Innere Stadt (Wien)
I. Wiener Gemeindebezirk | |
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Wappen | Karte |
Name: | Innere Stadt |
Fläche : | 2,88 km² |
Einwohner : | 17.056 (Volkszählung 2001) |
Bevölkerungsdichte : | 5.922,2 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | A-1010 |
Adresse des Bezirksamtes: | Wipplingerstraße 8 A-1011 Wien |
Offizielle Website: | www.wien.gv.at/innerestadt |
E-Mail-Adresse: | post@b01.magwien.gv.at |
Politik | |
Bezirksvorsteherin | Ursula Stenzel ( ÖVP ) |
1. Stellvertreter | Gundula Schatz ( ÖVP ) |
2. Stellvertreter | Georg Niedermühlbichler ( SPÖ ) |
Bezirksvertretung </br> (40 Bezirksräte) | ÖVP 18, SPÖ 13, Grüne 7,</br> FPÖ 2 |
Die Innere Stadt ist der 1. Wiener Gemeindebezirk. Die innere Stadt ist die Altstadt von Wien. Bis zu den ersten Eingemeindungen 1850 war sie auch deckungsgleich mit der Stadt Wien. (Siehe auch: Vindobona, Geschichte Wiens). Traditionell war sie in vier Viertel unterteilt, die nach wichtigen Stadttoren benannt waren: Stubenviertel (Nordosten), Kärntner Viertel (Südosten), Widmerviertel (Südwesten), Schottenviertel (Nordwesten).
Der 1. Bezirk ist mit 100.745 Beschäftigten der größte Arbeitgeber der Stadt, was auf den Tourismus sowie die vielen Firmensitze aufgrund der zentralen Lage zurückzuführen ist.
Inhaltsverzeichnis |
Politik
Bezirksvorstehung
Die ÖVP stellt seit 1946 durchgehend den Bezirksvorsteher , allerdings sank der Vorsprung der ÖVP auf die SPÖ über die Jahrzehnte immer mehr ab. 1996 verlor sie stark und erreichte nur noch 38,21% (minus 8,16%) während die FPÖ mit einem Gewinn von 3,72% und insgesamt 19,65% erstmals den zweiten Platz erreichte. Die SPÖ musste sich mit 18,90% und herben Verlusten geschlagen geben. Mit jeweils rund 11% lagen die Grünen knapp vor dem erstmals angetretenen Liberalen Forum . Bei den Wahlen 2001 setzte sich der Sinkflug der ÖVP fort. Sie erreichte mit 33,11% nur noch 14 Mandate, während ihr die SPÖ nach einem deutlichen Plus mit 11 Mandaten erstmals nahe kam (25,64%). Die FPÖ (17,68%) verlor bei dieser Wahl leicht und konnte die Grünen (17,34%) nur noch knapp auf Platz vier verweisen (jeweils 7 Mandate). Das LIF verlor hingegen massiv und kam nur noch auf ein Mandat. Bei den Bezirksvertretungswahlen 2005 rechntete sich die SPÖ auf Grund von schlechten Umfragedaten des Bezirksvorstehers Franz Grundwalt erstmals Chancen auf den Bezirksvorsteher aus. Daraufhin engagierte die ÖVP jedoch Ursula Stenzel , die trotz umstrittener Aussagen einen fulminanten Wahlsieg einfuhr. Sie gewann 10,21% hinzu und erreichte mit 43,32% wiederum den ersten Platz. Die SPÖ blieb trotz eines Zugewinns von 4,20% mit 29,84% klar hinter der ÖVP. Die Grünen legten im Bezirk leicht auf 18,30% zu, während die FPÖ mit einem Minus von 11,60% auf 6,08% abstürzte. LIF, KPÖ und BZÖ blieben jeweils unter einem Prozent und damit ohne Mandat.
