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Letzte Änderung für Artikel Simmering: 31.01.2006 17:11

Simmering

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XI. Wiener Gemeindebezirk
Wappen Karte
Name: Simmering
Fläche: 23,23 km²
Einwohner: 76.899 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte : 3386,2 Einwohner je km²
Postleitzahl : A-1110
Adresse des
Bezirksamtes:
Enkplatz 2
A-1110 Wien
Offizielle Website: www.wien.gv.at/simmering
E-Mail-Adresse: post@b11.magwien.gv.at
Politik
Bezirksvorsteher: Renate Angerer ( SPĂ– )
1. Stellvertreter: Eduard Leitenmaier ( SPĂ– )
2. Stellvertreter: Paul-Johann Stadler ( FPĂ– )
Bezirksvertretung </br> (48 Bezirksräte) SPÖ 33, FPÖ 10, ÖVP 5, </br> Grüne 4

Simmering ist der elfte Wiener Gemeindebezirk.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Ortschaft Simmering wurde 1028 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Seit 1605 gab es dort eine Brauerei , die über drei Jahrhunderte eine wichtige Einnahmequelle für den Ort darstellte. Bis ca. 1860 blieb Simmering ein kleines Dorf. Danach wurden die Rinnböckhäuser angelegt, die damals die zweitgrößte Wohnhausanlage Wiens war. In der Folge begann eine schnelle großstädtische Entwicklung. Kaiserebersdorf (früher nur Ebersdorf) war der Sitz des Geschlechtes der Ebersdorfer. Kaiser Maximilian II. hielt sich hier oft zur Jagd auf. Neben dem Schloss Kaiserebersdorf, dem alten Sitz der Ebersdorfer, ließ er auch Schloss Neugebäude errichten.

Am 1. Jänner 1892 wurden Simmering und Kaiserebersdorf sowie kleine Teile von Kledering, Schwechat und Albern als 11. Bezirk Simmering nach Wien eingemeindet.

Albern, das 1162 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde, blieb immer ein kleines Dorf. Durch die Lage an der Donau wurde es oft überschwemmt und musste sogar zweimal verlegt werde. Am 15. Oktober 1938 wurde es Teil des damaligen 23. Wiener Gemeindebezirkes Schwechat. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es Teil des 2. Bezirks, da auf diese Weise die Raffinerien in der sowjetischen Besatzungszone verblieben. Erst nach Abschluss des Staatsvertrages kam es zu Simmering.

Geographie

Der 11. Bezirk liegt im Süden von Wien. Im Osten wird er durch Donau und Donaukanal begrenzt, im Westen von der Ostbahn. Simmering ist der topografisch tiefste Punkt Wiens. Einen großen Teil nimmt die Simmeringer Haide ein. Typisch für Simmering sind die zahlreichen Friedhöfe, darunter der Zentralfriedhof.

Politik

Bezirksvorstehung

Bezirksvorsteher/innen seit 1945
Eduard Pantucek ( SPĂ– )4/1945-7/1945
Max Wopenka ( SPĂ– )1945-1952
Josef Haas ( SPĂ– )1952-1964
Wilhelm Weber ( SPĂ– )1964-1973
Johann Paulas ( SPĂ– )1973-1980
Otto Mraz ( SPĂ– )1980-1989
Franz Haas ( SPĂ– )1989-2001
Otmar Brix ( SPĂ– )2001-2003
Renate Angerer ( SPĂ– )2003-

Simmering war schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Hochburg der Sozialdemokraten . Bei den Bezirksvertretungswahlen von 1919 wurden die Sozialdemokraten mit 21 Mandaten die stärkste Partei vor den Christlichsozialen mit 7 Mandaten, die Tschechische Liste kam auf 2 Mandate. Durch den Einfluss der Sozialdemokraten im "Roten Wien" und in Simmering entstanden bis 1934 im Bezirk 19 Wohnhausanlagen, sogenannte Gemeindebauten. Der Aufstieg der Nationalsozialisten in Österreich fand in Simmering nur wenig Wiederhall, sie erzielten 1932 mit 7,2% das schlechteste Bezirksergebnis in ganz Wien. Auch nach 1945 wurde der Bezirk stark von der SPÖ dominiert. Sie stellte auch alle Bezirksvorsteher der Nachkriegszeit. Mitte der 90er Jahre verlor die SPÖ aber auch in Simmering durch den Aufstieg der FPÖ die absolute Stimmenmehrheit. Bei den Bezirksvertretungswahlen in Simmering 1996 rutschte die SPÖ von fast 59% auf knapp 48% ab, während die FPÖ auf 31% der Stimmen zulegen konnte. Doch schon bei den folgenden Wahlen 2001 kehrte sich dieser Trend um. Die SPÖ kam auf 59,22% der Stimmen, die FPÖ auf 21,37%, die ÖVP auf 9,82%, die Grünen auf 6,77% und das LIF errang mit 2,06% noch knapp ein Mandat.

