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Letzte Änderung für Artikel Meidling: 10.02.2006 08:50

Meidling

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XII. Wiener Gemeindebezirk
Wappen Karte
Name: Meidling
Fläche: 8,21 km²
Einwohner: 78.268 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte : 9.533 Einwohner je km²
Postleitzahl : A-1120
Adresse des
Bezirksamtes:
Schönbrunner Straße 259
A-1120 Wien
Offizielle Website: www.wien.gv.at/meidling
E-Mail-Adresse: post@b12.magwien.gv.at
Politik
Bezirksvorsteher: Gabriele Votava ( SPÖ )
1. Stellvertreter: Robert Baumgartner ( SPÖ )
2. Stellvertreter: Ingrid Madejski ( FPÖ )
Bezirksvertretung </br> (54 Bezirksräte) SPÖ 29, FPÖ 9, ÖVP 8, </br> Grüne 7, Pro Hetzendorf 1

Meidling ist der 12. Wiener Gemeindebezirk.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Unter dem Namen Murlingen ist der Ort Meidling schon seit dem Jahr 1104 nachweisbar. Ursprünglich gehörte der Grund zum Großteil dem Stift Klosterneuburg. Im Mittelalter wurde in Meidling hauptsächlich Weinbau betrieben. 1755 wurde eine schwefelhaltige Quelle entdeckt, worauf die Gegend zu einem beliebten Ausflugsziel für die Wiener wurde. Am Ende des 18. Jahrhunderts siedelte sich im mehr Industrie an und änderte den Charakter des Ortes völlig. Dies führte 1806 zur Teilung der inzwischen schon recht groß gewordenen Gemeinde in Obermeidling und Untermeidling. In Untermeidling entwickelte sich auf altem Ziegeleigelände eine eigene Siedlung, die 1846 unter dem Namen Wilhelmsdorf abgetrennt wurde. 1819 entstand entlang des heutigen Gürtels der Vorort Gaudenzdorf, in dem sich wegen der Lage an der Wien zahlreiche Färber, Gerber und Wäscher ansiedelten.

Der Ort Altmannsdorf wurde 1314 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und hatte lange Zeit ländlichen Charakter. 1190 kam es zur Erstnennung von Hetzendorf, nach dem Henricus von Hetzendorf es als landesfürstlichen Lehen erhielt. Später kam es in den Besitz des Stiftes Klosterneuburgs und des Deutschen Ritterordens . Im 18. Jahrhundert entwickelte sich der Ort zu einer Villensiedlung.

Mit 1. Januar 1892 wurden alle diese Gemeinden zum 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling vereinigt. In der Folge wurde aus ihm ein typischer Arbeiterbezirk. Im Bereich des Gürtel entstehen in den 1920er Jahren viele Gemeindebauten. Die Gebiete von Hetzendorf und Altmannsdorf blieben zwar ländlich geprägt, doch entstanden auch dort nach dem Zweiten Weltkrieg ausgedehnte Wohnhausanlagen.

Geographie

Der 12. Bezirk liegt im Südwesten von Wien südlich des Wienflusses. Er besteht im wesentlichen aus zwei Teilen: einem dicht verbauten Teil, der näher zur Innenstadt liegt (Meidling und Gaudenzdorf), und einem lockerer verbauten Gebiet im Liesingtal (Altmannsdorf und Hetzendorf). Dazwischen findet man die Ausläufer des Wienerberges.

Politik

Bezirksvorstehung

Bezirksvorsteher/innen seit 1945
Elias Terlecki ( KPÖ )1945-1946
August Fürst ( SPÖ )1946-1959
Wilhelm Hradil ( SPÖ )1959-1976
Kurt Neiger ( SPÖ )1976-1991
Franz Rupaner ( SPÖ )1991-1995
Herbert Hezucky ( SPÖ )1995-2003
Gabriele Votava ( SPÖ )2003-