Bezirksvorsteher seit 1945 | |
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Theodor Köpl ( KPÖ ) | 4/1945-7/1945 |
Fritz Schuckeld ( SPÖ ) | 7/1945-10/1945 |
Adolf Planek ( SPÖ ) | 10/1945-1946 |
August Altmutter ( ÖVP ) | 1946-1948 |
Franz Eichberger ( ÖVP ) | 1948-1951 |
Otto Friesinger ( ÖVP ) | 1951-1968 |
Heinrich Anton Heinz ( ÖVP ) | 1968-1987 |
Richard Schmitz ( ÖVP ) | 1987-2001 |
Franz Grundwalt ( ÖVP ) | 2001-2005 |
Ursula Stenzel ( ÖVP ) | 2005- |
Wappen
Das Wappen des 1. Bezirks zeigt ein weißes Kreuz auf rotem Grund. Es ist gleichzeitig auch das Wappen der Stadt und des Landes Wien. Das heute verwendete Wappen ist erstmals aus den 70er Jahren des 13. Jahrhunderts belegt, wo es auf die so genannten "Wiener Pfennige" geprägt wurde. Vermutet wird, dass das Wappen auf die Fahne der kaiserlichen Truppen im Mittelalter zurückgeht, da die Sturmfahne der Truppen zur Zeit Rudolfs I. ähnlich gestaltet war.
Sehenswürdigkeiten
- Stephansdom
- Hofburg
- Wiener Staatsoper
- Burgtheater
- Wiener Rathaus
- Virgilkapelle
- Pestsäule
- Minoritenkirche
- Peterskirche
- Ruprechtskirche
- Schottenstift
- Die Kirche Maria am Gestade
- Kunsthistorisches Museum und Naturhistorisches Museum
- Grafische Sammlung Albertina
- Secession
- Am Hof
- Hoher Markt
- Der Donnerbrunnen auf dem Neuen Markt
Um die alte Stadt führt seit der Schleifung der Stadtmauern die Ringstraße, die mit ihren Gebäuden auch noch zum I. Bezirk gehört.
Als einzige Synagoge Wiens überstand der Stadttempel in der Seitenstettengasse 4 die Reichskristallnacht unbeschadet.
Literatur
- Grabovszki, Ernst: Innere Stadt, Wien, 1. Bezirk. Verlag Sutton, Erfurt 2002, ISBN 3-89702-467-5
- Gaisbauer Ingeborg: Wien I, Tuchlauben 17: Baustrukturabfolge und keramisches Fundamterial von der Römerzeit bis zum späten Mittelalter . Diplom-Arbeit, Universität Wien, 2002
Siehe auch
- Liste der Straßennamen von Wien/Innere Stadt
Koordinaten:
48° 12' 35" N, 16° 22' 12" O
Augustinerkloster | Barbarakirche | Deutschordenskirche | Dominikanerkirche | Franziskanerkirche | Hl. Dreifaltigkeit | Jesuitenkirche | Kapuzinerkirche | Lutherische Stadtkirche | Malteserkirche | Michaelerkirche | Minoritenkirche | Maria am Gestade | Peterskirche | Reformierte Stadtkirche | Ruprechtskirche | Schottenstift | St. Anna | St. Georg | St. Salvator | St. Ursula | Stephansdom | Zu den Neun Chören der Engel (Kirche am Hof)
I. Innere Stadt | II. Leopoldstadt | III. Landstraße | IV. Wieden | V. Margareten | VI. Mariahilf | VII. Neubau | VIII. Josefstadt | IX. Alsergrund | X. Favoriten | XI. Simmering | XII. Meidling | XIII. Hietzing | XIV. Penzing | XV. Rudolfsheim-Fünfhaus | XVI. Ottakring | XVII. Hernals | XVIII. Währing | XIX. Döbling | XX. Brigittenau | XXI. Floridsdorf | XXII. Donaustadt | XXIII. Liesing
Kategorie : Wiener Gemeindebezirk
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- Palais Esterházy an der Wallnerstraße
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Wikipedia
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