trenddroge in der Partyszene. Eine Nürnberger Studie errechnete, dass in Zürich täglich 39'000 Linien Kokain konsumiert würden.

Partnerstädte

  • San Francisco (ein privates, von der Stadt unterstütztes Projekt)
  • Kunming

Literatur

  • Zürich by Mike von Mike van Audenhove, Cartoons über die Zürcher, wie sie wirklich sind. ISBN 3-907055-02-0
  • Zürich: Reisen mit Insider-Tipps. Mit Cityatlas. Farbfotos, Karten, Pläne. 120 S., ISBN 3-8297-0315-5 , Verlag: Marco Polo

Siehe auch

Portal:Zürich : Das Portal Zürich bietet eine Übersicht zu den Artikeln über die Stadt und den Kanton Zürich.
Wikinews: Themenportal Zürich – aktuelle Nachrichten
Commons: Zürich – Bilder, Videos oder Audiodateien
Wikiquote: Zürich – Zitate
Wiktionary: Zürich – Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

Weblinks


Koordinaten: 47° 23' N, 8° 32' O

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zürich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Zürich verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de