Wappen

Das Bezirkswappen von Meidling setzt sich aus fünf Teilen zusammen. Das Herz schild im Zentrum steht für den Bezirksteil Untermeidling . Er zeigt eine aus den Wellen wachsende Nymphe mit silbernen, blau verzierten Kannen. Sie weist damit auf die Bedeutung des Wienflusses und die Heilquellen des Gebietes hin. Darunter befindet sich ein quaderförmiger, römischer Altarstein, der 1853 gefunden wurde. Der linke obere Wappenteil zeigt den Heiligen Johannes Nepomuk , der als Patron der Pfarrkirche den Bezirksteil Gaudenzdorf repräsentiert. Er steht vor silbernen Brücke auf blauem Fuß. Da Johannes Nepomuk der Schutzpatron gegen Überschwemmungen ist, deutet er auf die Bedrohung des Gebiets vor der Wienflussregulierung hin. Der rechte obere Wappenteil steht für den Bezirksteil Hetzendorf und zeigt das Kreuz des Deutschen Ritterordens . Dieser hatte die Grundherrschaft des Gebietes an 1456 inne. Der rechte untere Bezirksteil steht für den Bezirksteil Obermeidling . Er zeigt im oberen Teil ein goldenes Mühlrad als Symbol für die früher hier situierten Mühlenbetriebe. Darunter steht ein grüner Berg mit den Symbolen eines Halbmondes und einem goldenen sechszackiger Stern für die einstige Bedeutung des Weinbaus . Der rechte untere Bezirksteil steht schließlich für den Bezirksteil Altmannsdorf. Es zeigt einen schwarzen Rabe mit einem goldenen Ring im Schnabel. Er steht für die Brautwerbung König Oswalds von England, den Patron der Altmannsdorfer Pfarrkirche. Das Altmannsdorfer Wappen findet man auch am Haus Khleslplatz 2, diesem Wappen hat die Witterung schon arg zugesetzt.

Bildung

Im Schloss Hetzendorf befindet sich die Modeschule der Stadt Wien. Es gibt zwei allgemein bildende höhere Schulen: das GRG 12 Rosasgasse, welches seit 1883 besteht und an dem der spätere Bundeskanzler Ignaz Seipel 1895 und der Burgtheater-Direktor Schreyvogel maturierten und das eine der europaweit größten Tesla-Anlagen hat, und das GRG 12 Erlgasse, das seit den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts besteht. Außerdem befand sich das GRG Singrienergasse 19-21 in Meidling, mittlerweile ist diese Schule nach Inzersdorf in die Draschestraße umgezogen und heißt GRG 23 VBS.

Der Bezirk war auch Namensgeber für das Meidlinger L .

Verkehr

Der 12. Bezirk wird von zwei U-Bahn -Linien (U4, U6), einer Straßenbahnlinie (62) und der Badner Bahn erschlossen. Durch Meidling führt die Südbahn . Wien Meidling ist der am stärksten frequentierte Bahnhof Österreichs.

Persönlichkeiten

  • Anton Krutisch
  • Hermann Leopoldi
  • Carl Lorens

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Altmannsdorf (beherbergt das Renner-Institut, eine Ausbildungsstätte der SPÖ )
  • Schloss Hetzendorf (beherbergt die Modeschule der Stadt Wien)
  • Friedhof Meidling (dort liegen u.a. die Geliebte Nikolaus Lenaus - Sophie von Löwenthal, der Erfinder der Postkarte und etliche ehemalige Meidlinger Industrielle, die Namensgeber für viele Plätze in Meidling waren)
  • Meidlinger Bezirksmuseum in der Längenfeldgasse 13 - 15 (Hans-Mandl-Berufsschule)
  • Heizungsmuseum in der Längenfeldgasse 13 - 15 (Hans-Mandl-Berufsschule)
  • Schulmuseum in der Längenfeldgasse 13 - 15 (Hans-Mandl-Berufsschule)
  • Schnapsmuseum
  • Kabelwerk Wien-Meidling, ehemaliges Kulturprojekt
  • Altmannsdorfer Kirche am Khleslplatz

Weblinks

Siehe auch

  • Liste der Straßennamen von Wien/Meidling

Wikipedia

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