Wappen

Das Wappen des 11. Bezirks ist dreigeteilt und steht fĂĽr die drei ehemaligen Gemeinden , aus denen der Bezirk gebildet wurde. Das silberne "S" auf blauem Grund steht fĂĽr den Bezirksteil Simmering . Das springende Einhorn auf goldenem Grund steht wiederum fĂĽr Kaiserebersdorf. Es stammt aus dem Wappen der Herren von Hintperg-Ebersdorf, die die Grundherrschaft des Gebietes ursprĂĽnglich inne hatten. Der dritte, untere Wappenteil zeigt das Symbol der frĂĽheren Gemeinde Albern. Die auf rotem Grund abgebildeten gekreuzten Fische stehen dabei fĂĽr den Fischfang , der in Albern eine alte Tradition hatte.

Verkehr

St. Laurenz Kirche am Simmeringer Friedhof
St. Laurenz Kirche am Simmeringer Friedhof

Der 11. Bezirk ist und war der Ausgangspunkt zahlreicher Verkehrswege nach Süden und Osten. Er wurde vom Wiener Neustädter Kanal durchquert, der aber im Bereich Simmerings bereits aufgelassen wurde. Simmering wird von mehreren Bahnlinien durchzogen, und zwar von der Ostbahn , Aspangbahn sowie vielen Verbindungs- und Industriegleisen. Im Albener Hafen an der Donau werden Getreide und Baustoffe umgeschlagen. Die Simmeringer Hauptstraße geht auf eine alte Römerstraße zurück. Auch die Autobahn zum Flughafen Wien-Schwechat und nach Ungarn nimmt von hier ihren Ausgang.

Durch die U-Bahnlinie U3 sowie die S-Bahnlinie S7 ist Simmering mit dem Stadtzentrum in rund 10 Minuten Fahrzeit verbunden. Die Straßenbahnlinie 71 durchquert den gesamten Bezirk entlang der Simmeringer Hauptstraße bis nach Kaiserebersdorf. Weiters befindet sich die Zentralwerkstätte der Wiener Linien in Simmering.

Wirtschaft

Städtische Versorgungsinfrastruktur

Der 11. Bezirk war schon immer für seine industriellen Standorte bekannt. Im 19. Jahrhundert errichtete die Gemeinde Wien in Simmering das Elektrizitätswerk für die Versorgung der Wiener Straßenbahn mit elektrischen Strom, sowie ein Gaswerk zur Versorgung der städtischen Beleuchtung mit Stadtgas . Das Gaswerk war von 1899 bis 1978 für die Gaserzeugung in Betrieb - heute dient es nur mehr als Übernahmestelle für das gelieferte Erdgas . Von diesem Gaswerk stammen die je 70 Meter hohen Gasometer, die in einer aufwendigen Revitalisierung 2001 von Gasbehältern zu Gebäuden mit Wohnungen, Büros, einer Shoppingmall und einem Kino umgebaut wurden. Die Gasometer waren seit jeher neben dem Zentralfriedhof eines der weit sichtbaren Wahrzeichen des 11. Bezirkes.

Der Bezirk beherbergt weiters noch andere städtische Infrastruktureinheiten wie die EBS (Sondermüllverwertung und -verbrennung), Wiens Hauptkläranlage, in der etwa 90 Prozent der Abwässer der städtischen Kanalisation gereinigt werden, sowie auch Gebäude des Bundes wie eine Jugendstrafanstalt.

Gärtnereien

Auf der Simmeringer Haide befinden sich noch große verbundene unverbaute Grünflächen und Felder mit vielen Gemüsegärten, die die Stadt mit Lebensmitteln versorgen. Auch die Vermarktungsorganisation für Gärtnereiprodukte LGV Frischgemüse Wien befindet sich in Simmering.

Industrie

Auch zahlreiche traditionelle Industriebetriebe wie SGP (Schienenfahrzeugproduktion), Steyr (Rüstung-, Waffen-, und Militärfahrzeugherstellung), Hörbiger (Kompressorventile, gegründet von Hanns Hörbiger ) und andere Firmen der Elektro- und Pharmaindustrie haben sich im Gebiet des 11. Bezirkes niedergelassen.

Persönlichkeiten

  • Antonia Lautenschläger
  • Josef Lang , letzter Scharfrichter der Monarchie
  • Rosa Jochmann
  • Herbert Prohaska

SehenswĂĽrdigkeiten

Weblinks

Siehe auch

  • Liste der StraĂźennamen von Wien/Simmering

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Simmering aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Simmering verfügbar.

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